DE653553C - Verfahren zur restlosen und geregelten Ausnutzung der organischen Duengemittel - Google Patents

Verfahren zur restlosen und geregelten Ausnutzung der organischen Duengemittel

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DE653553C
DE653553C DEL88004D DEL0088004D DE653553C DE 653553 C DE653553 C DE 653553C DE L88004 D DEL88004 D DE L88004D DE L0088004 D DEL0088004 D DE L0088004D DE 653553 C DE653553 C DE 653553C
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lignite
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N61/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing substances of unknown or undetermined composition, e.g. substances characterised only by the mode of action
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F11/00Other organic fertilisers
    • C05F11/02Other organic fertilisers from peat, brown coal, and similar vegetable deposits

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur restlosen und geregelten Ausnutzung der organischen Düngemittel Im Patent 549 299 ist ein Verfahren zur rcstlosen und geregelten Ausnutzung der t' 13 organischen Düngemitt21 beschrieben werden, nach dem die Düngemittel in Form eines senkrecht stehenden Bandes in 5 biS 20CM Tiefe in den Boden eingelagert werden. Hierdurch werden diese Düngemittel von den oberhalb dieses Bandes stehenden oder sich entwickelnden Pflanzen ausgenutzt. Ferner wird die Tätigkeit der Bakterien beim Ab- bau der in ihnen enthaltenen organischen Stoffe nicht wesentlich gestört, und -es wird die sich hierbei entwickelnde Kohlensäure den Pflanzen restlos zugeführt.
  • Es -wurde nun gefunden, daß man den Gehalt der Braunkohle an hormonartigen Stoffen, die als Reizstoffe das Pfla-nzeui> wachstuni fördern, erschöpfend ausnutzen kann, wenn man die Braunkohle mit Torf vermischt und dieses Ge-nisch entsprechend dem Verfahren nach Patent 5119 299 8 bis 25cm tief in den Erdboden einlagert.
  • Bisher ist kein Verfahren bekannt, welches die Braunkohle, deren pflanzenwachstumfördernde Eigenschaften bekannt sind, dem Pflanzenbau. in der Feld-, Garten- und Forstwirtschaft unter restloser Au-snutzung der hormonartigen Stoffe dienstbar macht.
  • Bei der erfindungsgemäßen Einlagerung der Braunkohle in den Boden in der Tiefen:.-schicht von etwa 8 bis Zu 25 cm wird di-c Lebenstätigkeit der Bakterien gefördert, wodurch die Menge der als Abbauprodukt entstehenden Kohlensäure als für die Pflanzen wichtiger Nährstoff erhöht wird und ebenfalls die hormonartigen Stoffe der Braunkohle zur Wirkun- kommen können.
  • Bei der Verwendun- von Braunkolile alldn wird dieser Abbauvorgang erheblich verzögert, während Torf wesentlich schneller und vollstä - ndiger zersetzt wird, weil durch den Torf der Erdboden lockerer gehalten und das Niederschla-swasser in -rößeren Men-C ;Z ,gen festgehalten wird.
  • So wird nun durch das erfindungsgemäße Verfahren in dem, Gemisch von Braunkohle und Torf, wic- es sich in der Praxis ausnahinslos bei allen Pflanzen im Feld- und Gartenbau bewährt hat, die biochemisch schwerer abbaubare Braunkohle durch den leichter abbaubar-en Torf allmählich und vollkommen zu-unsten der Nutzpflanzen ausgenutzt.
  • Um die in dem Torf bzw. in der Braunkohle enthaltenen sauren Bestandteile zu neutralisieren, werden diese Mittel mit den en-tsprechenden zur Neutralisierung notwendigen Mengen von kohlensaii-rem Kalk gründlich vermischt.
  • Das Gemisch aus verrnahlenen, lufttrockenen Braunkohlen und Torf beliebiger Art in Form von Staub oder bis zu etwa :!omm Korngrök wird zur Erzielung des restlosen Z, bioch.--mischen Abbaues der Mischungsbestandteile in den Erdboden derart ei iigelagert, Z-, wie es im Patent 549299 beschrieben ist, in Gestalt senkrechter Bänder in gewissen Ab- ständen, und zwar in einer Tiefe von 8 bis zu etwa 25 cn1.
