DE742703C - Verfahren zum Herstellen von Druckformen mit Chromatgummischichten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Druckformen mit Chromatgummischichten

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Publication number
DE742703C
DE742703C DEH156737D DEH0156737D DE742703C DE 742703 C DE742703 C DE 742703C DE H156737 D DEH156737 D DE H156737D DE H0156737 D DEH0156737 D DE H0156737D DE 742703 C DE742703 C DE 742703C
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chromate
calcium
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Expired
Application number
DEH156737D
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English (en)
Inventor
Fritz Hermann Hausleiter
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/04Chromates

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Druckformen mit Chromatgummischichten Es ist bekannt, insbesondere für Chromatgummikopien eine Schicht aus Chromatgummi auf einem Druckblech, z. B. aus Zink, zu erzeugen, nach erfolgter Belichtung zu entwickeln und den Entwickler mit einer Flüssigkeit zu entfernen, die nicht aus Wasser besteht. Zu letzterem Zwecke wird vielmehr vorzugsweise Alkohol (Spiritus) verwendet. Nach dem Entwickeln kann auch vorher mit einer sogenannten Tiefätze tiefgelegt werden, worauf die Entfernung dieser Tiefätze mit Spiritus geschieht. Entwickler und Tiefätze bestehen dabei aus Flüssigkeiten, die kein Wasser oder nur sehr geringe Mengen von Wasser enthalten, da sich sonst auch die belichteten Teile lösen würden. Aus demselben Grunde kann zum Entfernen von Entwickler .und Tiefätze Wasser nicht verwendet werden, weil belichteter Chromatgummi eben die Eigenschaft hat, sich in Wasser aufzulösen, zumindest das durch Entwicklung erhaltene Auswaschrelief zerstört. Typische Entwickler sind in der deutschen Patentschrift aq.i 889 und in einem Aufsatz von Dr. Schulz, Chemikerzeitung igi8, S.277, beschrieben.
  • Die Erfindung schlägt deshalb vor, zum Wasserfestmachen von Chromatgumtniauswaschreliefs der Chromatgummilösung einen geringen Zusatz an Calciumsalzen einzuverleiben.
  • Bei Chromatgelatinefilmen ist bereits vorgeschlagen worden, vor oder nach der Belichtung Chemikalien innerhalb der Kolloiddispersionen zur doppelten Umsetzung zu bringen, die nach dem Trocknen der Kolloidschichten in diesem fein verteilte skelettartige Einlagerungen bilden. Für diesen Zweck sind unter anderm auch Calciumsalze vorgesehen. Da Gelatine auch ohne Zusatz von Calciumsalzen in kaltem- Wasser unlöslich ist, kann die bei vorliegendem Verfahren durch den Zusatz von Calciumsalzen erzielte Wirkung nicht in Erscheinung treten. Bei der Verwendung von heißem Wasser gelingt es, Gelatine aufzulösen. In diesem Fall verhindert jedoch der Zusatz von Calciumsalz die Löslichkeit nicht, d. h. bei der Verwendung von heißem Wasser würde die erfindungsgemäße Wirkung ebenfalls nicht in Erscheinung treten.
  • Bei der erfindungsgemäßen Verwendung der Calciumsalze.ist das Anion von untergeordneter Bedeutung, denn die Wirkung scheint darauf zu beruhen, daß die freie Arabinsäure des Gummis sich mit den Calciumionen vorzugsweise verbindet. Man kann beispielsweise Calciumcarbonat verwenden, das sich möglicherweise auch mit Ammonium-oder Kaliunibichromat zum Teil in Calciumhichromat umsetzt. Vorzugsweise wird jedoch als Zusatz Calciumbichroniat verwendet, und zwar kann man hierbei einen Teil des sonst üblichen Ammoniurn- oder Kaliumbichroinats durch Calciumbichromat ersetzen. Es hat sich herausgestellt, daß Chromatguinmischichten, bei denen nur geringe i\,Iengeii Calciumsalze zugefügt wurden, erheblich lichtempfindlicher sind.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ergibt neben der Erhöhung der Lichtempfindlichkeit besonders den Vorteil, daß die lichtempfindliche Schicht (durch Belichtung) so beständig gegen Wasser wird, daß die angewandten Entwickler oder Ätzen durch Wasser entfernt werden können. Dagegen wird die Löslichkeit gegenüber den Entschichtungsmitteln, wie z. B. verdünnter Schwefelsäure, nicht beeinträchtigt.
  • Schließlich ermöglicht die Erfindung aber auch noch eine weitere Steigerung der Lichtempfindlichkeit durch optische Sensibilisierung mittels Farbstoffen, und zwar kommen hierfür vorzugsweise solche Farbstoffe in Betracht, die durch Calciumsalze ausgefällt werden, insbesondere Farbstoffe der Rhodamingruppe oder Brillantgrün, Äthylviolett u. dgl. Auch die Farbstoffe der Eosingruppe kommen zu diesem Zweck in Betracht. Auch für diese kombinierte Steigerung der Empfindlichkeit scheint die Entstehung von Calciumverbindungen der Arabinsäure maßgebend zu sein.
  • Folgende Chroinatgummilösungen haben sich beispielsweise als brauchbar erwiesen: i. Zoo g Trockensubstanz an Gummi arabicum, 40 g Kaliumbichromat, i g Calciumbichromat, gelöst in 1 1 Wasser.
  • 2. 25o g Gummi arabicum, 3o g Kaliumbichromat, 2 g Calciumbichromat, gelöst in 1 1 Wasser.
  • 3. 25o g Gummi arabicum, 30 g :'@mmoniumbichromat, 2,5 g Calciumbichromat, o,5 g Erythrosin, gelöst in 1 1 Wasser.
  • q.. Zoo g Trockensubstanz Gummi arabicum, 30 g Ammoniumbichromat, 2 g Calciumcarbonat, gelöst in 1 1 Wasser.
  • 5. Zoo g Trockensubstanz Gummi arabicum, 30 g Kaliumbichromat, 2o g Calciumchlorid, gelöst in 1 1 Wasser.
  • - Der Zusatz an Kalium- oder _-#mnioniuinbichromat richtet sich nach der gewünschten Lichtempfindlichkeit.
  • Die Metallplatte wird mit Lösungen der genannten Art überzogen und nach Belichtung wie. üblich mit Säureentwickler zum Auswaschrelief entwickelt, mit einer entsprechenden Tiefätze gegebenenfalls tiefgelegt und dann von dem Entwickler oder der Tiefätze durch Abbrausen mit Wasser gereinigt. Durch den Gehalt von Calciumsalzen ist die Schicht wasserfest geworden.
  • Im Sinne der sogenannten Umwandlungskopie können bei dem Verfahren gemäß der Erfindung genau wie bei dem bekannten Verfahren die durch die entstandenen Auswaschreliefs freigelegten Zinkstellen mit Farbe eingerieben werden. Dabei kann man vorher roch einen back auftragen. Das Relief wird schließlich mit verdünnten Mineralsäuren, wie z. B. einer i°%igen Schwefelsäure. entfernt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Wasserfestinachen von Chromatgummiauswaschreliefs, dadurch gekennzeichnet, daß der Chromatgummilösung ein geringer Zusatz an Calciunisalzen einverleibt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 622 501; österreichische Patentschriften Nr. 142 569, 14.8 i62.
DEH156737D 1938-08-06 1938-08-07 Verfahren zum Herstellen von Druckformen mit Chromatgummischichten Expired DE742703C (de)

