DE746500C

DE746500C - Anolage zum Gewinnen verspinnbarer, insbesondere kotonisierbarer Fasern aus Bastfaserstengeln

Info

Publication number: DE746500C
Application number: DEM153779D
Authority: DE
Inventors: Paul Apelt
Original assignee: JEROME COUSSEMENT
Current assignee: JEROME COUSSEMENT
Priority date: 1942-04-01
Filing date: 1942-04-01
Publication date: 1944-06-21

Description

Anlage zum Gewinnen verspinnbarer, insbesondere kotonisierbarer Fasern aus Bastfaserstengeln

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum

Gswinnen verspinubarer, insbesondere kotoni-

sierbare:r Fasern aus Bastfaserstengel.n mit

Brech-, Schwing- .und. Schütteleinrichtung.

Es ist bekannt, Schwing- und Schüttelein-

richtungen zum Verziehen ,des aufgegebenen

Gutes und damit zur Bandbildung auszu-

nutzen, indem man den Gesamtbetrieb in

regelbar in ihrer Liefergeschwindigkeit auf-

einander abstimmbare Teilantriebe auflöst.

Nach dem Patent 695 092 wird dieser Ge-

danke in" der Weise weiter ausgebildet, daP

man in ,derartigen Anlagen an bestimmten

Stellen Streckwerke einschaltet u1d auf

diesem Wege bis zu für die Vorgarns.pinnerei

dienenden Bändern gelangt. Dabei sieht das

Patent 695 o92 die Zuordnung der Streck-

werke auch zu der Aus:richt- und AuflÖlSevoT-

richtung vor, welche ,aus einem .endlosen För-

derband zum Weiterbefördern des Gutes und

einer Mehrzahl darüber angeordneter pendeln-

der Rechen zum Gleichrichten der Fasern be-

steht. Im Zusammenarbeiten der Streckwerke

mit der Ausricht- und Auflösevorrichtung

wird die Wirkung analog :derjenigen eines

Nadelstabstreckwerks wesentlich verbessert,

die bereits jener älteren Anlage eigentümlich

ist, deren Weiterbildung sich das Hauptpatent

zur Aufgabe gemacht hatte.

Nach der vorliegenden Erfindung soll die

Wirkung der Ausricht- und Auflösevorrich-

tung sowie ihres Streckwerkes vervollkomm-

net werden, indem man .das Gut an den Au.f-

gabestellen auflockert und auf vorbestimmte

Bandidicken und Bandbreiten bringt. Zu

diesem Zwecke sieht die Erfindung an der

Aufgabestelle der Ausricht- und Auflösevor-

richtung -und der Streckwalze je einen pris-

matischen, sich nach unten verjüngenden Fall-

schacht, mit in Längs- und Querrichtung ver-

stehbarem Auslaß und je einem den Abfall-

schacht schräg anlaufenden, mit regelbarer

Geschwindigkeit antrei:bbarem Förderband

vor. Der Längsverstellung des Auslasses der

Abfallschächte dienen erfindungsgemäß ver-

stellbare Walzen. Eine bessere Anpassung

der Walzenstreckwerke selber an die .beson-

dere Bandbildung wird dadurch erreicht, daß

man die Strecl;zyl:inider in größerem, regel-

liareni Abstand voneinander anordnet und die

Unterzylinder gemeinsam von einem Riemen

umlaufen läßt. Die Anordnung ist an sich

bekannt.

In der Zeichnung ist die Erfindung bei-

spielsweise schematisch dargestellt. Oberhalb

des (wie im Hauptpatent) mit gegenüber den

übrigen Teilen der Bearbeitungsstraße regel-

barer Geschwindigkeit antreibbaren, endlos

umlaufenden Nadelbandes 17 befinden sich

Penelelr:clien 18. An den Aufgabestellen für

diese Ausricht- und Auflösevorrichtung sind

prisniätische, nach unten sich verjüngende

Abfallschächte 33, 3d angeordnet, die von den

Förderbändern 35, 36 schräg angelaufen wer-

den. Diese Förderbänder I;önnen auch als

Förderschwingen ausgebildet sein. In diesem

Falle werfen die Nadeln das Gut einander

zu, wodurch- die Auflockerwirkung vorteil-

haft unterstützt wird. Das Förderband 36

kann mittels einer entsprechenden Verlänge-

rung des 1#örderbandes 17 gebildet sein. Die

Auslässe der Abfallschächte 33 und 34 sind

quer zur Förderrichtung durch die üblichen

Bleche verstell- und aufteilbar, falls auf der

bleichen Anlage mehrere Bänder nebenein-

ander gebildet werden sollen: In der Förder-

richtung wird der Abfallschacht 33 durch eine

Pendelwalze 37 begrenzt, die in Richtung des

Pfeiles x schwingen kann, in ihrem Höchst-

ausschlag jedoch auf die jeweils verlangte

Banddicke eingestellt ist. Die Pendelwalze 37

wird von einem auf ihrer Schwenkwelle

sitzenden Treibrad aus gejebenenfalls an-

getrieben.

