DE74412C - Verriegelungsvorrichtung für Eisenbahnsignal-Stellhebel mit elektrischer Freigabe - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung für Eisenbahnsignal-Stellhebel mit elektrischer FreigabeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L23/00—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
- B61L23/08—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
- B61L23/12—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only partly operated by train
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE020: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. April 1893 ab.
Um die Verriegelungsvorrichtung bei Stellwerken und für die Stellhebel der Blockstationssig'nalarme
anwenden zu können, wird vorausgesetzt, dafs jeder zu blockirende Signalstellhebel
H, wie in Fig. 1 angedeutet, derart mit einer in Horizontalführung beweglichen Metallschiene
S in Verbindung gesetzt wird, dafs durch eine Sperrung, welche die freie Bewegung
der Schiene in der Richtung des Pfeiles verhindert, gleichzeitig die Bewegung des zugehörigen
Flügels aus der Halt- in die Fahrtstellung ausgeschlossen wird.
Die Vorrichtung ist für Wechselstrombetrieb gedacht. Derjenige Theil derselben, welcher
für die mittelst des bekannten Wechselstrominductors zu erzeugenden Stromwirkungen allein
in Betracht kommt, ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Er besteht aus dem Elektromagneten
E, dem polarisirten Anker A mit der auf der Achse desselben befestigten Sperrgabel g,
dem Zahnsector Z und der Spiralfeder/. Der Zahnsector ist auf einer senkrecht stehenden,
in Lagern drehbaren Achse α befestigt. Die Sperrklinke ist mit zwei Sperrkegeln k und k1
versehen, welche beide in einer Richtung um Zapfen beweglich sind, in ihrer Ruhelage aber
durch die Wirkung je einer Spiralfeder an je einem festen Stift anliegen. Der Zahnsector
kann infolge der Beweglichkeit der Sperrkegel k und k1 durch eine mechanische Kraft aus der
in Fig. 3 angedeuteten einen Grenzlage bei gleichzeitiger Anspannung der Feder f in die
andere, in Fig. 2 dargestellte Grenzlage um seine Achse gedreht werden, während derselbe, wenn
dann in den Elektromagneten E eine angemessene Anzahl von Wechselströmen hineingeführt
wird, infolge der Ankerbewegungen und der Federkraft der Spirale f in die frühere
Grenzlage (Fig. 3) durch Stromwirkung zurückkehrt.
Die obere Fläche des Zahnsectors ist in zwei gleiche Felder, welche verschieden gefärbt sind,
getheilt; dieselbe bewegt sich derart unter einem Glasfensterchen eines verschlossenen, in der
Zeichnung nicht angedeuteten Schutzkastens, dafs im Rahmen des Fensterchens bei der einen
Grenzlage nur das eine, bei der anderen Grenzlage des Sectors nur das andere Feld desselben
sichtbar ist.
Die senkrecht stehende Achse des Sectors trägt an ihrem unteren Ende einen festen Arm /2,
welcher die in der Zeichnung wiedergegebene Gestalt mit der Lücke / hat und an der Drehung
des Sectors theilnimmt.
In den Fig. 4, 5, 6 und 7 sind die übrigen, Theile der Verschlufsvorrichtung und ihr Zusammenhang
mit den vorstehend beschriebenen in den in Betracht kommenden Stellungen dargestellt.
Auf der in Horizontalführung in der Richtung des Pfeiles zu bewegenden, mit dem
Signalhebel in Verbindung stehenden Schiene S des Stellwerkes oder der Blockstation schleift
durch sein eigenes Gewicht der um al drehbare
Sperrkegel K, welcher den festen Stift t trägt.
