DE804549C - Schraemgeraet, insbesondere zum Tiefschraemen und Erweitern von Bohrloechern in Mineralien - Google Patents
Schraemgeraet, insbesondere zum Tiefschraemen und Erweitern von Bohrloechern in MineralienInfo
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- DE804549C DE804549C DEM1770A DEM0001770A DE804549C DE 804549 C DE804549 C DE 804549C DE M1770 A DEM1770 A DE M1770A DE M0001770 A DEM0001770 A DE M0001770A DE 804549 C DE804549 C DE 804549C
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C27/00—Machines which completely free the mineral from the seam
- E21C27/20—Mineral freed by means not involving slitting
- E21C27/32—Mineral freed by means not involving slitting by adjustable or non-adjustable planing means with or without loading arrangements
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Description
- Schrämgerät, insbesondere zum Tiefschrämen und Erweitern von Bohrlöchern in Mineralien Schrämgeräte, deren Schnittbreite veränderlich ist, sind bekannt. Bei der bekannten Ausführung sind zwei Hebelarme nach Art einer Nürnberger Schere an ihren freien, die Schräminesser tragenden Enden sich überkreuzend durch einen Bolzen gelenkig verbunden, während die Fußpunkte beider Hebelpaare an Lagerbüchsen angelenkt sind, die in veränderlichem Abstand gleitend auf einer an einem Ende als Schraubenspindel ausgebildeten Welle geführt sind. Eine die Welle unischließende, zwischen den Lagerbüchsen liegende Pufferfeder überbrückt den Abstand zwischen den Lagerbüchsen, und durch ein auf das als Schraubenspindel ausgebildete Ende der Welle aufgeschraubtes Handrad kann gegen den Druck der Pufferfedern der Abstand der Lagerbüchsen voneinander mid damit die Spreizung der Hebelarme verändert werden. Dieses bekanntge-Nvordene Gerät, das für Vor- und Rückwärtshub eingerichtet ist, weist u. a. den Nachteil auf, daß die Nachgiebigkeit der Pufferfedern die Einhaltung der jeweils gewünschten Spreizstellung nicht gewährleistet. Auch die Befestigung der Schrämmesser unmittelbar an den Spreizhebeln ist unvorteilhaft, weil sich auch mit jeder Neigungsänderung der Hebelarme zwangsläufig die Schnittstellung der Messer ändert, diese also in allen Spreizstellungen, bis auf eine, mit ungünstigen Schnittwinkeln arbeiten müssen.
- Das Schränngerät nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile, im übrigen ist seine Schrämwirkung gegenüber der bekannten Konstruktion dadurch erweitert, daß es nicht nur eine seitwärts gerichtete Schrämarbeit leistet, sondern erfindungsgemäß auch gleichzeitig ein Tiefenschrämen vornehmen kann.
- Das Schrämgerät nach der Erfindung weist einen Gestellrahmen auf, in dem eine abschnittweise mit Links- und Rechtsgewinde versehene Spindel drehbar angeordnet ist. Jeder Gewindeabschnitt ist mit einer Mutter ausgerüstet, an der die Enden eines Spreizhebelpaares angelenkt sind, dessen andere Enden an einer Spreizleiste sitzen, die vorzugsweise parallel zu beiden Seiten des Gestellrahmens angeordnet und mit Schrämmessern bestückt ist. Diese Schrämmesser sind in der Regel an den Außenseiten der Spreizleisten und an ihren Unterseiten angebracht. Die Messer liegen an jeder Spreizleiste zu mehreren im Abstand hintereinander und seitlich versetzt. Ferner wird vorgeschlagen, daß auch die Unterseite des Gestellrahmens mit Schrämmessern ausgerüstet ist, die unterhalb und seitlich sowie hintereinander versetzt angeordnet sind. Schließlich kann ein in Schrämrichtung vorn liegendes, vorzugsweise zusätzlich angebrachtes Spreizhebelpaar mit Schrämmessern versehen sein. Dieses zusätzliche Spreizhebelpaar ist mit einem Hebelende an der Spreizleiste und mit dem anderen Hebelende an einer Spindelmutter angelenkt, die auf einen ihr zugeordneten zusätzlichen Gewindeabschnitt der Spindel aufgeschraubt ist.
