DE1276815B - Verfahren zur Herstellung eines Innenueberzuges fuer Gluehlampenkolben - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES M9WS PATENTAMT Int. Cl.:

HOIk

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 2If-38

Nummer: 1276 815

Aktenzeichen: P 12 76 815.9-33 (S 94910)

Anmeldetag: 2. Januar 1965

Auslegetag: 5. September 1968

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Innenüberzuges für Glühlampenkolben, bei dem ein Gemisch aus Kieselsäurepartikeln einer Korngröße unter 1 μ und Cadmiumsulfidpartikeln im Inneren des Lampenkolbens abgelagert wird.

Bei bekannten derartigen Verfahren dienen die Cadmiumsulfidpartikeln auch als Farbstoff oder Pigmentpartikeln, mit deren Hilfe ein eingefärbter Überzug des Lampenkolbens durch elektrostatische Ablagerung hergestellt wird. Diese Farbstoffpartikeln dringen dabei gleichmäßig in sämtliche Hohlräume zwischen den Kieselsäurepartikeln ein.

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zum Ausbilden eines besonders wärmebeständigen Überzuges, bei dem zur Erreichung der gleichen Farbsättigung eine geringere Farbstoffmenge benötigt wird. Erfindungsgemäß wird dies bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Korngröße der Kieselsäurepartikeln hauptsächlich 0,01 μ und die der Cadmiumsulfidpartikeln 0,1 μ beträgt, daß die Kieselsäurepartikeln zu traubenförmigen Teilchen, welche in der Hauptsache 2 μ groß sind, zusammengelagert werden, und die Cadmiumsulfidpartikeln in die Zwischenräume an der Außenseite der traubenförmigen Teilchen derart eingelagert werden, daß sie diese Teilchen einhüllen, und daß die Ablagerung im Lampenkolben in an sich bekannter Weise elektrostatisch erfolgt.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dringen die Cadmiumsulfidpartikeln nicht in das Innere der aus den kleineren Kieselsäurepartikeln zusammengelagerten traubenförmigen Teilchen ein, sondern lagern sich nur an deren Außenseiten ab. Auf diese Weise wird gegenüber den bekannten Überzügen, bei denen sich in sämtlichen Hohlräumen zwischen den Kieselsäurepartikeln Farbstoffpartikeln befinden, Farbstoff eingespart. Mit der gleichen Farbstoffmenge läßt sich andererseits eine größere Farbdichte erzielen.

Vor dem Aufbringen der aus den von den Farbstoffteilchen umhüllten traubenförmigen Kieselsäureteilchen bestehenden Substanz kann zweckmäßigerweise die Teilchengröße noch durch einen Schleifvorgang verringert werden.

Die Zeichnung stellt eine Glühlampe mit einem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Innenüberzug dar.

Die Glühlampe 1 hat einen Kolben 2, der mit einem Sockel 3 verkittet ist. Innerhalb des Kolbens ist ein Glühfaden 5 aus hochschmelzendem Metall vorgesehen. Auf der Innenfläche des Kolbens 2 ist ein auf elektrostatischem Wege aufgebrachter Überzug 4 vorgesehen.

Verfahren zur Herstellung eines Innenüberzuges für Glühlampenkolben

Anmelder:

Sylvania Electric Products Inc., New York, N. Y.

(V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,

6000 Frankfurt, Schneckenhofstr. 27

Als Erfinder benannt:

George H. Bouchard, Ipswich, Mass.;

Alexander Tartakoff, Beverly, Mass.;

Horace H. Homer, Arlington, Mass. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 2. Januar 1964 (334 992)

Das für den Innenüberzug 4 verwendete Material wird aus einem feuchten Brei von 600 g Kieselsäurekristallen, die hauptsächlich eine Größe von 0,01 μ haben, 600 g Farbpigment in Form von gelben Cadmiumsulfidpartikeln einer Größe von etwa 0,1 μ und cm³ Wasser gebildet. Beim Vermischen dieser Bestandteile lagern sich die Kieselsäurekristalle zu traubenförmigen Teilchen zusammen, deren Größe in der Hauptsache 2 μ beträgt. An der Oberfläche dieser traubenförmigen Teilchen werden die Cadmiumsulfidpartikeln in die dort befindlichen Zwischenräume eingelagert. In das Innere der traubenförmigen Teilchen dringen sie jedoch nicht ein.

Dieser Brei wird dann zum Trocknen ausgesprüht, und die von Cadmiumsulfidpartikeln eingehüllten traubenförmigen Teilchen werden durch einen Zerreibungs- oder Schleifvorgang in ihrer Größe verringert. Das dabei entstehende Pulver wird elektrostatisch im Inneren des Lampenkolbens abgelagert und bildet dort einen äußerst wärmebeständigen gelben Überzug 4, der auch bei Verwendung einer nur geringen Farbstoffmenge eine höhere Farbdichte

aufweist als Überzüge, deren pulvrige Bestandteile nach üblichen mechanischen Mischverfahren hergestellt worden sind.

809 599/218

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung eines Innenüberzuges für Glühlampenkolben, bei dem ein Gemisch aus Kieselsäurepartikeln einer Korngröße unter 1 μ und Cadmiumsulfidpartikeln im Inneren des Lampenkolbens abgelagert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße der Kieselsäurepartikeln hauptsächlich 0,01 μ und die der Cadmiumsulfidpartikeln 0,1 μ beträgt, daß die Kieselsäurepartikeln zu traubenförmigen Teilchen, welche in der Hauptsache 2 μ groß sind, zusammengelagert werden und die Cadmiumsulfidpartikeln in die Zwischenräume an der Außenseite der traubenförmigen Teilchen derart eingelagert werden, daß sie diese Teilchen einhüllen, und daß die Ablagerung im Lampenkolben in an sich bekannter Weise elektrostatisch erfolgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der von den Cadmiumsulfidpartikeln eingehüllten traubenförmigen Teilchen durch einen Schleifvorgang verringert wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 064 698;
deutsche Patentanmeldung E 4336 VIIIc/21 f³»
(bekanntgemacht am 11. 9. 1952);
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 637 416.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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