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DEH0156737 1938-08-06
DEH156737D DE742703C (de) 1938-08-06 1938-08-07 Verfahren zum Herstellen von Druckformen mit Chromatgummischichten

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DE742703C true DE742703C (de) 1944-10-23

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT142569B (de) * 1933-01-26 1935-08-10 Egon Dr Eloed Verfahren zur Herstellung von Hohlformen aus Gelatine und anderen Kolloiden für Zwecke der Druckformerzeugung.
DE622501C (de) * 1933-01-26 1935-11-29 Egon Eloed Dr Ing Verfahren zum Herstellen von Kolloidreliefs fuer das Praegen oder Abformen von Druckformen
AT148162B (de) * 1934-09-15 1936-12-28 Chemische Forschungs Gmbh Verfahren zur Herstellung von Druckformen od. dgl.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT142569B (de) * 1933-01-26 1935-08-10 Egon Dr Eloed Verfahren zur Herstellung von Hohlformen aus Gelatine und anderen Kolloiden für Zwecke der Druckformerzeugung.
DE622501C (de) * 1933-01-26 1935-11-29 Egon Eloed Dr Ing Verfahren zum Herstellen von Kolloidreliefs fuer das Praegen oder Abformen von Druckformen
AT148162B (de) * 1934-09-15 1936-12-28 Chemische Forschungs Gmbh Verfahren zur Herstellung von Druckformen od. dgl.

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