DE74676C - Verfahren zur Herstellung von Blockeis mit vorgebildeten Spaltflächen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Blockeis mit vorgebildeten Spaltflächen

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DE74676C
DE74676C DENDAT74676D DE74676DA DE74676C DE 74676 C DE74676 C DE 74676C DE NDAT74676 D DENDAT74676 D DE NDAT74676D DE 74676D A DE74676D A DE 74676DA DE 74676 C DE74676 C DE 74676C
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DE
Germany
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ice
block
pieces
air
reunited
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Expired - Lifetime
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DENDAT74676D
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English (en)
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H. VON der WEYDE in London W., Regent Street
Publication of DE74676C publication Critical patent/DE74676C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25CPRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
    • F25C5/00Working or handling ice
    • F25C5/14Apparatus for shaping or finishing ice pieces, e.g. ice presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Eis und besonders von Kunsteis, worunter auch Milch oder irgend eine andere in gefrorenem Zustand befindliche und als Nahrungsmittel dienende Flüssigkeit zu verstehen ist, in Blöcken, welche durch einen blofsen Stöfs in Stücke von für den Gebrauch besonders geeigneter Gestalt leicht theilbar sind, während die Blöcke," bis sie für den Gebrauch zerbrochen werden, ganz und hinreichend stark' bleiben, um mit denselben während des Transportes u. s. w. ungefährdet hantiren zu können.
Vorzugsweise wird man einen solchen leicht theilbaren Block in Stücke von gleichmäfsigem und regelmäfsigem Querschnitt, z. B. Würfel, welche sich für den Gebrauch bei Tische besonders eignen, anordnen. Indessen beschränkt sich die vorliegende Erfindung weder auf die besondere Gestalt, noch auf eine bestimmte Anzahl der nachstehend beschriebenen Schneid- und Gefrierverfahren.
Die Stücke, in welche der Block theilbar .ist, sind durch ihre Gestalt leicht kenntlich, so dafs der Käufer sich leicht zu überzeugen vermag, dafs das Stück aus einer bestimmten Fabrik stammt, welche nach vorliegender Erfindung arbeitet.
Das Verfahren zur Herstellung -von Blockeis, welches leicht in Stücke von regelmäfsiger Form theilbar ist, besteht in der Erzeugung von Schnittebenen mit leichter Spaltbarkeit innerhalb des Blockes, durch vorgängiges Zersägen desselben in kleine Stücke und darauffolgendes Vereinigen der Stücke durch unvollkommenes Wiedergefrierenlassen der Hauptberührungsflächen. Eine vortheilhafte Art zur Erreichung des Zieles besteht darin, den Block in Platten zu zersägen und dann die Platten wieder an einander frieren zu lassen. Die Operationen des Zersägens und Wiedergefrierenlassens. werden dreimal in den verschiedenen Schnittebenen wiederholt, bis der Block nach drei im rechten Winkel zu einander stehenden Richtungen getheilt worden ist, d. h. also in der Längsrichtung, Querrichtung und in der Horizontalrichtung.
Wenn man in dieser Weise vorgeht, so wird der Block der Säge stets in einer festen Form dargeboten, obgleich derselbe bereits durch vorhergehendes Zersägen zertheilt worden war. Auf diese Weise vermag man die Schwierigkeit zu vermeiden, welche besonders während und nach dem dritten Sägen eintreten würde, und welche darin besteht, die abgetrennten Stücke in ihrer Stellung zu erhalten, wenn der zweimal zersägte Block beim dritten Zersägen umgewendet wird und wenn er darauf nach dem Kühlraum überführt wird.
Vortheilhaft wird es sein, eine Anzahl von Sägen zu verwenden, welche in einem geeigneten hin- und zurückgehenden Rahmen eingespannt sind und vermittelst eines Gittersägewerkes in bekannter W'eise bethätigt werden, während der Block den Sägen vermittelst eines geeigneten Mechanismus zugeführt wird.
Wichtig ist dabei, dafs die Sägezähne grob · sind und eine beträchtliche Schränkung besitzen, damit die Oberfläche des Eises durch die Sägezähne sehr zerkratzt und rauh wird. Gleichzeitig soll die Temperatur der umgebenden Atmosphäre derart sein, dafs die Oberflächen durch Schmelzen nicht zu feucht werden, da sonst die Vereinigung beim darauf-
folgenden Wiedergefrierenlassen eine zu starke wird und infolge dessen verhindert, dafs der Block an den Verbindungsstellen leicht zerbrochen werden kann. Das Aufrauhen der Oberflächen durch die Sägezähne hat den Zweck, dafs die Luft, welche die Sägestellen ausfüllt, zwischen den wieder vereinigten Oberflächen eingeschlossen wird und eine vollständige Vereinigung dieser Flächen verhindert, so dafs die vereinigten Flächen unter einem schwachen Schlag leicht trennbar sind.
Die Gegenwart von Luft macht auch die Verbindungsebenen durch den Kern des Eisblockes vor dem Zerbrechen leicht sichtbar.
