DE7429283U

DE7429283U - Vorrichtung für die Oberflächenbehandlung von Massenteilen

Info

Publication number: DE7429283U
Application number: DE19747429283
Authority: DE
Original assignee: SPALECK M KG
Current assignee: SPALECK M KG
Priority date: 1974-08-30
Filing date: 1974-08-30
Publication date: 1975-05-07

Description

DR. ING, E. HOFFMANN · DIPL. IJVG. V.'.·EIiTtE · iJH, RER. NAT. K. HOFFMANN I-aTKNTANWALTK

9-8000 MÖNCHEN 81 . ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (OBlI) »11087

G 74 29 283.4 23. Januar 1975

Max Spaleck GmbH, Bocholt

Vorrichtung für die Oberflächenbehandlung von Massenteilen

Die Neuerung bezieht sich auf Vorrichtungen für die mechanische und/oder chemische Oberflächenbehandlung von Massenteilen, insbesondere für das Entgraten, Grobschleifen, Feinschleifen und Kantenverrunden.

Hierfür sind Vorrichtungen bekannt, die aus einem aufrechten Behälter mit kreisförmigem Querschnitt bestehen, deren Innenraum am Boden von einer in rasche Umdrehung zu versetzende, kreisförmige Scheibe mit gegebenenfalls aufgewölbtem Rand geoildet ist. Wird die Scheibe mit beispielsweise 2oo U/min angetrieben, so werden die im Rehälter enthaltenen Werkstücke und

Schleifkörper durch die Fliehkraft an die Innenwand des Behälters gedrückt und durch Nachschieben der Masse in eine Umwälzbewegung versetzt, wobei ein hoher Anpressdruck zwischen den Schleifkörpern und den Werkstücken auftritt. Infolgedessen gestatten solche Vorrichtungen einen hohen Werkstückdurchsatz.

Das Entleeren des aufrechten, feststehenden Behälters bedarf oberhalb der rotierenden Scheibe einer Entleeröffnung. Die Entleeröffnung muss spaltfrei abgedichtet werden, damit keine Werkstücke festklemmen können und beschädigt werden, und insbesondere der Abrieb der Schleifmittel sich nicht in dem Spalt zwischen Behälterwand und Klappe festsetzen kann. Ein weiterer grosser Nachteil ist, dass das Entleeren mittels Fliehkraft durch die Entleeröffnung erfolgt. Dabei können empfindliche Werkstücke nach erfolgter Bearbeitung wieder beschädigt werden.

Die Neuerung bezweckt, diese ünzuträglichkeiten zu vermeiden. Dies wird gemäss der Neuerung dadurch erreicht, dass die oben beschriebene Bauart einer Vorrichtung mit am Boden des Behälters rotierender Scheibe mit gewissen konstruktiven Merkmalen bekannter Scheuerglocken kombiniert wird. Die neue Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter mit der rotierenden Scheibe und deren Antriebsaggregat um eine horizontale Achse schwenkbar ist. Vorzugsweise ist der Behälter aus seiner aufrechten Stellung zwecks völliger Entleerung bis in eine schräg abwärts gerichtete Lage schwenkbar, was zweckmässig dadurch erreicht wird, dass die Schwenkachse zwischen zwei parallelen Seitenwangen eines Maschinenständers angeordnet ist, die einen solchen Abstand voneinander haben, dass sie den nach unten geschwenkten Behälter zwischen sich aufnehmen können. Der Arbeitsbahälter ist nach oben offen, diese öffnung dient zum Beschicken und gleichzeitig zum Entleeren. Der Arbeitsbehälter kann innen glatt ohne jegliche öffnung am Umfang ausgeführt werden.

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In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht mit aufrechtem, in Betriebsstellung befindlichem Behälter.

Fig. 2 ist eine Stirnansicht der Vorrichtung in der gleichen Arbeitsstellung.

Fig. 3 zeigt in Seitenansicht den Behälter nebst Antriebsaggregat in der Entleerungsstellung.

Die Vorrichtung besteht aus einem Maschinenständer, der in der Hauptsache von zwei Seitenwangen 1 gebildet ist, die durch die Querwand 2 miteinander verbunden sind. In den beiden Seitenwangen ist die Welle 3 gelagert, um welche der zylindrische Behälter 4 mit der in ihm angeordneten Scheibe 5 und dem von dem Motor 6 und einem Getriebe 7 gebildeten Antriebsaggregat schwenkbar ist. Die Schwenkbewegung wird mittels der an dem Getriebe angelenkten Spindel 8 gesteuert.

Claims

■Schutgansprüche

1.' Vorrichtung für die mechanische und/der chemische Oberflächenbehandlung von Massenteilen, insbesondere für das Entgraten, Grobschleifen, Feinschleifen und Kantenverrunden, bestehend aus einem Behälter mit kreisförmigem Querschnitt, dessen Boden von einer in rasche Umdrehung zu versetzenden, kreisförmigen Scheibe mit gegebenenfalls aufgewolbtem Rand gebildet ist, dadurch gekennzei chnet, daß der Behälter (4) mit der Scheibe (5) und deren Antriebsaggregat (6, 7) um eine horizontale Achse (3) schwenkbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Behälter (4) ohne Entleeröffnung am Umfang ausgeführt ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (3) des Behälters (4) zwischen zwei parallelen Seitenwangen (1) eines Maschinenständers angeordnet ist, die eine Schwenkung des Behälters aus seiner aufrechten Stellung bis in eine schräg abwärts gerichtete Lage gestatten.