DE917073C - Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbesserungsmittels fuer schwere, zaehe Kulturboeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbesserungsmittels fuer schwere, zaehe Kulturboeden

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DE917073C
DE917073C DEH13428A DEH0013428A DE917073C DE 917073 C DE917073 C DE 917073C DE H13428 A DEH13428 A DE H13428A DE H0013428 A DEH0013428 A DE H0013428A DE 917073 C DE917073 C DE 917073C
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DE
Germany
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soil
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soil improver
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DEH13428A
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English (en)
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Kurt Hentzschel Jun
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KURT HENTZSCHEL JUN
Original Assignee
KURT HENTZSCHEL JUN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G3/00Mixtures of one or more fertilisers with additives not having a specially fertilising activity
    • C05G3/80Soil conditioners
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D9/00Other inorganic fertilisers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F11/00Other organic fertilisers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F11/00Other organic fertilisers
    • C05F11/02Other organic fertilisers from peat, brown coal, and similar vegetable deposits

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbesserungsm-ittels für schwere, zähe Kulturböden Die Erfahrung hat gelehrt, daß die Fruchtbarkeit des Bodens in erheblichem Maße von der Struktur des Bodens abhängt. So ist z. B. ein Boden, der locker ist, so daß die Pflanzenwurzeln gut mit Luft versorgt werden können und sie somit Nährstoffe, wie Stickstoff und Phosphorsäure, leichter aufzunehmen vermögen, erheblich ertragreicher als ein schwerer Boden, der bei Nässe zäh und bei Sonnenschein ziegelhart ist, wenngleich die chemische Zusammensetzung beider Böden gleich ist.
  • Seit Jahren beschäftigen sich die Chemiker damit, Mittel zu finden, um insbesondere solche zähe, schwere Böden aufzulockern. In den Vereinigten Staaten von Amerika und in Italien sind solche Mittel in den Handel gekommen. Diese Stoffe sind aber außerordentlich teuer. Sie haben beide die Aufgabe, durch Chemikalien eine Auflockerung der Böden zu bewirken.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, erbsenbis bohnengroß maschinell verschrotetes Holz, Koks in zerkleinerter Körnung oder Gesteinsgläser in kleinen Körnungen den Böden zur Verbesserung ihrer Struktur zuzuführen. Auch Bodenverbesserungsmittel aus Carbamidharzen, Harnstofharzen od. dgl. sind bereits vorgeschlagen worden.
  • Die vorliegende Erfindung beschreitet einen anderen Weg, um eine Auflockerung des Bodens zu bewirken, zugleich aber noch die Sonnenwärme möglichst rasch und umfangreich an die Pflanzenwurzeln heranzuführen und schließlich noch als Düngemittelträger während, längerer Dauer zu wirken. Das nach dieser Erfindung hergestellt Bodenverbe.sserungsmittel besteht nicht aus Chemikalien, Holzschrot, zerkleinertem Koks oder Gesteinsgläsern, sondern aus einer Verbindung bzw. einem Gemisch von Mineralien.
  • Der Grundstoff ist entweder Naturbims, wie er sich im Neuwieder Becken vorfindet, Hüttenbims oder Kunstbims, der durch ein Gemisch von Schacht- und Waschbergen, Braunko.hlenabraum, Ton und Braunkohle oder anderen brennbaren Stoffen durch Sinterung nach bekannten Verfahren gewonnen wird.
  • Dieser Bims wird zu einem Körnergemisch von etwa i bis 5 mm zerkleinert. Dieses poröse Körnergemisch allein wirkt bereits als Bodenverbesserungsmittel für schwere, zähe Kulturböden. Es lockert den Boden auf, und die porösen Körner dienen als Wasserspeicher.
  • Wird diesem porösen Körnergemisch kristalliner Graphit beigemischt, gegebenenfalls unter Zugabe einer geringen Menge eines der bekannten nicht wasserlöslichen Leime, damit .die Graphitteilchen an der Oberfläche der Körner haften, ohne jedoch die Poren vollkommen zu verschließen, so fördert dieses Gemisch nicht nur die Auflockerung des Bodens, sondern es führt infolge der sehr guten Wärmeleitfähigkeit -des Graphits noch in hohem Maße Sonnenwärme an die Pflanzenwurzeln heran und fördert dadurch das rasche Wachsen der Pflanzen.
  • Werden diesem porösen Körnergemisch außerdem Pflanzennährstoffe, wie Düngekalk, Thomasmehl, Phosphorsäure usw., beigemischt, die sich in dem reichen Porenraum ablagern, so wirkt dieses poröse Körnergemisch zudem als Düngemittelträger von langer Dauer.
  • Dieses Bodenverbesserungsmittel, in welcher Zusammensetzung es auch zur Anwendung kommt, wirkt auf sehr lange Dauer, da es von den Kleinlebewesen des Bodens kaum angegriffen wird und die Düngestoffe nur nach und nach aus den Poren ausgelaugt werden. Die Poren selbst bilden Wasserspeicher.
  • Dieses Körnergemisch wird nachdem Umpflügen auf den Acker aufgestreut und mit Eggen eingearbeitet oder in Gärten nachdem Umgraben mit dem Rechen in die Oberkrume des Bodens eingeführt. Die Menge des einzuführenden Körnergemisches richtet sich nach der Zähigkeit des Bodens. Die Zuführung dieses Bodenverbesserungsmittels kann auch nach und nach im Laufe einiger Jahre erfolgen. Dadurch geht die Durchlüftung und Auflockerung sowie die Zufuhr der Sonnenwärme auch in tieferen Bodenschichten vor sich, so daß auch tiefer liegende Wurzeln die vorteilhafte Wirkung des erfindungsgemäßen Bodenverbesserungsmittels erfahren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbesserungs.mittel.s für schwere, zähe Kulturböden, dadurch gekennzeichnet, daß Natur-, Hütten- oder künstlicher Bims zu einem Körnergemisch von etwa i bis 5 mm Durchmesser zerkleinert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bodenverbesserungsmittel noch kristalliner Graphit (Flinzgraphit), gegebenenfalls unter Zugabe einer geringen .'Menge eines bekannten, nicht wasserlöslichen Leimes, beigegeben wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem Pflanzennährstoffe, wie Düngekalk, Thomasmehl, Phosphorsäure usw., hinzugemischt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 839 944, 730 234, 568 773, 509 524 127 339, 124 235.
DEH13428A 1952-08-08 1952-08-08 Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbesserungsmittels fuer schwere, zaehe Kulturboeden Expired DE917073C (de)

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