- Es empfiehlt sich, zum Antrieb des Schrämgerätes dieses an das Seil eines Schrapperhaspels anzuklemmen. Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, in Schrämrichtung hinter dem Gerät einen oder mehrere Schrapperkästen anzuordnen, die beim Riickholen des Gerätes die gelösten Mineralien aus dem Bohrloch befördern. Ferner wird vorgeschlagen, die Schrapperkästen trichterförmig auszubilden und in ihrem Mantel mit einem wellenförmigen Schlitz zu versehen, in den das Haspelseil eingeklemmt wird. Um ein Hinausziehen des Seiles an den Enden des wellenförmigen Befestigungsschlitzes zu verhindern, wird weiterhin vorgeschlagen, den wellenförmigen Seilschlitz an einem oder an beiden Enden mit einer zum Seilzug seitlich verlagerten Aussparung zu versehen.
- In den Abb. i bis 9 sind Ausführungsbeispiele für die Erfindung, ihre Arbeitsweise und Einzelheiten dargestellt.
- Abb. i zeigt den Querschnitt durch ein Bohrloch i, in das das Schrämgerät 2 in eingefahrenem Zustand eingefahren ist.
- Abb.2 zeigt ein mit dem Schrämgerät stufenweise erweitertes Bohrloch sowie das in dieses eingefahrene Schrämgerät in gespreizter Endstellung.
- Abb. 3, 4 und 5 veranschaulichen eine Seitenansicht sowie zwei Aufsichten auf das Schrämgerät, einmal in gespreizter und einmal in eingezogener .Arbeitsstellung.
- Das Schrämgerät besteht aus dem Gestenrahmen 3. In ihm ist die Gewindespindel 4 drehbar gelagert. Diese Spindel ist im Ausführungsbeispiel mit drei Gewindeabschnitten mit wechselnder Gewinderichtung versehen. An beiden Enden trägt die Spindel Vierkante 5, 5', auf welche ein Schlüssel oder eine Kurbel zwecks Drehung der Spindel aufgesetzt werden kann. Beim Drehen der Spindel werden die Spindelmuttern 6, 7 und 8 in verschiedenen Richtungen derartig verschoben, daß die mit den Muttern gelenkig verbundenen Spreizhebel 9, 9', io, io' und ii, ii', deren andere Enden an den Spreizleisten 12, 12' angelenkt sind, in eine andere Winkellage gebracht werden. Dadurch erfahren die Spreizleisten eine Parallelverschiebung. In den Spreizleisten sind an den Scharnierstellen 13, i3', 14 und 14' schräge Langlöcher angeordnet, wovon Abb. 6 eine vergrößerte Ansicht wiedergibt. Diese Langlöcher bewirken, daß sich die Spreizleisten beim Schrämen in der Richtung A infolge der auftretenden Reibung an dem zu schrämenden Mineral nach außen gegen den seitlichen :Mineralstoß drükken und damit die an den Spreizleisten sitzenden Schrämmesser 15 und 15' in den Mineralstoß hineindrücken. Bei der Rückwärtsbewegung des Schrämgerätes in Richtung B verschieben sich die Spreizleisten in ihren Schräg-Lang-Löchern nach innen. Damit verringert sich die Breite des Schrämgerätes, so daß ein Klemmen am Seitenstoß vermieden wird und die seitlichen Schrämmesser geschont werden. Die an dem Schrämgerät weiterhin angeordneten Schrämmesser 16, 17, i7', 18, i8', i9 und ic)' bewirken das Tiefschrämen. Ferner ist das Schrämgerät mit dem zusätzlichen Spreizhebelpaar 9, 9', ausgerüstet. Die hieran angebrachten Schrämmesser 20 und 20' ermöglichen das Bestreichen der gesamten Tiefschrämfläche in jeder beliebigen ausgefahrenen Stellung des Schrämgerätes. Durch Austausch der Spreizhebelpaare mit längeren Hebeln läßt sich noch eine weitere Verbreiterung in der Schrämleistung erzielen.
- Das Schrämgerät kann in bekannter Weise mit eigenem Antrieb ausgerüstet sein, jedoch auch gleichfalls in bekannter Weise von dein Seil eines Schrapperhaspels bewegt werden. Abb.9 zeigt diese letztere Art des Antriebs, wobei der Schrapperhaspel mit 21, das Schrämgerät mit 22 und einige an das Seil 25 angeklemmte Schrapperkästen mit 23 bezeichnet sind. Diese Schrapperkästen fördern das aufgebrochene Mineral beim Rückhub aus dem Bohrloch heraus.
