DE742959C

DE742959C - Schutzvorrichtung mit Buegel gegen das Herausspringen des Seiles aus der Rille der Schnabelrolle von Wippkranen

Info

Publication number: DE742959C
Application number: DED85222D
Authority: DE
Inventors: Johann Wagner
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1941-06-11
Filing date: 1941-06-11
Publication date: 1943-12-15

Description

Schutzvorrichtung mit Bügel gegen das Herausspringen des Seiles aus der Rille der Schnabelrolle von Wippkranen Bei Wippkranen ändert sich mit der Neigung des Auslegers oder Spitzenauslegers auch die Lage der Seilschutzvorrichtung 'an der Auslegerschutzrolle. Bei Zweikreislenkwippkranen führt das z. B. dazu, daß zwar in der eingezogenen Stellung des Wippsystems noch ein ausreichender Seilschutz vorhanden ist, daß dieser Seilschutz sich jedoch beim Auslegen des Systems immer mehr von der Seilauflaufstelle entfernt.
Man hat sich damit geholfen, daß man seitlich, etwa über den Rändern der Seilrollen, Rohre anbrachte, uni das Seil gegen das Herausspringen aus den Rillen zu schützen. Ganz sicher ist ein solcher Schutz jedoch nicht. Es kann beim seitlichen Schwenken die Last und beim plötzlichen Entlasten des Seiles immer noch vorkommen, daß das Seil aus den Rillen heraustritt und sich beim Wiederfestziehen auf die Seilrollenachse legt, wobei leicht Beschädigungen eintreten können. Gemäß der Erfindung können solche Schutzrohre erspart «=erden, und es kann zugleich ein wirksamer Schutz des Seiles an der Ablaufstelle erzielt werden, wenn man den Führungsbügel für das Seil an ein aus Lenkern gebildetes Gelenksystem anschließt, das ihn beim Wippen annähernd waagerecht hält, wobei diese Gelenkführung aus dem Führungsbügel, den ihn tragenden Ausleger, dem Oberende des am Ausleger angreifenden Lenkers und Verbindungsstangen zwischen diesem Lenker und dem Führungsbügel besteht. Bei den Zweikreislenkerwippkranen wird das Lenksystem aus dem spitzen Ausleger, dem Oberende des vorderen, den Ausleger tragenden Lenkers, dein Führungsbügel und der Verbindungsstange gebildet. Bei anderen Wippkranen mit einem Ausleger, an welchem ein Führungslenker für den Ausleger selbst oder das Seil angreift, wird dieser Lenker zur Führung für den Bügel an der Schnabelrolle herangezogen. Bekannt ist es, an Wippkranen zur Verhinderung des Pendelns der Last eine besondere auslegerartige Führung am Hauptausleger anzubringen, welche die Last möglichst in der Nähe des Hakens oder Greifers führen soll. Infolge der recht erheblichen Kräfte, welche an dieser Führung angreifen, muß der Ausleger entsprechend schwer ausgebildet sein. Bei der Führung gemäß der neuen Erfindun5 treten nur geringfügige Kräfte auf. Weiter ist es bekannt, bei Wippkranen einen Scheinwerfer so zu führen, daß er den jeweiligen Arbeitsplatz beleuchtet, die Winkelstellung des Scheinwerfers wird beim Wippen dauernd geändert.
Die Erfindung betrifft dagegen eine einfache Sicherung gegen das Herausspringen des Seiles aus der Rolle, bei welcher verhältnismäßig leichte Teile Verwendung finden und der Führungsbügel beim Wippen möglichst waagerecht gehalten werden soll.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Zweikreislenkwippkran mit dem neuen Seilschutz dargestellt.
Der Spitzenausleger i wird vorn Grundlenker 2 und vom Zuglenker 3 in üblicher Weise getragen, wobei das Hubseil 4 über drc Rolle 5 und die Schnabelrolle 6 geführt ist. In Abb. i ist die Seitenansicht des System dargestellt. An den Grundlenker 2 sind bei ; Verbindungsstangen 8 angeschlossen, die beide aus dem Grundriß nach Abb. 2 zu ersehen sind. Die Stangen führen zu einem Bügel 9, der die Rillen der Schnabelrolle 6 eng überdeckt, so daß die Seile nicht aus ihren Rillen herausspringen können. An der Seilauflaufstelle ist ein weiterer Bügel i i vorgesehen, der fest am Spitzenausleger i angebracht ist. Der Bügel dreht sich um die Achse 12 der Schnabelrollen.
Wird das Wippsystem eingezogen, so daß es in die in Abb. 3 dargestellte Lage gelangt, so bleibt während dieser Bewegung der Bügel 9 praktisch dauernd in der waagerechten Lage, schützt also das Seil immer an &r Ablaufstelle gegen das Heraustreten aus den Rillen. Die Zeichnung zeigt, -daß zu diesem Erfolg nur die Anwendung der Stangen 8 erforderlich ist, der Anschluß an den Grundlenker kann ohne wesentliche Veränderung dieses Grundlenkers vor sich gehen, der Biigel ist zur Führung sowieso erforderlich.
Die Stangen können längenveränderlich gemacht werden, beispielsweise durch Spannschlösser 811, um den Bügel 9 genau auf die gewünschte Lage einstellen zu können. Die bisher üblichen Führungsrohre seitlich der Rillenränder kommen in Fortfall, da das Seil sowohl an der Ablaufstelle wie an der @uflaufstelle ausreichend geschützt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzvorrichtung mit Bügel gegen das Herausspringen des Seiles aus det Rille der Schnabelrolle von Wippkrane#i, an deren Ausleger ein Lenker angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der F ührungsbügel an ein Lenkerviereck anäe.-schlossen ist, das ihn beim Wippen annähernd waagerecht hält und durch den Führungsbügel, den ihn tragenden Ausleger, das Oberende des Lenkers und Verbindungsstangen zwischen Führungsbügel und Lenker gebildet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstangen (8) in der Gelenkführung längenveränderlich, z. B. durch Spannschlösser (8a), einstellbar sind. Zur Abgrenzung des Amneldungsgegenstandes vom Stande der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschrifte#i in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . . Nr. 509 736, 646507.