DE743029C - Verfahren zur Herstellung von Undekamethinfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Undekamethinfarbstoffen

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DE743029C
DE743029C DEI57339D DEI0057339D DE743029C DE 743029 C DE743029 C DE 743029C DE I57339 D DEI57339 D DE I57339D DE I0057339 D DEI0057339 D DE I0057339D DE 743029 C DE743029 C DE 743029C
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DE
Germany
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dyes
dye
preparation
undekamethine
nitrogen
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Expired
Application number
DEI57339D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Dieterle
Dr Oskar Riester
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/02Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups
    • C09B23/08Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups more than three >CH- groups, e.g. polycarbocyanines
    • C09B23/086Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups more than three >CH- groups, e.g. polycarbocyanines more than five >CH- groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Hydrogenated Pyridines (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Undekamethinfarbstoffen Undekamethinfarbstoffe mit unsubstituierter Methinkette sind bisher nicht hergestellt worden. Es ist bekannt, Nona,- und Undekamethinfarbstoffe, in denen ein Kohlenstoffatom der Methinkette durch eine Acyloxygruppe substituiert ist, herzustellen. (Zeitschrift für Wissenschaftliche Photographie, B d. 34, 193 5, S - 245 ff.) Diese bekannten Undekamethinfarbstoffe besitzen eine verhältnismäßig geringe sensibilisierende Wirkung im Infrarot. Da die kürzerkettigen bekannt-en, in der Methinkette nicht substituierten Farbstoffe eine stärker sensibilisierende Wirkung zeigen als die entsprechenden durch eine Acyloxygruppe substitnierten Cyanine, war vermutet worden, daß man zu besser sensibilisierenden Undekamethinfarbstoffen gelangen würde, wenn man diese Farbstoffe mit unsubstituierter Methinkette herstellen könnte.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese tatsächlich 3- bis 4mal stärker im äußersten Infrarot sensimbilisierenden Unsubstituierten Undekamethinfarbstoffe erhält, wenn man ungesättigte Aldehyde von der allgemeinen Formel worin R, Alkyl und R2 Aryl bedeutet, oder R, und R. Glieder eines im Heteroring hy- drierten lüngsystem sind, mit Glutakonsäure in Gegenwart von sauren Kondensationsmitteln erwärmt und den erhaltenen Nonamethinfarbstoff mit einem quartären Salz einer stickstoffhaltigen heterocyclischen Base mit einer reaktionsfähigen Methylgruppe in a-Stellung zum Stickstoffatom in alkoholischer Lösung und in Gegenwart von Piperidin kondensiert. Die erste Stufe der Umsetzung, die Herstellung des Konamethinfarbstoffs erfolgt nach der Gleichung: Hierin haben R, und R. -die oben angegebene Bedeutung, X bedeutet einen Säurerest.
  • Besonders gute Ausbeuten erhält man, wenn ma,n von einem Aldehyd ausgeht, der ein hydriertes N-haltiges heterocyclisches Ring" system enthält, zum Beispiel von N-Propenalen des Tetrahydrochinolins, i, 2-Dihydro-2-inethylindols Oder 3-iMethylbenzomorpholins.
  • Die verwendeten Aldehyde können dadurch hergestellt werden, daß man Farbstoffe von der allgemeinen Formel
    ivorin X" Xa = Aryl,
    R2, R, = Alkyl, wobei Rl, R. und R3, R4
    gemeinsam ein einfaches oder
    substituiertes Ringsystem bil-
    den kann,
    X = ein beliebiger Säurerest, bei-
    spielsweise Halogen, Alkyl-
    sulfonsäurerest, Arylsulfon-
    säurerest
    bedeutet, mit alkalischen Mitteln in Gegenwart eines Lösungsmittels behandelt, i Mol des auf diese Weise erhaltenen Zw!-schenprodukts wird mit 2 Mol eines Quaternärsalzes stickstoffhaltiger heterocyclischer Basen mit reaktionsfähiger Methylgruppe in o:-Stellung zum N-Atoln, wie sie in üblicher Weise in der Cyaninfarbstoffchemie benutzt werden, in alkoholischer Lösung in Gegenwart von Piperidin weiter kondensiert.
  • Beispiel i 3,75- Tetrahydrochinolin-N-propenal von der Forinel werden in 5,5 ccm Eisessig und 1,5 cem Essigsäureanhydrid bei etwa 30' gelöst. Das Ge- fäß mit der Lösung wird in ein Wasserbad von 30' C gestellt. Nun werden im Verlauf von etwa go Minuten i,og Glutakonsäure in ganz kleinen Anteilen eingetragen. Nach jeder Zugabe wird kräftig umgerührt. Die Lösung färbt sich erst braun, dann grün. Nach etwa i Stunde wird ein Gemisch von i ccm Eisessig und o,2 ccm Essigsäureanhydrid zugesetzt. Wenn fast alle Glutakonsäure, zugegeben ist, beginnt die Kristallisation eines \Tebenproduktes, welches sich durch das Erscheinen eines blaugrauen Anfluges an der Glaswandung zu erkennen gibt. Einige Minuten nach dem Eintrag des letzten Anteils wird abgesaugt und die tief grasgrüne Lösung 7n el wird mit Jodkalium gefällt. Der entstandene Rohfarbstoff vonderwahrscheinlichenForniel wird abgesaugt, mit Benzol im Soxhlet extrahiert und getrocknet. Man erhält ein mattgrünes, in '-\letli#anol mit grüner Farbe lösliches Pulver, dessen i#-bsorptionsmaximiii-n bei etwa 685o,1.E. liegt.
