DE7427087U - Grassemanträger-Folienbahn bzw. -matte - Google Patents

Grassemanträger-Folienbahn bzw. -matte

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DE7427087U
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Germany
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grass seed
hygroculture
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grass
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Description

! S
Bremen, den 16.'Sepxember 1974
Sch/B.
Antrag auf Eintragung dee Hilfsgobrauchsmusters G 74 27 087.4
mein Akts.: 74.42 Behrena/R-Boden
ANMELDER:
Wolfgang Behrens, 2833 Harpstedt, Logestr.
BEZEICHNUNG: Vorrichtung und Verfahren zum Anlegen von Rasenflächen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Anlegen von Rasenflächen.
- 2 -STAND DER TECHNIK
Zum Anlegen von Rasenflächen ist es üblich, den ausgewählten Grassamen von Hand ode? maschinell auf den sorgfältig vorbereiteten Erdboden auszustreuen, »inen guten Bodenschluß durch Anwalzen herzustellen und durch wiederholte Bewässerung für ein gutes Keimen und Anwachsen zu sorgen.
Um schneller und mit weniger Mühe sowie Risiko zu einem guten Rasen zu gelangen, ist es ferner bekannt, die zu begrünenden Flächen mit Fertigrasen zu bepflanzen. Die Anlage von Fertigrasen ist jedoch mit erheblichen Kosten, sowohl fär die Fertigpflanzen als auch für ihren Transport, verbunden,
AUFGABE
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Anlegen von Rasenflächen unter Vermeidung hoher Anzucht- und Transportkosten so zu vereinfachen, daß sich ohne große Bodenvorbereitung eine gleichmäßig und bleibend gute Rasenbildung erzielen läßt.
LÖSUNG DEB ATJfGABB
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß Grassamen in kulturgerechter Verteilung auf bzw. in Trägern fixiert wird und sodann die Grassamenträger auf den zu begrünenden Flächen ausgelegt werden. Bei entsprechender Ausbildung der Grassamenträg-er kam» auf ·!»» intensive Bodenvor-
bereitung verzichtet werden. Vorzugsweise wird für die Rasenkulturschicht ein hochporöses, Wasser bzw. Düngerlösung aufnehmendes und haltendes Hy^okulturmaterial in ausreichender Stärke von z.B. 8 mm /erwendet, in dem der Grasoamen keimen, anwachsen und bewurzeln kann. Gegen Störungen des Wachstums vom Untergrund her, insbesondere durch Entzug des Wassers bzw. der Nährlösung, kann auch noch eine Trennschicht, beispielsweise in Form *iner perforierten Folie vorgesehen sein, die dazu beiträgt, daß sich schnell und ungestört eine geschlossen ne Rasendecke ausbilden kann.
Bas Hygrokulturmaterial besteht zweckmäßig aus verrottbarem Material, so daß es nach Kräftigung der geschlossenen Grasnarbe seine Funktion an den Untergrund abgeben kann. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von hygroskopisch gemachter Steinwolle als Hygrokulturmaterial erwiesen.
BESCHREIBUNG VON AÜSFÜHRUNGSBEI SPIELEN
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der folgenden Beschreibung von Aueführungsbeispielen und der Zeichnung zu entnehmen, die in
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung nach dem Verlegen und in
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform in gleicher Darstellung wie Fig. 1 zeigt.
742768?.e.2.75
Die dargestellten Vorrichtungen zum Anlegen von Rasenflächen bestehen aus einem mit Grassamen 1 behafteten Grassamenträger bzw. 5 und einer Schicht aus Hygrokul immaterial 3. Auf bzw. im Grε 3samenträger 2 ist der Grassamen 2 in kulturgerechter Verteilung fixiert.
Der Grassamen 2 kann mit Hilfe einer Spezialmaschine, wie in Fig. 1 veranschaulicht ist, in den mattenförmigen, aus dem Hygrokulturmaterial gebildeten Träger 1 eingearbeitet sein, so daß er in geeignetem ibstand von dessen Oberfläche liegt.
Bei der Virwendung von Samenmischungen besteht auch di6 vorteilhafte Möglichkeit, die verschiedenen Grassamensorten in verschiedenen, für sie geeigneten Bereichen der Matte *nzu~ bringen, so daß sich die für das Keimen und Anwachsen günstigsten Gesamtbedingungen ergeben.
Zum Fixieren des Grassamens in der Matte kann ein geeigneter Klebstoff, möglichst von hoher Wasserlöslichkeit, Verwendung finden.
Der mattenförmige Träger 1 besteht aus einer hochporösen '' Schicht aus Hygrokulturmaterial, das die zum Keimen, Be-
wurzeln und Wachsen nach dem Verlegen einzubringende Nährbzw. Düngerlösung gut aufnimmt und festhält. Dieses Material ist zweckmäßig verrottbar, so daß es nach Bildung einer ge-
7427887-6.2.75
schlossenen Rasendecke seine Funktion an den Untergrund B abgeben kann. Als besonders gut geeignet hat sich die Verwendung i von hygroskopisch gemachter Steinwolle in einer Schichtstärke d von etwa 8 mm. Diese Matte wird vorzugsweise direkt auf das Erdreich als Untergrund 3 gelegt.
Ja nach den vorliegenden Eigenschaften das Untergrundes B kann es zweckmäßig sein, die Grassamenmatte gegen den Untergrund durch eine perforierte Trennfolie 4 abzuschirmen. Eine solche Trennfolie 4 kann getrennt vom Grassamenträger 2 vorweg ausgelegt und danach die Matte aufgebracht werden.
Grassamenträger nach der Erfindung können in verschieden großen Mafien, entweder als Platten von z.B. 0,5 qm Größe oder als Bahnen, in Rollenform hergestellt werden. Das Gewicht solcher Bahnen ist, verglichen mit Fertigrasen, außerordentlich gering. Steinwolle besitzt nur etwa 3 fo Trockensubstanz ukid 97 # Porenvolumen, wobei die Wasseraufnahme bei 90 fo des Porenvolumens beträgt. Da Steinwolle verrottet, ist sie umweltfreundlich. Auch in Verbindung mit Trennfulien ergeben sich keine Nachteile, da die Trennfolie sich ebenfalls aus einem Material herstellen läßt, das womöglich noch schneller verrottet als die Steinwolle und damit die Verbindung des Rasens mit dem Untergrund freigibt, sobald die Rasendecke genügend kräftig
herangewachsen ist.
HItI t I
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Durch die Erfindung ist ferner die vorteilhafte Möglichkeit gegeben, daß Raseamatten, im Gegensatz zu Fertigrasen, nicht an bestimmte Fertigungszeiten gebunden sind, sondern nach Bedarf auf Vorrat gefertigt, gelagert und transportiert werden können.
Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich. So könnte, wie in Fig. 2 veranschaulicht ist, der Grassamen auch zunächst auf einer besonderen Tragerfolie 5, vorzugsweise aus leicht wasserlöslichem Material, fixiert und diese Trägerfolie auf oder in die Hygrokultürschicht 2 eingearbeitet werden. Wo erwünscht, ließe sich eine solche Trägerfolie auch unabhängig von der iygrokulturschicht 2 entweder durch Auslegen auf den Boden B oder durch Aufbringen auf bzw. Einbringen in eine Hygrokulturschicht 2 einarbeiten. Dabei könnte die Hygrokulturschicht 2 gegebenenfalls auch aus schüttfähigem Material entsprechender Porösität bestehen, so daß der Grassamen 1, an die Trägerfolie 5 gebunden, und das der Hydrokultur dienende poröse Material in Beuteln oder sonstigen Behältern zur Verfügung stünde. Dabei läßt sich die Schichtstärke d ohne weiteres den jeweils gegebenen Verhältnissen und Wünschen anpassen. Außerdem besteht der Vorteil, daß sich der Grassamen für größere Flächen in kompakterer Form, vorzugsweise in
Rollenform, zusammenfassen und schneller und bequemer auslegen läßt.
- 7 BEZUGSZEICHENLISTE
1 Grassamenträgery Träger
2 Grassamen
3 Hygrokulturaiaterial
4 Trennschicht
5 Träger, Trägerfolie
B Untergrund

