DE742950C - Transport-Extensionsschiene fuer Beinbrueche, insbesondere Schenkelbrueche - Google Patents

Transport-Extensionsschiene fuer Beinbrueche, insbesondere Schenkelbrueche

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DE742950C
DE742950C DEJ71892D DEJ0071892D DE742950C DE 742950 C DE742950 C DE 742950C DE J71892 D DEJ71892 D DE J71892D DE J0071892 D DEJ0071892 D DE J0071892D DE 742950 C DE742950 C DE 742950C
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DE
Germany
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leg
sole
transport
healthy
support
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Expired
Application number
DEJ71892D
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English (en)
Inventor
Lauri Johannes Jaervinen
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/04Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Transport-Extensionsschiene für Beinbrüche, insbesondere Schenkelbrüche Die Erfindung betrifft eine Transport-Extensionsschiene für Beinbrüche, insbesondere Schenkelbrüche, mit einer sich gegen die Fußsohle des gesunden Beines anlegenden Gegenstütze für eine auf das verletzte Bein nnirlrende Zugvorrichtung.
  • Wie bekannt, treten Beinbrüche, insbesondere Schenkelbrüche, besonders im Kriege sehr häufig auf. Mit einer gewöhnlichen Schienung ohne Zugband kann man einen gebrochenen Schenkel nicht in die richtige Stellung bringen und das Bein auch nicht ausreichend unbeweglich machen. Das Muskelgewebe arbeitet, und scharfe Knochenfragmente, gegebenenfalls Granatsplitter, zerreißen das Gewebe. Auf diese Weise entstehen Verletzungen, die Wundschock oder später eintretende Eiterherde zur Folge haben können, wodurch die Verletzung oft den Tod herbeiführt. Ein Zugverband ist somit eine Notwendigkeit und wird auch regelmäßig in einem Krankenhause verwendet.
  • Der Erfinder hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine für die Verhältnisse im Felde bestimmte Zugvorrichtung dieser Art zu schaffen. Diese Vorrichtung muß für den Transport geeignet sein. Man muß sie an dem Verwundeten draußen im Felde anbringen können, und zwar am besten, ehe er überhaupt hochgehnben wird, wobei die Anlegung auch von verhältnismäßig ungeschultem Personal, beispielsweise Krankenpflegem, Feldsanitätern usw., vorgenommen werden kann. Die Vorrichtung muß genügend leicht und in ihrer Bauart einfach sein; sie muß sowohl für das linke als auch für das rechte Bein und ebensogut für kurze als auch für lange Beine geeignet sein. Sie muß schließlich genügend klein sein, um z. B, als besonderes Inventar jeder Bahre im Felde beigegeben zu werden Die bekannten Transport-Extensionsschienen mit einer sich gegen die Fußsohle des gesunden Beines anlegenden Gegenstütze für eine auf das verletzte Bein wirkende Zugvorrichtung erfüllen die oben angegebenen Bedingungen nicht. Sie sind für den Transport, insbesondere im Felde. nicht geeignet, sondern nur für die Behandlung im Krankenhaus. Ferner setzt ihre Befestigung an dem gesunden Bein ein gut geschultes Fachpersonal und normale Krankenhausverhältnisse voraus.
  • Durch die Transportschiene nach der Erfindung werden die genannten nachteile dadurch behoben, daß die Gegenstütze mit einer Schiene verbunden ist. die beim Gebrauch mittels Binden an der Außen- oder Innenseite des gesunden Beines festlegbar ist. Das zum binden erfolgt am gesunden Bein am besten unmittelbar unter dem Knie. andererseits wird die Zugvorrichtung am besten an der Schuhsohle des verletzten Beines befestigt.
  • Weitere Ausgestaltungen des Erfindung gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegebell.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Auführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. I eine Gesamtansicht der Extensionsschiene nach der Erfindung in verkleinertem NIaßstabe, Fig. 2 einen Teil der Schiene um 90° mit Eezug auf Fig. I gedreht und Fig. 3 die Zugvorrichtung im größeren Maßstabe als in Fig. I.
  • Die Extensionsschiene nach der Erfindung besteht aus einer dadurch eine Rippe n verstärkten, beispielsweise aus Leichtmetall hergestellten, aus den Teilen a, b, c, d bestehenden, doppelt L-förmigen Schiene, deren beide senkrechte Schienenteilea und c in der Längsrichtung des gesunden Beines zu legen sind.
  • Der obere waagerechte Schienenteil bildet einen festen, quergestellten Arm, die Gegenstütze b, deren Zweck es ist, gegen die Fußsohle des gesunden Beines abgestützt zu werden, nachdem der obere senkrechte Schienenteil a an seinem Platz längs der Außenseite des gesunden Beines angebracht worden ist.
  • Der untere waagerechte Schienenteil d bildet einen anderen festen Arm, der zur Lagerung der für das verletzte Bein bestimmten, in der Längsrichtung einstellbaren 7, ugvorrichtung dient. Letztere bildet einen mit der Schuhsohle des verletzten Beines zusammenschaltbaren Greifer, der aus zwei Greifklauen j, Felde die Schuhsohle des beschädigten Beines umfassen sollen, und aus einem Schraubbolzen mit Flügelmutter k besteht, womit die Greifklauen j in an sich bekannter Weise, beispielsweise wie bei einem Schlittschuh, voneinander entfernt bzw. einander genähert werden können. Mit dem Greifer j, k ist eine mit Gewinde versehene Stange bzw. ein Rohr e in einem Rohr f drehbar vereinigt. Das Rohr ; umgreift mit seinem oberen Ende die Stange bzw. das Rohr e mit entsprechendem Gewinde.
