CH455555A - Verfahren zum Waschen, Scheuern, Entgraten, Polieren oder Mischen von Bearbeitungsgut sowie Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Waschen, Scheuern, Entgraten, Polieren oder Mischen von Bearbeitungsgut sowie Vorrichtung zur Ausübung des VerfahrensInfo
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- B01F29/00—Mixers with rotating receptacles
- B01F29/80—Mixers with rotating receptacles rotating about a substantially vertical axis
- B01F29/82—Mixers with rotating receptacles rotating about a substantially vertical axis the receptacle comprising a rotary part, e.g. the bottom, and a stationary part, e.g. the wall, with optional use of a stirrer; the receptacle comprising parts moving in opposite directions
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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Description
Verfahren zum Waschen, Scheuern, Entgraten, Polieren oder Mischen von Bearbeitungsgut sowie Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens Die bekannten Trommeln zum Waschen, Scheuern, Entgraten, Polieren oder Mischen von Bearbeitungsgütern, z. B. von Massenartikeln der Metallindustrie und von Stoffen in der chemischen Industrie, haben den Nachteil verhältnismässig langer Bearbeitungszeiten. Neueste Hochleistungsanlagen, bei welchen die rotierende Trommel eine zusätzliche karussellartige Bewegung ausführt, haben den Nachteil einer sehr grossen Abnützung der Lager. Ausserdem ist ihnen wegen der auftretenden enormen Zentrifugalkräfte eine gewisse Betriebsgefährlichkeit eigen. Zudem sind derartige Hochleistungsmaschinen verhältnismässig teuer. Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Waschen, Scheuern Entgraten, Polieren und Mischen von Bearbeitungsgut, durch welche eine den bekannten Hochleistungsmaschinen ebenbürtige Wirkung ohne übermässige Steigerung der Fliehkräfte erzielbar ist. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird dies dadurch erreicht, dass das Bearbeitungsgut in einer um eine vertikale Achse rotierenden unteren Trommelhälfte in Rotation versetzt und durch Zentrifugalwirkung einer stillstehenden oberen Trommelhälfte zugeleitet wird, an der das Bearbeitungsgut abgebremst und durch Gravitationswirkung umgelenkt wird und nach unten fällt, wo es von der unteren Trommelhälfte neuerdings in Rotation versetzt und durch Zentrifugalwirkung in die obere stillstehende Trommelhälfte getragen wird, worauf sich der beschriebene Vorgang wiederholt. In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung zum Waschen von Wäsche, in der Arbeitsstellung zum Waschen, und Fig. 3 die Waschmaschine nach Fig. 2 in der Arbeitsstellung zum Ausschwingen. Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung dient zum Waschen, Scheuern, Entgraten, Polieren oder Mischen, insbesondere von Massenartikeln der Metallindustrie sowie von flüssigen, pulverförmigen und körnigen Stoffen in der chemischen Industrie. In einem hohlen, als Standfuss dienenden Sockel 1 ist ein nicht gezeichneter Antriebsmotor untergebracht, mit dessen Welle die Maschinenwelle 2 durch eine Steckkupplung verbunden ist. 3 ist ein auf dem Sockel 1 festsitzendes Schutzgehäuse, das oben durch einen Deckel 4 abgeschlossen ist. Dieser Deckel ist aufklappbar und durch ein Scharnier 5 mit dem Schutzgehäuse 3 verbunden. Die mit der unteren Trommelhälfte 6 fest verbundene Welle 2 ist in einem Kugellager 15 der Konsole 1 bzw. des Schutzgehäuses 3 drehbar gelagert. Die rotierbare Trommelhälfte 6 bildet zusammen mit dem Deckel 4 einen geschlossenen Behälter 4 6 für die Aufnahme des Bearbeitungsgutes. In der stillstehenden oberen Trommelhälfte 4 ist auf der Innenseite ein axialer, nach unten ausladender, in die Innenfläche der Hohlkugelhälfte geschweift auslaufender Leitkegel 7 angeordnet, welchem die Aufgabe zufällt, das in der rotierendn unteren Trommelhälfte gemäss den Pfeilen a an der Trommel-Innenwand aufsteigende Bearbeitungsgut in bogenförmiger Bahn entlang der Innenwand der oberen Trommelhälfte 4 und anschliessend entlang der Oberfläche des geschweiften Leitkegels 7 in der Richtung der gebogenen Pfeile b um 180 Winkelgrade umzulenken und in Richtung der Pfeile c wieder dem rotierenden Bearbeitungsgut in der unteren Trommelhälfte zuzuführen. Die Innenfläche der stillstehenden oberen Trommelhälfte 4 und die Oberfläche des Leitkegels 7 können mit einem Scheuerbelag, einem Gummibelag, einem glatten Belag oder mit Unebenheiten versehen sein. Diese gekrümmte Fläche der stillstehenden oberen Trommelhälfte setzt dem rotierenden Bearbeitungsgut