DE7426996U - Bestrahlungsgerät für medizinische und/oder kosmetische Zwecke - Google Patents
Bestrahlungsgerät für medizinische und/oder kosmetische ZweckeInfo
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Description
Patentanwalt Pelmanstraße 31
Postschließfach 1533 Telefon (0201) 772008
Akten-Nr. 21 812 S/H. in der Antwort bitte angeben
QUARZLAMPENFABRIK DR.-ING. FELIX W. MÜLLER,
4300 ESSEN 16, RUHRTALSTRAßE 15/17
BESTRAHLUNGSGERÄT FÜR MEDIZINISCHE UND/ODER KOSMETISCHE ZWECKE
Zur Bestrahlung für medizinische oder kosmetische Zwecke sind Bestrahlungsgeräte bekannt, welche Quecksilber-Hochdrucklampen
besitzen, ggf. in Kombination mit IR-Strahlern. Diese bekannten
Strahler senden Strahlen in den Bereichen von UV-A, UV-B und UV-C aus. Für die kosmetische Bestrahlung ist insbesondere
die Erythembildung mit anschließender Bräunung der Haut von Bedeutung, welche ein Maximum bei der Wellenlänge
von 297 mn (Nanometer) hat. Diese bekannten Bestrahlungslampen haben insbesondere für kosmetische Zwecke den Nachteil,
daß sie, wie ihre Spektren erkennen lassen, insbesondere in den Strahlungsbereichen, die für die Erythembildung von großer
Bedeutung sind, nicht über genügend Energie verfügen.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist bereits versucht worden, durch die Vorschaltung von Filtern die UV-A- und UV-C-Strahlung
herauszufiltern, um eine längere Bestrahlung im UV-B-Strahlenbereich
zu ermöglichen.
74?699n 07.10.76
Für die Erythembildung werden hierdurch jedoch keinerlei Vorteile
erreicht, da nach wie vor die Intensität der Strahlung im UV-Bereich vergleichsweise niedrig ist.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, Bestrahlungsgeräte der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß insbesondere im UV-A und UV-B-Bereich
eine Anreicherung stattfindet, so daß eine erhöhte Strahlungsenergie und damit einhergehend für kosmetische Zweske,
eine stärkere Erythembildung mit Bräunungseffekt, erzielt wird.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Bestrahlungsgerät
in einem im Gerätegehäuse angeordneten Reflektor mit einer oder mehreren superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampen
ausgerüstet ist, daren spektrale Energieverteilung im Bereich von etwa 300 - 4-00 mn liegt bzw. liegen. Diese superaktinischen
Niederfcrckleuchtstofflampen weisen im Gegensatz zu den
Quecksilber-Hochdrucklampen eine kontinuierliche spektrale Energieverteilung auf, so daß nicht nur bestimmte Linien im Spektrum
vertreten sind, sondern dieses stellt einen kontinuierlichen Bereich dar, wodurch die Strahlungsintensität insgesamt erhöht
wird und damit auch die angestrebten medizinischen und insbesondere kosmetischen Wirkungen.
Vorteilhaft besitzt das Bestrahlungsgerät außer der superaktinischen
Niederdruckleuchtstofflampe bzw. den -lampen eine oder mehrere Quecksilberhochdrucklampen und/oder einen oder mehrere
Infrarotstrahler und/oder eine oder mehrere Lichtquellen. Durch diese Kombination wird in idealer Weise die von den Queck-
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silber-Hochdrucklampen ausgesandte Linienförmige spektrale Energieverteilung
durch di'i von den superaktinischen Niedercruckleuchtstofflampen
herrührende kontinuierliche spektrale Energieverteilung ergänzt, und zwar im UV-A- und TJV-B-Bereich, so
daß Ήε medizinische und ganz besonders die kosmetische Wirkung
durch die fühlbare Erhöhung der Strahlungsintensität wesentlich verbessert wird.
Als Lichtquellen können Halogenstrahler^ Leuchtstofflampen,
Metalldampf-Halogenlampen usw. Verwendung finden. Diese Lampen besitzen ebenfalls eine kontinuierliche spektrale Energieverteilung,
so daß insbesondere eine Anreicherung des UV-A-Strahlenbereiches
eintritt.
Die räumliche Ausgestaltung der Geräte ist derart, daß die superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampe b™. -lampen
in Fassungen an den Stirnseiten der Abdeckungen des Bestrahlungsgerätes angeordnet ist bzw. sind. Die für das Bestrahlungsgerät
benötigten Drosselspulen werden vorteilhaft oben auf dem Gerätegehäuse angeordnet.
Gemäß einen: weiteren Merkmal der Erfindung sind die Quecksilber-Hochdrucklampen
und/oder Infrarotstrahler und/oder Lichtquellen zwischen den superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampen vorgesehen,
so daß sich insgesamt ein kompaktes universelles Bestrahlungsgerät ergibt.
Vorteilhaft sind die superaktini&chen Leuchtstoffröhren in einem
besonderen Reflektor angeordnet, welcher vorzugsweise verstellbar ist, so daß die Strahlenrichtung dieser Niederdracklev.chtstofflampen
eingestellt werden kann, vorzugsweise senkrecht nach unten.