  • Das Rohr f ist in einem Auge des Schienenteiles d dreh- und verschiebbar gelagert und wird mittels eines Halteringes = am Herausfallen gehindert Die das Rohr 1 umgebende Schraubenfeder h stützt sich mit ihrem oberen Ende gegen den Schienenteil d ab, während ihr unteres Ende auf einer Flügelmutter m ruht. Beim Drehen der Flügelmutter m dreht sich also auch das Rohr f.
  • Die Extensionsschiene nach der Erfindung wirkt in folgender Weise: Angenommen, der Patient hat beide Schuhe an.
  • Bei Bedarf wird die Lage des Fußes in dem entsprechenden Schuh durch Umbinden des Spanns festgelegt. Die Schuhsohle des verletzten Beines wird im Greifer j, k befestigt.
  • Die Schuhsohle des gesunden Beines wird auf die Gegenstütze b gestellt. Wenn das Knie dann gestreckt wird, erhält das beschädigte Bein eine gewisse Extension. Das Greiforgan j, k, e muß vorher durch Drehen des Rohres f so weit herausgeschraubt werden, d. h. aufwärts in Fig. I, daß die Extension nicht bereits beim Strecken des Knies zu groß wird. Das gesunde Bein wird unterhalb des Knies an der Sdliene a festgebunden. Darauf wird die Extension durch fortgesetztes Drehen des Rohres j eingestellt. Hierbei wird die Stange e durch die Schraubverbindung nach unten gezogen und die Schraubenfeder h zusammengedrückt, indem das Rohr f sich aufwärts im Auge des Schienenteiles d verschiebt.
  • Auf dem Robrf kann man zweckmäßig einen Maßstab anbringen, beispielsweise Punkte 1, um die Zugstärke, d. h. die Spannung der Feder, anzuzeigen. Jeder Punktl entspricht, wenn er sich in einer bestimmten Lage zum Schienenteil d, beispielsweise am unteren Rand, befindet, einem Zug von einer gewissen Anzahl Kilogramm. in der Zeichnung z. B.
  • 5, 10, 15 und 20 kg, wie am Rohre angegcben.
  • Im allgemeinen empfiehlt es sich, einen Maßstab für beispielsu-eise 2 bis 25 kg aufzuzeichnen. Um die Flexion des gesunden Beines zu eriiindern, muß man hinter das Knie eine besondere Stützschiene binden. Das beschädigte Bein wird in gewöllnlicher Weise geschieht.
  • Die Extensionsschiene nach der Erfindung kann auch ohne Zugmeßfeder ausgebildet werden. Man kann beispielsweise die zum Anbinden des gesunden Beines hestimmte Schiene aus einer geraden oder praktisch annähernd geraden Holzstange bestehen lassen.
  • An dieser Stange wird eine ebenso aus Holz hergestellte Querleiste angebracht, in der eine stiefelknechtartige Öffnung für den Hacken oder die Fersenpartie des verletzten Fußes vorgesehen ist. Das gesunde Bein wird gegen die Querleiste gedrückt und bringt hierdurch das kranke Bein in Extension. Man gelangt so zu einer besonders einfachen und billigen Bauart.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Transport-Extensionsschiene für Beinbrüche, insbesondere Schenkelbrüche, mit einer sich gegen die Fußsohle des gesunden Beines anlegenden Gegenstütze für eine auf das verletzte Bein wirkende Zugvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstütze (b) mit einer Schiene (a) verbunden ist, die beim Gebrauch mittels Binden an der Außen- oder Innenseite des gesunden Beines festlegbar ist.
  2. 2. Transportschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer doppelt abgekröpften Schiene (a, b, c, d) besteht, deren oberer waagerechter Arm (b) die Gegenstütze für die Fußsohle des gesunden Beines bildet, und mit deren unterem waagerechtem Arm (d) eine aus einememit der Sohle des verletzten Beines verbindbaren Greifer (j, k) bestehende Zugvorrichtung einstellbar verbunden ist.
  3. 3. Transportschiene nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung aus zwei teleskopartig ineinander verschraubbaren Rohren (e, f) besteht, deren äußeres (f) in einem Auge des unteren waagerechten Armes (d) drehbar und verschiebbar gelagert und von einer Schraubenfeder (h) umgeben ist, die sich einerseits gegen die Unterseite des Annes (d) und andererseits gegen eine auf dem unteren Ende des Rohres (f) angebrachte Flügelmutter (m) abstützt.
  4. 4. Transportschiene nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer durchBinden am gesundenBein festlegbaren Schiene eine Ouerleiste zum Abstützen der Sohle des gesunden Beines verbunden ist, die eine stiefelknechtartige Öffnung zum Festlegen der Ferse des verletzten Beines aufweist.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Drucksd riften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften ..... Nr. I 928 658, 2 069 721, 2 106 151.
DEJ71892D 1941-04-28 1942-03-28 Transport-Extensionsschiene fuer Beinbrueche, insbesondere Schenkelbrueche Expired DE742950C (de)

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FI742950X 1941-04-28

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DE (1) DE742950C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3135257A (en) * 1961-12-01 1964-06-02 Anderson Roger Fracture tables
FR2663834A1 (fr) * 1990-06-29 1992-01-03 Poujol Jean Dispositif de support de jambe notamment utilise en podologie.

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1928658A (en) * 1931-10-12 1933-10-03 Anderson Roger Splint
US2069721A (en) * 1934-04-14 1937-02-02 Harry Herschel Leiter Surgical leg splint
US2106151A (en) * 1935-11-16 1938-01-18 Harry Herschel Leiter Surgical leg splint

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