DE1946654C3 - Kippbarer Konverter - Google Patents
Kippbarer KonverterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen kippbaren Konverter mit einem um den Konvertermantel gelegten, zwei koaxiale
Kippzapfen aufweisenden Tragring von vorzugsweise kastenförmigem Profil, auf den sich der Konverter mit
zwei die Auflagerkräfte aufnehmenden, in der durch die Konverterachse und die Kippachse definierten Ebene
einander gegenüberliegend angeordneten Trageinrichtung abstützt; und mit einer weiteren, Kippmomente
aufnehmenden, in der Kippebene angeordneten Stützeinrichtung, wobei als Trageinrichtungen· ringförmige
Lageraugen, in welche Tragkörper hineinragen, vorgesehen sind. Nach einem noch nicht zum Stand der
Technik gehörenden Vorschlag sind die Lageraugen dem Konvertermantel und die Tragkörper dem
Tragring zugeordnet; die Tragkörper sind als Scheiben ausgebildet und haben einen beim Kippen ein Abrollen
mit Schlupf erzeugenden kleineren Durchmesser als die Lageraugen.
Nach dieser Konstruktion wird eine statisch eindeutige Konverteraufhängung erreicht, die geeignet ist,
durch thermische Einwirkungen bedingte Formänderungen des Konverters aufzunehmen und auszugleichen,
die insbesondere das Auftreten von Stoßen beim Kippen vermeidet, ohne gleichzeitig die Gefahr des
Klemmens in Kauf zu nehmen, nur eine geringe und statisch leicht zu erfassende Anzahl von Auflagerkräfte
aufnehmenden Flächen umfaßt, eine leichte und schneüe Montage und Demontage des Konverters im Tragring
>s ermöglicht und insgesamt eine konstruktive Vereinfachung
gegenüber dem Stand der Technik darstellt
Dieser Konverter iss für Anlagen bestimmt, bei denen
die Zustellung und der Betrieb des Konverters im gleichen Stand erfolgt Ein Ausbau des Konverters aus
seinem Stand ist während des Normalbetriebes nicht vorgesehen.
In neuerer Zeit wird von den Stahlwerkern oft der Wunsch nach sogenannten Wechselgefäßen geäußert
um die Produktionskapazität zu erhöhen. Wechselgefäße werden nicht im Blasstand, sondern in einem eigenen
Ausmauerungsstand zugestellt, so daß im Blasstand immer ein betriebsbereiter Konverter hängt Wechselgefäße
müssen daher in den Tragring leicht ein- und ausgebaut werden können, ohne daß sorgfältige
Durch die DT-AS 12 23 506 ist eine Lagerung für Gießpfannen bekannt, bei der Trageinrichtungen
verwendet werden, die in an der Gießpfanne angeordneten Lagern eingreifen und nach Lösen eines Bolzens
radial ausbaubar sind.
Durch die französische Patentschrift 13 48 175 ist eine
Konverterbauart bekannt, bei der die die Auflager- und Kippkräfte aufnehmenden Trag- bzw. Stützeinrichtungen
als eine Vielzahl von radial in einer Ebene liegenden, mit der Konverterwand verbundenen Lageraugen
bestehen, in welche mit dem Tragring verbundene, zum Zwecke des Ausbaus des Konvertergefäßes
zurückziehbare Bolzen als Tragkörper hineinragen. Bei dieser Konstruktion sind die auf den Konverter
einwirkenden Kräfte bzw. Beanspruchungen wegen der Vielzahl der Aufhängungspunkte statisch nicht zu
erfassen, und es ist eine komplizierte An- und Einpaßtätigkeit erforderlich. Auch ist das Problem der
freien thermischen Ausdehnbarkeit des Konvertergefäßes wegen der Vielzahl der Lageraugen und Lagerbolzen
hier nicht gelöst; beim normalen Betrieb, z. B. während des Abstichs, wird der Konverter ungleichmäßig
erwärmt und dabei auch ungleichmäßig verformt, wobei es unvermeidlich zu Klemmungen und Stoßen
kommt.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Konverter mit den angeführten Merkmalen als Wechselgefäß
auszugestalten, und sie löst diese Aufgabe dadurch, daß die Tragscheiben in einer Ausnehmung des
Tragringes radial gegen den Konverter und koaxial zu den Kippzapfen beweglich in und außer Eingriffsstellung
verschiebbar und in kegelförmigen Sitzbuchsen des Tragringes geführt sind, wobei die Verjüngung jedes
Kegels gegen den Konverter gerichtet ist und die Tragscheiben an einer durch die hohlen Tragzapfen
geführten Stelleinrichtung befestigt sind. Vorteilhaft ist am Tragring ein Schlackenabdeckblech befestigt. Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Stelleinrichtung als hohles Rohr ausgebildet; im
Inneren des Rohres kann eine Visiereinrichtung gegen einen Markierungspunkt an der Konverterwand vorgesehen
sein. Weiter ist es günstig, die Lageraugen sowohl für die Tragscheiben als auch für die Rippscheibe gleich
groß zu dimensionieren und sie paarweise in der Drehzapfenachse sowie senkrecht aazu anzuordnen.
