DE745397C - Gewindeschneidvorrichtung fuer Drehbaenke - Google Patents

Gewindeschneidvorrichtung fuer Drehbaenke

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DE745397C
DE745397C DEC54349D DEC0054349D DE745397C DE 745397 C DE745397 C DE 745397C DE C54349 D DEC54349 D DE C54349D DE C0054349 D DEC0054349 D DE C0054349D DE 745397 C DE745397 C DE 745397C
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Germany
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roller
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Expired
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DEC54349D
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English (en)
Inventor
Xavier Francois Castelli
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/02Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor on an external or internal cylindrical or conical surface, e.g. on recesses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

  • Gewindeschneidvorrichtung für Drehbänke Die Erfindung bezieht sich auf eine Gewindeschneidvorrichtung für Drehbänke, deren Gewindeschneidstahl nach jedemDurchgang auf größere Schnittiefe durch eine Schaltscheibe nachgestellt wird, die dabei mit. Vorsprüngen wachsender Höhe auf den einen Arm eines doppelarmigen Hebels einwirkt, dessen anderer Arm von veränderlicher Länge ist und den Werkzeugträger senkrecht zur Drehachse des zu bearbeitenden Werkstücks verschiebt.
  • Bei der Verwendung einer derartigen Vorrichtung zum Schneiden von Gewinde in Metallen ist es erforderlich, daß man das Maß der Stahlzustellung bei den aufeinanderfolgenden Durchgängen des Werkzeugs in Abhängigkeit von der Gesamttiefe des Gewindes je nach dem Durchmesser und der Härte des zu bearbeitenden Werkstücks verändern kann. Dies ließe sich zwar durch eine Änderung der das Vorrücken des Werkzeugs steuernden Nockenscheibe erreichen, jedoch ist dieses Mittel für die Praxis unerwünscht, denn es würde die Verwendung von zahlreichen ünd kostspieligen Nockenscheiben erfordern, um allen den Fällen entsprechen zu können, die im Betrieb auftreten könnten. Außerdem würde dieses Mittel für jede herzustellende Gewindetiefe den Ausbau und Ersatz der ' Nockenscheibe erfordern. ` Man hat auch bei Maschinen zum Schneiden von Holzgewinde, die eine Antriebsvorrichtung der erwähnten Art zum Vorschieben; des Werkzeugs besitzen, die Möglichkeit vorgesehen, die Länge des Hebels, der die Wirkung der das Vorrücken des Werkzeugs bestimmenden Nockenscheibe auf den Werkzeugträger überträgt, veränderlich zu gestalten. Zu dem Zweck wurde der Teil, der die Bewegung dieses Hebelarms an den Werkzeugträger weitergibt, in einem Schlitz des Hebelarms mit Hilfe einer lösbaren Schraube einstellbar befestigt. Dadurch konnte dieser Teil auf dem Hebelarm verschoben und dieser verschieden lang gemacht werden.
  • Wenn eine derartige Anordnung -es auch zuläßt. mit ein und derselben Nockenscheibe verschiedene Spanzustelltiefen des Werkzeugs zu erreichen, gestattet sie doch nicht eine leichte und genaue Einstellung auf die verschiedenen Tiefen. Für das Schneiden von Metallgewinden, die bei der heutigen Technik gleichzeitig große Bequemlichkeit in der Einstellung und eine bis zu o,oi mm gehende Genauigkeit erfordern, ist die bekannte Vorrichtung wenig geeignet.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung soll nun eine leichte und äußerst genaue Regelung der Zustelltiefe des Werkzeugs ermöglichen. Außerdem soll sie gestatten, die Wirksamkeit des ersten Durchganges im Vergleich zu den nachfolgenden Durchgängen je nach der Art des zu bearbeitenden Metalls zu verändern.
  • Hierzu besteht die Vorrichtung "nach der Erfindung darin, daß der in seiner Länge veränderliche Arm des zweiarmigen Hebels, welcher die Wirkung der umlaufenden Nokkenscheibe auf den Werkzeugträger überträgt, von einer Platte gebildet wird, die sich über eine Rolle o. dgl. auf einem Schieber abstützt, der am Werkzeugträger geführt und mit Hilfe einer Mikrometerschraube senkrecht zur Schwingachse des Hebels verstellbar ist.
