DE74412C - Verriegelungsvorrichtung für Eisenbahnsignal-Stellhebel mit elektrischer Freigabe - Google Patents

Verriegelungsvorrichtung für Eisenbahnsignal-Stellhebel mit elektrischer Freigabe

Info

Publication number
DE74412C
DE74412C DENDAT74412D DE74412DA DE74412C DE 74412 C DE74412 C DE 74412C DE NDAT74412 D DENDAT74412 D DE NDAT74412D DE 74412D A DE74412D A DE 74412DA DE 74412 C DE74412 C DE 74412C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking device
arm
signal
signal control
control levers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT74412D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. SCHELLENS in Köln, Plonkgasse 39
Publication of DE74412C publication Critical patent/DE74412C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/12Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only partly operated by train

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supporting Of Heads In Record-Carrier Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE020: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. April 1893 ab.
Um die Verriegelungsvorrichtung bei Stellwerken und für die Stellhebel der Blockstationssig'nalarme anwenden zu können, wird vorausgesetzt, dafs jeder zu blockirende Signalstellhebel H, wie in Fig. 1 angedeutet, derart mit einer in Horizontalführung beweglichen Metallschiene S in Verbindung gesetzt wird, dafs durch eine Sperrung, welche die freie Bewegung der Schiene in der Richtung des Pfeiles verhindert, gleichzeitig die Bewegung des zugehörigen Flügels aus der Halt- in die Fahrtstellung ausgeschlossen wird.
Die Vorrichtung ist für Wechselstrombetrieb gedacht. Derjenige Theil derselben, welcher für die mittelst des bekannten Wechselstrominductors zu erzeugenden Stromwirkungen allein in Betracht kommt, ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Er besteht aus dem Elektromagneten E, dem polarisirten Anker A mit der auf der Achse desselben befestigten Sperrgabel g, dem Zahnsector Z und der Spiralfeder/. Der Zahnsector ist auf einer senkrecht stehenden, in Lagern drehbaren Achse α befestigt. Die Sperrklinke ist mit zwei Sperrkegeln k und k1 versehen, welche beide in einer Richtung um Zapfen beweglich sind, in ihrer Ruhelage aber durch die Wirkung je einer Spiralfeder an je einem festen Stift anliegen. Der Zahnsector kann infolge der Beweglichkeit der Sperrkegel k und k1 durch eine mechanische Kraft aus der in Fig. 3 angedeuteten einen Grenzlage bei gleichzeitiger Anspannung der Feder f in die andere, in Fig. 2 dargestellte Grenzlage um seine Achse gedreht werden, während derselbe, wenn dann in den Elektromagneten E eine angemessene Anzahl von Wechselströmen hineingeführt wird, infolge der Ankerbewegungen und der Federkraft der Spirale f in die frühere Grenzlage (Fig. 3) durch Stromwirkung zurückkehrt.
Die obere Fläche des Zahnsectors ist in zwei gleiche Felder, welche verschieden gefärbt sind, getheilt; dieselbe bewegt sich derart unter einem Glasfensterchen eines verschlossenen, in der Zeichnung nicht angedeuteten Schutzkastens, dafs im Rahmen des Fensterchens bei der einen Grenzlage nur das eine, bei der anderen Grenzlage des Sectors nur das andere Feld desselben sichtbar ist.
Die senkrecht stehende Achse des Sectors trägt an ihrem unteren Ende einen festen Arm /2, welcher die in der Zeichnung wiedergegebene Gestalt mit der Lücke / hat und an der Drehung des Sectors theilnimmt.
In den Fig. 4, 5, 6 und 7 sind die übrigen, Theile der Verschlufsvorrichtung und ihr Zusammenhang mit den vorstehend beschriebenen in den in Betracht kommenden Stellungen dargestellt.
Auf der in Horizontalführung in der Richtung des Pfeiles zu bewegenden, mit dem Signalhebel in Verbindung stehenden Schiene S des Stellwerkes oder der Blockstation schleift durch sein eigenes Gewicht der um al drehbare Sperrkegel K, welcher den festen Stift t trägt.
S ist vor dem Sperrkegel K bei e mit einem Einschnitt versehen, die Länge der Einklinkung dabei so gering bemessen, dafs S um diese Gröfse in der Richtung des Pfeiles bewegt werden kann, ohne die Signalflügelstellung zu beeinflussen, welche sich infolge des todten
Ganges der Zugdrähte erst bei einer gröfseren Bewegung ändern kann. Aufserdem ist an S der Mitnehmer m seitlich befestigt. Die Höhe b der Schiene S ist vor der Einklinkung um ein Geringes gröfser als die Höhe bl hinter der Kinke. α ist der untere Theil der senkrechten Zahnsectorachse a, Fig. 2 und 3, mit dem Arme h.
Die Zeichnung der Fig. 4 entspricht der Haltstellung des Signalarmes und der in Fig. 2 gezeichneten einen'Endstellung des Zahnsectors. Bei dem Versuche, den Signalarm in die Fahrstellung zu bewegen (Fig. 5), fällt K, da sein Stift t sich in die Lücke / des Armes h legen kann, frei in den Einschnitt e, d. h. der Signalhebel ist gesperrt oder blockirt.
Nachdem behufs Freigabe des Signalhebels die Wechselstromgebung erfolgt ist, hat sich der Zahnsector mit /? in die andere Grenzlage (Fig. 3) bewegt und das System zeigt nun die in Fig. 6 gezeichnete Stellung. Ein neuer Versuch, dem Signalarme die Fahrtstellung zu ertheilen, würde nunmehr auf keine Behinderung stofsen, da t, sobald K um eine sehr kleine Gröfse in die Klinke e hineingefallen ist, wider den vollen, als Kreisbogen gebildeten Theil ν des Armes h stöfst und dadurch das Weiterfallen von K und das Eintreten der Sperrung verhindert.
Der Signalhebel ist somit bei der in Fig. 6 gezeichneten Stellung der Sperrvorrichtung elektrisch freigegeben. Wird nunmehr der Signalarm in die Fahrtstellung gezogen, so dreht der Mitnehmer m der Schiene S auf seinem Wege den Arm h und damit den Zahnsector Z in die der Sperrung entsprechende Grenzlage (Fig. 2) zurück, die Lücke / erreicht bei der Drehung den Stift t erst dann, nachdem der Einschnitt e unter K vorbeigeführt ist (Fig. 7), und der Signalhebel ist, sobald er wieder in die Haltstellung (Fig. 4) zurückgeführt wird, welches unbehindert geschehen kann, wiederum gesperrt. Der elektrisch in Thätigkeit zu setzende Theil der Sperrvorrichtung steht somit vor, während und nach seiner Bewegung durch den Wechselstrom in keiner Verbindung mit der Sperrung, welche entweder selbstthätig eintritt, wenn der Versuch gemacht werden sollte, das in der Haltstellung befindliche Signal vor der elektrischen Freigabe auf Fahrt zu stellen, oder ebenso selbstthätig verhindert wird, sobald eine elektrische Freigabe vorausgegangen ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verriegelungsvorrichtung für Eisenbahnsignalstellhebel mit elektrischer Freigabe, bei welcher der Signalstellhebel H in der Haltstellung durch den selbstthätig erfolgenden freien Einfall der Sperrklinke K in den Einschnitt e der Schiene S verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs ein mittelst Wechselstromechappements gedrehter Arm h die in der Grenzlage des Stellhebels nicht im Einschnitt e liegende Klinke K durch den an letzterer angebrachten Stift t am Einfallen hindert und beim Umstellen des Signales in die Eahrtstellung durch den am Schieber .S angebrachten Arm m in die Grundstellung zurückgedreht wird, in der eine Aussparung / im Arm h das Einfallen der Klinke K wieder gestattet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT74412D Verriegelungsvorrichtung für Eisenbahnsignal-Stellhebel mit elektrischer Freigabe Expired - Lifetime DE74412C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE74412C true DE74412C (de)

