DE937663C - Gegengewichtsanordnung bei Wippkranen mit grosser Ausladung - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Wippkrane mit horizontalem Lastwippweg und großer Ausladung sowie hochgelegten Umlenkrollen für die Gegengewichtss-eile, bei denen mehrere - über die Auslegerlänge verteilte - Gegengewichtsseile benutzt werden. Durch zwei- oder mehrmaliges Abfangen des Auslegers sowie durch Anbringen entsprechender Gegengewichte an den einzelnen Abfangseilen sollen die durch das Eigengewicht des Ausleg@ersi auftretenden Biegemomente verringert wanden. Durch die damit mögliche geringere Dimensionierung :des Auslegers wird eine fühlbare Gewichts,-und damit Kostenverminderung des gesamten Kranes bewirkt.
• Bekannt sind Ausführungen von Kranen mit starrem Ausleger, bei. denen dieser zwei- -oder dreimal abgefangen wird. Auch bei Absetzvorrichtungen sind mehrfach abgefangene Ausleger bekannt. Blei Verwendung mehrerer Gegengewichte hingen diese jedoch nicht a :n. den Abfangseilen und wurden damit bewegt, sondern benötigten einen besonderen Antrieb.
• Gemäß, .der Erfindung wird vorgeschlagen, bei Verwendung der bekannten Einrichtung für Wippkrane mit waagerechtem Lastwippweg die Abfangseile über hochgelegte Ablenkt ollen laufen und die Gegengewichte tragen zu lassen.
• Für jede Auslegerlänge gibt es .eine Kurve als geometrischen. Ort aller der Punkt, auf der die Umlenkrolle gelagert sein muß, .damit das Auslegereigengewicht sowohl bei größter als auch bei kleinster Ausladung bei gleichem Gegengewicht ausgeglichen ist. Auf einem geeigneten Punkt dieser Kurve wird die Umlenkrolle für das Gegengewiehtss@eil gelagert; welches im Bereich der Auslegerspitze befestigt ist. Die anderen Gegengewichtsseile werden dann zweckmäßig parallel zum ersten Seil geführt lund,ebenfalls über auf solchen Punkten gelagerten Rollen umgelenkt, daß das Auslegereigengewicht bei jeder Auslegerstellung ausgeglichen ist. Die Dimensionierung der einzelnen Gegengewichte wird: nun :entsprechend der Eigengewichtsverteilung über die Auslegerlänge vorgenommen.
• Eine weitere erfindungsgemäße Möglichkeit besteht darin, bei Verwendung von mehreren Seilen dieselben über gleichachsig gelagerte Umlenkrollen laurka zu lassen, welche dann gleichfalls in einer solchen. Stellung angebracht sein müssen, daß der Eigengewichtsausgleich des Auslegers durch Gegengewichte in jeder Stellung möglichst vollkommen ist. Da die Gegengewichtswege verschieden lang sind, werden die einzelnen Gegengewichte zweckmäßig derart übereinander angebracht, daß das Gewicht mit dem größten Weg zuunterst und das mit dem kürzesten Weg zuoberst liegt. Die Seile der untenliegenden Gewichte können dann durch Bohrungen .der obenliegend@en geführt werden.
• Zwei b:cispielswews,e Ausführungen des Erfindungsgegenstandes zeigen die Abbildungen.
• Abb. i zeigt einen Kran mit parallel geführten Abfangseilen; Abb.2 zeigt einen Kran, bei dem die Abfangseile über .gleichachsig gelagerte Umlenkrollen geführt sind.
• Der Ausleger i wird in den Punkten 2, 3 abgefangen, und die Abfangseile 4, 5 werden bei der Anordnung nach Abb. i über die Umlenkrollle 6 bzw. 7 und 8 geführt.
• Bei der Ausführung gemäß Abb. 2 sind die Umlenkrollen für die Seile 4, 5 gleichachsig in 9 gelagert.
• Das Seil 4 wird durch eine Bohrung des Gegengewichts i i hindurchgeführt.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gegengewichtsanordnung bei Wippkranen mit großer Ausladung, bei denen außer dem üblichen im Bereich der Auslegerspitze angebrachten Gegengewichtss.eil ,noch ein weiteres Seil oder mehrere Seile über die Auslegerlänge verteilt angebracht -sind; dadurch gekennzeichnet, daß .diesle, mit getrennten Gegengewichten versehen, gemeinsam das Auslegereigengewicht bei jeder Auslegerstellung - weitgehend ausgleichen.
2. 2. Gegengewichtsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch leine Parallelführung der einzelnen Gegengewichtsseile.
3. 3. Gegengewichtsanordnung nach Anspruch i, idadurch. gekennzeichnet, daßalle Gegengewichtsseile über gleichachsig angeordnete Umlenkrollen geführt werden.
4. 4. Gegengewichtsanordmung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ,das Gegengewicht mit dem größten Weg zuunterst und das mit dem kürzesten. Werg zu-Oberst liegt, wobei die Seeile für die untren Gegengewichte durch die oberen hindurchgeführt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 459 413, 5 3 1 417.