DE2438164A1

DE2438164A1 - Bestrahlungsgeraet fuer medizinische und/oder kosmetische zwecke

Info

Publication number: DE2438164A1
Application number: DE2438164A
Authority: DE
Inventors: Felix W Dr Ing Mueller
Original assignee: MUELLER QUARZLAMPENFAB DR F
Current assignee: MUELLER QUARZLAMPENFAB DR F
Priority date: 1974-08-08
Filing date: 1974-08-08
Publication date: 1976-02-19
Also published as: DE7426996U

Description

BESTRAHLUNGSGERÄT FÜR MEDIZINISCHE UND/ODER KOSMETISCHE ZWECKE nur Bestrahlung für medizinische oder kosmetische bwecke sind Bestrahlungsgeräte bekannt, welche Quecksilber-iiochdrucklampen besitzen, ggf. in Kombination mit IR-Strahlern. Diese bekannten Strahler senden Strahlen in den Bereichen von UV-A, UV-b und UV-C aus. Für die kosmetische Bestrahlung ist insbesondere die Erythembildung mit anschließender Bräunung der Haut von bedeutung, welche ein Maximum bei der Wellenlänge von 297 nm (Nanometer) hat. Diese bekannten Bestrahlungslampen haben insbesondere für kosmetische zwecke den rachteil, sie daß, wie ihre Spektren erkennen lassen, insbesondere in den Strahlungsbereichen, die für die Erythembildung von großer bedeutung sind, nicht über genügend Energie verfügen.
um diesen Nachteil zu vermeiden, ist bereits versucht worden, durch die Vorschaltung von Filtern die uV-A- und UV-C-Strahlung herauszufiltern, um eine längere Bestrahlung im UV-B-Strahlenbereich zu ermöglichen.
Für die Erythembildung werden hierdurch jedoch keinerlei Vorteile erreicht, da nach wie vor die Intensität der Strahlung im UV-Bereich vergleichsweise niedrig ist.
Von diesem Stand der technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Bestrahlungsgeräte der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß insbesondere im UV-A und W-B-Bereich eine Anreicherung stattfindet, so daß eine erhöhte Strahlungsenergie und damit einhergehend für kosmetische Zwecke, eine stärkere Erythembildung mit Bräunungseffekt, erzielt wird.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das BestriF lungsgerät in einem im Gerätegehäuse angeordneten Reflektor mit einer oder mehreren superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampen ausgerüstet ist, deren spektrale Energieverteilung im Bereich von etwa 300 - 400 nm liegt bzw. liegen. Diese superaktinischen Niederdnickleuchtstofflampen weisen im Gegensatz zu den Quecksilber-Hochdrucklampen eine kontinuierliche spektrale Energieverteilung auf, so daß macht nur bestimmte Linien im Spektrum vertreten sind, sondern dieses stellt einen kontinuierlichen Bereich dar, wodurch die Strahlungsintensitåt insgesamt erhöht wird und damit auch die angestrebten medizinischen und insbesondere kosmetischen Wiringen.
Vorteilhaft besitzt das Bestrahlungsgst außer der superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampe bzw. den -lampen eine oder mehrere Quecksilberhochdrucklampen und/oder einen oder mehrere InfrarotstRhler und/oder eine oder mehrere Lichtquellen.
Durch diese Kombination wird in idealer Weise die von den Quecksilber-Hochdrucklampen ausgesandte linienförmige spektrale Energieverteilung durch die von den superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampen herrührende kontinuiterliche spektrale Energieverteilung ergänzt, und zwar im UV-A- und UV-B-Bereich, so daß die medizinische und ganz besonders die kosmetische Wirkung durch die fühlbare Erhöhung der SüraIungsintensität wesentlich verbessert wird.
Als Lichtquellen können Halogenstrahler, Leuchtstofflampen, Hetalldampf-Halogenlampen usw. Verwendung finden. Diese Lanpen besitzen ebenfalls eine kontinuierliche spektrale Energieverteilung, so daß insbesondere eine Anreicherung des W-A-Strahlenbereiches eintritt.
Die räumliche Ausgestaltung der Geräte ist derart, daß die superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampe bzw. -lampen in Passungen an den Stirnseiten der Abdeckungen des Bestrahlungsgerätes angeordnet ist bzw. sind. Die für das Bestrahlungsgerät benötigten Drosselspulen werden vorteilhaft oben auf dem Gerätegehäuse angeordnet.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Quecksilber-Hochdrucklampen und/oder Infrarotstrahler und/oder Lichtquellen zwischen den superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampen vorgesehen, so daß sich insgesamt ein kompaktes universelles Bestrahlungsgerät ergibt.
Vorteilhaft sind die superaktinischen Leuchtstoffröhren in einem besonderen Reflektor angeordnet, welcher vorzugsweise verstellbar ist, sodaß die Strahlenrichtung dieser Niederdruckleuchtstofflampen eingestellt werden kann, vorzugsweise senkrecht nach uSen.
Am Gerätegehäuse befinden sich Aufhängevorrichtungen zur Befestigung an der Decke.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 die Unteransicht eines Bestrahlungsgerätes mit kombinierten superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampen, Quecksilberhochdruckiapen und Infrarotstrahlern, Fig. 2 die Unteransicht eines Bestrahlungsgerätes mit superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampen, kombiniert mit einer Lichtquelle und Fig. 3 die Unteransicht eines Bestrahlungsgerätes mit der Kombination aus superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampen, Quecksilberhochdrucklampen, Infrarot- und Halogenstrahlern.
Mit 1 ist das Gehäuse des Bestrahlungsgerätes bezeichnet, das stirnseitige Abdeckungen 2 besitzt, in die Fassungen eingesetzt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind in die Fassungen der stirnseitigen Abdeckungen 2 parallel zueinander zwei superaktinische Niederdruckleuchtstofflampen 3 eingesetzt, zwischen denen Reflektoren 4 mit Abstand zueinander angebracht sind, in deren mittlerem Bereich Quecksilberhochdrucklampen 5 angeordnet sind, zu deren beiden Seiten sich die Infrarotstrahler 6 befinden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampen 3 ebenfalls in den Fassungen der seitlichen Abdeckungen 2 angebracht, wobei sich zwischen ihnen die Lichtquelle 7 in Form einer Röhre befindet. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für Wohnräume, so daß während der Beleuchtungsphase gleichzeitig eine Bekann strahlung stattfinden , insbesondere für den kosmetischen Sektor.
In Fig. 3 ist ein weiteres kombiniertes Gerät dargestellt, und zwar sind zusätzlich zu den superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampen 3, den Quecksilber-Hochdrucklampen 5 und den Infrarotstäben 6 als Lichtquellen 7 dienende Halogenstrahler 9 vorgesehen, die in Reflektoren 8 angeordnet sind, die sich jeweils zwischen den Reflektoren 4 der Quecksilber-Hochdrucklampen 5 befinden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