  • Bei dieser Ausbildung braucht man nur die Mikrometerschraube in der einen oder anderen Richtung zu verdrehen, um den Abstand zwischen der Stützrolle und der Schwingachse des Hebels zu verkleinern oder zu vergrößern und dadurch die Länge des Hebelarms und das sich daraus ergebende Übertragungsverhältnis zu verändern. Daraus ergibt sich eine mehr oder weniger große Querverschiebung des Werkzeugträgers. Diese ganze Handhabung läßt dich in. einfacher Weise, beispielsweise mit Hilfe eines geriffelten Knopfes, durchführen. Dabei kann eine vollständige Umdrehung der Mikronleterschraube etwa einer Veränderung des Werkzt:ugvorschubs um o, i mm entsprechen, so daß die Genauigkeit der Maschine sehr hoch wird.
  • An sich sind bereits bei Werkzeugmaschinen voll Nockenscheiben gesteuerte Winkelhebel zur Anwendung gekommen, deren Übertragungsverhältnis durch Veränderung eines der Hebelarme einstellbar ist. Hierzu liegt bei den bekannten Vorrichtungen der die Bewegung. weitergebende Punkt des Hebelarms-veränderlicher Länge auf einem Schieber, der mit Hilfe einer Mikrometerschraube senkrecht zur Schwingachse des Hebels. verstellbar ist. Derartige Vorrichtungen, wie sie beispielsweise zur Verschiebung der Spindelstöcke bei Langdrehautomaten verwendet werden, dienen jedoch der Lösung einer ganz anderen Aufgabe als diejenige, deren Lösung die Erfindung anstrebt. Bei den bekannten Vorrichtungen handelt es sich darum, den Hub eines Spindelstockes zu verändern, während mit der Vorrichtung nach der Erfindung die gleichzeitige Änderung der gesamten Stahlzustelltiefe und des Wertes jeder Teilzustellung in Abhängigkeit von der Gesamttiefe bei Gewindeschneidmaschinen verändert werden soll.
  • Auf den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt den Grundriß einer Gewindeschneidmaschine. an der die Vorrichtung nach der Erfindung Anwendung gefunden hat, Abb.2 ist eine Vorderansicht der Maschine, Abb. 3 gibt eine Seitenansicht wieder, Abb. d. zeigt eine Einzelheit der Nockenscheibe mit Außenprofil zur Steuerung der Längsverschiebung des Werkzeugs.
  • Die Maschine besitzt ein Gestell i, ähnlich einer Drehbank mit Spindelstock und Bett. Eine Welle 2 kann sich mit verschiedenen Geschwindigkeiterl drehen und trägt ein Kupplungssystem, bestehend aus einer festen Riemenscheibe 3 und einer drehbaren Riemenscheibe d.; 5 ist der Schalthebel, der den Riemen 6 von einer auf die andere Riemenscheibe bringen kann. Dieser Hebel wird durch eine Sperrklinke 7 in der Betriebsstellung gehalten und durch eine. Feder $ in die Anhaltstellung gezogen. Er trägt eine Bremse 9, die sich im Augenblick des Ausrückens gegen die feste Riemenscheibe 3 preßt.
