DE746287C

DE746287C - Elektrischer Kondensator fuer Hochspannung

Info

Publication number: DE746287C
Application number: DEA77857D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1935-12-06
Filing date: 1935-12-06
Publication date: 1944-06-17

Description

Elektrischer Kondensator für Hochspannung Es sind elektrische Kondensatoren - für Hochspannung aus keramischen Hohlkörpern bekannt, deren Beläge durch Spritzen oder Gießen aufgebracht sind. Auch hat man solche Kondensatoren mit kugelförmigen Metall-Icappen ausgeführt, von denen die eine mit dem äußeren und die andere mit dem inneren Metallbelag in Verbindung steht, wobei der äußere Belag an seinem freien Ende mit einem Halbleiter umkleidet ist.
Solche Kondensatoren hatten den Nachteil, (laß die Kapazität pro Einheit zu gering, also eine Parallelschaltung vieler Einheiten erforderlich war. Der Erfindung. gemäß soll daher der keramische Körper aus Titan- oder Rutil-Verbindungen mit . einer Dielektrizitätskonstante von a > io bestehen und der äußere Belag an seinem Rande und das über den äußeren Belag an dieser Stelle vorstehende i)ielektrikum mit einem Halbleiter aus einer metallhaltigen Masse hohen Widerstandes oder aus Asbestband umkleidet sein.
Durch die gleichzeitige Anwendung einer Halbleiterumkleidung des äußeren Metallbelagsrandes wird eine vorteilhafte Abschwächung der Potentialdifferenz zum Rande des Isolierkörpers hin erreicht, die .bei der Anwendung' eines Dielektrikums hoher Dielektrizitätskonstante gemäß der Erfindung von besonderer Bedeutung ist. Die Herstellung des Halbleiters aus metallhaltiger Masse hohen Widerstandes oder aus Asbestband birgt den besonderen Vorteil billiger und einfacher Herstellung gegenüber dem bekannten Verfahren zum Aufbringen von Halbleiterhrlägen durch chomischen Niederschlag o.dgl. in sieh.
Es sind zwar schon keramische Isolierstoffe auf der Grundlage von Titanverbindungen gleich hoher Dielektrizitätskonstante bekannt gewesen. Diese wurden jedoch nicht für Hochspanungskondensatoren, sondern nur in Scheibenfoxm lediglich .für Hochfrequenz und namentlich in der Rundfunktechniilc verwendet.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung besteht darin, daß der äußere Belag an seinen Enden mit einem- Ietallring leitend verbunden wird.
Die Zeichnung zeigt ein _,#usführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Das Dielektrikum i trennt den inneren Belag 2, 2' 2" vom äußeren Belag 3, dessen Ende mit einem Halbleiter 5 umkleidet ist. Der Metallring dient dazu, Sprüherscheinungen nach Möglichkeit zu vermeiden. Der innere Belag besteht aus dem Metallzvlinder 2 und den halbkugelförmig gen 14Tetallihappen 2' 2". Durch ist der Anschluß für den inneren Belag hindurchgeführt und bei 6 mit diesem verbunden. Der halbleitende Belag 5 kann aus Asbestband bestehen oder aus einer metallhaltigen :lasse hohen Widerstandes.
Der gekennzeichnete elektrische Kondensator für Hochspannung -besitzt gegenüber dem bisherBekannten eine beträchtlich höhere Kapazität, bezogen auf die gleiche Raumeinheit, während äußerst günstige elektrische Felder auftreten und Sprüherscheinungen oder Leberschläge vermieden "-erden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrischer Kondensator -für Hochspannung mit einem dasDielektrikum darstellenden rotationssymmetrisch ausgebildeten keramischen Hohlkörper, auf den die Kondensatorbeläge durch Spritzen, Gießen o. dgl. aufgebracht sind, wobei der innere Belag aus einem Metallzylinder mit kugelförmigen Aletallkappen besteht, von denen eine außerhalb- des Dielektrikurn: liegt und zum elektrischen Anschluß dieses Belages dient, während der äußere Belag eine der im Inneren des Kondensators liegenden halbkugelförmigen Metallkappe entsprechende Kappe besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der keramische Körper (i) aus Titan- oder Rutil-Verbindungen mit einer Dielektrizitätskonstante von E > io besteht, und daß der äußere Belag an seinem Rande und das über den äußeren Belag an dieser Stelle vorstehende Dielektrikum mit einem Halbleiter (5) aus einer metallhaltigen Nasse hohen Widerstandes oder aus Asbestband umkleidet ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 430 540, 561 924., 566 794, 6oi 961, 668 339-. schweizerische Patentschrift :\'r. 132.l35: HESCHO-Druckschrift »Condensa. Teinpa«, Hermsdorf, Juli 1935.