DE745584C - Anordnung zur Behandlung, vorzugsweise vor oder zur Temperung von laufend fertiggestellten, insbesondere aus Glas gefertigten Gegenstaenden - Google Patents

Anordnung zur Behandlung, vorzugsweise vor oder zur Temperung von laufend fertiggestellten, insbesondere aus Glas gefertigten Gegenstaenden

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Publication number
DE745584C
DE745584C DEL102734D DEL0102734D DE745584C DE 745584 C DE745584 C DE 745584C DE L102734 D DEL102734 D DE L102734D DE L0102734 D DEL0102734 D DE L0102734D DE 745584 C DE745584 C DE 745584C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
objects
tempering
arrangement
container
Prior art date
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Expired
Application number
DEL102734D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Alfred Schiller
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Publication of DE745584C publication Critical patent/DE745584C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/86Vessels; Containers; Vacuum locks
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/02Annealing glass products in a discontinuous way

Description

  • Anordnung zur Behandlung, vorzugsweise vor oder zur Temperung von laufend fertiggestellten, insbesondere aus Glas gefertigten Gegenständen Um durch Wärmebeeinflussung bearbeitete Gegenstände spannungsfrei zu machen, werden solche Gegenstände getempert, d. h. sie werden in einen auf eine bestimmte Temperatur aufgeheizten Raum gebracht, der nach Unterbrechung der Heizung langsam auf die Umgebungstemperatur abkühlt. Hierzu hatte man bisher, wenn es sich um die Temperung größerer Mengen von Gegenständen handelte, einen verhältnismäßig großen Ofen benutzen müssen. Bei einer laufenden Herstellung solcher Gegenstände mußte alsdann der Ofen dauernd neu beschickt werden, so daß dadurch eine fortwährende plötzliche Abkühlung erfolgte. Diesen Nachteil kann man durch die Aufstellung eines Wanderofens beseitigen, was jedoch mit erheblichen Kosten verbunden ist.
  • Es ist auch eine Einrichtung bekannt, bei der eine Reihe von Einzelbehältern vorgesehen ist, die aber mit je einer Heizwicklung versehen sind. Bei der bekannten Einrichtung werden sämtliche Einzelbehälter gleichzeitig aufgeheizt und entsprechend wird die Heizleitung für alle Einzelbehälter auch gleichzeitig abgeschaltet. Es ist dazu eine feste Verlegung der Heizkörper und der Zu--und Abführungsleitungen für die Stromversorgung erforderlich. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß eine Heizvorrichtung vorgesehen ist, mit der die einzelnen. Behälter unabhängig voneinander auf die gewünschte Temperatur zu bringen sind und daß zur Rufheizung der Einzelbehälter ein in sie einzusteckender, ähnlich einem Tauchsieder o. dgl. ausgeführter Wanderheizkörper dient. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die fertiggestellten Gegenstände laufend in je einem vorher aufgeheizten Einzelbehälter unterzubringen sind und in diesem verbleiben .können, bis sie langsam auf die Umgebungstemperatur abgekühlt sind. Alsdann können diese Gegenstände gesammelt, d. h. in größerer Anzahl in einen Temperofen eingebracht und in diesem belassen werden, ohne daß es notwendig ist, den Ofen vor Beendigung des Temperprozesses zwecks Neubeschickung zu öffnen. Unter Umständen, insbesondere wenn es sich um Gegenstände kleinerer Abmessungen handelt, genügt der Aufenthalt in dein erwähnten wärmeisolierten Behälter zur vollständigen Austemperung.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung hat gegenüber den bekannten Anordnungen den Vorteil, daß eine besondere Installation zur Heranführung der Heizleitung nicht erforderlich ist und daß also eine wesentlich einfachere Ausführung möglich ist. Auch können die Einzelbehälter nacheinander und laufend mit fertiggestellten Glasgegenständen beschickt werdet, ohne daß eine Betriebsunterbrechung erforderlich ist.
  • Die Erfindung ist im nachstehenden in Verbindung mit dem Glaskörper einer Braunschen Röhre näher erläutert. Bei einer solchen Röhre wird z. B. auf einen Glaszylinder eine aus einer anderen Glassorte bzw. aus stärkerem Glas bestehende Planscheibe aufgeschmolzen. Erfolgt eine Abkühlung in kurzer Zeit, so erstarrt das Glas nur an der Oberfläche, es bekommt Spannungen und springt. Aus diesem Grunde ist es notwendig, daß der Glaskörper getempert wird und in einem Bereich von etwa+25"uniden Transformationspunkt nur sehr langsam abkühlt. Die erfindungsgemäße Anordnung zur Aufnahme der mit der Planscheibe verschmolzenen Glaszylinder besteht gemäß Abb. i aus rohrförmigen Einzelbehältern i, die aus einem asbestzementartigen Werkstoff hergestellt sind. In jedem Einzelbehälter i ist ein, wie vorstellend beschrieben, behandelter Glaszylinder einzusetzen. Vorher ist aber der betreffende Einzel-Behälter durch einen nach Art eines Tauchsieders oder des Heizelementes eines elektrischen Lötkolbens o. dgl. ausgeführten Wanderheizkörpers auf eine Temperatur von etwas über den Transformationspunkt aufgeheizt worden. jeder Einzelbehälter ist auf dem Boden eines Sammelkastens 3 mittels eines Führungsringes :2 gelagert. Das obere Ende i' wird von einem Führungsring 6, der an einer Deckplatte 7 befestigt ist, gehalten. Der Zwischenraum 4. zwischen den einzelnen Behältern i und den Wandungen des Kastens 3 ist mit einem guten Wärmeisolator, beispielsweise Asbestwolle ausgefüllt. Ebenso ist der untere Teil des Einzelbehälters mit Asbestwolle 5 angefüllt.
