DE747086C - Verfahren zum Schutz von Leichtmetallen gegen Korrosionsangriffe - Google Patents
Verfahren zum Schutz von Leichtmetallen gegen KorrosionsangriffeInfo
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- DE747086C DE747086C DEJ67911D DEJ0067911D DE747086C DE 747086 C DE747086 C DE 747086C DE J67911 D DEJ67911 D DE J67911D DE J0067911 D DEJ0067911 D DE J0067911D DE 747086 C DE747086 C DE 747086C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F13/00—Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection
- C23F13/005—Anodic protection
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Description
- Verfahren'zum Schutz von Leichtmetallen gegen Korrosionsangriffe Die vorliegende Erfindung betrifft .ein Verfahren zur Erzeugung eines Schutzüberzuges auf Leichtmetallen, besonders von aus Leichtmetall, z. B. Aluminium, Magnesium u. dgl. sowie Legierungen dieser Stoffe, hergestellten Fertigteilen, als Schutz gegen Korrosionsanäriffe. Derartige Teile, z. B. Flugzeuge, werden bei Niclhtgebrauch vielfach im Freien oder in gegen Witterungseinflüsse nicht vollständig geschützten Hallen abgestellt. Bei Temperaturschwankungen ändert sich der Feuchtigkeitsgehalt der Luft, un.d es macht sich der Nachteil bemerkbar, daß sich .die Luftfeuchtigkeit als Schwitzwasser in Form kleiner Tröpfchen an den metallischen Innenflächen, besonders an den Declcenfläzhen, niederschlägt. Die Tropfen verdunsten bei zunehmender Erwärmung im Laufe des Tages, bilden sich jedoch bei erneuter Abhühlung, z. B. in der Nacht, abermals, so daß abwechselnd Schwitzivasserbildung und Verdunstung eintritt.
- Die Wassertropfen haben aus der Luft aus Abgasen stammende und das Leichtmetall angreifende Bestandteile, z. B. Schwefelsäure, Chlor usw. aufgenommen. Der Anteil dieser schädlichen Bestandteile ist in Industriegegenden und dicht besiedelten Gegenden besonders groß. Durch .die fortschreitende Verdunstung wird die Konzentration der Säure in den einzelnen Tropfen immer stärker, so daß es zu punktförmigen Angriffen auf das Leichtmetall und schließlich zu dessen Zerstörung kommt.
- Diese Vorgänge sind bekannt, und, es sind viele Mittel zur Abhilfe vorgeschlagen worden. Diese Mittel wirken hauptsächlich auf eine Veredelung der 'Metalloberfläche durch metallische oder oxcdische Schutzschichten oder Schutz der Oberfläche durch Anstriche, Einfetten u. dgl. hin. Der Schutzwert dieser Mittel ist zeitlich beschränkt. Die Schutzüberzüge müssen häufig erneuert werden, was in manchen Fällen, z. B. bei der anodischen Oxydation, an Ort und Stelle und ohne die Teile auseinanderzubauen überhaupt nicht möglich ist. Die Erneuerung der Schutzüberzüge ist schwierig, zeitraubend und teuer.
