DE745127C - Verfahren zur Herstellung von Oxyarylsulfonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxyarylsulfonen

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DE745127C
DE745127C DEI66474D DEI0066474D DE745127C DE 745127 C DE745127 C DE 745127C DE I66474 D DEI66474 D DE I66474D DE I0066474 D DEI0066474 D DE I0066474D DE 745127 C DE745127 C DE 745127C
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DE
Germany
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weight
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water
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Expired
Application number
DEI66474D
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English (en)
Inventor
Dr Johann Huismann
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C317/00Sulfones; Sulfoxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxyarylsulfonen Gegenstand .des Patents 73957i ist die mit guten Ausbeuten verlaufende Herstellung vom, p-Oxyarylsulfonen durch Erhitzen von p-Halogenarylsulfonen, die in der o-Stellung ZUM Halogenatom keine die Beweglichkeit des Halogens fördernde Substituenten enthalten, mit alkalisch wirkenden Mitteln. In Weiterbildung dieser Reaktion morde nun :gefunden, daß sich Halogenaryls%ulfone und ,disulfone mit zwei oder mehr Halogenatomen, die aber keine die Beweglichkeit eines Halogenatoms fördernde Substituenten in o- oder p-Stellung zu diesem Halogen im Molekül enthalten, in gleicher Weise mit ausgezeichneter Ausbeute in die ,entsprechenden Oxyverbindungen überführen lassen. Dabei werden sowohl die zur Sulfongruppe bzw. den Sulfongruppen p-ständigen wie die o--ständigen Halogenatome gegen Hydroxyl ausgetauscht. Die Umsetzung wird zweckmäßig in wäßriger oder -alkoholisch-wäßriger Lösung unter Druck durchgeführt. Sie verläuft in gleich guter Weise bei Arylmono- wie AryIdisulfonderivaten.. Iialogenatome, die m-ständig zu einer Sulfongruppe stehen, werden von .der Umsetzung nicht erfaßt: Es können in denn Molekül,der Ausgangsstoffe auch andere Substituentem. zugegen sein.
  • Das Verfahren wird durch die nachstehenden Beispiele im einzelnen erläutert. Beispiel i .
  • 5oo Gewichtsteile Kaliumhydroxyd werden mit-etwa 5o Gewichtsteilen Wasser und izoo Gewichtsteilen Methylalkohol unter Erwärmen in Lösung gebracht. In diese Lösung werden 287 Gewichtsteile 2', 4-Dichlordiphenylsulfon vom Schmelzpunkt ioi°, herstellbar durch Kondensation von 2-Chlorbenzolsulfochlori.d mit Chlorbenzol, beispielsweise nach dem Verfahren des Patents 70195 q., eingetragen. Die Mischung wird im Rührautoklaven etwa 12 Stunden auf i6o bis i65° Innentemperatur erhitzt. Nach dem Erkalten saugt man die alkoholisch-wäßrige Lösung von .dein in fast theoretischer Menge ausgeschiedenen Kaliumchlorid ab und dampft .die Brühe bis zur beginnenden Kristallisation ein: In vorzüglicher Ausbeute wird als weißes Pulver das Kal.iumsalz des 2', 4-DioxydiphenyIsulfons gewonnen, das sich leicht in Wasser löst und durch Austragender wäßrigen Lösung in überschüssige verdünnte Salzsäure in das 2', 4-Dioxydiphenylsulfon von .der Formel und dem Schmelzpunkt 1e84 bis 185° übergeführt wird.
  • ° Beispiel 2 In eine ,durch Auflösen von 6oo Gewichtsteilen I#-.aliumhydroxyd in 34oo Gewichtsteilen Wasser bereitete Lauge werden 287 Gewichtsteile 4, 4'-Dichlordiphenylsulfon vorn Schmelzpunkt 146 bis 147°, herstellbar beispielsweise durch Kondensation von 4-Chlorbenzolsulfochlori@d mit Chlorbenzol nach dem Verfahren des Patents 701954, eingetragen. Die Mischung wird Lm Rührautoklaven etwa io Stunden auf 21o bis 22o° Innentemperatur erhitzt. Man erhält eine hellgefärbte Lösung des Verschmelzungsproduktes, die nach dein Filtrieren in überschüssige Salzsäure eingetragen wird. In fast theoretischer Ausbeute fällt als weißer Niederschlag das 4, 4'-Dioxydiphenylsulfon von der Formel aus, das nach dem Trocknen den durch Ur n2, lösung sich nicht mehr ändernden Schmelzpunkt von 245 bis 246° zeigt.