Diese Ausführung ermöglicht ein Einhängen des Konverters in um 90" versetzte Stellungen, was in bezug
auf die Vergleichsmäßigung des Verschleißes des Konverter'utters vorteilhaft ist
Der Erfindungsgegenstand wird in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert; hierin
zeigen die
Fig. 1 und 2 den Konverter in Gebrauchsstellung
bzw. beim Absenken,
F i g. 3 einen Längsschnitt der linken Lagerkonstruktion in der Zapfenachse in Eingriffsstellung,
Fig.4 eine gleiche Darstellung, bei der die rechte
Lagerkonstruktion außer Eingriff ist;
F i g. 5 zeigt einen Längsschnitt der Kipppratzenverbindung.
Mit 1 ist ein Konverter bezeichnet, um den etwa in Höhe seines Schwerpunktes ein Tragring 2 von
kastenförmigem Profil gelegt ist, an den Dreh- bzw. Tragzapfen 3 angeschlossen sind. An gegenüberliegenden
Stellen des Konverters, in der Achse der Drehzapfen 3, also koaxial mit diesen, sind ringförmige
Lageraugen 4 vorgesehen, die hohlzylindrische Gestalt haben. Diese Lageraugen sind mit radialen Verstärkungsrippen
S mit dem Konvertermantel fest verbunden, z. B. verschweißt Im Tragring 2 ist eine zylindrische
Ausnehmung 6 vorgesehen, die eine Büchse 7 mit kegeliger Sitzfläche 8 aufweist Wie ersichtlich, richtet
sich die Verjüngung dieser kegeligen Fläche gegen die Konvertermitte. Ein ringförmiger Tragkörper 9, im
folgenden Tragscheibe genannt, der eine kegelige Stützfläche 10 mit gleicher Neigung wie die Führungsfläche 8 der Buchse 7 aufweist ist in die Ausnehmung 6
eingesetzt und mittels der Schrauben 11 mit der Stelleinrichtung 12 verbunden. Die Stelleinrichtung ist
als rohrförmiger Träger ausgebildet und ist zusammen mit der Tragscheibe im hohlen Tragzapfen 3 axial zu
sich selbst d. h. radial gegen den Konverter, verschiebbar. Die Verschiebung erfolgt zweckmäßig mittels der
hydraulischen Zylinder 13, die in je einem Gehäuse 14 am Ende der Zapfen 3 untergebracht sind. Ein
Abdeckblech 15 ist an der Oberseite des Tragringes 2 befestigt z. B. angeschweißt Es ist schirmartig an den
konischen Oberteil des Konverters 1 angepaßt
In den F i g. 1 und 3 ist die Eingriffsstellung gezeigt bei der die Tragscheibe 9 fest gegen die Sitzfläche 8 der
Büchse 7 gepreßt und der vordere Rand 16 der Tragscheibe mit dem Lagerauge 4 im Eingriff ist Bei der
analogen Darstellung in den Fig.2 und 4 ist die
Tragscheibe 9 zusammen mit der Stelleinrichtung <2
zurückgezogen, dh, der vordere Rand 16 der Tragscheibe fluchtet mit der Innenwand des Tragringes
2. In dieser Stellung kann der Konverter abgesenkt wurden.
F i g. 5 zeigt einen Längsschnitt der Kipppratzenverbindung, also der Einrichtung, gegen die sich beim
Kippen der Konverter abstützt Die Kipppratze kann an und für sich beliebig ausgebildet sein, vorausgesetzt daß
der Konverter an ihr vorbei nach unten abgesenkt werden kann. Bevorzugt wird jedoch im Rahmen der
vorliegenden Erfindung, sie ebenfalls als radial gegen den Konverter verschiebbare Kippscheibe auszubilden.
