DE744791C - Verfahren zum Sterilisieren von Dosenkonserven in einem Druckkocher - Google Patents

Verfahren zum Sterilisieren von Dosenkonserven in einem Druckkocher

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DE744791C
DE744791C DEM150229D DEM0150229D DE744791C DE 744791 C DE744791 C DE 744791C DE M150229 D DEM150229 D DE M150229D DE M0150229 D DEM0150229 D DE M0150229D DE 744791 C DE744791 C DE 744791C
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DE
Germany
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steam
cooker
pressure
cooling water
pressure cooker
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Expired
Application number
DEM150229D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Martin Milde
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Dipl-Ing Martin Milde
Original Assignee
Dipl-Ing Martin Milde
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/10Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus

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  • Food Science & Technology (AREA)
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  • Cookers (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zum Sterilisieren von Dosenkonserven in einem Druckkocher Es isst bekannt, in einem Druckkocher (Autosklaven) mit Lebensmitteln gefüllte und dann verschlossene Blechdosen unmittelbar durch Dampf zu erhitzen und anschließend durch Einführen vorn kaltem Wasser zu kühlen. Blei diesem bekannten Verfahren folgt die Einführung, d:es Kühlwassers erst, nachdem der Heizda#m#pfzufluß .abgestellt. und der Kocher druckfrei gemacht worden ist. Der Doseninhalt besitzt bei Beginn der Wasserkühlung jedö,ch noch die Temperatur aus dem Kochvo.rgang und übt einen entsprechenden Druck auf die Dosenwandungen ,aus. Mangels äuI3ßeren Gegendruckes durch .das. drnucklas eingeführte Kühlwasser wenden, die Dosen in dieser Stufe des Verfahrens. stark einseitig, beansprucht und neigen zu der bekannten nacht ei iligen Bombage. Zur Vermeidung dieser ist es fernes- bekannt, .an Stelle der unmittelbaren Dampfbeheizung die Erhitzung im Wasserbade oo@rzunehinen wobei der gewünschte Druck. im Kocher durch ein überströmventil auf gleicher Höhe gehalten wird. Durch dieses Ventil wird das infolge der Erhitzung .anfallende überschüssige Wasser während des Kochprozesses und anschließend nach Beendigung der Kochurig das gesamte Heißwasser von dem von unten zugieführten Kühlwasser aus dem Kocher herausAdrückt. Dieses Verfahren ist wärmewirtschaftlich nur tragbar, wenn das verbrauchte Heißwasser in einen Aufnahmebehälte zwecks Wiederverwendung für den nächsten Kochvorgang drückt wird. Dieser druckfeste und möglichst wärmeisolierte Aufnahmebehälter mit den entsprechenden Verbindungsleitungen und Absperrorganen bedeutet einen erheblichen baulichen Mehraufwand, und das Verfahren selbst erfordert einen Mehraufwand an Bedienung. Gegenüber dem ersten bekannten -Verfahren vermeidet die Erfindung dessen Nachteile dadurch, daß nach einer unter gleichbleibendem Dampfdruck erfolgenden Erhitzung in einer Dampfatmosphäre die anschließende Wasserkühlung unter Auirelchterhaltung des Dampfdruckes durchgeführt -wird. Dabei ergibt sich der Vorteil, da:ß die Dosen bei dem Übergang vom Koch- in den Kühlprozeß nicht druckentlastet werden und allmählich ihren inneren Überdruck verlieren, so daß Bombagen nicht auftreten. Gegenüber dem zweiten bekannten Verfahren (Warmwassererhitzungsverfahren) ist das erfindungsgemäße Verfahren wärmewirtschaftlich günstiger, -wobei, sich die Verwendung besonderer Aufnahmebehälter nebst Zubehör und Bedienung erübrigt.
  • Vorliegendes Verfahren wird im einzelnen an. Hand der Zeichnung :eines Druckkochers wie folgt beschrieben: Nach der Beschickung des Kochers i mit Konservendosen 2 und Schließen des Deckels wird das in die Heizdampfleitung 3, ,4 @eingebaute Ventils für die Dampfzufuhr etwas a -öffnet und durch Öffnen von, kleinen Absperrorganen 6 am Deckel und 7 .am Boden des Kochers i die Luft entfernt. Dann wird die Dampfzufuhr weiter geöffnet. Der aurf den C#e-wünschten Druck erngestellte Zuflußregler i i hält dabei nach dem Aufheizen -während der übrigen Kochzeit den Druck im Kocher i auf gleicher Höhe. Nach der Erfindung ist es nicht unbedingt nötig, 'n die Dampfzu, Leitung zu jedem Kocher einen Zu$ußregler einzubauen. Dieser kann auch so bemessen werden, d,aß von ihm gleichzeitig mehrere Kocher mit Dampf versorgt werden.