  • Die Hauptwelle 2 treibt durch die Zwischenschaltung eines Vorgeleges io, ioQ, Tob" io, eine zur Welle 2 parallele Welle i i. Die Welle i i kann mit einer bestimmten Anzahl verschiedener Geschwindigkeiten im Verhältnis zur der Welle 2 umlaufen. Im vorliegenden Fall sind drei Geschwindigkeitsverhältnisse, i6, 32 und 6q., Umdrehungen der Welle 2 bei einer Umdrehung der Welle i i angenommen. Diese Welle i i trägt einen 2,#ocken 12 mit dem in Fig. q. gezeigten Außenprofil. d. h. mit in einem Winkelbereich über 270 ' gleichmäßig ansteigender Hölle, danach über einen Winkelbereich von T,.5 ° ungefähr gleichbleibender Höhe, über den darauffolgenden Winkelbereich von 6o' mit abfallender und über den restlichen Winkelbereich von 15 ° wieder mit ungefähr gleichbleibender Höhe. Der Nocken i2 betätigt eine Rolle 13, die an einem senkrecht zur Welle 2 zwischen zwei Gleitschienen 15 des Gestells i verschiebbaren Schlitten 1q. befestigt ist. Der Schlitten 1d. besitzt in seiner Mitte eine Gewindestange i6 und eine senkrechte Führungsleiste i4', die durch die Achse der Stange 16 hindurchgeht. Diese Führungsleiste verläuft genau parallel zu den Gleitschienen 15. Eine Feder. sichert das Anliegen der Rolle 13 an den Nocken 12.
  • Die Gewindestange 16 dient dazu, mit Hilfe eines Handgriffs 16' Platten verschiedener Formen, jedoch in ganz bestimmter Lage gegenüber der Führungsleiste des Schlittens 14 an diesem zu befestigen. Diese Platten 18 (rechtwinklig, dreieckig, trapezförmig, vieleckig) bestimmen die von der Maschine hergestellte Ganghöhe des Gewindes, indem das Verhältnis zwischen der Umdrehungszahl der Welle 2 und dem Längsvorrücken des Schneidwerkzeügs geändert wird.
  • Die Platte i8 kann z. B. mit zwei kreuzförmig verlaufenden Rillen 18' versehen sein, in deren eine oder andere die Führungsleiste 14 je nach der der Platte i8 gegebenen Lage eingreifen kann.
  • Das Schneidwerkzeug i9 ist an einem Support 2o befestigt, der sich senkrecht zur Achse der Welle :2 zwischen zwei Führungen 21 verschiebt, die durch zwei Bolzen 22 auf einer Längsgleitbahn 23 befestigt sind, die sich parallel zur Welle :2 zwischen den Führungen des Gestells i verschiebt. Der Support 2o trägt ein senkrecht zur Welle 2 bewegbares Gleitstück .24, das zwischen zwei Mikrometerschrauben 25 durch einen Vierkant mit Ansatz 26 gehalten wird, der an dem Gleitstück 24 befestigt ist. Diese beiden Schrauben regeln das Vorrücken des Werkzeugs gegen den mit Gewinde zu versehenden Gegenstand und so gleichfalls den Durchinesser des Gewindes. Sie bilden einen Teil des Supports 2o.
  • Das Gleitstück 24 trägt an seinem Ende eine Rolle 27, die durch einen Schieber 28 abgestützt wird, der vermittels eines Kordelknopfes 29, der auf eine Mikrometerschraube 3o wirkt,. senkrecht verstellbar ist. Die Rolle 27 sucht sich unter der Wirkung einer nichtdargestellten Feder kräftig gegen einen Hebel 31 zu legen, der um eine Achse 3a drehbar ist und einen zweiten Arm 33 trägt, der länger ist als der. Hebel 31, und an seinem Ende mit einer Rolle 34 ausgerüstet ist.
  • Die Rolle 34 stützt sich unter dem durch die: Rolle 27 ausgeübten Druck auf einer Scheibe 35 ab, die an ihrem Umfang acht Vorsprünge 35' besitzt. Diese Vorsprünge, die wie die Zähne eines Zahnrades regelmäßig verteilt sind, sind verschieden und in der Höhe ansteigend; so daß. sie über die Rollen 34 und 27 vorrückend auf das Werkzeug i9 wirken.
  • Die Kombination der beiden Hebelarme 31, 33 mit der Wirkung des Schiebers 28 auf die-Rolle 27 gestattet dadurch, daß man die Rolle 27 von der Achse 32 entfernt oder ihr nähert, wunschgemäß das gesamte, durch die acht Torsprünge der Scheibe 35, die unveränderlich sind, hervorgerufene Vorrücken zu vergrößern oder zu verkleinern. Man kann so durch das einfache Verrücken der Rolle 27 in acht Schritten Gewindetiefen von 3, 4, 5 oder 6 mm herstellen, wobei das Vorrücken bei jedem Schritt proportional zu der Gesainttiefe des Gewindes erfolgt. Eine vollständige Umdrehung der Schraube 3o mit dem Kordelknopf 29 entspricht einem Vorrücken von i/io mm des Werkzeugs, was den Genauigkeitsgrad der Maschine kennzeichnet.
