DE742695C - Profilabdichtung, insbesondere fuer Blechhauben von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung und weitere Ausgestaltung von Gummidichtungen, wie sie insbesondere zum Abdichten von Zylinderkopfhauben aus Blech an Brennkraftmaschinen verwendet werden und wie die Abb. i der Zeichnung eine "solche in einem Ausführungsbeispiel zeigt. Der abdichtende Rand besteht in der Regel - aus einem rechtwinkelig abgeschnittenen, Blech i, auf das eine Gummidichtung 2 mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufgeschoben ist, wie die Abb. 2 in einem größeren Maßstab zeigt. Es werden derartige Gummidichtungen als Meterware hergestellt, in der notwendigen Länge abgeschnitten und an der Stoßstelle zusammengeklebt. Für gewöhnlich w ird eine Dichtung mit einer Hohlkehle an der Dichtfläche verwendet, deren beide Begrenzungswulste 4., d. sich gegen die Gegendichtfläche 5 legen.. Am Grunde des Stegschlitzes befindet sich im U-Profil eine Erweiterung 6, die ein Einschneiden der, Blechkante i verhindert, und durch deren Druck auf die Werkstoffbrücke 7 _ zwischen der Ausnehmung 6 und der Hohlkehle 3 werden die beiden Schenkel 8, 8 der U-Form gegen die Seitenflächen; der Blechkante i gedrückt und erhöhen so deren Haftverbindung. Außerdem wird dadurch das Eindringen von 01 in den Stegschlitz verhindert.
• Die Praxis hat nun gezeigt, daß die bisher bekannten Profile nach dem Ausführungsbeispiel von Abb. 2 zu sehr die Neigung haben, ihre Form zu verändern, bzw. daß innere Spannungen auftreten, die beim unvermeidlichen N K achlassen, des Anpreßdruckes durch Fließen des Gummis, Änderung der Schubvorsp-annung usw. meist zu Undichtigkeiten führen. Der Grund hierfür liegt in der Formgebung des Gummis an der Dichtfläche. Bei dem Profil nach Ab:b.2 gleitet die Gummimasse parallel zur Dichtfläche und ruft dadurch eine gewisse bleibende Veränderung hervor.
• Um diesem Übelstand abzuhelfen; wird nach der Erfindung ein. elastischer U-Profilstreifen vorgeschlagen, der zwischen seiner konvexen Dichtfläche und seinem die abzudichtende Randkante aufnehmenden Spalt einen Hohlraum io aufweist. Der letztere kann mit einem elastischen Werkstoff, einem Gas von bestimmtem Druck oder mit einer mehr oder weniger zähen Flüssigkeit gefüllt sein. Die Dichtfläche eines solchen- Dichtungsstreifens wirkt wie ein Wälzkörper, der sich auf der Gegendichtfläche gewissermaßen abwälzt. Praktische Beispiele für Alydichtungsstreifien nach der Erfindung sind in den ,111:b-. 3, .4, 5 und 6 der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. Es kann der Abdichtungsstreifen einen langrunden - (Abb. 3 und .4), mehr keilförmigen (Abb. 5) oder ganz runden Querschnitt (Abb. 6) aufweisen. Wie die Abb. 6 zeigt, kann der Erfindungsgegenstand in seiner einfachsten. Ausführungsform aus einem Luftschlauch i i bestehen, der mit zwei in geringem Abstand voneinander angeordrieten parallelen Längsrippen 12,12 zu seiner Befestigung versehen ist. Der Luftraum io kann im Rahmen der Erfindung einen beliebigen Querschnitt haben, und durch seine besondere Form und Lage kann man die Elastizität der. Dichtfläche weitgehend abstimmen. Als Werkstoff ist Gummi bevorzugt, doch kanri--au:ch -jedes andere geeignete Ab- dichtungsmittel verwendet «-erden. Gegebenenfalls kann im Hohlraum io ein bestimmter Luftdruck herrschen, wobei dann, wenn die Abmessungen der D,ichtu-ng dies zulassen, die Luft durch ein geeignetes Ventil eingepumpt wird. Auch kann der Hohlraum io mit einer Flüssigkeit oder mit einer weichen Masse-gefüllt sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Abdichtung durch einen U-förmigen Profilstreifen, insbesondere für Hauben oder Deckel, vorzugsweise für die Zylinderkopfhauben von Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstreifen zwischen: seiner vorzugsweise konvexen Dichtfläche und seinem die abzudichtende Randkante aufnehmenden Spalt einen Hohlraum (io) aufweist, der gegebenenfalls mit einem Werkstoff von bestimmter Elastizität, einem Gas von bestimmtem Druck oder mit einer mehr oder weniger zähen Flüssigkeit gefüllt ist. - - Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen, worden: Französische Patentschrift Nr. 480 220; USA.-Patentschrift Nr. 2 028 o58.