Mit 4' ist hier wieder das Lagerauge, mit 2 der Tragring und mit 9' die in die Ausnehmung 6' eingesetzte
Kippscheibe bezeichnet, die eine kegelförmige Sitzfläche 10' aufweist, welche mit der kegelförmigen
Sitzfläche 8' der Büchse T zusammenwirkt Die mit der Kippscheibe 9' fest verbundene Stelleinrichtung 12'
besteht aus einem rohrförmigen Träger 12' und einem Querhaupt 20. Zwischen Querhaupt und Tragring sind
hydraulische Zylinder 13' angebracht
Durch die hohle Ausbildung der Tragzapfen 3 und der Stelleinrichtung 12 ist es einerseits möglich, Luft gegen
den Konvertermantel zu blasen und die Aufhängung zu kühlen, andererseits kann im Inneren des Rohres 12 eine
Visiereinrichtung angebracht werden, z. B. zwei Fadenkreuze 21, 22, die mit einem Markierungspunkt 23 am
Konvertermantel die richtige Stellung des Konverters gegenüber der Tragkonstruktion ersehen lassen. In
gleicher Weise kann auch das Rohr 12' der Kipppratze luftgekühlt und mit einer Visiereinrichtung ausgestattet
sein.
Claims (5)
1. Kippbarer Konverter mit einem um den Konvertermantei gelegten, zwei koaxiale Kippzapfen
aufweisenden Tragring von vorzugsweise kastenförmigem Profil, auf den sich der Konverter
mit zwei die Auflagerkräfte aufnehmenden, in der durch die Konverterachse und die Kippachse
definierten Ebene einander gegenüberliegend angeordneten Trageinrichtungen abstützt, und mit
einer weiteren, Kippmomente aufnehmenden, in der Kippebene angeordneten Stützeinrichtung, wobei
als Trageinrichtungen ringförmige Lageraugen, in weiche Tragkörper hineinragen, vorgesehen sind,
derart, daß die Lageraugen dem Konvertermantel und die Tragkörper dem Tragring zugeordnet sind,
diese Tragkörper als Scheiben ausgebildet sind und einen kleineren Durchmesser als die Lageraugen
haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragscheiben (9) in einer Ausnehmung (6) des
Tragringes (2) radial gegen den Konverter (1) und koaxial zu den Kippzapfen (3) beweglich in und
außer Eingriffsstellung verschiebbar und in kegelförmigen Sitzbuchsen (7) des Tragringes (2) geführt
sind, wobei die Verjüngung jedes Kegels gegen den Konverter (1) gerichtet ist und die Tragscheiben (9)
an einer durch die hohlen Tragzapfen (3) geführten Stelleinrichtung (12) befestigt sind.
2. Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragring (2) ein Schlackenabdeckblech
(15) befestigt ist
3. Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (12) als hohles
Rohr ausgebildet und im Rohr eine Visiereinrichtung (21, 22) gegen einen Markierungspunkt (23) an der
Konverterwand vorgesehen ist
4. Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zu den beiden Tragscheiben
(9) angeordnete Kipppratze (9') in gleicher Weise ausgebildet ist wie diese, d.h. ebenfalls in
einer Ausnehmung (6') des Tragringes (2) radial gegen den Konverter (1) beweglich in und außer
Eingriffsstellung verschiebbar ist
5. Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageraugen (4 bzw. 4') sowohl für
die Tragscheiben (9) als auch für die Kippscheibe (9') gleich groß dimensioniert und paarweise in der
Drehzapfenachse sowie senkrecht dazu angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1004168A AT293456B (de) | 1968-10-15 | 1968-10-15 | Kippbarer Tiegel oder Konverter |
AT1004168 | 1968-10-15 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1946654A1 DE1946654A1 (de) | 1970-09-10 |
DE1946654C3 true DE1946654C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
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