'■^SeSG 07.10.76
Dipl.-Ing. A. Spalthoü, Patentanwalt, 43 Essen - 4 -
Am Gerätegehäuse befinden sich Aufhängevorrichtungen zur Befestigung
an der Decke.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 die Unteransicht eines Bestrahlungsgerätes mit kombinierten
superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampen, Quecksilberhochdrucklampen und Infrarotstrahlern,
Fig. 2 die Unteransicht eines Bestrahlungsgei'ätes mit superaktinischen
Niederdruckleuchtstofilampen, kombiniert
mit einer Lichtquelle und
Fig. 3 die ünteransicht eines Bestrahlungsgerätes mit der Kombination
aus superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampen, Quecksilberhochdrucklampen, Infrarot- und Halogenstrahlern.
Mit 1 ist das Gehäuse des Bestrahlungsgerätes bezeichnet, das stirnseitige Abdeckungen 2 besitzt, in die Fassungen eingesetzt
sind.
Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. Λ sind in die Fassungen der
stirnseitigen Abdeckungen 2 parallel zueinander zwei superaktinische Niederdruckleuchtstofflampen 3 eingesetzt, zwischen
denen Reflektoren 4- mit Abstand zueinander angebracht sind, in
7 4 ? R Q β β 07.10.76
deren mittlerem Bereich Quecksilberliochdrucklampen 5 angeordnet
sind, zu deren beiden Seiten sich die Infrarotstrahler 6 befinden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die superaktinischen
Niederdruckleuchtstofflampen 3 ebenfalls in den Fassungen der seitlichen Abdeckungen 2 angebracht, wobei sich
zwischen ihnen die Lichtquelle 7 in Form einer Röhre befindet.
Diese Ausführungsform eignet sich besonders für Wohnräume, so daß während der Beleuchtungsphase gleichzeitig eins Bestrahlung
stattfinden kann, insbesondere für den kosmetischen Sektor.
In Fig. 3 ist ein weiteres kombiniertes Gerät dargestellt,
und zwar sind zusätzlich zu den superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampen 3» den Quecksilber-Hochdrucklampen 5 und
den Infrarotstaben 6 als Lichtquellen 7 dienende Halogenstrahler
9 vorgesehen, die in Reflektoren 8 angeordnet sind, die sich jeweils zwischen den Reflektoren 4- der Quecksilber-Hochdrucklampen
5 befinden.
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Claims (11)
1.) Bestrahlungsgerät für medizinische und/oder kosmetische
Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß dieses in einem im Gerätegehäuse angeordneten Reflektor mit einer oder mehreren superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampen (3) ausgerüstet ist, deren spektrale Energieverteilung im Bereich von etwa 3OC 4-50 mn liegt bzw. liegen.
Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß dieses in einem im Gerätegehäuse angeordneten Reflektor mit einer oder mehreren superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampen (3) ausgerüstet ist, deren spektrale Energieverteilung im Bereich von etwa 3OC 4-50 mn liegt bzw. liegen.
2.) Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses außer der superaktinischen Nieder-druckleuchtstofflampe
(3) bzw. den -lampen (3) eine oder mehrere Quecksilber-Hochdrucklampen (~j) und/oder eine oder mehrere Infrarotstrahler
(6) und/oder eine oder mehrere Lichtquellen (7,9) besitzt.
3.) Bestrahlungsgerät nach Anspruch Λ und/oder 2, dadurch,
gekennzeichnet, daß als Lichtquelle eine oder mehrere Leuchtstofflampen
Verwendung finden.
4.) Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 und/oder einem odermehreren
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ate Lichtquelle (7) Halogenstrahler (9) dienen.
5.) Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 und/oder einem oder
mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle (7) Metalldampf-Halogenlampen eingesetzt sind.
mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle (7) Metalldampf-Halogenlampen eingesetzt sind.
7^Bs9P Ο'/. 10.76
Dipl.-Ing. A. Spalthoö, Patentanwalt, 43 Essen
6β) Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 und/oder einem oder
mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Passungen der superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampe (3) bzw. -lampen (3) in stirnseitigen Abdeckungen (2)
des Bestrahlungsgerätes angeordnet ist bzw. sind.
7.) Bestrahlungsgerät nach Anspruch i und/oder einem oder
mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Quecksilber-Hochdrucklampen (5) und/oder Infrarotstrahler
(6) und/oder Lichtquellen (7,9) zwischen den superaktinischen Niederdruck-Leuchtstofflampen (3) vorgesehen sind,
8.) Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 und/oder oinem oder
mebxeren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dia erforderlichen
Drosselspulen auf dem Gerätegehäuse angebracht sind.
9·) Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 und/oder einem oder
mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerätegehäuse mit einer Deckenaufhängevorrichtung ausgerüstet
ist.
10.) Bestrahlung^prät nach Anspruch 1 und/oder einem oder
meieren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die superaktinischen
Leuchtstofflampen (3) Qe in einem Reflektor angeordnet sind.
Π'/.ΊΟ.76
Dipl.-Ing. A. Spalthoä, Patentanwalt, 4S Essen - 8 -
11.) Bestralilungsgerät nach Anspruch 1 und/oder einem
oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Reflektor verstellbar ist.
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