DE745279C

DE745279C - Steuereinrichtung fuer einen elektrischen Verstellantrieb

Info

Publication number: DE745279C
Application number: DEL103035D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Richard Schmid
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1941-01-22
Filing date: 1941-01-22
Publication date: 1944-07-29

Description

Steuereinrichtung für einen elektrischen Verstellantrieb Die Erfindung bezieht sich auf die Steuerung, insbesondere auf die Fernsteuerung von elektrischen Verstellantrieben und will insbesondere eine möglichst stetige Regelung der Geschwindigkeit solcher nach Bedarf in einer oder in beiden Umlaufrichtungen. einschaltbaren Antriebe innerhalb weiter Grenzen ermöglichen und dabei auch bei kleinen Laufgeschwindigkeiten das für die Einstellung jew,eils erforderliche Drehmoment des Antriebs gewährleisten. Wegen seiner einfachen und leichten Ausbildung so«nie großen Betriebs= sieherheit ist cler Erfindungsgegenstand inshesonclere für clie Fertie-itisttlluii,-I von Geräten oder Bauteilen eines Flugzeti-es, z. B'. ciiles 1'eilrahniens, gut geeignet.
I:s ist schon eine Steuereinrichtung für einen elektrischen Verstetlantrieb bekannt, bei welcher der elektrische Antrieb finit Hilfe eines voll einem polarisierten Relais gesteuerteil \<<echselschalters nach Drehsinn uncl Drehsteuerbar ist. Mit dieser .\n-011l111.111.11 ist Jetloch frei gegenüber cler 1Tenndre11z;t11 l;lrincil Drehzahlen nur ein sehr kleines A"Lotordrelunonient zu erzielen. Man ist also bei extrem kleinen Drehzahlen gezwungen, eine sehr große Motortype zu was infolge der damit verbundenen Zunahme an Gewicht und Ratnnbeclarf für die gesamte Anordnung sich naturgemäß ungünstig auswirkt. Es sind zwar verschiedene Mittel bekannt, um (las Drehmoment hei kleinen Drehzahlen anzuheben. Beispielsweise könnte man durch ein -,-erätlclerliclies Getriebe eine Angleichung an die. Neniidreliz_alil versuchen. In der Praxis ist dieser Weg elx#tifalls aus Grünelen ((er Gewichtsersparnis nicht immer gangbar. Viel einfacher ist es daher, für kleine und kleinste 1)rclizaliltn clcni Motor aufeinantlerfolgenl e Stt-c'@ma(ll.le N-fill einstellbarer Zeitclatier zuztiiühren, @\-orltircli (lieser eine: langsame, rticl;arti#,re, vM-a illit einem Schrittschaltwerl: @-et;@leichl>are ße@@-c:-nölig ausführt.
Die 1rfndung bezweckt, die i'lt#lc;intite, aus einem durch ein polarisierte., hc#lais gesteuertetl. Wechselschalter bestelleil(lrte#u@rei@iricbtililg so ;ittsztil)ildV11, flalli-lit ihr fül- klehie und kleinste Drehzahlen dein Antriebsmotor aufeinanderfolgende Strohstöße voll cinstellbarer Zeitdauer zugeführt werclelt knnen. l@rtindungs;;eniül.i ist dies dadurch erreicht, real.; der einen Wicklung des polarisierten Relais t-i»e in ihrer Grüße iinderbare Gleichspannung zugefiilirt ist, während di. andere \\dich=.

hing mit ci»er konstanten und derart Cremes

gen Wccliselspannung erregt ist, claß

alleiniger -rr egung dieser \ickLung der Kö

Laktarin des \\'cchslrhaltcrs zwischen sei=

uclt (@@g:nkclntaktt#n schwingt, ohne sie jedoch zu berühren.
l)ie I:rlin;lting ist in der Zeichnung an elttent Bdsphl veranschaulicht, das nachstehend beschrieheli wird.

