DE7423052U - Kippbarer Konverter - Google Patents
Kippbarer KonverterInfo
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Description
A 34 35t
Stuttgart N. Meruelstwa· -id
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Vereinigte Österreichische Eisen- und
Stahlwerke - Alpine Montan Aktiengesellschaft
±7?. Wien, Österreich
Stahlwerke - Alpine Montan Aktiengesellschaft
±7?. Wien, Österreich
Kippbarer Konverter
Die Erfindung betrifft einen kippbaren Konverter, der mittels Auflager- und Kippkräfte aufnehmender Stützelemente auf einem
zwei einander gegenüberliegende hohle Tragzapfen aufweisenden Tragring von vorzugsweise kastenförmigem Profil gelagert ist,
wobei den Tragzapfen zugeordnete Tragscheiben in am Konvercermantei
befestigten Lageraugen eingreifen und mittels die
Bohrungen der Tragzapfen durchsetzender Stelleinrichtungen
axial beweglich sind.
Bohrungen der Tragzapfen durchsetzender Stelleinrichtungen
axial beweglich sind.
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Aus der 0E-P3 271 527 sind als Stützelemente für
bundene Lageraugen bekannt, in die mit dem Tragring verbundene Tragscheiben hineinragen; die OE-PS 293 456 beschreibt
eine Ausführungsform dieser Tragscheibenaufhängung für Wechselkonvertergefäße.
Darunter werden Konverter verstanden, die nicht im Blasstand des Stahlwerkes, sondern in einem eigenen
Ausmauerungsstand neu zugestellt werden, so daß im Blasstand immer ein betriebsbereiter Konverter hängt; Wechselkonvertergefäße
müssen daher in den sie umgebenden Tragring leicht ein- und ausgebaut werden können, ohne daß sorgfältige Taßarbeiten
notwendig und komplizierte Handgriffe erforderlich sind.
Bei der Konstruktion nach der OE-PS 293 456 sind an der am stärksten beanspruchten Stelle des Tragringes, wo
die Auflagerkräfte eingeleitet werden, verhältnismäßig große Ausnehmungen im Tragring vorgesehen, damit für den
Ausbau des Konverters die Tragscheiben aus den am Konvertermantel befestigten Lageraugen in diese Ausnehmungen hinein
zurückgezogen werden könne*} worauf dann das Konvertergefäß
in vertikaler Richtung durch den Tragring unter Verwendung einer entsprechenden Hub- und Transporteinrichtung abgesenkt
und aus dem Blasstand entfernt werden kann. Es lieg, in der Natur der Tragscheibenaufhängung, daß diese Tragscheiben,
die mit einem Spiel in die zugeordneten Lageraugen eingreifen, so groß wie möglich sein sollen und daß auch die Auflagerfläche
möglichst breit gehalten werden soll. Eine andere Anforderung an solche Konverteranlagen geht dahin, den
in der Regel als kastenförmiges Profil ausgeführten Tragring so leicht wie möglich auszubilden; der Tragring soll auch
rundum ein möglichst gleichmäßig ausgebildetes Profil haben; große Ausnehmungen sind daher nachteilig und erfordern besondere
konstruktive und fertigungstechnische Maßnahmen, die
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die Herstellung des Tragrings verteuern und sein Gewicht erhöhen. Schließlich muß bei der Geaamtkonatruktion von
Konverter und Tragring auch darauf geachtet werden, daß als Folge einer unterschiedlichen Erwärmung von Konvertermantel
und Tragring während des Betriebes bzw. innerhalb einer Konverterreise eine ausreichende Bewegungsmöglichkeit
dieser Bauteile in radialer Richtung gegeben ist, ohne einen zu großen Abstand zwischen äen Traglagern des Konverters
bzw. seiner Tragzapfen in Kauf nehmen zu müssen.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der aufgezeigten Nachteile und stellt sich die Aufgabe bei einer
Tragscheibenaufhängung eine gleichsam "homogene" Ausführung des Tragrings zu schaffen/ ohne daß große Ausnehmungen für
die Aufnahme der Tragscheiben vorzusehen sind. Dabei sollen die Auflagerkräfte direkt und ohne den Umweg über den Tragring
in die beiden Tragzapfen eingeleitet werden, und es soll trotz eines möglichst kleinen Abstandes zwischen Konvertermantel
und Tragring ein möglichst großer Weg für durch Wärmeeinwirkung bedingte radiale Verschiebungen dieser Bauteile
gegeneinander erhalten bleiben.
Diese Aufcfabe wird erfindungsgemäß bei einem eingangs
definierten Konverter dadurch gelöst, daß jede Tragscheibe durch ein rasch lösbares Verbindungsmittel, wie
einen Bajonettverschluß oder eine Kupplung mit der zugehörigen Stelleinrichtung verbindbar ist, durch deren Betätigung
die Tragscheibe - unter Beibehaltung ihres Eingriffes im Lagerauge - mit einer an dem Tragzapfen vorgesehenen zylindrischen
oder geneigten kegeligen Sitzfläche in und außer Eingriff bringbar ist.