  • ei Der Farbstoff.kann durchUmkristallisieren aus NIetlianol gereinigt werden, die Verluste dab#ei sind jedoch ziemlich groß. Der umkristallisierte Farbstoff löst sich mit himmel-1)lauerFarbe,erzeigtl,zeiiie#'iolett-#'#.bsorption, die bei dem ungereinigten Farbstoff noch auftritt, 1/2000 Mol des so erhaltenen Nonamethinzwischenproduktes und 111... Mof 2-Methylbenzthiazoljo,däthylat werden in 5 ccm CH3OH bei Zimmertemperatur allmählich mit 5 Tropfen Piperidin versetzt. Nach wenigen Minuten beginnt beim Kratzen der Gefäßwand der entstandene Undekamethinfarbstoff sich abzuschelden, nach 15 Minuten wird die Lösung abgesaugt und der Rückstand mit Methanol aus der Pipette nachgewaschen. Der UndekametÜ#infarbstoff sensibilisiert im infraroten Gebiet bis etwa i i ooo A. E. mit einem Sensibilisierungsmaximum bei etwa io5ooÄ.E. Beispiel 2, 3,2 9 Monomethylan#ilin-N-prop,enal von der Formel werden in 5,5 ccm Eisessig und 1,5 ccm Essigsäureanhydrid, bei etwa 35' gelöst und bei einer Wasserbadtemperatur von 35' rnit i,o g Glutakons5.ure kondensiert. - Die Glutakonsä,ure wird im Verlauf einer Stunde in ganz kleinen Anteilen eingetragen, nach jeder Zugabe wird güt durchgerührt und gegen Schluß der Kondensation werden noch i com Eisessig und o,2 ccm Essigsäureaühydri#d zugesetzt. Die entstandene Lösung wird mit Kaliumjoldid gefällt, der Rohfarbstoff wird abgesaug t, mit Benzol extrahiert und getrocknet. Sein Absorptionsmaximum liegt bei etwa,64oo A.E.
  • "12",) Mol des so erhaltenen Nonamethinzwischenproduktes und 1/1", Mol 2, 5, 6-Trimethylbenzthiazoljodäthylat werden in 5 ccm Methanol aufgeschlämmt und bei Zimmertemperatur durch Zugabe von 5 Tropfen Piperidin kondensiert. Der schwerlösliche Undekamethinf arbstoff scheidet sich beim Kratzen der Gefüßwand ab. Nach 15 Minuten wird er abgesaugt und mit Methanol nachgewaschen. Sein Absorpt#iongmaximum liegt bei etwa io oo o A. E. Ausbeute 6o ing.
  • Beispiel 3 4,0 3-1#lethylbenzomorphol!in-.L\T-propenal von der Formel werden mit einem Gemisch, aus 5,5 ccm Eisessig und 1,5 ccm Essigsäureanhydrid versetzt und bei einer Wasserbadtemperatur von 250 Mit 1,3 g Glutakonsäure konden,siert. Die Glutakonsäure wird dabei in ganz kleinen -_A-nteilen eingetragen unter öfterem Umrühren. Die Kondensationsidauer beträgt ungefähr go Minuten, der Verlauf der Reaktion wird spektroskopisch verfolgt. Gegen Schluß der Kondensation wird noch ein Geinisch aus i cemEisessigund. o,2ccm Essigsäureanhydrid 7ugesetzt. Die entstandene grüne Lösung wird durch Zugabe von Kaliumjo#did gefällt, abgesaugt und der Rohfarbstoff durch Extrahieren mit Benzol gereinigt. Sein Ab- sorptionsmaximum liegt bei etwa 7 iop A. E.
  • Die Ausbeute ist hier ungefähr die gleiche wie in Beispiel i.
  • 1/2"", Mol des so erhaltenen Nonainethinzwischenproduktes und 1/:,(,oo MOI 2-Methylbe.nzthiazoljoldäth,ylat werden in 5 ccm C H, 0 H mit 5 Tropfen Piperidin zum Undekamethinfarbstoff kondensiert. Der gebildete Farbstoff wird nach 15 Minuten abgesaugt und mit Meth#anol gewaschen. Der« Farbstoff absorbiert im infraroten Gebiet. Sein Absorptionsmaxiinum liegt bei etwa 9950 A. E.
  • Beispiel 4 3,75 9 1, 2-Dihydro-2-methylindol-N-propenal von der Formel werden in einem Gemisch aus 5,5 cem Eisessig und 1,5 ccm Essigsäureanhydrid. bei etwa 3o' gelöst, und die Lösung wird in einem Wasserbad bei dieser Temperatur gehalten. Dann werden unter Umrühren 1,3 g Glutakonsäure in kleinen Anteilen im Verlaufe von 1112 bis 2 Stunden eingetragen. Nach i Stunde wird noch ein Gemisch aus i ccm Eisessig und o,2 cem Essigsäureanhydrid zugesetzt. Nach etwa :2 Stunden wird der Farbstoff durch Zugabe von Kal,iumjodid gefällt und durch Extraktion mit Benzol gereinigt.
  • '/"0, Mol des so erhaltenen Nonamethinfarbstoffs und 1/,()00 MOI 2-1%Iethylbenztlüazoljodäthylat werden mit 5 ccm Methanol versetzt und durch allmähliche Zugabe von 5 Tropfen Piperidin bei Zimmertemperatur kondensiert. Die Farbe schlägt von Blau nach Grün um. Beim Kratzen der Gefäßwand beginnt der Farbstoff sich abzuscheiden. Er wird in Eis gekühlt, abgesaugt und mit Methanol aus der Pipette nachgewaschen. Der Farbstoff absorhiert im infraroten Gebiet und sensibilisiert bis etwa i i ooo A. E. mit einem Maximum bei io 5oo A. E.