  • . Beispiel 3 In eine durch Auflösen von 448 Gewichtsteilen Kaliumhydroxyd. mit 6ö Gewichtstetderi Wasser und iooo Gewichtsteilen Methylalkohol bereitete Lauge werden 287 Gewichtsteile 2, 4-Diehlordiphenylsulfon (Schmelzpunkt 97 bis 98°), hergestellt durch Umsetzung von 2, 4-Dichlorbenzolsulfochlorid mit Benzol in Gegenwart katalytisch 'wirksamer Mengen von Eisenchlorid (Patent 701954), eingetragen. Man erhitzt ,das Geanisch etwa iz Stunden im Rührautoklaven auf i5o bis i55°, läßt dann erkalten und saugt das bei der Verschmelzung entstandene Kaliumchlorid v oil der alkoholisch-wäßrigen Brühe ab. Beim teilweisen Abdampfen des Methylalkohols bildet sich nach .einiger Zeit ein Kristallisat, das aus dem Kalium.salz des Schmelzproduktes besteht. Das Produkt wird abgesaugt, finit wenig Wasser wieder in Lösung gebracht und die wäßrige Lösung in überschüssige verdünnte Salzsäure gegossen. In vorzüglicher Ausbeute scheidet sich das r2, 4-Dioxydiphenylsulfon als weißer Niederschlag aus, der abgesaugt, getrocknet und aus verdünntem i\:Zethylallollal umgelöst wird (Schmelzpunkt 115 bis 116').
  • In ähnlicher Waise kann man z. B. durch Verschmelzung des 2', 4'-Dichlor-2, 4-dim-ethyldiphenylsulfons (Schmelzpunkt 137 bis 138°) mit vorzüglicher Ausbeute das 2', 4'-Dioxy-2, 4-dimetliyldiphenylsulfon voni Schmelzpunkt 114 bis 115° gewinnen. . Beispiel 4 322 Gewichtsteile 2', 4, 5'=rrichlordipheilylsulfon vom Schmelzpunkt 156 bis 157', herstel.lba.r beispielsweise durch Umsetzung voa 2, 5-Dichlorbenzolsulfochlorid mit Chlorbenzol in Gegenwart von Eisenchlorid nach dem Verfahren des Patents 7o195.1, werden in wäßri.g-alkoholische Kalilauge .eingerührt, die durch Auflösen von 448 Gewichtsteilen Kaliumhydroxyd .in einer Mischung von iooo Gewichtsteilen Methylalkohol und 6o Gewichtsteilen Wasser geNvonnen wird. Man erhitzt die Anschlämmung etwa 12 Stunden im Rührautoklaven auf etwa 155 bis 16o°, läßt dann .erkalten und saugt die wäßrig-alkoholische Lösung des Umsetzungsproduktes vom ausgeschiedenen Kaliumchlorid ab. Die gewonnene Lösung wird eingedampft und das dabei in Gestalt eines weißen Niederschlages in guter Ausbeute auskristallisierende Kaliumsatz der 'entstandenen Dioxyverbindung aus der, erkalteteli Brühe abgesaugt. Mall bringt .das Produkt anit wenig Wasser in I_3-sung und fällt aus der Lösung die freie Dioxyverbindung mit überschüssiger verdünnter Salzsäure .aus. Das abgesaugte und getrocknete Präparat von der Formel zeigt den Schmelzpunkt 189 bis 19o°, der sich auch beim Umlösen aus verdünntem Alkohol nicht mehr erhöht.
  • In ähnlich .durchgeführten Schmelzverfahren und mit gleich vorzüglichen Ausbeuten kann man beispielsweise aus dern --'. 3, 4-Trichlord@iphenyls.tilfon vom Schmelzpunkt 133 bis 1340 das 3-Chlor-z', 4-dio@ydiph enylstilfon von der Forrüel (Schmelzpunkt 131 bis 1321) und aus dem 3', 4, 4 -Trichlordiphenylsulfon vom Schmelzpunkt 118° das 3'-Clilor-4, 4 -dioxy diphenylsulfon Beispiel 5 448 Gew-ichusteile Yalitumhyidroxy.d werden in 6o Gewichtsteilen Wasser trnd iooo Gewichtsteilen Methylalkohol gelöst. In die Lösung werden 455 Gewichtsteile i, 3-Dimethyla, 6-bis-(a'-Chlorphenylsulfon)-benzol vom Schmelzpunkt z34°, das man durch Umsetzurig von z Molekülen z-Chlorbenzolsulfochlori.d reit i Mol i, 3-Dimethylbenzol in Gegenwart von Eisenchlorid gewinnen kann, eingetragen. D:ie Mischung" wird etwa 12 Stunden im Rührautoklaven auf 15o bis 155° erhitzt. Der Ansatz wird, wie üblich, durch Absaugen der .erkalteten methylalkoholisch-wäßrigen Lösung vom. ausgeschiedenen Kaliumchlorid und durch Eindampfen der Lösung bis zur beginnenden Kristallisation des Kaliumsalzes der entstandenen D:ioxyverbindung aufgearbeitet. Dieses wird wieder in warmen Wasser gelöst und die freie Dio-xyverbindung durch Austragen der Lösung in überschüssige verdünnte Salzsäure ausgefällt. Das Verschmelzungsprodukt kommt als weißer Niederschlag heraus, .der auf der N utsche abgesaugt, gewaschen und getrocknet wird. Das Präparat voll der Formel das für fast theoretischer Ausbeute und sofort rein gewonnen wind, zeigt den Schmelzpunkt i99,5 bis zoo,5°. Beispiel 6 455 Gewichtsteile i, 3-D:imethyl-4, 6-bis-. (q.'-chlorphenyJswlfon)-benzol,_das man durch Kondensation von z Mol 4-Chlorbenzolsulfoohlorld mit i Mol i, 3-Dimethylbenzol in Gegenwart katalytisch wirksamer Mengen Eisenohlord gewinnen kann, werden mit einer Auflösung von 56o Gewichtsteilen Kaliumhydroxyd in 700o Gewichtsteilen Wasser io Stunden auf zio bis 22o0 erhitzt. Die .durchgesaugte alkalische Lösung des Schmelzproduktes läßt man am Rührwerk in überschüssige verdünnte Salzsäure laufen, wobei das Produkt als weißer Niederschlag ausfällt. Abgesaugt und auf .der Nutsche gewaschen und getrocknet wird die Dioxyverbindung von der Formel und dein Schmelzpunkt 29i bis 29-z0 in fast theoretischer Menge .gewonnen.