grosse Reibungswiderstände entgegen, so dass die Rotationsgeschwindigkeit des Bearbeitungsgutes rasch abnimmt und sich dasselbe der Trommelachse nähernd wieder nach unten fällt, wo es bei der Vereinigung mit dem rotierenden Gut neuerdings grosser Reibung ausgesetzt ist. Die unteren Trommelhälften 6 sind unten, nahe der Maschinenwelle 2 mit Auslassöffnungen 8 für den Austritt allfälliger flüssiger Behandlungsmittel nach dem Arbeitsprozess versehen. Vor dem Einfüllen der flüssigen Behandlungsmittel und des Bearbeitungsgutes sind diese Auslassöffnungen 8 durch einen hermetisch schliessenden Deckel 9 verschliessbar. Dieser Deckel ist oben mit einem Griff 10 und unten mimt eine ein eine entsprechende Ausnehmung der Maschinenwelle 2 eingreifenden Vierkant oder mit einem Gewindebolzen 12 versehen. Bei teilweise geöffnetem Deckel 9 sind die Auslassöffnungen 8 freigelegt, so dass die Behandlungsflüssigkeit durch diese in den Schutzb eh älter 3 und durch den Stutzen 13 nach aussen abfliessen kann. Die beschriebene Trommel eignet sich sowohl zum Trockenscheuern als auch zum Nass-Scheuern. Beim Trockenscheuern werden zusammen mit dem Bearbeitungsgut Scheuermittel, wie Sand, Schmirgel, Bismehl, Stahlspäne, Eisenschrott, und beim Polieren zusammen mit dem Bearbeitungsgut Stahlkugeln und eine Polierlösung in die Trommel eingebracht. Beim Nass-Scheuern wird das Bearbeitungsgut zusammen mit Wasser, ver dünnter Schwefelsäure oder anderen Lösungen unter Beimischung von Sand, Schmirgel, Bismhel, Kies, Schrott o. dgl. in die Trommel eingebracht. Beim Nass Scheuern wird nach dem Bearbeitungsprozess zuerst der Deckel 9 leicht geöffnet und die Behandlungsflüssigkeit abgelassen. Nachher kann die Trommel zwecks Entleerung aus dem Schutzgehäuse 3 herausgehoben werden. Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Vorrichtung zum Waschen von Wäsche weist wiederum den Ständer 1 mit eingebautem Antriebsmotor auf, welcher über die Welle 2 die untere Trommelhälfte 6 antreibt. 3 ist das mit dem Sockel fest verbundene, mit einem Wasserablauf 13 versehene Schutzgehäuse, an dessen oberem Rand mittels des Scharniers 5 der aufklappbare Deckel 4 angelenkt ist. An die untere Trommelhälfte 6 schliesst sich eine ebenfalls rotierbare obere Trommelhälfte 14 an, die oben mittels eines Lageransatzes 15' und eines Kugellagers 15 in einer Stellmutter 16 drehbar gelagert ist. Die mit einem Oriffring 16' versehene Stellmutter 16 ist in einer Gewindehülse 17 des Deckels 4 in der Höhe schraubverstellbar. Beim Hochschrauben der Stellmutter 16 wird die mit ihrem flanschartigen Öffnungsrad 14' an einem entsprechenden flanschartigen Öffnungsrand 6' der unteren Trommelhälfte 6 anliegende und einen dichten Abschluss der Trommel gewährleistende obere Trom melhälfte 14 von der unteren Trommelhälfte 6 abgehoben, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist. Mit geringem radialem Spiel von der Innenfläche der unteren Trommelhälfte 6 ist an dieser eine Siebtrommelhälfte 18 angeordnet, welche gleich der Trommelhälfte 6 die Form einer Halbkugel aufweist. Das obere Mündungsende der Siebtrommelhälfte 18 ist zylindrisch ausgebildet und ragt über den Öffnungsrand 6' der Trommelhälfte 6 hinaus. Auch der oberen Trommelhäfte 14 ist eine innere Siebtrommelhälfte 19 zugeordnet, die am Unterende einer Hilfswelle 20 befestigt ist und mit dieser rotierbar und höhenverstellbar im Lageransatz 15 und in einer Axialbohrung der Mutter 16 dreh- und vertikal verschiebbar gelagert ist. Die Hilfswelle 20 ist an ihrem Oberende mit einem Kugelgriff 21 versehen, mittels welchem sie vertikal verstellbar ist. Die Hilfswelle 20 ist ferner mit einem Nocken 22 versehen, der bei in der oberen Endstellung befindlicher Siebtrommel 19 (Fig. 2) in den Raum der Trommel 14 ragt, während er beim Hochziehen der Hilfswelle 20 durch eine axiale Innennut 23 des Lageransatzes 15' hindurchführbar und anschliessend in eine oben bajonettverschlussartig abgebogene Innenut 24 der Axialbohrung der Mutter 16 einrückbar ist, wobei die obere Siebtrommelhälfte 19 in der Hochlage fixiert und gleichzeitig gegen Drehung gesichert ist. Nach dem Hochschrauben der oberen Trommelhälfte 14 und Hochziehen der oberen Siebtrommelhälfte 19 ist der Gehäusedeckel 4 aufklappbar, so dass Wasser bzw. Heisswasser, Waschmittel und Waschgut in die Trommelhälfte 6, 18 eingebracht werden können. Durch Schliessen des Gehäusedeckels 4 und Tiefstellen der oberen Trommelhälfte 14 samt der hochgezogenen Siebtrommelhälfte 19 wird die Schliesstellung der Trommel 6, 18, 14, 19 erreicht. Beim