DE746338C - Verfahren zur Herstellung von Giessschlicker - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von GiessschlickerInfo
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- DE746338C DE746338C DER100262D DER0100262D DE746338C DE 746338 C DE746338 C DE 746338C DE R100262 D DER100262 D DE R100262D DE R0100262 D DER0100262 D DE R0100262D DE 746338 C DE746338 C DE 746338C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
- C04B33/02—Preparing or treating the raw materials individually or as batches
- C04B33/13—Compounding ingredients
Landscapes
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- Materials Engineering (AREA)
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Gießschlicker Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gießschlicker aus entlüfteter Masse.
- Zur Aufbereitung von Gießschlicker werden. in der keramischen Industrie die Massen nach dem Abpressen des Wassers auf der Filterpresse von dem flüssigen Zustand zunächst in einen plastischen Zustand überführt. Diese frisch von der Filterpresse kommenden plastischen Massekuchen werden anschließend unter Zusatz der durch Versuche festgestellten und erreichten Mengen von Wasser und Verflüssigungsmitteln in Quirlen zu Gießschlicker aufbereitet. -Gemäß der Erfindung wird der frisch von der Filterpresse kommende fabrikfeuchte, plastische Massekuchen unter Belassung seines Feuchtigkeitsgehaltes in einer Vakuumpresse entlüftet und .die entlüftete unter Aufhebung des Vakuums der Außenluft ausgesetzte feuchte Masse :gegebenenfalls in einen Quirl zur Herstellung des Gießschlickers mit Wasser und Verflüssigungsmitteln versetzt. Es ist bekannt, keramische Massen zur Steigerung des Dichtigkeitsgrades zu evakuieren. Bei :diesem bekannten Verfahren kommt eine weitgehende getrocknete Masse in ein Vakuum und wird dort mit Wasser versetzt. Demgegenüber werden nach der Erfindung die vom Fabrikationsgang noch feuchten Filterkuchen durch eine Schnecke mit Siebschieb in ganz dünne Stränge unterteilt, anschließend einem Vakuum ausgesetzt und dann die Masse durch eine zweite Schnecke wieder zusammengeballt.. Die Masse kommt .also in'vom Fabri.kati:onsgang feuchtem, plastischem, evakuiertem Zustand in das Ouirlgefäß. Bei dem bekannten Verfahren, bei dem eine Entlüftung bis zum Trocknen stattfindet, verursacht die Aufbereitung der getrockneten Masse zu Gießschlicker erhebliche Schwierigkeiten. Es ist erforderlich, die zusammengetrockneten Stücke noch einmal zu zerkleinern. Diese Schwierigkeiten fallen mit der Erfindung fort, weil weder bis zum Trocknen entlüftet wird, noch das Vakuum über der zu entlüftenden Masse solange gehalten wird. Daher kann bei dem Verfahren nach der Erfindung die entlüftete Masse, ohne jedoch bis zum Trocknen entlüftet zu sein, ohne weiteres wieder der Außenluft ausgesetzt und bei entsprechender Feuchthaltung sogar beliebig gelagert werden, bis sie zur Gießschlickaufbereitung verwendet wird.
- Es war bisher also nicht möglich, größere Stücke zu entlüften, vor allen Dingen nicht solche, die bereits eingetrocknet sind. Das «-ar auch der Grund, daß man bei dem bekannten Verfahren zur Entlüftung von getrockneten, pulverisierten Massen ausgehen mußte. Da bei diesen Massen die feinen kolloidalen Umhüllungen der Tonteilchen an- oder eingetrocknet sind, so war eine befriedigende Entlüftung dieser kleinsten Teilchen so gut wie nicht möglich. Die Folge ist, daß demgegenüber bei der Erfindung die evaluierte, fabrikfeuchte Masse gestapelt und auch einige Zeit bis zur Verarbeitung gelagert werden kann.
- Auch die Erzeugnisse aus einer nach der Erfindung behandelten Masse sind erheblich besser. Dabei wird Wasser bei der Schlickaufbereitung eingespart. Die Gießeigenschaften werden ebenfalls verbessert, daneben, einer starken Verkürzung der Absaugezeit ®die fertigen Gegenstände auch verminderte Tixotropieerscheinungen aufweisen. Das wirkt sich bei der Herstellung dickwandiger und technisch schwierigerer Formen aus; während diese sonst stark zum Reißen neigen, tritt diese Erscheinung bei Verbindung einer nach der Erfindung hergestellten Masse nicht mehr auf. Der Ausfall wird weiter dadurch auf einen Bruchteil herabgemindert.
- Es wurde bereits angedeutet, daß .die nach der Erfindung hergestellte Masse bei gleichem Grad der Verflüssigung einen geringen Wasserzusatz benötigt. Man kommt, wie festgestellt werden konnte, mit etwa 10 °/o weniger Wasser aus im Vergleich mit den bisher benutzten Wassermengen.
- Die mit der Erfindung erreichten Vorteile können darin ihre Erklärung finden., claß bei der Behandlung nicht nur die Gasteilchen zwischen der Masse entfernt werden, sondern daß auch die zwischen den Tonhüllen der einzelnen Moleküle vorhandenen Gasteilchen mitentfernt werden.
- Die Masse nimmt auch bei der Lagerang praktisch nicht wieder Gase auf. Kommt sie mit der Außenluft in Berührung, so ist sie bereits so fest, claß der darauf ruhende Atmosphärendruck verhindert, daß Luft ins Innere eindringen kann. Die Masse ist also auch für die Schi ickaufbereitung bereits benetzt, so dalli Luft nicht eindringen kann, zumal berücksichtigt wird, daß die Ver -Ichlichiing unter Wasser erfolgt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gießschlicker aus entlüfteter Masse, dadurch gekennzeichnet, daß der frisch z-on der Filterpresse kommende fabrikfeuchte, plastische Massekttchen unter Belassung seines Feuchtigkeitsgehaltes in einer Vakuumpresse entlüftet und die entlüftete unter Aufhebung des Vakuums der Außenluft ausgesetzte feuchte Masse gegebenenfalls in einem Ouirl zur f lerstellung d<-s Gießschlickers mit Wasser und Yorflii@sigungsmitteln versetzt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . . Nr. Go.l 7.17, o 37102.1.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER100262D DE746338C (de) | 1937-09-16 | 1937-09-16 | Verfahren zur Herstellung von Giessschlicker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER100262D DE746338C (de) | 1937-09-16 | 1937-09-16 | Verfahren zur Herstellung von Giessschlicker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE746338C true DE746338C (de) | 1944-08-01 |
Family
ID=7420313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER100262D Expired DE746338C (de) | 1937-09-16 | 1937-09-16 | Verfahren zur Herstellung von Giessschlicker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE746338C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE371024C (de) * | 1919-02-06 | 1923-03-10 | Bernard James Allen | Einrichtung zum Giessen von keramischen Massen in Formen |
DE604747C (de) * | 1932-03-30 | 1934-10-29 | Ton & Steinzeug Werke Akt Ges | Verfahren zur Steigerung des Dichtigkeitsgrades von Gegenstaenden aus keramischen Massen |
-
1937
- 1937-09-16 DE DER100262D patent/DE746338C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE371024C (de) * | 1919-02-06 | 1923-03-10 | Bernard James Allen | Einrichtung zum Giessen von keramischen Massen in Formen |
DE604747C (de) * | 1932-03-30 | 1934-10-29 | Ton & Steinzeug Werke Akt Ges | Verfahren zur Steigerung des Dichtigkeitsgrades von Gegenstaenden aus keramischen Massen |
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