Claims (10)

  1. SCHUTZANSPRÜCHE;
    \ Vorrichtung zum Anlegen von RasenflächenA dadurch gekennzeichnet, daß Grassamen (1) in kulturgerechter Verteilung auf bzw. in Trägern (Grassamenträger 2,5) fixiert ist, die in einer Schicht auf der zu begrünenden Fläche ausbreitbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Rasenkultürschicht ein hochporösee, Wasser bzw. Düngerlöeung aufnehmendes und haltendes Hygrokulturmaterial vorgesehen i^t.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hygrokulturnaterial (3) verrottbar ist.
  4. 4· Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Steinwolle als Hygrokulturmaterial (3) vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grassamen (1) in dem Hygrokulturmaterial (3) fixiert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch matten- oder bahnförmige Grassamenträger (2,5).
  7. 7· Vorrichtung nach Anspruch. 6, gekennzeichnet durch folienförmige Grassamenträger (5).
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß folienförmige Grassamenträger (5) mit Hygrokultureaterial (3) zu Matten verbunden sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch schüttgutförmige Grassamenträger.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage eine wenig wasserdurchlässige Tronnschicht (4) vorgesehen ist.
DE7427087*[U Grassemanträger-Folienbahn bzw. -matte Expired DE7427087U (de)

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DE7427087U true DE7427087U (de) 1975-02-06

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19632716A1 (de) * 1996-04-16 1997-10-23 Tils Peter Verfahren zum Ausbringen von Samen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19632716A1 (de) * 1996-04-16 1997-10-23 Tils Peter Verfahren zum Ausbringen von Samen

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