Die Fig. ι zeigt eine perspectivische Ansicht eines Eisblockes in drei Stufen der Behandlung, wobei die Linien die Ebenen anzeigen, nach welchen der Block aus einander gesägt wurde.
Fig. 2 ist eine perspectivische Ansicht des in Platten zersägten und zum Zwecke der Ueberführung nach dem Gefrierraum zusammengeklemmten Eisblockes.
In Fig. ι zeigen die Reihen von Linien abc die drei Sätze von Schnittebenen an, in welchen der Block auf einander folgend zersägt wurde; die Platten, in welche der Block bei jedem Sägeprocefs zertheilt wird, werden vermittelst einer geeigneten Klemmvorrichtung (Fig. 2) zusammengeklemmt, und während dieselben so zusammengehalten werden, in einen Gefrierraum gebracht, welcher durch bekannte Mittel abgekühlt wird, bis die an einander stofsenden Oberflächen der Platten, welche während des Sägeprocesses nothwendigerweise oberflächlich etwas angefeuchtet wurden, an einander frieren und auf diese Weise einen für das nochmalige Durchsägen nach einer anderen Richtung genügend festen Block bilden. Die Klemme wird dann entfernt und der nun wieder vereinigte Block der Wirkung der Sägen ausgesetzt, um nach den zu den vorhergehenden Schnittebenen α senkrecht stehenden Ebenen b zerschnitten zu werden und so weiter nach den Schnitten c.
Dabei mufs jedoch dafür Sorge getragen werden, dafs die Temperatur der umgebenden Atmosphäre und die Dauer der Einwirkung derselben auf die frisch geschnittenen Oberflächen derart geregelt wird, dafs diese Oberflächen durch oberflächliches Schmelzen des Eises nicht zu feucht werden. Der Feuchtigkeitsgrad, mit welchem sich eine Verbindung von genügender, jedoch nicht übermäfsiger Stärke erzeugen läfst, ist Gegenstand einer ■ Frage, welche nur durch praktische Erfahrung gelöst werden kann.
Um den Einschlufs von Gasblasen zwischen den Verbindungsstellen herbeizuführen, kann man auch, anstatt das Schmelzen der Oberflächen in der beschriebenen Weise zu reguliren, die Oberflächen mit mit Luft gesättigtem Wasser benetzen und schnell gegen einander pressen, so dafs ein Theil der im Wasser enthaltenen gasförmigen Kohlensäure an den Oberflächen hängen bleibt und zwischen den Vereinigungsstellen eingeschlossen wird.
Anstatt mit Luft gesättigtes Wasser zu' verwenden, kann man auch zwischen die mit einander zu verbindenden Flächen mit feinen Eistheilchen vermischte Luft hineinblasen. Als solche Eistheilchen kann man die beim Sägen erzeugten Späne oder auch zu diesem Zwecke besonders zermahlenes Eis verwenden. Jedenfalls wird auf diese Weise das Zurückhalten von Luft zwischen den Schnittflächen während des Zusammenfrierens der Platten erzielt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Verfahren zur Herstellung von Blockeis mit vorgebildeten Spaltflächen, darin bestehend, dafs man die Blöcke unter Anwendung grobgeschränkter Sägen zu Tafeln mit rauhen Schnittflächen zerschneidet und die letzteren durch Gefrierenlassen wieder vereinigt, derart, dafs die an den Spaltflächen eingeschlossenen Lufttheilchen die Spaltbarkeit erhöhen.
2. Das in Anspruch 1. beschriebene Verfahren, insofern die leichte Theilbarkeit des Eises in Würfel oder Stücke von regelmälsiger Gestalt und Gröfse durch auf einander folgendes Zersägen der Blöcke nach drei zu einander senkrechten Schnittebenen dadurch bewirkt wird, dafs unmittelbar nach dem Zerschneiden des Blockes nach einer Richtung das unvollkommene Wiedervereinigen der Schnittflächen durch Gefrierenlassen herbeigeführt wird.
3. Das in Anspruch 1. unter Hinzufügung des Anspruches 2. gekennzeichnete Verfahren, insofern zur Zurückhaltung einer genügenden Menge von Luft oder Gas zwischen den wieder vereinigten Schnittflächen ein Befeuchten dieser Flächen mit mit Luft gesättigtem Wasser vor dem Gefrierprocefs stattfindet.
4. Das in Anspruch 1. unter Hinzufügung der Ansprüche 2. und 3. gekennzeichnete Verfahren, insofern zur Zurückhaltung einer genügenden Menge von Luft oder Gas zwischen den wieder vereinigten Schnittflächen feine Eistheilchen zwischen die durch Wiedergefrieren zu vereinigenden Flächen eingeblasen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT74676D Verfahren zur Herstellung von Blockeis mit vorgebildeten Spaltflächen Expired - Lifetime DE74676C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8794265B2 (en) 2010-12-02 2014-08-05 Zf Friedrichshafen Ag Damping valve arrangement for a vibration damper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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