  • Beispiel ? 896 Gemvichtsteile Kalium:hydraxyd werden mit 12o Gewichtsteilen Wasser und zooo Gewichtsteilen Methylalkohol gelöst und die Lö_ sung zeit 524 Gewichtsteilen eines durch Umsetzung von z Molekülen z, 4-Dichlorbenzolsulfochlorid miteineinMolekül i, 3-D:imethylbenzol" in Gegenwart von Eisenchlorid gewonnenen Kondensationsproduktes von der Formel und dem Schmelzpunkt 185 bis 1860 vermischt. Das Schmelzgemisch wird etwa 12 Stunden lang auf etwa 15o bis i550 erhitzt und nach -dem Erlealten durch Absaugen der alkoholisch-wäßrigen Brühe vom entstandenen Kaliumchlorid, Auskochen des Niederschlages mit Methylalkohol und Eindampfen der vereinigten alkoholisch-wäßrigen Brühen aufgearbeitet. ; D:ie vom Hauptteil des Alkohols befreite alkalische Lösung wird in Überschüssige verdünnte Salzsäure ausgetragen, wobei das Verschmelzungsprodukt in zienvlich voluminöser Form ausfällt und abgesaugt werden kann. Das Präparat, das in fast theoretischer Ausbeute anfällt, wird getrocknet und kann durch Umkristalli.sieren aus verdünntem Alkohol gereinigt werden. -Die umgelöste Verbindung von der Konstitution zeigt den Schmelzpunkt 238 bis 239°. Beispiel 8 Zu einer Auflösung von 448 Gewichtsteilen Kaliumhydroxyd in 6o Gewichtsteil.enWasser und iooo Gewichtsteilen Methylalkohol werden 5o3 Gewichtsteile Diphenyl-4, 4'-bis-(4"-Chlorphenylsulfon) vom Schmelzpunkt 276 bis 2770 gegeben, das man durch Konden:sation von 2 Mol 4-Chlorbenzolsulfochlorid.mit i Mol Diphenyl .in Gegenwart von Eisenchlorid herstellen kann. Die Emulsion wind etwa 12 Stunden lang im Rührautoklaven auf i5o 'bis r55° erhitzt und nach ,dem Erkalten die Lösung vom Niederschlag, der neben dem ausgeschiedenen Kaliumchlorid etwas Umsetzungsprodukt enthält, abgesaugt. Der Niederschlag wind noch einmal mit Methylalkohol ausgekocht, und .der erhaltene Auszug zusammen mit der alkoholisch-wäß-'rigen Brühe eingedampft, bis das Kaliumsalz des Schmelzproduktes auszukristallisieren beginnt. Es wird aus der abgekühlten Mischung abgesaugt, wieder in heißem Wasser gelöst und aus der erhaltenen Lösung mit überschüssiger verdünnter Salzsäure gefällt. In guter Ausbeute wird das Bis-4-Oxyphenyldiphenyldisulfon von der Formel gewonnen, das, aus Alkohol umgelöst, bei, 227 bis 228' schmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Weiterbildung ,des Verfahrens zur Herstellung von Oxyarylsulfonen gemäß Patent 739 571, dadurch gekennzeichnet, :daß man Halogenarylsulfone bzw. -disulfo.ne, die zwei oder .mehr zur Sulfongruppe bzw. den Sulfongruppen p-ständige, o-ständige oder p- und o--ständige Halogenatome, aber keine die Beweglichkeit eines Halogenatoms fördernde Substituenten in o- oder p-Stellung zu .diesen Halogenen im Molekül enthalten, mit alkalisch wirkenden Mitteln, zweckmäßig unter Druck, erhitzt.
DEI66474D 1940-02-13 1940-02-13 Verfahren zur Herstellung von Oxyarylsulfonen Expired DE745127C (de)

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