  • Für den Wert der Erfindung ist es weiterhin ohne Bedeutung, @ob das im Unterteil des Kochers i .anfallende Kondensat durch einen Kondenstopf abgeführt wird oder ob man durch Einblasen von Dampf mittels eines in der Nähe des Ko.cherbodens einmündenden, durch ein Ventil 12 absperrbaren Hilfsda.mpfansclllusses 13 das Kondensat, das unter Umständen sogar einen Teil der unteren Dosen bedeckt, auf Sattdampftemperatur hält.
  • Zurr Einleitung dies Kühlprozesses muß, falls vorhanden, der Hilfsdampfanschluß 13 am Ventil 12 geschlossen werden. Der Hauptdampfaaschlufj 5 dagegen wird nicht abgesperrt, sondern der zum Entwässern und Entlüften dienende untere Anschluß 8 .am Ventil 9 auf den Kühlwasserzwfluß; 14. umgestellt. Das Kühlwasser steigt nun im Druckkocher hoch. Sein Abfluß 16 aus dem Kocher i -wird durch ein niveaiugestculertes Regelorgan 15 selbsttätig geregelt. Aus Gründen der Wärmeersparnis empfiehlt es sich, den Kühlwasserabfluß 16 unterhalb des Kühlwasserspiegels vorzusehen. Für den Weit der Erfindung ist es an und für sich ohne Bedeutung, ob der Niveauregler im Druckkocher oder außerhalb des Kackers in einem besonderen Gehäuse untergebracht wird. Doch ergibt eine Ausführung nach der Zeichnung dadurch Vorteile, daß im Kocher ohne zusätzliche Abkühlungsflächen ein Niveauregler mit großer Stehkraft untergebracht werden kann, dessen Einzelteile bei jedesmaliger Öffnung des Kochers bequem zugänglich sind. Die angeführten Vorteile sind deshalb nicht üh ne Bedeutung, weil das abzuführende Kühlwasser bisweilen, z. B. infolge ungenügenden Waschens der Dosen, Unrei:nigketen, wie Fischschuppen, Gräten usw.. enthält. In diesem Falle ist ein Regler mit großer Stellkraft natürlich von großem Wert. Gegen Ende der Kühlzeit werden nacheinanderder Dampfzufluß bei 5 abgesperrt, das Be- und Entlüftungsiorgan 6 am oberen Ende des Kochers geöffnet und der Kühlwasserzufluß 1:1 geschlossen. Sodann kann nach Druckausgleich der Kocher i ge:öffneit werden.
  • Bei dieser Ausführung und Betriebsweise kommt man mit einer sehr geringen Anzahl von Betätigungen aus, was zweifellos als Erleichterung und Schonung des Betriebspersonals zu bewerten ist.
  • Mit dem neuen Verfahren werden Bonhagen vermieden, trotzdem nicht im Wasserbad, sondern nur in einer Dampfatmosphäre gekocht -wird. Hin7u kommt, daß die Apparatur keine druckfesten und wärtneisolierten Aufnahmebehälter für das Kochwasser erfordert, um :als wärmewirtschaftlich angesprochen werden zu können. Infolgedessen vereinfacht sich auch der Aufbau und die Bedienung der Anlage.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Sterilisieren von Dosenkonserven meinem Druckkocher (Autoklaven), in dem die gefüllten und verschlossenen Blechdosen unmittelbar durch Dampf erhitzt und anschließend durch Wassereinführung wieder abgekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, d.aß nach der unter gleichbleibendem Dampfdruck in einer Dampfatmosphäre :erfolgenden Erhitzung die anschließende Wasserkühlung unter Aufrechterhaltung des Dampfdruckes durchgeführt wird.
  2. 2. Druckkocher zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an das mit !oberem Heizdampfanschluß (-.:) verseherne Kachgefäß (i im unteren Teil :ein absperrbarer Hilfsdampfanschluß (13) sowie ein Druckkühlwasseranschluß (1q.) vorrgeseh en ist.
  3. 3. Drud&ocher nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß in die Heizdampfzuleitung (q.) zum Kocher (r) ein Zuflußregler (t r) eingebaut ist. q.. Druckkocher nach den Ansprüchen a und 3, dadurch ;gekennzeichnet, daß im ioberen Teil des Kochers. (r) ein durch den Kühlwasserspiegel im Kocher gesteuertes Regelorgan (15) für die Öffnung :des unterhalb des steuernden Wasserspiegels sitzenden Kühlwasserabflusses ( 16) vorgesehen ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DEM150229D 1941-03-11 1941-03-11 Verfahren zum Sterilisieren von Dosenkonserven in einem Druckkocher Expired DE744791C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4179986A (en) * 1976-12-16 1979-12-25 Fmc Corporation Low liquid volume retort system
US4196225A (en) * 1977-02-10 1980-04-01 Fmc Corporation Continuous pressure cooker and cooler with controlled liquid flow

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4179986A (en) * 1976-12-16 1979-12-25 Fmc Corporation Low liquid volume retort system
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