DE746250C - Verfahren zur Herstellung feueremaillierter Leuchtschilder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feueremaillierter Leuchtschilder

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DE746250C
DE746250C DESCH119564D DESC119564D DE746250C DE 746250 C DE746250 C DE 746250C DE SCH119564 D DESCH119564 D DE SCH119564D DE SC119564 D DESC119564 D DE SC119564D DE 746250 C DE746250 C DE 746250C
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Germany
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Expired
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DESCH119564D
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Inventor
Georg Kaiser
Rudolf Schriml
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F1/00Designs or pictures characterised by special or unusual light effects

Landscapes

  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung feueremaillierter Leuchtschilder Es ist bekannt, Leuchtschilder entweder mittels inaktiver Leuchtfarben. auf dem Wege des Feueremaillierens oder selbstleuchtende aus Leuchtfarben und radioaktiven Stoffen herzustellen. Während die mit inaktiven Leuchtstoffen hergestellten Schilder eine unbegrenzte Haltbarkeit besitzen, jedoch hinsichtlich ihrer Leuchtkraft von dem Aufspei cherungsvermögen der Stoffe für Licht und der zeitweisen Belichtung mit natürlichem oder künstlichem Licht abhängen, benötigen die Leuchtfarben mit radioaktiven Stoffen keine Belichtung; der Zusatz der radioaktiven Stoffe verteuert jedoch die Herstellung wesentlich.
  • Es ist ferner beka?nt, zum Zwecke der Ersparnis der teuren Erregersubstanz diese mit inaktiver Leuchtfarbe, z. B. mit Zinksulfid, zu mischen oder die erstere punktweise auf die mit gewöhnlicher Leuchtfarbe bestrichene Fläche zu verteilen oder die Erregersubstanz in besondere kleine Behälter unterzubringen und beispielsweise im Mittelpunkt der Leuchrtfiäche anzuordnen.
  • Alle diese Maßnahmen eignen sich nicht für die Herstellung feueremaillierter Leuchtschilder, bei denen es neben einer einfachen Massenherstellung von oft großen Flächen in erster Linie auf lange Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegen die dauernden Witterungseinflüsse ankommt.
  • Die Erfindüng bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung feueremaillierter Leuchtschilder, welches die Vorteile eines sparsamen Verbrauches an aktiver wie inaktiver Leuchtmasse sowie die Festigkeit der Emaille für die beiden unterschiedlichen Stoffe und außerdem eine wirksame Ergänzung der Leuchtkraft derselben besitzt.
  • Der Erfindungsgedanke besteht darin, daß die aktive sowie die inaktive Leuchtmasse als durch transparente Glasuren voneinander getrennte Einzelschichten aufgetragen und eingebrannt werden.
  • An Hand der Zeichnung, welche in Fig. i ein Hausnummernschild in Ansicht und in Fig. 2 im Höhenschnitt .1-h zeigt, soll das heue Verfahren erläutert werden.
  • Auf das Schild a. aus Metall wird zunächst die Zeichnung, also die Zahl oder eine sonstige Bezeichnung mit der L'mrahinung mit inaktiver Leuchtfarbe aufgetragen. Die letztere besitzt die an sich bekannte Zusaminensetzung, und das Auftragen kann auf zweierlei Wegen erfolgen, welche ebenfalls bekannt sind. Entweder wird die pulvrige Leuchtfarbe aufgepudert, indem mittels einer die Zeichnung enthaltenden Schablone zuerst ein Klebstoff auf das Schild U aufgetragen, dann das Leuchtpulver aufgestreut und durch Abklopfen usw. gleichmäßig verteilt wird, oder es wird das Leuchtpulver mit der Fritte, d. h. mit der Glasur, zu einer dickflüssigen 1;-Tasse vermischt und dann mit dem Pinsel aufgetragen. Ist auf eine dieser Arten die Zeichnung auf dem Schild aufgebracht, so erfolgt das Einbrennen der Leuchtmasse, und zwar bei einer Temperatur bis zti iooo°, s:) daß die Emaillierung vollkommen wetterfest ist; je nach Bedarf kann der Einbrennprozeß mehrmals-wiederholt werden, was ebenfalls bekannt ist.
  • Das Leuchtschild t! besitzt dann die inaktive Leuchtfarbenschicht, welche in Fig. i und 2 finit b bezeichnet und durch Punkte angedeutet ist. In Fig. 2 (Schnitt _1-i',') sind die Schichten deutlichkeitshalber stark vergrößert gezeichnet.