l:iti Peilrahmen i, der aul.;er atrt Dumpf eilte; Flugzeuges befestigt sein s(711, ist auf einer in (las Flugzeuginnere führenden kichtachse = angeordnet. Leber rin Getriebe 3 kann die: Achse = und damit der Peilrahmen i von eilietti llel<trontotor 4 verstellt werden. ()er I?l@l;tromotor ]),sitzt zwei Feldwicklungen 3 und 6, durch deren wahl«@.is,. Erregung ein hechts- oder Linkslauf des Antriebes erzielt wird. Von dieselt Teilen cler Altordnung, die sielt in unmittelbarer Nähe des Prilrahinens hctinden, fi.iliren drei Leittangen 7. 8 und 9 an die Stelle cles Flugzeuges, voll der aus die 1@ erncin;tellung des Pcilraltmens erfolge» soll. Leier befindet sich ein Wechselschalter, der aus einem Kontaktarm io und zwei Gcgenhontakten r i und t? 1)esteht. Die 'GegenlOntakte sind über die LeitulWen 7 und 5 mit elcu Ermgerwiclclung2ti j und 6 verbunden. per Kontaktarm io ist gleichzeitig mit dem Anker eines polarisierten Relais verbunden, das zwei \Gcklungtn 13 und 14. trägt. Die Wicklung 13 liegt ini Nullzweig einer Brückenanordnung, deren einzelne Zweige von den `\Ticlerstänclen 13 uitd i6 soavie einem I'otentiotneter 17 gebildet werden. Das eilte Ende des Nullzweiges ist nornialei@veise mit der Mitte des Potentiometers 17 verbunden. Diese Verbindung ist als Schiebekontakt id ausgebildet. Diel?instellung des Schiebekontaktes erfolgt durch einen Knopf tc). Die Brückenanordnutlg ist über die Leitung g" all den Anker des Arttrielismotcn-s 4 und über eine Leittang ?o an Alen Klmtaktartil ]o angeschlossen. Die Spei-:uu- cler Brückenanordnung erfolgt aus einer LAciclistronicluelle 2r. Eine der gleichen Stroinduclle cntnominene Spannung wird .:clllie411ich über einen Stlitiinerkontakt :22 (#inent Stalnliler 23 MAUL der daraus einen la)ustanteli Wechselstrom erzeugt und diesen iilwr eine zweite Suninierwieklung -,-1 der ;tnllcrcll \\'ichlung 14. (IC- L)olarisiertelt lZcla'is zufuhrt.

Mit dieser einfachen :\norllnun@ ist jede

in der gewünschten Richtung und mit rler erforderlichen Geschwindigkeit durchführbar. Der Kontaktamt io 1;1 so justiert, daß er bei urierregten \\'iclcluttgcn.13 und 1-., d. h. also bei Abtrennung der Strornduellegenau in der Mitte zwischen seinen Gegenkontakten 1 i und

12 stellt. Die Anlage ist in der Zeichnung

4creits betriebsbereh. Die Wicklung 14 ist

;itMt Wechselstrom erregt, die Wicklung 13

-Llier noch urerregt, da der Schiebekontakt i5

in der Mitte des Potentiorneters 17 stellt. Der

Kontaktarm in schwingt im Takte dieses Mchselstronics, leer jedoch so bemessen ist, da]) der Kontaktarm hierbei Mitten der Gegenkontal;te berührt. Erst weint auch die Wicklung 13 durch \"crschiebung des Kontaktes 18 AM Knopfes ig eine Erregung bekonitnt, wird. der hoittäktzirtn und damit teer Mittelputikt seiner Schwingungen nach. eineue der beiden (7egenkm takle hiti verschneien, d. h. der hontaktarin-berührt während jeder lIalhperiode kurzzeitig eineu der Gegeltkontakte. Deut llutor .a. werden dadurchp@tlintlllg;-stüße zugeführt und eine ruckartige Verstellung des R.ahinens i eingeleitet. Je w. iter der Schiel)ekontakt 18 aus seiner Mittelstellung gebracht wird, uln so stärker- wird die Erregung der Relaiswicklung 13, wodurch der Kontaktamt io immer näher all -einen der Gegenkontakte leerangeführt wird. Die Dauer der Kontaktgabe und damit die Länge der Stromstöße wird entsprechend größer, bis schließlich der Kontaktami all (leni Gegenkontakt dauernd anliegt und der Motor seine volle Drehzahl annimmt.

