DE745357C

DE745357C - Fahrzeug

Info

Publication number: DE745357C
Application number: DEM153132D
Authority: DE
Inventors: Robert Gottschalk
Original assignee: IND AG; Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Current assignee: IND AG; Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Priority date: 1942-02-04
Filing date: 1942-02-04
Publication date: 1944-11-17

Description

Fahrzeug Fahrzeuge, insbesondere kleine fahrbare Batterie- und Dieselkräne, können als Vierrad- oder aber als Dreirad-Fahrzeuge ausgebildet werden. Die Dreirad-Fahrzeuge haben den Vorzug der vollständigen Bodengängigkeit, so daß Schwingachsen nicht erforderlich sind, dagegen den Nachteil einer nicht günstigen seitlichen Standsicherheit. Vierrad-Fahrzeuge haben bei starrer Achsanordnung den Nachteil einer ungenügenden Bodengängigkeit, sie besitzen jedoch eine gute seitliche Standsicherheit.
Die Erfindung erreicht die Vorteile beider vorgenannter Bauarten durch die Maßnahme, daß über der einen als Schwingachse ausgebildeten Fahrzeugachse eine nachgiebige Querlagerung, z. B. Querfeder, für den Fahrzeugaufbau angeordnet ist, die nach Maßgabe der Ausschwingbewegung der Schwingachse gegen gegebenenfalls einstellbare Anschläge des Fahrzeugaufbaues zur Anlage kommt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Seitenansicht eines Kranfahrzeuges, Abb. a den Grundriß des Fahrgestelles und Abb.3 die vergrößerte Darstellung der Achse gemäß der Erfindung in Vorderansicht.
Bei Vierrad-Fahrzeugen und bei starrer Achsanordnung dienen die mit A, B, D, E be- zeichneten Punkte, die iin allgemeinen mit den Auflagestellen der Fahrzeugräder auf der Fahrbahn zusammenfallen, als Unterstützungsbasis, während bei einem Dreirad-Fahrzeug nur mit den Stützpunkten A, B, C zu rechnen ist.
Wird nun die Lenkachse 2 zur Erzielung einer guten Bodengängigkeit als Schwingachse 2 ausgebildet, so hat das Fahrzeug ebenfalls nur .die Basis A, B, C. Da der Schwerpunkt s bei diesen Kranfahrzeugen außerordentlich weit hinten, also in der Nähe der Achse -2 liegt, ist der Abstand des Schwerpunktes s von der seitlichen Kippkante bei Dreipunktanordnung gleich 1i gegenüber demjenigen bei V ierpunktanordnung gleich L sehr gering. Zur Vermeidung dieses Nachteiles wird die Achse 2, die meist als Lenkachse ausgebildet ist, gemäß der nachfolgend erläuterten Konstruktion so ausgeführt, daß die Vorteile der Drei- und Vierpunktanordnung in ihr vereinigt sind.
Die Achse wird zu diesem Zweck als Schwingachse ausgebildet, und zwar z. B. durch Anordnung von Querfedern 4, die auf dein Teil 3 gemeinsam gelagert sind. über dieser Schwingachsanordnung 4 ist eine Querlagerung für den Fahrzeugaufbau, z. B. ein Querträger oder eine Querfeder 5, angeordnet. Der Querträger oder die Querfeder kann nach Maßgabe der Ausschwingbewegung der Schwingachsel. gegen Anschläge; und 8 des Fahrzeugaufbaues zur Anlage kommen. Zur Begrenzung der Durchbiegung der Querfeder 5 mögen gegebenenfalls einstellbare Anschläge 9, io vorgesehen sein.
Durch die Ausbildung gemäß der Erfindung erhält der Kran eine Bodengängigkeit bis zu einem beliebig einstellbaren Maß, erzielt aber bei einer gewissen seitlichen Neigung eine Vierpunkt-Auflagerung auf den Punkten A, D, D, F und damit eine größere Stand-sicherlieit gegenüber der Dreipunktanordnung A, B, C: bei gleichzeitiger Ausbildung der Hinterachse als Schwingachse.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Fahrzeug, vornehmlich Kranfahrzeug, dessen eine Achse z. B. unter dem Krangegengewicht angeordnet und als Schwingachse ausgebildet ist. dadurch gekennzeichnet, daß über der Schwingachsanordnung (_) eine nachgiebige Querlagerung, z. B. Querfeder (5), für den Fahrzeugaufbau an-9 #ordnet ist, die nach Maßgabe der Ausschwingbewegung der Schwingachse (4) gegen gegebenenfalls einstellbare Anschläge (;, 8) des Fahrzeugaufbaues zur Anlage kommt. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gegebenenfalls einstellbare Anschläge (9, io) zur Begrenzung der Durchbiegung der Querfeder (5) vorgesehen sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: schweizerische Patentschrift Nr. 197 149; USA.- _ - 1959118, 1644468, 1029252.