  • Die Vorsprünge 35'_ können in Größe und Anzahl so angeordnet sein, um entweder in drei Schritten (in diesem Fall entspricht eine Umdrehung der Scheibe drei Gewindeschnitten) oder in vier Schritten für zwei Gewindeschnitte je Umdrehung oder auch in 5, 6, 8, 9, 1o, 12 oder 15 Schritten Gewinde zu schneiden. Die durch die Rolle 27 hervorgerufene proportionale Vergrößerung oder Verringerung ist unabhängig von der jeweiligen Anzahl der Vorsprünge der Scheibe.
  • Die Drehung der Scheibe 35 vollzieht sich mittels zweier Sektoren 36, die auf einer Seite des Nockens 12 befestigt sind und. auf einen Hebel 37 wirken, an dem eine Klinke 38 befestigt ist. Diese Klinke wirkt auf ein Sperrad 39, das auf einer Welle 4o befestigt ist, auf der sich auch die Scheibe 35 befindet. Die Wirkung eines der Sektoren 36 löst die Rolle 34 von einem Vorsprung der Scheibe 35 in dem Augenblick, wo die Rolle 13 den Winkelbereich von 27o" ansteigender Höhe des Nockens 12 durchlaufen hat. Die Rolle 34 befindet sich also zwischen zwei Vorsprüngen, wenn. die Rolle 13 die 6o° abfallender Höhe des Nockens 12 durchläuft. In diesem Zeitpunkt vollzieht sich die Wirkung des zweiten Sektors 36, der die Scheibe 35 sich so «reit drehen säßt, daß die Rolle 34. auf den folgenden Vorsprung zu liegen kommt. Das Sperrrad 39 trägt seitlich Sektoren 41, die auf die Klinke 7 wirken und die Maschine nach dem letzten Gewindeschritt äusr*ken. Man kann hier einen, zwei, drei oder vier Sektoren vorsehen, je nach der Anzahl der bei einer Umdrehung der Scheibe 35 hergestellten Gewindeschnitte.
  • Während die Bewegungen des Vorrückens und Einstellens des Werkzeugs senkrecht zur Drehachse der mit Gewinde zu versehenden Gegenstände durch die Wirkung der Scheibe 35 verursacht werden, bleibt noch die Wirkung- der Platten 18 festzulegen, die an dem Schlitten 14 befestigt sind: Eine der Seiten der Platten 18 steht in Berührung mit einer Rolle 42, die an einem senkrechten Schieber 43 befestigt ist, welcher mittels eines Kordelknopfes 4-. zwischen den Führungen des Rahmens 45 verstellbar ist, der auf der Längsgleitbahn 23 befestigt ist, auf der der Werkzeugträger 2o gleichfalls befestigt ist. Die mit der Rolle 42 in Berührung stehende Seite der Platte z8 ist nicht parallel zu den Gleit-,(' hienen i,, sie verläuft schräg zu den Gleitschienen, und der Grad der Neigung ist für jede der vier Seiten der Platte 18 verschieden (z. B. 6 mm, 12 miil, 18 mm, 2.I min Höhe auf io cm Länge).
  • Wenn die Maschine mit dein Drehzahlverhältnis von 16 : i zwischen den Wellen 2 und i .i in Betrieb ist, so wird der Nocken 12 die Platte 18 bis zum Ablauf von zwölf Umdrehungen der Welle 2 (entspricht dem Winkelbereich von 27o° des Nockens 12) hochheben und das Werkzeug in dem Längssinn um ein Stück verschoben werden, das gleich ist der Neigung der Seite oder Schrägfläche der Platte 18, die auf die Rolle 42 wirkt. Wenn die Höhe dieser Neigung 6 mm betrugt, wird die Ganghöhe 0,5 mm sein; wenn sie 12 mm beträgt, wird die Ganghöhe i min sein. Sie wird 1,5 min für die Höhe von 18 mm und 2 mm für die von 24 mm betragen.