Soll also z. B. der Eahtnen in eine nette Stellung gebracht werden, die eine große Verdrehung erfordert, wird zunächst durch starke Erregung der Relaiswicklung 13 der Antriebsmotor + mit seiner vollen Drehzahl laufen gelassen. Ist der Peilrahmen alsdann in der Nähe seiner neuen Stellung angekommen, wird die starke Erregung der @e@aiswicl:-lttlig 13 weggenommen und durch eine nur noch schwache Erregung der Rahmen ettdgi.iltig in die neue Stellung langsam fein einreguliert. I?s ist also lediglich durch Betätigung des Drehknopfes t9 möglich, clean Peilrahmen eine in weitete Grenzen veränderliche 1)reh;@escliwindi@@l:cit nach beiden l@ichttingen zu erteilen. Erwähnt sei noch, dal,i es zweckn u älli sein kann, die Kurvenfclrtndes erl-ogettclen '\\'echschtrcmis nicht sinustirmig, also z. B. dreieckig zu wählen, was itlit ;fit >ich 1)rl;;unit(#n Mitteln sehr leicht erreichbar ist und slic _\n@ltreeht#nil)tindli@hhcit der Auordumig dein "/.weck ltclch weiter altpassen kann.
)eusvllleii zweck erreicht inan auch' durch geeignete illit (lebt Drehwinkel nichtlineare i Abstufung de; L'otentcintetcrs t;, das dann l@#@li@lirlt zur \litt,#lstelitltig svmute#trisclt ausgeführt sein müßte, oder endlich, durch eine mechanische, sticht winkeltreue. Übertragung cler Bewegring des Drehknopfes auf die Pötentionieterachse.
Die neue Antriebsanordnung ist selbstverständlich nicht allein für die beschriebene Peilralniietistetierting zu verwenden, sondern kann überall cla mit (lein gleichen Vorteil benutzt werden, wo es sich darum bandelt, Gegenstände mit einer in weiten Grenzen, ver-:n(lti-liclien Gesch@vincligl:eit ferneinzust:llen.

Claims

NTENTANSPRLTCHE: r:- Steuereinrichtung für einen elektrischeu Verstellantrieb, z: B. den Richtantrieb eines Peilrahmens, bei der der elektrische- antrieb mit Hilfe eines von eitlem mit zwei Wicklungen versehenen polarisierten Relais gesteuerten Wechsel'-sclialters nach Drehsinn und Drehgescliwindägkeit steuerbar ist; dadurch gekennzeichnet, daß der einen Wicklung des polarisierten Relais eine in ihrer Größe .<in(lerbare Gleichspannung zugeführt istä während die andere Wickl'urg -finit einer konstanten und derart@beniessenen Wec iselspannung,erregt ist, daß bei alleiniger Erregung dieser Wicklung der Kontaktarm des MTechselschalters zwischen seinen Gegenkontakten schwingt,-ohne sie jedoch u berühren.
2. Einrichtung nachtlnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Gleichstrom durchflossene Wicklung im ullz.weig einer von einer Gleichstromquelle (2i) gespeisten Brückenanordnung liegt.
3. Einrichtung nach llti@sl>rt1C112, dadurch gekennzeichnet, claß der @Ttlll'lwfiä der Brückenanordnung @ finit seinem einen Ende zu einem zwei Benachbarte Brückenzweige bildenden Potentioineter (17) geführt ist. Einrichtung nach Anspruch-3, dadurch gekennzeichnet, (1a13 die -Verbindung des iNtill-zweiges mit (ltm 1'otentionieter (t) als Schiebekontakt (i5) ausgebildet und mit Hilfe einer Handhabe beispielsweise mittels eines 1#.in stellkniipfts (io)) einstellbar ist. Zur @\bgrenzun n des Annieldttngsgeäenstandes vorn Stand derTechnik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift . .. @@r. 667 703; USA.- 1 717722.