S ist vor dem Sperrkegel K bei e mit einem Einschnitt versehen, die Länge der Einklinkung
dabei so gering bemessen, dafs S um diese Gröfse in der Richtung des Pfeiles bewegt
werden kann, ohne die Signalflügelstellung zu beeinflussen, welche sich infolge des todten
Ganges der Zugdrähte erst bei einer gröfseren Bewegung ändern kann. Aufserdem ist an S
der Mitnehmer m seitlich befestigt. Die Höhe b der Schiene S ist vor der Einklinkung um
ein Geringes gröfser als die Höhe bl hinter der Kinke. α ist der untere Theil der senkrechten
Zahnsectorachse a, Fig. 2 und 3, mit dem Arme h.
Die Zeichnung der Fig. 4 entspricht der Haltstellung des Signalarmes und der in Fig. 2
gezeichneten einen'Endstellung des Zahnsectors. Bei dem Versuche, den Signalarm in die Fahrstellung
zu bewegen (Fig. 5), fällt K, da sein Stift t sich in die Lücke / des Armes h legen
kann, frei in den Einschnitt e, d. h. der Signalhebel ist gesperrt oder blockirt.
Nachdem behufs Freigabe des Signalhebels die Wechselstromgebung erfolgt ist, hat sich
der Zahnsector mit /? in die andere Grenzlage (Fig. 3) bewegt und das System zeigt nun die
in Fig. 6 gezeichnete Stellung. Ein neuer Versuch, dem Signalarme die Fahrtstellung zu ertheilen,
würde nunmehr auf keine Behinderung stofsen, da t, sobald K um eine sehr kleine
Gröfse in die Klinke e hineingefallen ist, wider den vollen, als Kreisbogen gebildeten Theil ν
des Armes h stöfst und dadurch das Weiterfallen von K und das Eintreten der Sperrung
verhindert.
Der Signalhebel ist somit bei der in Fig. 6 gezeichneten Stellung der Sperrvorrichtung
elektrisch freigegeben. Wird nunmehr der Signalarm in die Fahrtstellung gezogen, so
dreht der Mitnehmer m der Schiene S auf seinem Wege den Arm h und damit den
Zahnsector Z in die der Sperrung entsprechende Grenzlage (Fig. 2) zurück, die Lücke / erreicht
bei der Drehung den Stift t erst dann, nachdem der Einschnitt e unter K vorbeigeführt ist
(Fig. 7), und der Signalhebel ist, sobald er wieder in die Haltstellung (Fig. 4) zurückgeführt
wird, welches unbehindert geschehen kann, wiederum gesperrt. Der elektrisch in
Thätigkeit zu setzende Theil der Sperrvorrichtung steht somit vor, während und nach seiner
Bewegung durch den Wechselstrom in keiner Verbindung mit der Sperrung, welche entweder
selbstthätig eintritt, wenn der Versuch gemacht werden sollte, das in der Haltstellung befindliche
Signal vor der elektrischen Freigabe auf Fahrt zu stellen, oder ebenso selbstthätig verhindert
wird, sobald eine elektrische Freigabe vorausgegangen ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verriegelungsvorrichtung für Eisenbahnsignalstellhebel mit elektrischer Freigabe, bei welcher der Signalstellhebel H in der Haltstellung durch den selbstthätig erfolgenden freien Einfall der Sperrklinke K in den Einschnitt e der Schiene S verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs ein mittelst Wechselstromechappements gedrehter Arm h die in der Grenzlage des Stellhebels nicht im Einschnitt e liegende Klinke K durch den an letzterer angebrachten Stift t am Einfallen hindert und beim Umstellen des Signales in die Eahrtstellung durch den am Schieber .S angebrachten Arm m in die Grundstellung zurückgedreht wird, in der eine Aussparung / im Arm h das Einfallen der Klinke K wieder gestattet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE74412C true DE74412C (de) |
Family
ID=347462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT74412D Expired - Lifetime DE74412C (de) | Verriegelungsvorrichtung für Eisenbahnsignal-Stellhebel mit elektrischer Freigabe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE74412C (de) |
-
0
- DE DENDAT74412D patent/DE74412C/de not_active Expired - Lifetime
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