  • Mit derselben Platte wird die Höhe der Neigung von 6 mm Schritte von 0,25 mm und 0,125 min ergeben, wenn man mittels des Vorgeleges lob die Verhältnisse 32 : i und 64 : 1 zwischen den Wellen 2 und i i herstellt. Gleiches gilt für die drei anderen Seiten der Platte 18.
  • Wenn das Werkzeug den ersten Arbeitsgang durchlaufen hat und die Rolle 13 an die Spitze des ansteigenden Teils des Nockens 12 gelangt ist, kommt der erste Sektor 36 zur Wirkung, und die Rolle 34 fällt zwischen zwei Vorsprünge der Scheibe 35, wodurch das Werkzeug von dein Werkstück gelöst wird. In diesem Zeitpunkt durchläuft die Rolle 13 den stark abfallenden Teil des Nokkens i2, die Platte 18 geht herunter und das Werkzeug kehrt in seine Ausgangsstellung zurück. Eine neue Wirkung seitens des zweiten Sektors 36 bringt die Rolle 34 auf den folgenden Vorspi?hng zurück, der höher ist als der vorhergehende, und das Werkzeug dringt tiefer ein. Der Vorgang wiederholt sich bis zu dein Augenblick, wo nach Fertigstellung des Gewindes der auf die Klinke 7 einwirkende Sektor 4i die Maschine anhält.
  • Um die Längsbewegung des Werkzeugs einzustellen, bringt man die Rolle 13 auf die höchste Stelle des Nockens 12 und betätigt den Kordelknopf 44, der durch das Hochschrauben der Rolle 42 längs der Schrägfläche der Platte i S die Gleitbahn 23 in der Fig. 2 nach rechts verschiebt und so die im Verhältnis zur Welle -2 am weitesten rechtsliegende Gewindeebene bestimmt. Um die entgegengesetzte Ebene einzustellen, die gegenüber der Welle 2 am weitesten links liegt und die Gewindeausgangsebene bildet, betätigt man den Kordelknopf .16, der die Mikrometerschraube 47 dreht, «-elche mit der Gleitbahn 23 vermittels des Supports 48 verbunden und durch Anschlagen auf das Gebättse i wirksam ist. Eine Scheibe 49 gestattet, die Schraube 47 zu blockieren, jedesmal, wenn die Einstellung erfolgt ist.
  • Die Drehgeschwindigkeit ist entsprechend der zulässigen Umfangsgeschwindigkeit des Schneid-,verkzeugs für das geschnittene Metall zu wählen. Sie ist konstant, und die Rückkehr des Werkzeugs auf seinen Angriffspunkt erfordert nur ein Drittel der für das Gewindeschneiden benötigten Zeit. Die Genauigkeit in der Längsbegrenzung der Bahn des Werkzeugs gestattet, sehr saubere und genaue Gewinde serienweise herzustellen.
  • Die Verwendung von Schrägflächen an der Platte 18, um die Ganghöhe festzulegen, gestattet alle Ganghöhen auszuführen. Geht man z. B. davon aus, daß die Schrägfläche in zwölf Umdrehungen der Hauptwelle wirksam ist, so genügt für eine herzustellende Ganghöhe, die geradlinige Länge von zwölf Gewindegängen zu nehmen und der Schrägfläche über eine Länge von io cm eine dieser linearen Länge gleiche Höhe-zu geben. Man erhält so, wenn man eine Höhe von 2 Zoll auf io cm und die drei Verhältnisse 16 : 1, 32 : 1, 64 : i zwischen den Wellen 2 und i i wählt, Gewinde von 6, 12 und 24 Gängen auf den Zoll. Wenn man eine Höhe von 1,5 Zoll nimmt, erhält man die Gewinde von 8 und 16 Gängen auf den Zoll. Mittels zweier trapezförmiger Platten 1S erhält man alle Witworth-Gewinde zwischen 4 und 24 Gewindegängen je Zoll.
