DE498658C

DE498658C - Elektrisch beheiztes Kochgefaess fuer Waesche o. dgl.

Info

Publication number: DE498658C
Application number: DES88000D
Authority: DE
Inventors: Otto Szepurek
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1928-10-20
Filing date: 1928-10-20
Publication date: 1930-05-24

Description

Elektrisch beheiztes Kochgefäß für Wäsche o. dgl. Es sind elektrische oder mit Gas oder Kohle beheizte Kochgefäße: wie Warmwasserspeicher. Futterkocher oder Wäschekocher, bekannt, die in ihrem oberen Teil durch einen hohl ausgebildeten Deckel abgeschlossen werden. Diese Apparate werden bis zu einem gewissen Grad mit Wasser gefüllt. Wenn sie dann beheizt werden. dehnt sich die Flüssigkeit aus und kommt allmählich ins Kochen. Der hohle Deckel wird hierbei vielfach entweder als Vorwärmer oder als Kondensationsraum verwendet. je nach der Art und dem Verwendungszweck des Kochgefäßes. Ist der Hohldeckel als Kondensationsraum gedacht. so wird er mit dem darunterliegenden Gefäß durch ein Rohr verbunden. durch das der Dampf in den Deckel gelangt, wo er unter Einfluß einer Luft- oder Wasserkühlung zum kondensieren gebracht wird. Alle derartigen Ausführungsformen erfordern naturgemäß eine mehr oder weniger sorgfältige NVartung. so daß die bisher bekannten Kochgefäße in der Hauptsache für einen Tagesbetrieb gedacht sind.
Es besteht jedoch vielfach der Wunsch. die Warmwasserspeicher, Futterdämpfer oder Wäschekocher in den Nachtstunden zu benutzen, um den billigen Nachtstrom ausnutzen zu können. Hierbei ist aber eine Wartung nicht möglich. Es ist deshalb bei Inbetriebnahme solcher Kochgefäße während der Nachtstunden die Gefahr vorhanden. daß die ins Kochen gekommene Flüssigkeit überläuft und den Fußboden überschwemmt, «-as zu mancherlei Schädigungen führen kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrisch beheiztes Kochgefäß für Wäsche o. dgl. mit dicht abschließendem Hohldeckel. die durch ein Rohr miteinander verbunden sind.
Die Erfindung besteht darin. daß das mit einer in den Hohldeckel führenden Öffnung versehene Überlauf rohr durch den Hohldeckel hindurchgeführt und oben durch ein Sicherheitsventil abgeschlossen ist. Bei Kochgefäßen nach der Erfindung werden die bisherigen Nachteile vermieden. indem sie auch während der 'Nachtstunden ohne Wartung in Betrieb genommen werden können.
In der Abbildung ist ein Gefäß nach der Erfindung im Schnitt dargestellt, und zwar ist als Ausführungsbeispiel ein elektrisch beheizter Wäschekocher angenommen.
Das Gefäß a ist beliebig hoch mit der zu kochenden Flüssigkeit angefüllt. Es ist durch einen Deckel b abgedeckt. der mittels festen und abdichtenden Verschlusses c aufgesetzt ist. Der Deckel ist als Hohlraum ausgebildet. der finit einer Öffnung d an der Unterseite versehen ist. An diese Öffnung ist ein Rohr c angeschlossen, welches seitlich eine oder mehrere Öffnungen f hat und oben außerdem nach außen führt. Die obere Öfinun,-- des Rohres c wird durch ein Sicherheitsventil (Belastungsventil) g abgeschlossen.
Die Anordnung wirkt in folgender Weise: Wenn die Flüssigkeit im Kochgefäß a zum Sieden gelangt, dehnt sie sich aus und steigt in dem Rohr e aufwärts. Sie fließt durch die Öffnung f in den Hohlraum des Deckels hinein, der so bemessen ist, daß er eine genügende Flüssigkeitsmenge zu fassen vermag. Das überkochende Wasser kann also nicht nach außen treten, sondern nur in den Hohlraum des Deckels. Damit ein unzulässiger Überdruck in dem Kochgefäß nicht auftritt, ist das Sicherheitsventil g angeordnet, welches sich bei zu hohem Druck im Gefäß selbsttätig öffnet.
'Man kann das Rohr e so weit ausbilden, daß ein Thermostat oder ein Thermometer durch das Rohr in das Kochgefäß eingeführt werden kann. In diesem Fall muß der Thermostat die obere Öffnung des Rohres e abdecken, muß aber so aufgesetzt sein, daß Überdrücke sich ausgleichen können. Um das sich im hohlen Deckel b ansammelnde Wasser bequem ausgießen und das Innere reinigen zu können, wird erfindungsgemäß an der Unterseite des Deckels eine etwa- durch Schraubverschluß le. verschließbare Öffnung angeordnet.
Die Art der Beheizung des Kochgefäßes ist für die Erfindung unwesentlich.

Claims

PATENTANSPRUCIi: Elektrisch beheiztes Kochgefäß für Wäsche o. dgl. mit dicht abschließendem Hohldeckel und Verbindungsrohr zwischen beiden, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer in den Hohldeckel führenden Öffnung (f) versehene Überlaufrohr (e) durch den Hohldeckel hindurchgeführt und oben durch ein Sicherheitsventil (g) abgeschlossen ist.