Die Unterzylinder 39 und 31 des Streck-

werks werden von einem Riemen 38 umlaufen

und können nebst den Oberzylindern .1o, .ei

und .1z in ihrem gegenseitigen Längsabstand

entsprechend der Art des Gutes verstellt wer-

den. Die Oberzylinder -to, .1i, 42 besitzen

selbstverständlich eine gegeneinander regel-

bare Geschwindigkeit. Eitle .dem Oberzylinder

.1o zugeordnete Walze 39 dient gleichzeitig

als Umlenkwalze für den Unterriemen 38

und zur Einstellung der Banddicke. Sie ist in

P@ ichtung des Pfeiles @@ mit ihren Lagern ver-

stellbar. Mit der Welle :13 zum Aufwickeln

des Gutes TT,1 ist eine Welle 44 über ein Ge-

schwindigkeitsregelgetriebe o. dgl. so zusam-

mengeschlossen, daß die Spannung eines von

der @`'elle .1.l ablaufenden Tragbandes P unter

regelbarer Spannung bei der Wickelhiklunri

finit aufgewunden werden kann. Diese An-

ordnung ist jedoch nicht Gegenstand der

l? rfindling.

Das Gut TV wird durch das Zus.niiineii-

wirl;en der schräg aufsteigenden Föi-clerh:inc1#!i-

35, 36 und das Einwerfen in die Alifallscli"cli!e

33, 3-1 aufgelockert, so daß man e=. nach Breit

und Dicke am Schachtauslaß leicht verforniuii

kann. Je nach der Bandverä nderting vor (lein

Streclcwurlc, beispielsweise durch flintel-eiii-

ailderschalten mehrerer Schütteln 17, 15 kail11

eine Aufteilung in mehrere Bänder aiti :1tis-

laß des <leite Streckwerk vorgeschalteten Ab-

f:illscliacl,tes 3d erfolgen. Als Streckwerk 1;t11111

auch ini Finzelfalle, genau wie in] 1-I:1111,1_

patent, jedes beliebige Streckiverh, al@@@ z. 13.

auch eine Nadelstabstrecke (lieneii.

Die Weiturverarbeitting, z.11. li(ktoiiisie-

rung des Gute> 1;a1111 1111 llililliticll):ticii :\11

s s chlii1.1. erfolgen.

Claims

PATENT ANSPR üciir

i. : , wage zum Gewinnen verspinnbarer, insbesöildere kotonisierbarer Fasern aus Bastfaserstengeln iriit Brech-, SChwillg- und Schütteleinrichtung nach Pateut 6c15 00z, dadurch gekennzeichnet, dali an der Abgabestelle der Ausricht- und Auf- lösevorrichtung und der Streckwerke je ein prismatischer, sich nach unten ver- jüngender Fallschacht finit in Längs- und Otierrichtting verstellbarem Auslaß wid je einem den Abfallschacht schräg anlaufen- den, mit regelbarer Geschwindigkeit aii- treibbaren Förderband vorgesehen ist. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch re- l:einizeichnet, dall zur L:ingsverstellung des Auslasses der Abfallschächte verstell- bare Walzen vorgesehen sind. 3. Anlage nach'Anspruch i ;111d 2, da- durch gekennzeichnet, daß die Streck- zylinder voneinander in gröl.iereiii, regel- bar einstellbarem Lä ngsabstan(1 aiigeor<1- net und die Unterzvlinder voll ciiici)i Riemen Hinlaufen sind.

Zur Abgrenzten," des AillilelClliligs,;.egeilStail- des vonl Stand der Technik sind 111l Ertei- lungsverfahren folgende Druckschriften in he- tracht dezogen.worden: deutsche Patentschrift ...... N r. ; oo 6o t französische - ...... - .571i 767-