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Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Tragscheibenaufhängung werden näher an Har.d von Ausführungsbeispielen
in der beigefügten Zeichnung beschrieben,
Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt durch die Tragscheibenaufhängung auf der rechten Seite des Konverters, die
in diesem Fall die Festlagerseite ist, auf der sich der Kippantrieb
befindet. Fig. 2 isü ein Schnitt nach der Linie II-II
der Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie III-III der
Fig. 1, Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1 und
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1. In den Fig. 6a, 6b, 6c, 6d und 6e ist schematisch der Vorgang des
Ausbaus des Konvertergefäßas aus seinem Tragring dargestellt. Fig, 7 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1, jedoch für
ein zweites Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist mit 1 der Konvertermantel bezeichnet, an dem mittels Rippen 2 ein Lagerauge 3 befestigt ist, in
das mit periphäremSpiel 4 (Fig. 2) eine Tragscheibe 5 eingreift.
Die Tragscheibe 5 ist mittels eines Bajonettverschlusses 6 oder einer anderen leicht lösbaren, mechanischen Kupplung
mit einer Zugstange 7, die Bestandteil einer Stelleinrichtung ist, verbunden bzw. - durch Drehen der Zugstange bzw.
Lösen der Kupplung - von der Zugstange 7 in einfacher Weise trennbar. Die Tragscheibe 5 greift in eingebauten·. Zustand
des Konverters in einen kegelig oder auch zylindrisch ausgebildeten Sitz ein, wobei sie ringförmig von der Sitzfläche
8 des hohlen Tragzapfens 9 umgeben ist. Der Tragzapfen 9 durchsetzt den Tragring 10 und steht auf dessen Innenseite
zum Konvertermantel hin etwas vor. Die in Fig. 1 dargestellte kegelige Sitzfläche ist zur Konvertermitte hin geneigt. Die
Tragscheibe 5 wird mittels der Zugstange 7 fest gegen den Trag-
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zapfen 9 angezogen, so daß die Auflagerkräfte des Konverters
an dieser Stelle direkt in den Tragzapfen eingeleitet werden. Das Traglager ist mit 11 bezeichnet. Die linke Seite der
Tragscheibenaufhängung des Konverters ist analog ausgebildet. Senkrecht zur Ebene durch die Tragzapfenachse ist eine
weitere, Kippkräfte aufnehmende Stützvorrichtung zwischen Konvertermantel 1 und Tragring 10 vorgesehen. Auf der in
Fig. 1 dargestellten Festlagerseite ist am Tragzapfen 9 der Kippantrieb befestigt; die Mittellinie des Antriebsritzels
ist mit 12 bezeichnet. Mit 13 sind seitliche, am Tragring 10 befestigte Anschläge und mit 14 ein Zapfen an der Tragscheibe
5 bezeichnet, die eine Verdrehsicherung darstellen (Fig. 2, 3). 15 ist ein ähnlicher, am Konvertermantel 1
befestigter Anschlag, der mit einer Ausnehmung 16 auf der Innenseite der Tragscheibe 5 zusammenwirkt, wenn- wie später
beschrieben wird - die Trayöeheibe 5 gegen den Konvertermantel
1 hin verschoben ist und von der Zugstange 7 gelöst wird. Zur axialen Verschiebung der Zugstange 7 sind Führungsscheiben
17 innerhalb des Tragzapfens 9 vorgesehen. 18 ist ein lösbar befestigtes Querhaupt, das sich an der
Stirnfläche 29 des Tragzapfens 9 abstützt, wo auch Gewindespindeln 19, 20 befestigt sind. Muttern 21, 22, die mit
Klauen 23, 24 (Fig. 5) eines mit der Zugstange 7 verbundenen Käfigs 25 zusammenwirken, dienen zum axialen Verschieben inr
gesamten Verstelleinrichtung mit der Tragscheibe 5 von der Sitzfläche 8 weg zum Konvertermantel 1 hin, wobei das Querhaupt
18, gegen das sich der Käfig 25 abstützt, vorher entfernt worden ist. Innerhalb des Käfigs 25 ist ein hydraulischer
Hubzylinder 26 vorgesehen, der bei eingebautem
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Querhaupt 18, die Aufgabe hat, die Zugstange 7 mit der
Tragscheibe 5 fest gegen die Sitzfläche 8 zu pressen, wobei sich der Zylinder 26 gegen das Querhaupt 18 stützt.