  • Für die Spezialgewinde kann die Platte 18 durch eine Alhidade mit graduiertem Kreissektor mit Nonius ersetzt werden, die um eine Achse drehbar und durch Mikrometerschrauben einstellbar ist. Man kann so alle Winkel und hierdurch alle Gewindearten bestimmen.
  • Natürlich sind die oben angegebenen Daten über die Drehzahlverhältnisse, Neigungen usw. nur als Beispiele anzusehen.
  • Die Maschine kann als selbständige Maschine arbeiten oder einen Zusatz für eine andere Maschine bilden. Der Umstand, daß Gewinde mit der Schnittgeschwindigkeit eines Werkzeugs geschnitten werden, gestattet, Gewinde auf Werkstücke zu schneiden, die sich auf Maschinen für andere Bearbeitungsvorgänge drehen, weil keine Umkehr in der Drehbewegung stattfindet. So ist die Zeit des Gewindeschneidens ein Gewinn an der Gesamtarbeitszeit. Es ist gleichfalls möglich, mit einem geeigneten Werkzeug gleichzeitig zwei Gewinde der gleichen Ganghöhe von verschiedenen Durchmessern herzustellen.
  • Dadurch, daß man einwärts gekrümmte Reibungsflächen an Stelle von geraden Flächen verwendet, kann man Gewindegänge mit steigenden und fallenden Zwischenräumen herstellen.
  • Mit abgesetzten Flächen kann- man verschiedene, sich in ein und demselben Arbeitsgang aufeinanderfolgende Ganghöhen erhalten. Um die Linksgewinde herzustellen, genügt es, die Hauptwelle sich im umgekehrten Sinn drehen zu lassen, den Nocken sowie die Scheibe umzukehren und das Schneidwerkzeug umzusetzen.
  • Die Maschine kann mit Hohlwelle für das Gewindeschneiden von Rohren, Zylindern usw. ausgeführt werden. Für den F,11 von Werkstücken, die an ihren beiden Enden gehalten werden müssen, kann man eine bewegliche, verschiebbare Docke oder ein anderes geeignetes Halteorgan vorsehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gewndeschneidvorrichtung für Drehbänke, deren Gewindeschneidstahl nach jedem Durchgang auf größere Schnittiefe durch eine Schaltscheibe nachgestellt wird, die dabei mit Vorsprüngen wachsender Höhe auf den einen Arm eines doppelarmigen Hebels einwirkt, dessen anderer Arm von veränderlicher Länge ist und den Werkzeugträger senkrecht zur Drehachse des zu bearbeitenden Werkstücks verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß der in seiner Länge veränderliche Arm des zweiarmigen Hebels (3I bis 33) von einer Platte (3I) gebildet wird, die sich über eine Rolle (27) o. dgl. auf einen Schieber (28) abstützt, der am Werkzeugträger (2o) geführt und mit Hilfe einer Mikrometerschraube (30) senkrecht zur Schwingachse (32) des Hebels (3I bis 33) verstellbar ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. So 617; französische - ..... - 603 240; schweizerische - ..... - 114955-
DEC54349D 1938-06-28 1938-09-11 Gewindeschneidvorrichtung fuer Drehbaenke Expired DE745397C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE50617C (de) * G. WEBER in Gevelsberg i. W Neuerungen an der unter Nr. 46824 patentirten Maschine zur Herstellung von Holzschrauben mit Hakenköpfen
FR603240A (fr) * 1924-10-28 1926-04-12 Tour automatique
CH114955A (de) * 1925-08-20 1926-05-17 Erwin Walker Betätigungsvorrichtung für den Spindelstock automatischer Drehbänke.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE50617C (de) * G. WEBER in Gevelsberg i. W Neuerungen an der unter Nr. 46824 patentirten Maschine zur Herstellung von Holzschrauben mit Hakenköpfen
FR603240A (fr) * 1924-10-28 1926-04-12 Tour automatique
CH114955A (de) * 1925-08-20 1926-05-17 Erwin Walker Betätigungsvorrichtung für den Spindelstock automatischer Drehbänke.

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