Family

ID=347462

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT74412D Expired - Lifetime DE74412C (de) Verriegelungsvorrichtung für Eisenbahnsignal-Stellhebel mit elektrischer Freigabe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE74412C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE74412C (de) Verriegelungsvorrichtung für Eisenbahnsignal-Stellhebel mit elektrischer Freigabe
DE810479C (de) Zentralschloss-Anlage fuer Kraftfahrzeuge
CH405369A (de) Kraftangetriebene Büromaschine, insbesondere Schreibmaschine, mit ständig umlaufender Antriebswalze
DE513535C (de) Ausloesevorrichtung fuer Gleichstromrapidausschalter
DE105600C (de)
DE559310C (de) Elektromagnetische Weiche fuer Spielzeugeisenbahnen
DE6723C (de) Verbesserungen an einem Hebelapparat für centrale Weichen- und Signalstellung
DE550165C (de) Aufschneidbarer, dreistelliger Weichendoppelstellhebel
DE194118C (de)
DE405794C (de) Elektrischer Umschalter
DE274924C (de)
DE130907C (de)
DE389826C (de) Elektrischer Schalter
DE177708C (de)
DE273798C (de)
DE419440C (de) Sandstreuer fuer Fahrzeuge
DE1588852B1 (de) Schaltgeraet mit beweglichem Kontakthebel
DE2134630C3 (de) Schloß für ein Kundenschließfach
DE3781C (de) Signal-Apparat für Eisenbahnen
DE91962C (de)
DE819967C (de) Elektromagnetischer Motor mit einem entgegen der Wirkung einer Feder angezogenen Teil zum Fortschalten eines mit einer Sperrverzahnung versehenen bewegten Teiles, insbesondere fuer Spielfahrzeuge
DE102014115239A1 (de) Schließvorrichtung für eine Kraftfahrzeughaube
DE114213C (de)
DE953093C (de) Kippschalter, insbesondere fuer Fernsprechanlagen
DE35641C (de) Kombination eines aufschneidbaren Weichenstellriegels mit einem Weichensignal