Claims (2)

  1. PATFNTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Undelzamethinfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man ungesättigte Aldehyde von der allgemeinen Formel Z> thylgruppe in x-Stellung zum Stickstoffatom in alkoholischer Lösung und in Gegenwart von Piperidin kondensiert.
  2. 2. Ausbildung des 'Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung des Zwischenproduktes ungesättigte Aldellyde verwendet, die einen Tetrahydrochinolin-, Dihvdro-2-methylindol- oder a-Methvlphenmorpliolin-Rest enthalten. -worin R, Alk-yl und R2 Aryl bedeutet, oder R, und R. Glieder eines im Heteroring hydrierten kingsystems sind, mit Glutakonsäure in Gegenwart von sauren Kondensationsmitteln erwärmt und den erhaltenen Nonametbinfarbstoff mit einem quartären Salz einer stickstoffhaltigen heterocyclisehen Base mit einer reaktIonsfähigen Me-Zur -Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 499 967, Mayer, Chemie der organischen Farbstoffe, Bd. 1, 1934, S. 146 und 148.
DEI57339D 1937-03-06 1937-03-07 Verfahren zur Herstellung von Undekamethinfarbstoffen Expired DE743029C (de)

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DE512470X 1937-03-06
DEI57339D DE743029C (de) 1937-03-06 1937-03-07 Verfahren zur Herstellung von Undekamethinfarbstoffen

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE499967C (de) * 1928-06-28 1930-06-25 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Polymethinfarbstoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE499967C (de) * 1928-06-28 1930-06-25 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Polymethinfarbstoffen

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