DE745487C - Halter fuer die Durchzugswalzen an Riemchenstreckwerken - Google Patents

Description

• Halter für die Durchzugswalzen an Riemchenstreckwerken Bei den bekannten Ausführungsformen von Streckwerken, welche mit einer Durchzugswalze arbeiten, ist der Halter für diese Walze in der Regel an einer Stange befestigt, an welcher auch die Halter" für die vorderen und mittleren Druckwalzen befestigt sind. Diese Anordnung erschwert die Bedienung des Streckwerkes, insbesondere bei der Reinigung, in sehr lästiger Weise, da beispielsweise beim Hochklappen der die Halter für die Druckwalzen tragenden Stange die Durchzugswalze entfernt werden maß, damit sie nicht nach unten fällt. Es wurden -deshalb auch bereits Streckwerke vorgeschlagen, bei welchen der Halter für die D.urchzugswalze an der Riemchenumlenkschiene befestigt ist. Bei einem bekannten Streckwerk dieser Art liegt der Halter für die Durchzugswalze auf der Umlenkschiene auf und ist durch eine Schraube starr und-unbeweglich mit dieser und dem Schlitten einer Druckwalze verbanden. Ein wesentlicher Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Umlenkschiene durch die Schraubenbohrung stark geschwächt wird und deshalb zur Erzielung einer ausreichenden Stabilität verhältnismäßig groß bemessen werden maß, was mit Rücksicht auf möglichst gedrängten Zusammenbau des Streckwerkes unerwünscht ist.- Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß durch die starre Verbindung des Halters für die Durchzugswalze mit der Umlenkschiene jede nachträgliche Verschiebung des Halters unmöglich gemacht ist, was sowohl die erstmalige Einstellung erschwert als insbesondere de Anpassung dieser Streckwerke an umzubauende ältere Maschinen, bei welchen erfahrungsgemäß die Teilung häufig nicht vollständig genau ist.
• Gegenstand der Erfindung ist ein an der Riemchenurnlenkschiene befestigter Halter für die Durchzugswalze, bei welchem die -Nachteile der bekannten Bauarten von Streckwerken dadurch vermieden sind, daß der Halter mit seinem unteren Teil die Umlenkschiene umfaßt und mittels einer Klemmschraube nur durch Reibungsschluß finit ihr verbunden ist. Die sonst unvermeidliche Schwächung der Schiene und die Notwendigkeit einer vorhergehenden Bohrung mit dadurch bedingten Einstellungsschwierigkeiten entfallen bei dieser Anordnung vollständig: der Halter kann durch Verschieben an Ort und Stelle genau eingestellt werden, worauf durch Anziehen der Klemmschraube eine zuverlässige Verhindun.g geschaffen wird. Auf diese Weise werden mit sehr einfachen Mitteln der Einbau und die Lagerhaltung wesentlich erleichtert und eine genaue Anpassung innerhalb weiter Grenzen ohne jede Schwierigkeit ermöglicht.
• Der Halter für die Durchzugswalze kann finit dein die Uinlenkschiene umschließenden Tslemmteil aus einem Stück gefertigt sein. Er kann aber auch durch eine Schraube mit einem besonderen Verbindungsstück verbunden sein, welches seinerseits die Schiene umfaßt und durch Reibungsschluß mit ihr verbunden ist. Der Halter kann auch in an sich bekannter Weise senkrecht zur Achse der Durcltzugswalze beweglich gemacht werden. indem er. eine Aussparung erhält, in welche das Verbindungsstück mit der Schiene eingreift.