  • Oberhalb der Deckplatte 7 ist für jeden Einzelbehälter i ein Abdeckring S lose aufliegend vorgesehen, der mit konischen Auflageflächen für einen Holzdeckel g in den Einzelbehälter eingreift (Abb. z).
  • Die Arbeitsweise an einer derartigen Vorrichtung geht dann beispielsweise so vor sich,, daß zunächst der Einzelbehälter a durch einen nicht dargestellten in diesen einzusteckenden Heizkörper aufgeheizt wird. Verläßt der Glaskörper die Aufschmelzmaschine, so wird der Heizkörper, der zweckmäßig einen Handgriff besitzt, aus dein Behälter a herausgenommen und in den Behälter b gesteckt. Der Glasgegenstand wird nun in den aufgelieiztQn Behälter a eingeführt und dieser durch den Abdeckr ing 8 und Holzdeckel p verschlossen. Bei Fertigstellung des nächsten Glasteiles wird der Heizkörper aus dein Behälter b herausgenommen, in den Behälter c gesteckt und der Glasgegenstand im Behälter b untergebracht. Dieses Verfahren setzt sich fort, bis sämtliche Einzelbehälter beschickt sind. Inzwischen, d. 1i. wenn die letzten Behälter beschickt werden, haben sich auch die in den anfangs beschickten Behältern untergebrachten Teile bis auf die Umgebungstemperatur abgekühlt. Sie sind dann entweder vollkommen ausgetempert oder werden zur endgültigen Teniperung zu einer gröleren Serie gesammelt.
  • Die Ausführung des Einzelbehälters richtet sich nach der Gestalt des in ihn einzulegenden Werkstückes. So ist z. B. nach Abb. 3 die Anordnung so getroffen, daß der Einzelbehiilter Topfform aufweist und aus Metall hergestellt ist. Er hat, da der abzukühlende Teil nur kurz ist, eine geringe Höhe. Mit einem Bördelrand ii greift er über eine Aussparung der Deckplatte 7 und ist auf dieser unter Zwischenlage eines Asbestringes 12 befestigt. In einem solchen Einzelbehälter kann z. B. der Ringfuß einer Braunschen Röhre auf Raumtemperatur abgekühlt werden. Abgedeckt wird der Einzelbehälter durch die ebenfalls topfföriiiige Kappe io, die mit einer Asbestauskleidung versehen ist und über den etwas über die Deckplatte 7 hervorstehenden oberen Teil des Einzelbehälters 3 greift. Die Attflieizung und sonstige Arbeitsweise vollzieht sich wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i, nur daß in diesem Falle zunächst die höchste Temperatur an denjenigen Stellen des vom Einzelbehälter und der Kappe unigebenden Werkstück herrschen wird, wo die Gefahr des Auftretens von Spannungen infolge zu schneller Abkühlung gegeben ist. Das ist bei einem Ringfuß an denjenigen Steilen der Fall, die sich innerhalb des Einzelbehälters i befinden, während die von der Kappe io umgriffenen Teile in dieser Beziehung weniger oder gar nicht empfindlich sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Behandlung, vorzugsweise vor oder zur Temperung von laufend fertiggestellten, insbesondere aus Glas gefertigten Gegenständen mit isolierten, für sich verschließbaren, aufheizbaren, je einen Gegenstand aufnehmenden Einzelbehältern, gekennzeichnet durch eine Heizvorrichtung, mit der die einzelnen Behälter unabhängig voneinander auf die gewünschte Temperatur zu bringen sind und daß zur Aufheizung der Einzelbehälter ein'in sie einzusteckender, ähnlich einem Tauchsieder o. dgl. ausgeführter Wanderheizkörpier dient. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 138 628; britische - ..... - 423 589 USA.- - ..... - 1439305.
DEL102734D 1940-12-14 1940-12-14 Anordnung zur Behandlung, vorzugsweise vor oder zur Temperung von laufend fertiggestellten, insbesondere aus Glas gefertigten Gegenstaenden Expired DE745584C (de)

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DE745584C true DE745584C (de) 1944-05-05

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE138628C (de) *
US1439305A (en) * 1921-01-17 1922-12-19 Hazel Atlas Glass Co Apparatus for annealing glassware
GB423589A (en) * 1933-07-04 1935-02-04 Ernest Arthur Hailwood Improvements in kilns for the manufacture of glassware and for other purposes

Patent Citations (3)

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DE138628C (de) *
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