- In Abb. 7 und 8 sind solche Schrapperkästen in vergrößertem Maßstabe dargestellt. Das Seil 25 des Haspels ist in den wellenförmigen Schlitz 24 eingeklemmt. An den Enden des Schlitzes sind quer zur Seilrichtung liegende Aussparungen 26, 27 vorgesehen, die ein Herauslösen des Seils bei strammem Zug unmöglich machen.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schrämgerät, dessen Schrämmesser zum Teil durch eine Spreizvorrichtung nach Art einer Nürnberger Schere in weiten Grenzen verstellbar sind, insbesondere zum Tiefschrämen und Erweitern von Bohrlöchern in Mineralien, vorzugsweise Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines Gestenrahmens eine abschnittweise mit Links- und Rechtsgewinde versehene Spindel drehbar angeordnet ist, die auf den Gewindeabschnitten Muttern trägt, und daß vorzugsweise parallel zu beiden Seiten des Gestellrahmens mit Schrämmessern bestückte Spreizleisten vorgesehen sind, die mit den Spindelmuttern durch einarmige Spreizhebel verbunden sind.
- 2. Schrämgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizleisten sowohl seitwärts außen als auch auf ihrer Unterseite mit vorteilhaft anstellbaren Schrämmessern ausgerüstet sind.
- 3. Schrämgerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizleisten mehrere im Abstand hintereinander und seitlich versetzt angeordnete Messer tragen.
- 4. Schrämgerät nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gestenrahmen auf seiner Unterseite mit Schrämmessern ausgerüstet ist, welche in ihren Teilen seitlich und hintereinander versetzt angeordnet sind.
- 5. Schrämgerät nach den Ansprüchen i bis ,4, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Schrämrichtung vorn liegendes, vorzugsweise zusätzliches Spreizhebelpaar mit Schrämmessern versehen ist.
- 6. Schrämgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter, an der das zusätzliche Spreizhebelpäar angelenkt ist, auf einen ihr zugeordneten zusätzlichen Gewindeabschnitt der Spindel aufgeschraubt ist.
- 7. Schrämgerät nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es an das Seil des Schrapperhaspels angeklemmt ist. B.
- Schrämgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Schrämrichtung hinter dem Schrämgerät ein oder mehrere Schrapperkästen befestigt sind, die beim Rück-holen des Gerätes die gelösten Mineralien abbefördern.
- 9. Schrämgerät init Schrapperkästen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrapperkästen trichterförmig ausgebildet sind und in ihrem 'Mantel einen wellenförmigen Schlitz zum Einklemmen des Haspelseils aufweisen. io. Schrämgerät mit Schrapperkästen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der wellenförmige Seilschlitz an einem oder an beiden Enden eine zum Seilzug seitlich verlagerte Aussparung trägt.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEM1770A DE804549C (de) | 1950-02-05 | 1950-02-05 | Schraemgeraet, insbesondere zum Tiefschraemen und Erweitern von Bohrloechern in Mineralien |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEM1770A DE804549C (de) | 1950-02-05 | 1950-02-05 | Schraemgeraet, insbesondere zum Tiefschraemen und Erweitern von Bohrloechern in Mineralien |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE804549C true DE804549C (de) | 1951-04-26 |
Family
ID=7291383
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEM1770A Expired DE804549C (de) | 1950-02-05 | 1950-02-05 | Schraemgeraet, insbesondere zum Tiefschraemen und Erweitern von Bohrloechern in Mineralien |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE804549C (de) |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1000762B (de) * | 1954-01-02 | 1957-01-17 | Richard Schlueter Dr Ing | Durch Zugmittel oder durch Eigenantrieb in beiden Richtungen des Abbaustosses bewegbares schaelendes Loese- und Ladegeraet |
| DE1162310B (de) * | 1961-08-23 | 1964-02-06 | Korfmann Gmbh Maschf | Bohrschraemmaschine fuer die steile Lagerung |
| DE976860C (de) * | 1953-09-01 | 1964-06-18 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Vorrichtung zur Fuehrung eines durch Zugmittel hin- und herbewegten Hobels fuer steil einfallende Floeze |
-
1950
- 1950-02-05 DE DEM1770A patent/DE804549C/de not_active Expired
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE976860C (de) * | 1953-09-01 | 1964-06-18 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Vorrichtung zur Fuehrung eines durch Zugmittel hin- und herbewegten Hobels fuer steil einfallende Floeze |
| DE1000762B (de) * | 1954-01-02 | 1957-01-17 | Richard Schlueter Dr Ing | Durch Zugmittel oder durch Eigenantrieb in beiden Richtungen des Abbaustosses bewegbares schaelendes Loese- und Ladegeraet |
| DE1162310B (de) * | 1961-08-23 | 1964-02-06 | Korfmann Gmbh Maschf | Bohrschraemmaschine fuer die steile Lagerung |
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