- Die vorliegende Erfindung offenbart ein neues, leicht anwendbares Verfahren zur Erzielung eines wirksamen Schutzes gegen Korrosionsangriffe, insbesondere bei Schwitz-
wasserbildun" auf Leichtmetallen. Zach Gien bisherigen Erl:enntni:sen bewirkt die Anwen- (hmg (1 es neuen Verfahrens die Bildung einer Schutzhaut hzw. eine \-crstärltitug :ler na- türlichen Oxvdliatit als Folge elektrischer Aufladung des Teiles. Der zu schiitzen,le Teil wird gegen Erde isoliert. Bei Fltig- etigNn ist die Isolation durch die Gutnmi- bereifting vielfach ohne. weiteres gegeben. Hierauf wird dieser Teil elektrisch aufge- laden, so dafi er gegen erde eine Spannun;t; besitzt. Die Aufladung des zu schütz.@nlcn Teils kann entweder positiv oder negativ sein. Dieser Teil kann also entweder mit ,1,-in positiven Oder negativen Pol- der Sti-"in- <hielle verbunden werden, während der j-e- «-eilig andere Pol geerdet wirrt. Unter ACH-1 Einfluh der Luftfeuchtigkeit, die als Leiter wirkt. erfo1"t allmählicher Strotnüher-an', zur I;t-de, während gleichzeitig die angreifen- den Bestandteile der sich an den Metallflii,-lien niederschlagenden Feuchtigkeit auf die Me- talloberflächen wirken. Durch niese Wechsel- wirkung bildet sich eine Schutzhaut, die einen ivirlaamen Schutz gegen weitere horrosiora- angriffe darstellt. Die Schutzwirkung ist ani stärksten an den Stellen, an denen Tropfen- hildung vorhanden ist und durch Verdunsten des Schwitzwassers eine Säurekonzentration erfolgt, wo also nach den bisherigen Erfah- rungen die Zersetzun-serscheinungen a.tn stärksten bemerkbar wurden. Das neue Ver- fahren kehrt ge@visserniai:'jen die Verhältnisse um. Während bisher an .rlen Stellen, an 4Li2cn Schwitzwassertropfen auftraten, punktför- m:ge Zerstörungen des Leichtmetalls Nerv m-- gerufen wurden, erfolgt bei deni vorliegenc',en Verfahren gerade an diesen Stellen eine ver- s v ärkte SchutzhauthiLlun-, wodurch auch bei erneuterTropfenbildtntg an der gleichen Stelle der angreifenden \\-irkung eine erhöhte Schutzwirkung g;geniiherstelit. Die Schätzwirkung des neuen 1orrosions- verfalirens, welches ohne we#t#xntlichen Auf- wand und lediglich unter geschickter Atis- nutzurig natürlicher Verhältnisse arbeitet, ist in umfangreichen Versuchen einwandfrei fest- gestellt worden. Das neue Verfahren stellt @ialier einen grollen Fortschritt auf dein Ge- biet d; s O1ierfliiclienscliutzes bei Leicht- metallen dar. 1'_in Ausführungsbeispiel des ncuen\ erfa@i- rens ist in der beiliegenden Abbildung <Iar- -estellt. Die sti-oni(ltielle 1 ist finit dem einen Pol bei a geerdet und finit dein anderen Pol mit deni zu schützenden Bauteil, z. B. clem 1# lug,zetig ;, verbunden. Die Wirkungsweise ist ohne weiteres klar. Es tritt ein allni::li- liclier Stroniübergan- aus dem Flugzeul;kdr- ler zur Erde unter Einwirkung der Uift- feuclitigkeit auf. Bei dem dargestellten Bei- spielist angenoininenworden, ciaß (iie l;uiiiiiii- reifen gegen Erde isolierend wirken. Sollte letzteres nicht der Fall sein, z. B. infolge Vorlianclenseins eines leitend wirkenden Sclitttzüberzuges auf den Gummireifen. sei müßte zwischen Reifen uns Erle eine Isolier- schicht angeordnet werden, um I,:,ontakt«-ii-- kung zu verhindern.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zuin Schutz von Leichtmetallen gegen Korrosionsangriffe, insbesondere durch Schwitzwasser. dadurch --kennzeichnet, daß der zu schifitzende und gegen die Erde isolierte Teil finit ;inein Pol einer Stromduelle verbunden und der andere Pol der Stromquelle geerdet m-ird.
Zur Abgrenzung des @m@e@du@gsgegen- stancles vorn Stand der Technik sind ini Er- te?Ittngsverfahren keine Druckschriften in Be- tracht gezogen «-orden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ67911D DE747086C (de) | 1940-09-26 | 1940-09-26 | Verfahren zum Schutz von Leichtmetallen gegen Korrosionsangriffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ67911D DE747086C (de) | 1940-09-26 | 1940-09-26 | Verfahren zum Schutz von Leichtmetallen gegen Korrosionsangriffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE747086C true DE747086C (de) | 1945-01-08 |
Family
ID=7208032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ67911D Expired DE747086C (de) | 1940-09-26 | 1940-09-26 | Verfahren zum Schutz von Leichtmetallen gegen Korrosionsangriffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE747086C (de) |
-
1940
- 1940-09-26 DE DEJ67911D patent/DE747086C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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