DE371977C - Verfahren zur Verhuetung der Korrosionswirkung von Salzloesungen auf Metall, insbesondere Eisen - Google Patents
Verfahren zur Verhuetung der Korrosionswirkung von Salzloesungen auf Metall, insbesondere EisenInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F13/00—Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection
- C23F13/02—Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection cathodic; Selection of conditions, parameters or procedures for cathodic protection, e.g. of electrical conditions
- C23F13/06—Constructional parts, or assemblies of cathodic-protection apparatus
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Description
- Verfahren zur Verhütung der Korrosionswirkung von Satzlösungen auf Metall, insbesondere Eisen. Es ist bekannt, daß man Metallgeräße gegen die angreifende Wirkung von darin befindlichem Wasser dadurch schützen kann, daß man in die Flüssigkeit isoliert ein Schutzmetall einbringt und die Metalle außerhalb der Flüssigkeit leitend verbindet. Es handelt sich hierbei offenbar um galvanische Wirkungen.
- Aluminium in Verbindung mit einem anderen Metall äußert in einer leitenden F1üssigkeit keine oder doch nur sehr geringe galvanische Wirkungen. So ruft Aluminium z. B. gegenüber Eisen in Leitungswasser nur eine schwache oder keine galvanische Wirkung hervor. Infolgedessen verwendet man eine solche Kombination von Aluminium-Eisen bei elektrischen Versuchen als Leitungswiderstand. Das Graetz-Element ist die bekannteste Vorrichtung dieser Art.
- Die Ursache für dieses von anderen Metallen abweichende Verhalten des Aluminiums liegt darin, daß es sich in Flüssigkeiten unglaublich rasch mit einer Schutzschicht von Aluminiumhydroxyd überzieht, die den Stromdurchgang verhindert oder wenigstens sehr erschwert.
- In Übereinstimmung mit diesen Erfahrungen ist Aluminium tatsächlich kein geeignetes Schutzmetall für Eisen in Berührung mit destilliertem Wasser oder Leitungswasser. Dagegen hat sich überraschenderweise gezeigt, daß Aluminium in Berührung mit sehr gut leitenden Flüssigkeiten, wie Salzlösungen, mit Vorteil zur Verhütung des Korrodierens von anderen Metallen verwendet werden kann.
- Die korrodierende Wirkung von Salzlösungen bleibt aus, wenn man in die betreffende Lösung ein Metallpaar aus Aluminium und ein anderes, elektrisch negativeres Metall, z. B. Eisen, einhängt. Bei dieser Anordnung tritt keine Rostbildung des Eisens ein, während es ohne Kombination mit Aluminium bereits in kurzer Zeit angegriffen wird.
- Bringt man ein blankes Eisenblech z. B. in eine Io prozentige Natriumchloridlösung, so wird es schon nach wenigen Minuten von braunen Schlieren umgeben. Nach etwa 2 Tagen ist die Flüssigkeit braun geworden und ein reichlicher, brauner Niederschlag darin abgeschieden. Ist dagegen das Eisenblech z. B. von der Größe 3 ß 8 ß o, ß 0,I cm, d. i. 50,2 qcn Gesamtfläche mit einem Aluminiumdraht von I mm Stärke und 2o cm Länge leitend umgeben, so bleibt das Eisenblech völlig blank, und die Lösung färbt sich nicht.
- Handelt es sich nun darum, beliebige Metallgefäße, die Salzlösungen enthalten, vor deren Angriff zu schützen, so wird ein unter sich leitend verbundenes Metallpaar aus Aluminium und einem elektrisch negativeren Metall, insbesondere Eisen, in die Flüssigkeit eingehängt. Besteht das zu schützende Gefäß selbst aus einem elektrisch negativeren Metall, insbesondere Eisen, so ist es am einfachsten, daß man diese Metallwand selbst zu einem Pol macht und sie mit einem in die Flüssigkeit eingehängten Aluminiumpol leitend verbindet. Man kann den entsprechend geformten Aluminiumpol schließlich auch ohne weiteres in das zu schützende Gefäß o. dgl. hineinlegen.
- Die Anordnung der Aluminiumpole sowie deren Form richten sich nach der Form des zu schützenden Metallgefäßes. Man wird dabei darauf Rücksicht nehmen, daß sie jederzeit leicht herausgenommen und gereinigt werden können.
- In Abb. i ist ein Eisenblech B mit der Aluminiumumwicklung D in drei Ansichten dargestellt, wie es zur Ausführung des oben beschriebenen Vergleichsversuches benutzt wurde.
- Die Abb. 2 und 3 zeigen in Durchschnitt und Grundriß ein geschütztes eisernes Gefäß G. Bei Abb. 2 ist ein aus Aluminiumdraht hergestellter, der Gefäßform angepaßter Korb K hineingedrückt. Bei Abb. 3 wurde ein Rohr R aus Aluminium in das Gefäß eingehängt und mit der Gefäßwandung leitend verbunden.
- Bei schmalen und langen Gefäßen wird man zweckmäßig Bleche, bei runden Gefäßen dagegen Röhren aus Aluminium verwenden. Zur Verminderung des Widerstandes beim Stromdurchgang sollen sich die Aluminiumpole in möglichster Nähe des Eisens bzw. des sonstigen elektrisch negativeren Metalls befinden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verhütung der Korrosionswirkung von Salzlösungen auf Metall, insbesondere Eisen, durch Anordnung eines Metallpaares, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Pol aus Aluminium und der andere aus einem elektrisch negativeren Metall besteht.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu schützende Metallwandung selbst mit dem in die Flüssigkeit eingehängten Aluminiumpol leitend verbindet.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in das zu schützende Metallgefäß o. dgl. den entsprechend geformten Aluminiumpol ohne weiteres hineinlegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP37733D DE371977C (de) | 1919-05-03 | 1919-05-03 | Verfahren zur Verhuetung der Korrosionswirkung von Salzloesungen auf Metall, insbesondere Eisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP37733D DE371977C (de) | 1919-05-03 | 1919-05-03 | Verfahren zur Verhuetung der Korrosionswirkung von Salzloesungen auf Metall, insbesondere Eisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE371977C true DE371977C (de) | 1923-03-20 |
Family
ID=7375460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP37733D Expired DE371977C (de) | 1919-05-03 | 1919-05-03 | Verfahren zur Verhuetung der Korrosionswirkung von Salzloesungen auf Metall, insbesondere Eisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE371977C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2444174A (en) * | 1943-08-24 | 1948-06-29 | Standard Oil Dev Co | Galvanic coating process |
-
1919
- 1919-05-03 DE DEP37733D patent/DE371977C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2444174A (en) * | 1943-08-24 | 1948-06-29 | Standard Oil Dev Co | Galvanic coating process |
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