Für das in der Zeichnung dargestellte Beispiel, wo das Konvertergefäß einen Außendurchmesser von ca. 4m und
die Tragscheiben einen Außendurchmesser von 1500 mm haben, wird der hydraulische Hubzylinder 26 für eine Tragkraft
(Zugkraft) von 400 t und einen Hub von etwa 50 mm ausgelegt, während die Stelleinrichtung 7, 19, 20, 21, 22 zusammen
mit dem Käfig 25 und dem hydraulischen Hubzylinder 26 als Ganzes um 170 mm nach links in die Endposition der
Tragscheibe 5 am Tiegelmantel 1 (Fig. 6b) verschiebbar und dann um 420 mm in eine Ausgangsstellung (Fig. 6d) zurückziehbar
ist. Mit 27 ist eine mit einer Handpumpe 28 verbindbare Druckmittelleitung für den hydraulischen Hubzylinder
26 bezeichnet. Zur Lösung der Verbindung zwischen Tragscheibe 5 und Zugstange 7 muß die Verstelleinrichtung als
Ganzes um ihre Achse um 45° gedreht werden, wobei dann ein anderes Klauenpaar 30, 31 am Käfig 25 mit den Spindeln
19, 20 in Eingriff gelangt (Fig. 5). 32 ist das Lichtraumprofil in Fig. 1, d.h. die Begrenzung zwischen den Fundamenten,
innerhalb dessen der Konverter gehoben und gesenkt werden kann; die Tragscheibe 5 muß den Abstand zwischen
der Sitzfläche 8 und dem Lagerauge 3 überbrücken und mit diesem immer im Eingriff bleiben.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Tragscheibenaufhängung
ist in den Fig.6a bis 6e schematisch erläutert:
Fig. 6a zeigt die Ausgangsstellung vor dem Ausbau des Konverters; sie ist identisch mit der Darstellung in Fig.
1, d.h. die Tragscheibe 5 wird durch den Zylinder 26 an die
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Sitzfläche 8 angepreßt, wobei sich der Zylinder 26 gegen das lösbare Querhaupt 18 und dieses wiederum gegen die Stirnfläche
29 des Tragzapfens 9 abstützen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist ein ausreichend großer Abstand zwischen Tragscheibe
5 und Tiegelmantel 1 vorhanden; dieser Abstand beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel 150 mm und dient, ebenso vie der
Abstand zwischen dem Tragring 10, zur Aufnahme von Wärme-] ausdehnungen. Das Lagerauge 3 ist beispielsweise 220 mm breit-,
und die Außenfläche der Tragscheibe 5 hat oben eine Breite von 340 mm.
In Fig. 6b ist nach Entfernen des Querhauptes 18 die Tragscheibe in der Endstellung 51 gezeichnet; die Position
der Stelleinrichtung ist entsprechend mit 6', 71 , 25', 26'
gekennzeichnet.
Durch Drehen der Stelleinrichtung um 45° in Pfeilrichtung wird der Bajonettverschluß gelöst, was mit 6" bzw.
7", 25", 26" in Fig. 6c angedeutet ist.
Fig. 6 d zeigt die im Lagerauge 3 verbleibende Tragscheibe 5' und die bis über das Lichtraumprofil 32 hinaus
zurückgezogene Stelleinrichtung 7"1, 25"', 26"', so daß der
Konverter nach unter abgesenkt werden kann (Fig. 6e). wobei die Position des Tiegelmantels mit 1' bezeichnet ist.
Der Einbau des Konverters erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
In Fig. 7 liegt die Tragscheibe 5 mit ihrem Ring auf der Sitzfläche 8' einer kegeligen Hülse 34 auf. Diese
Hülse 34 ist ein Bestandteil des Tragzapfens 35, der mit Schrau-
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ben 36 einerseits an der Außenwand 37 des Tragringes 10' befestigt und anderseits formschlüssig mit der Hülse 34
verbunden ist; die Hülse 34 dient gleichsam der Verlänge rung des Tragzapfens 35, und durch sie wird die Auflager
kraft direkt in den Tragzapfen 35 eingeleitet.
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Claims (3)
1. Kippbarer Konverter, der mittels Auflager- und Kippkräfte aufnehmender Stützelemente auf einem zwei einander gegenüberliegende
hohle Tragzapfen aufweisenden Tragring von vorzugsweise kastenförmigem Profil gelagert ist, wobei
den Tragzapfen zugeordnete Tragscheiben in am Konverterrruintel
befestigten Lageraugen eingreifen und mittels die Bohrungen der Tragzapfen durchsetzender Stelleinrichtungen
axial beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tragscheibe (5) durch ein rasch lösbares Verbindungsmittel
(6), wie einen Bajonettverschluß oder eine Kupplung, mit der zugehörigen Stelleinrichtung (7) verbindbar ist, durch
deren Betätigung die Tragscheibe (5) - unter Beibehaltung
ihres Eingriffes im Lagerauge (3) - mit einer an dem Tragzapfen vorgesehenen zylindrischen oder geneigten kegeligen
Sitzfläche (8), in und außer Eingriff bringbar ist.
2. Kippbarer Konverter nach Anspruch I, dadurch gekennzeich- .
net, daß die Sitzfläche (81) an einer mit dem Tragzapfen
(35) verbundenen Hülse (34) ausgebildet ist.
3. Kippbarer Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragscheiben (5) durch Anschläge (13, 14,
15, 16) gegen den Tragring (10) und den Konvertermantel (1) verdrehgesichert sind.
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