  • Zur Ausnutzung des so in den Erdboden eingelagerten Gemisches wird nun über diesen Bändern oder an beiden Seiten dieser Bänder mit der Drillmaschine gesät-oder mit der Hand gepflan2t, so daß jede einzelne Pflanze eines noch so großen Bestandes ein Stückchen eines solchen Bandes im Laufe der Entwicklung ihres Wurzelstockes zentral umschlossen und durchwachsen festhält.
  • Das '-Nlischungsverhältnis der Braunkohle zu Torf muß sich nach der Wasserhaltekraft des Bodens-, Ton, Lehm, Sand oder deren Gemenge, richten. Es ist zweckmäßig, vermahlene und lufttrockene Brauhkohle und To,rf mit 25 bis 3o0,1o Feuchtigkeit zur Herstellung der Mischung zu verwenden. Da der Türf Wasser schneller aufnimmt und wieder abgibt ais die Braunkohle, so muß bei bindi-ern. Boden der Torfgehalt geringer sein als Z bei Sandboden. Man mischt l> daher entsprechend der Reihenfolge: Ton, Lehm und Sand 4o-5o-6o Volumprozent Torf in lockerer Schüttun', mit- 60-50--10 Volumprozent Braunkohle.
  • Diese Mischung aus Braunkohle und Torf wird bei der Feldbestellung mittels einer für diesen Zweck -eeigneten Drillmaschine, z.B. von einem Raupenschlepper gezogen, in me-hreren Streifen zugleich als senkrechte Bän-Z, der in den Boden eingelagert, indem die von der 'Maschine gezogenen und geglätteten Spal- ten bis zu 8 cm unter der Erdoberfläche mit der 2#L-issc gefüllt Lind wieder mit Erde geschlossen werden. Mittels angehiingter Sädrillmaschiiie kaim. zweckmäßig gerade dar-C über oder dicht zu beiden Seiten der Bi.iii#der das Saatgut gleich in die Erde gebracht werden.
  • Aus den ein-cla-erten Bändern aus den ZD 22 losen Gernischen werden durch die Pflanzenwurzeln dicht verfilzte Stränge, die nach der ersten Ernte beim Pflügen entlang den Drillreihen bequem umgekehrt werden können, worauf wieder wie zu Anfang gesät oder gepflanzt werden kann.
  • Im Gartenbau oder bei einzelnen Pflanzen treibt man einen Spaten mit hohem vierkantigem Blatt etwa 3o cm tief in den Boden, bewegt den Siel senkrecht zum Blatt hin und her und füllt die gegebenenfalls durch e ZD mehrere Spatenstiche entstandene glatte Furche bis zu 8 cm unter der Erdoberfläche mit dem erfindungsgemäßen Gemisch, das dann rhit Erda bedeckt wird.
  • Zweckmäßig lagert man das Gemisch locker in den Erdboden ein, damit bei der Quellung des Mittels bis auf volle Wasserfassiffigskraft nicht eine Spaltbildung der Erdoberfläche veranlaßt wird, die leicht ein Austrocknen der Masse durch unmittelbare Berührung mit Ader Außenluft verursachen könnte, während die Feuchthaltung, unter der Erddecke von 8cm beabsichtigt ist.
  • C

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Verfahren zur restlosen und geregelten Ausnutzung der organischen Düngemittel nachPatent 54929c), dadurchgekennzeichnet, daß ein verrnahlenes lufttrockexies Gemisch von 4o bis 6o Volumprozent Torf und 6o bis 4o Volumprozent Braunkohle nach Neutralisierung der in ihnen enthalteneri sauren Bestandteile mittels kohlensauren Kalks in 8 bis 25cin 'riefe in den Boden eingelagert wird. Z> Z>
DEL88004D 1935-05-04 1935-05-04 Verfahren zur restlosen und geregelten Ausnutzung der organischen Duengemittel Expired DE653553C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747199C (de) * 1942-01-27 1944-09-13 Torfhumusdienst Forschungs Und Verfahren zur Herstellung von mit echten Humusstoffen angereicherten Bodenverbesserungsmitteln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE747199C (de) * 1942-01-27 1944-09-13 Torfhumusdienst Forschungs Und Verfahren zur Herstellung von mit echten Humusstoffen angereicherten Bodenverbesserungsmitteln

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