• Zwei Ausführungsbeispiele von Streckwerken mit Haltern nach der Erfindung sind in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
• Fig. i zeigt einen senkrecht zur Achse geführten Teilschnitt durch ein Streckwerk mit urverstellbaren Haltern, Abb. 2 eine axiale Teilansicht hierzu, Abb. 3 einen ähnlichen Schnitt wie -in Abb. i :durch ein Streckwerk mit senkrecht zur Achse der Durchzugswalze verstellbaren Haltern, Abb.4 eine axiale Teilansicht zu Abb.3, _@bb. 3 eine Draufsicht zu Abb.4. Abb.6 eine Einzeldarstellung des Verbindungsstückes zwischen Halter und Schiene. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. i und 2 ist der Halter 6 für die Durchzugswalze i9 so ausgebildet, .daß er die Schiene 2 unmittelbar mit einem entsprechenden Teil .4 umklammert. Dieser Teil 4 wird mit Hilfe einer Druckschraube 18 so an die Schiene 2 gepreßt, daß sie und damit der Halter 6 durch Reibungsschluß mit der Schiene verbunden sind.
• Gemäß Abb. 3 bis 5 ist der die Schiene umfassende Teil als besonderes Verbindungsstück 9 ausgebildet, das in gleicher Weise wie gemäß Abb. i und 2 durch eine Druckschraube 18 an die Schiene 2 gepreßt und durch Reihtingssclilttß mit dieser verbunden wird. Der Halter 6 für die Durchzugswalze i9 wird in diesem Falle mit Hilfe einer Schraube 17 auf das Verbindungsstück 9 aufgeschraubt, das in eine Aussparung io des Halters 6 derart eingreift, daß dieser nur senkrecht zur :ochse der DurclizugswaIze i9 verschoben werden kann. Zur Ermöglichung der Verschiebbarkeit ist am Halter 6 ein Langlochschlitz i i vorgesehen.
• Der Abstand zwischen der vorderen Unterwalze r und der Profilschiene 2 soll möglichst gering gehalten werden. Es ist deshalb erwünscht, daß der Teil 12 des Verbindungsstückes 9 bzw. des Teiles 2, welcher in den Zwischenraum zwischen der Vorderwalze und der Schiene hineinragt, möglichst dünnwandig ist. Andererseits soll der übrige Teil des Halteteiles verhältnismäßig starkwandig :ein. da an ihm die Gewinde für die Schrauben 18 und gegebenenfalls 17 angebracht werden müssen. Erfindungsgemäß wird daher der Umfassungsteil 4 bzw. das Verbindungsstück 8 aus einem doppelt gelegten Flacheisen ausgeführt, dessen oberer zwischen dem L ieferzvIlnder und der Umlenkschiene liegender Teil nur einfach durchgeführt ist.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. An der kiernchenumlenkschiene befestigter Halter für die Durchzugswalzen an Streckwerken für Spinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (6) finit seinem unteren Teil (4) die Umlenkschiene (2) umfaßt und mittels einer Klemmschraube (i8) durch Reibungsschluß mit der Schiene verbunden ist.
2. 2. Halter für Durchzugswalzen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (6) durch eine durch einen Langlochschlitz (i r) geführte Befestigungsschraube (i7) mit einem besonderen Verbindungsstück (9) verbunden ist, welches die Umlenkschiene umfaßt und durch Reibungsschluß mit ihr verbunden ist.
3. 3. Halter für Durchzugswalzen nach :',nspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (6) eine Aussparung (io) aufweist, in welche das Verbindungsstück (9) derart eingreift, daß der Halter nur in einer zur Achse der Durchzugswalze (i9) senkrechten Richtung verschoben werden kann.
4. 4. Halter für Durchzugswalzen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Umlenkschiene umfassende Befestigungsteil des Halters bzw. das Verbindungsstück aus einem doppelt gelegten Flacheisen besteht, dessen oberer zwischen dem Lieferzylinder (1) und der Umlenkschiene (a) liegender Teil . (1a) nur einfach durchgeführt ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr.q.89 81o; schweizerische Patentschrift. . - 124326; französische Patentschrift . . . - 744351; Monatsschrift für Textilindustrie (1939) S. 203 bis 207.