M Bes-trahlungsgerät für medizinische und/oder kosmetische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß dieses in einem im Gerätegehäuse angeordneten Reflektor mit einer oder mehreren superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampen (3) ausgerüstet ist, deren spektrale Energieverteilung im Bereich von etwa 300 -450 um liegt bzw. liegen.
2.) Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses außer der superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampe (3) bzw. den -lampen (3) eine oder mehrere Quecksilber-Hochdrucklampen (5) und/oder eine oder mehrere Infrarotstrahler (6) -tind/oder eine oder mehrere Lichtquellen (7,9) besitzt.
3.) Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch kennzeichnet, daß als Lichtquelle eine oder mehrere Leuchtstofflampen Verwendung finden.
4.) Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle (7) Halogenstrahler (9) dienen.
5.) Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle (7) Metalldampf-Halogenlampen eingesetzt sind.
6.) Bestrahlungsgerät nach Anspruch lund/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Passungen der superaktinischen Niederdruckleuchtstofflampe (3) bzw. -lampen (3) in stirnseitigen Abdeckungen (2) des Bestrahlungsgerätes angeordnet ist bzw. sind.
7.) Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Quecksilber-Hochdrucklmapsen (5) -und/oder Infrarotstrahler (6) und/oder Lichtquellen (7,9) zwischen den superaktinischen Niederdruck-Leuchtstofflampen (3) vorgesehen sind.
8.) Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderlichen Drosselspulen auf dem Gerätegehäuse angebracht sind.
9.) Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerätegehäuse mit einer Deckenaufhängevorrichtung ausgerüstet ist.
10.) Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch eken zeichnet, daß die superaktinischen Leuchtstofflampen (3) je in einem Reflektor angeordnet sind.
11.) Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, durch gekennzeichnet, daß der Reflektor verstellbar ist.