DE74611C

DE74611C - Einstellbarer Gurken- und Gemüsehobel

Info

Publication number: DE74611C
Application number: DENDAT74611D
Authority: DE
Original assignee: F. SAUER und C. HENTZSCHEL in Berlin
Anticipated expiration: 1913-07-25

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das Eigenartige dieses Gurkenhobels besteht darin, dafs die Abstände der Schnittflächen der Messer so verstellt werden können, dafs ein beliebig feiner bezw. gröberer Schnitt sich mit einem und demselben Hobel erzielen läfst.

Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 den Gurkenhobel in Ansicht, Fig. 2 den Längsschnitt, Fig. 3 den Grundrifs, Fig. 4 den Gurkenhobel in seiner Arbeitsstellung. Fig. 5 ist eine Seitenansicht. ₍ .

Der Gurkenhobel besteht aus den beiden Seitenwä'nden α und α¹; jede dieser Seitenwände besitzt zwei Schlitze b und b¹ bezw. b'² und b³, in welchen die Brettchen ff¹'- mit ihren Messern c und c^l ihre Führung erhalten. In der Mitte dieser Seitenwandungen ist ferner ein drittes Messer c² drehbar gelagert, welches links und rechts grofse Ansätze besitzt, die durch die Seitenwandungen α und a} und die Verbindungsschienen d d^l hindurchgehen und an letzteren durch Muttern verschraubt sind.

Die Brettchen f und f^l sind in Punkten g bezw. g¹ drehbar gelagert. Durch diese Brettchen sind mit Kopf und Flügelmutter versehene Schrauben m m¹ gesteckt (Fig. 3 und 5), welche die Verbindung der Schienen d und d¹ mit ersteren herstellen.

Angenommen, das Hobelmesser befindet sich in der Lage, wie Fig. 2 zeigt, und soll nun benutzt werden, so löst man zu diesem Zwecke die beiden Flügelmuttern und bewegt die Schienen d d¹ in der angegebenen Pfeilrichtung. Dadurch bewegt sich das Brettchen f mit dem Messer c nach abwärts, Brettchen f^l mit Messer c¹ nach aufwärts und das mittlere Messer c² bleibt stehen. Mithin erhält man zwei Oeffnungen, durch welche das geschnittene Product gelangt.

Je nach Beschaffenheit des Productes und je nach Wunsch können diese genannten Oeffnungen verkleinert oder vergröfsert werden.

Patenτ-Anspruch:

Ein einstellbarer Gurken- und Gemüsehobel, gekennzeichnet durch die beiden sich gegenüberstehenden, um die Achsen g g^l schwingenden Messerplatten f c und f-c¹, welche an ihrem hinteren Ende in den Gehäuseschlitzen b b^l b'² b³ mittelst der Schraubenbolzen m und m¹ Führung haben und gemeinsam durch ihre Verbindungsschienen d und d¹ auf gewünschte Schnittstärke einstellbar sind, in Verbindung mit dem zwischen diesen Messerplatten angeordneten, gleichfalls einstellbaren Doppelmesser c².

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.