  • Auf diese inaktive Schicht wird die aktive Leuchtfarbe aufgetragen. Zu diesem Zweck wird vorher die ganze Oberfläche des Schilds oder nur die Zeichnung desselben finit einer siihr dünnen transparenten Glasurschicht überzogen und diese wieder eingebrannt. Dies: hauchdünne Glasurschicht (in der Zeichnung nicht gezeichnet) glättet die raube Oberfläche der inaktiven Leuchtfarbe, d. h. sie füllt die durch die pulvrige Beschaffenheit der Leuchtniasse entstehenden. allerdings sehr kleinen I-Iohlräurrie aus und schafft auf die Weise einen glatten Tl'ntergrund. Auf diesen wird die aktive Leuchtfarbe für die Zeichnung aufgetragen, und zwar -wieder entweder durch Puderung oder durch Aufstreichen, -wie schon bei der inaktiven Leuchtfarbe beschrieben. Hierauf erfolgt wieder das Einbrennen, und zwar ein oder mehrere Ä.lale. Die zweite Schicht ist in Abb. i und 2 finit c bezeichnet und durch Schraffur angedeutet.
  • Der Vorteil bzw. die Wirkung der Kombi -nation dieser beiden unterschiedlichen, aufeinanderliegenden Leuchtfarben ist die, daß di,= aus aktiver Leuchtfarbe bestehende obere Schicht c dauernd die darunter befindliche inaktive Leuchtfarbe zum Leuchten anregt und dadurch die Leuchtkraft des Schildes verstärkt. Es genügt dabei für die aktive Leuchtfarbe eine wesentlich geringere Menge, als bisher für Schilder benötigt wurde, -1-elclle nur mit solchen Leuchtfarben hergestellt wurden. Infolgedessen wird die Herstellung solcher Schilder wesentlich verbilligt. Ein weiterer Vorteil des schichtenweisen Auftrages der beiden Leuchtfarbeiiinassen besteht darin, da;5 ein solches Schild auch dann noch seine Leuchtkraft beibehält, wenn die Aktivität der oberen Leuchtmasse erloschen ist, was bekanntlich nach d. bis 8 Jahren, je nach Beschaffenheit der verwendeten aktiven Leuchtstoffe, der Fall ist. In diesem Zustande wirkt dann nur noch die nichtaktive I.euclitinasse. Die zwischen den beiden Schichten h, c befindliche Schicht erfüllt noch einen weitereil Zweck, indem sie eine gewisse Isolierung der aktiven Stoffe von der unteren Schicht bedingt, ohne deren anregende Wirkung auf die Sulfide der inaktiven Leilchtinasse zu unterbinden.
  • Das Verfahren bietet ohne Änderung des Grundgedankens viele für die 1lassenherstellung wichtige Ausführungsmöglichkeiten.
  • So kann jede Leuchtmasse, also die inaktive wie die aktive, in der ihr ztil@omineil<leli Stärke aufgetragen und finit verschiedenen Temperaturen eingebrannt werden, wobei durch den getrennten Auftrag eine bessere Deckung bzw. Verteilung der Leticlitniassukörperchen erzielt wird als mit einer Mischung der beiden ?Hassen. Durch Wahl des Auftrages kann besonders an aktiver Leuchtmasse eingespart und die Herstellung solcher Schilder verbilligt werden. Die Lagenbestimmung der aktiven und inaktiven Leuchtniassekörpercheil kann genau eingehalten werden, indem z. 13. die aktiven Leuchtkörperchen bei getrenntem Auftrag entweder oberhalb oder unterhalb der inaktiven Schicht gelegt werden können, was beim Zusaminenmischen nicht möglich ist. denn hier ist die Verteilung der Körperchen wahllos. Die Haltbarkeit der Schichten sowie die Erhaltung der Leuchtkraft und gegenseitige Ergänzung der unterschiedlichen Leuchtmassen, fern-r die Anpassungsfähiglzt-it an den jeweiligen Verwendungszweck durch Auswahl und Anordnung der Einzelscliicli;en -wird --ergrö l)ei-t. und zwar inerhalb großer Grenzen. Angen c@niinen, es handelt sich uin ein Verkehrsschild, so muß dieses eine größere Haltbarkeit und Leuchtkraft aufweisen als z. B. ein Hausnummerschild, welches geschützt liegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung feueremaillierter Leuchtschilder unter gleichzeitige;-Verwendung aktiver und inaktiver Leuchtmassen, dadurch gekennzeichnet, daß die alztiv e sowie die inaktive Leuchtmasse a1 durch transparente Glasuren. voneinander getrennte Einzelschichten aufgetragen und eingebrannt werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenständes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Rupp, »Die Leuchtmassen und ihre Verwendung«, 1931, S.io5; Vanino, »Die Leuchtfarben«, 1935, S. 135; deutsche Patentschrift ...... Nr. 300 393; schweizerische 127 33-h
DESCH119564D 1939-11-24 1939-11-24 Verfahren zur Herstellung feueremaillierter Leuchtschilder Expired DE746250C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE300393C (de) *
CH127334A (fr) * 1927-03-07 1928-09-01 Jules Maitre Procédé pour l'application sur des surfaces de dessins lumineux.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE300393C (de) *
CH127334A (fr) * 1927-03-07 1928-09-01 Jules Maitre Procédé pour l'application sur des surfaces de dessins lumineux.

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