Einschalten des Motors wird die Trommel 6, 18, 14 in Rotation versetzt, während die obere Siebtrommelhälfte 19 stillsteht. Dem Waschgut wird bei der Rotation die zusätzliche, durch Pfeile a, b, c angedeutete Umwälzbewegung erteilt. Die letztere kommt durch die Reibung des Waschgutes in der oberen Siebtrommelhälfte und den dadurch erlittenen Geschwindigkeitsverlust in der Rotationsbewegung zustande. Durch diese Umwälzbewegung während der Rotation wird ein aussergewöhnlicher Wascheffekt erzielt. Nach Bendigung des Waschprozesses wird die Maschine zum Ausschwingen umgestellt. Dies wird, W. if' Fig. 3 zeigt, durch Hochschrauben der Stellmutter 16 erreicht. Hierbei wird die obere Trommelhälfte 14 von der unteren Trommelhälfte 6 abgehoben und dadurch die Trommel 6, 14 für den Austritt der Lauge oder des Spülwassers geöffnet. Gleichzeiitg wird die obere Siebtrommel 19 mit Hilfe des Griffknopfes 21 tiefgestellt, so dass sie in die Siebtrommel 18 eingreift. Beim Einschalten des Motors dreht sich die untere Trommelhälfte 6, 18 zusammen mit der oberen Siebtrommelhälfte 19, während die obere Trommelhälfte 14 stillsteht. Nach dem Spülen und Schwingen der Wäsche kann die obere Siebtrommelhälfte 19 wieder hochgezogen und der Trommeldeckel 4 zusammen mit der oberen Trommelhälfte 14 zwecks Herausnahme der Wäsche aufgeklappt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Waschen, Scheuern, Entgraten, Polieren oder Mischen von Bearbeitungsgut, dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungsgut in einer um eine vertikale Achse rotierenden unteren Trommelhälfte in Rotation versetzt und durch Zentrifugalwirkung einer stillstehenden, oberen Trommelhälfte zugeleitet wird, an der das Bearbeitungsgut abgebremst und durch Gravitationswirkung umgelenkt wird und nach unten fällt, wo es von der unteren Trommelhälfte neuerdings in Rotation versetzt und durch Zentrifugalwirkung in die obere stillstehende Trommelhälfte getragen wird, worauf sich der beschriebene Vorgang wiederholt.II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine wenigstens angenähert kugelförmige Trommel (6, 4 bzw. 6, 14), die aus zwei in einer Horizontalebene geteilten Hälften besteht, von denen die untere Hälfte (6) im Betrieb um eine vertikale Achse (2) rotiert, während die obere Hälfte (4 bzw. 19) wahlweise stillsetzbar oder aber in Mitrotation versetzbar ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die stillstehende obere Trommelhälfte (4) als aufklappbarerpeckel ausgebildet ist.2. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die als aufklappbarer Deckel ausgebildete obere Trommelhälfte (4) innen einen axialen, nach unten ausladenden, in einer Schweifung in die Deckelinnenfläche auslaufenden Leitkegel (7) aufweist.3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die rotiernde unter Trommelhälfte (6) unten nahe bei der Rotationsachse (2) mit Auslauföffnungen (8) sowie mit einem abhebbaren Dekkel (9) zum Verschliessen der Öffnungen (8) versehen ist.4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, insbesondere zum Waschen von Wäsche, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende untere Trommelhälfte (6) mit einem in radialem Abstand von der Trommel-Innenwand angeordneten Trommelsieb (8) versehen ist und dass eine auf der unteren Trommelhälfte (6) dichtend aufsitzende und von dieser abhebbare obere Trommelhälfte (14) mit einer von dieser getrennten, für sich höhenverstellbaren, wahlweise rotierbaren oder stillsetzbaren inneren Siebtrommelhälfte (19) versehen ist, welch letztere in der Tiefstellung in das untere Trommelsieb (18) eingreift und mit diesem mitrotiert, während sie (19) in der Hochstellung stillsetzbar ist.5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem die untere Trommelhälfte (6) umgebenden Schutzgehäuse (3) und einem mittels Scharnier (5) an diesem angelenkten aufklappbaren Deckel (4) versehen ist, und dass die mitrotierbare und stillsetzbare obere Trommelhälfte (14) mit einem axialen Lageransatz (15') und Kugellager (15) in einer im Deckel (4) höhenverstellbar gelagerten Mutter (16) drehbar gelagert ist, während die obere rotierbare und stillsetzbare Siebtrommelhälfte (19) am Unterende einer zur Maschinenwelle (2) koaxialen Hilfswelle (20) befestigt ist, welche je eine axiale Bohrung des Lageransatzes (15') und der Mutter (16) durchsetzt und in der hochgezogenen Stellung durch Bajonettverschluss in der Mutter (16) feststellbar ist.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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