DE2044099A1 - Radialbohrmaschine mit rollendem Aus leger - Google Patents
Radialbohrmaschine mit rollendem Aus legerInfo
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Description
20U099
73 Esslingen (Neckar), Fabrikstraße 9, Postfach 348 4. September 1970 Telefon
359619
Tologfammo PatenlicltuK
Esslingenneckar
Herr Dipl.-Ing. Emil Karl Witzig, Stuttgart-Weilimdorf,
Greutterwaldstr. 19,
Herr Dipl.-Ing. Rudolf Frank, Ludwigsburg, Am Zuckerberg 41
Radialbohrmaschine mit rollendem Ausleger
Die Erfindung betrifft eine Radialbohrmaschine mit rollendem Ausleger, bei der der den Spindelkasten tragende Ausleger
in einem auf einer höhenverstellbaren hohlen Säule verdrehbar
gelagerten und gegen die Säule feststellbaren Rollenkasten verschieblich geführt ist.
Bei solchen Radialbohrmaschinen ist die Säule in einem mit
dem Maschinentisch verbundenen Sockel höhenverschieblich geführt. Die Höhenverstellung geschieht durch ein Hubgetriebe,
das zusammen mit der Säule den auf dieser angeordneten Rollenkasten
mitsamt dem Ausleger und dem Spindelkasten anhebt bzw. absenkt. Der Rollenkasten selbst ist auf der Säule drehbar
gelagert, damit die Bohrspindel über jede Stelle des Maschinentisches
eingestellt werden kann, ^or Beginn des Bohrvorganges
soll jedoch der Rollenkasten mit der Säule starr verbunden werden, damit der Bohrer eine feste Führung erhält. Zu i
diesem Zwecke ist im Bereiche der Lagerung des RoIlenkastens
auf der Säule eine Feststellvorrichtung vorgesehen, die bei bekannten Konstruktionen auch hydraulisch betätigbar sein
kann.
An die Lagerung des Rollenkastens auf der Säule werden hohe
Anforderungen gestellt. Einerseits muß die Lagerung das beträchtliche
Gewicht des Rollenkastens des Auslegers und des Spindelkastens aufnehmen, wobei bei vorgeschobenem Ausleger
der Spindelkasten und der Ausleger die Lagerung mit einem beträchtlichen Hebelarm belasten, andererseits muß im festgeklemmten Zustand eine,absolut starre, winkelgerechte Verbindung des Rollenkastens mit der Säule gewährleistet sein,
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weil sonst ein Hochschwenken oder Aufbäumen des Auslegers unter der Wirkung des an einem langen Hebelarm angreifenden
Bohrdruckes zu befürchten ist, was zu ungenauen Bohrlöchern und zur Beschädigung des Bohrers führt.
Bei bekannten Radialbohrmaschinen ist die Lagerung des Rollenkastens an der Säule in der Weise ausgebildet, daß
die Lagerstellen, beispielsweise in Gestalt von Wälzlagern außerhalb der Säule angeordnet sind. Dadurch müssen Lagerfc
abmessungen wegen des aus Stabilitätsgründen erforderlichen, verhältnismäßig großen Druchmessers der Säule wesentlich überdimensioniert
werden. Aus konstruktiven Gründen ist damit der Durchmesser der Säule praktisch begrenzt, was den Nachteil
mit sich bringt, daß die Säule nicht so dimensioniert werden kann, wie es mit Rücksicht auf die Verhinderung des
Aufbäumens unter der Wirkung des Bohrdruckes erwünscht wäre.
Es muß in der Praxis ein Kompromiß zwischen dem aus Stabilitätsgründen erforderlichen Säulendurchmesser und
dem mit Rücksicht auf die Lagerbenessung noch vernünftigerweise möglichen Säulendurchmesser geschlossen werden.
Ziel der Erfindung ist es deshalb, eine Radialbohrmaschine W der eingangs genannten Art in dem Sinne zu verbessern, daß
die Lagerung des Rollenkastens an der Säule nicht die Dimensionierung der Säule im Hinblick auf die Stabilitätsanforderungen unerwünscht beschränkt und bei der außerdem
bei leichter Montage und Demontage des Rollenkastens auf der Säule eine lange Lebensdauer der Lagerung des Rollenkastens
gewährleistet und im festgestellten Zustand eine einwandfrei starre, spielfreie Verbindung zwischen der. Rollenkasten
und der Säule sichergestellt ist.
Zu diesem Zwecke ist die Radialbohrmaschine gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenkasten einen
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in die Säule ragenden Lagerzapfen trägt, der durch innerhalb
der Säule liegende Lagerteile gegen die Säule gelagert ist.
Die neue Radialbohrmaschine gestattet es, ohne Rücksicht
auf die Lagerung des Rollenkastens eine Säule zu verwenden, deren Durchmesser im Hinblick auf die Stabilitätsanforderungen
festgelegt ist. Sie weist eine homogene Konstruktion auf, bei der die Dimensionierung der einzelnen Elemente
immer in Einklang mit den speziellen Anforderungen an diese Elemente steht. {j
Zweckmäßig ist es, wenn der Lagerzapfen eine Konusfläche aufweist, die durch eine Feststellvorrichtung mit einer
zugeordneten koaxialen, mit der Säule fest verbundenen Gegenkonusflache verklemmbar ist. Das Festklemmen des
Rollenkastens gegen die Säule geschieht hierbei in Richr tung des Bohrdruckes. Bei der Festklemmung werden die Lager
entlastet, so daß das Auftreten bleibender Formänderungen an den Berührungslinien der Wälzkörper ausgeschlossen ist
und eine lange Lebensdauer der Lagerung gewährleistet ist. Die Konusfläche und die mit ihr zusammenwirkende Gegenkonusf
lache ergeben eine Zentrierung des Rollenkastens bezüglich der Säule beim Klemmen, wobei die Lagerung ent- "
lastet und ein absolut spielfreie Verbindung zwischen Säule und Rollenkasten erzielt wird.
Weitere vorteilhafte Merkmale und Eigenschaften der neuen
Radialbohrmaschine ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des Gegenstandes der Erfindung.
In der Zeichnung zeigen:
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Flg. 1 eine Radialbohrmaschine gemäß der Erfindung/ in perspektivischer Darstellung, wobei der
Spindelkasten mit dem Ausleger und dem Rollenkasten gegenüber der normalen Betriebsstellung
zur Erhöhung der Übersichtlichkeit der Darstellung um ca, 180 verschwenkt veranschaulicht sind,
Fig. 2 den Rollenkasten der Radialbohrmaschine nach Fig. 1, im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht, in
einem anderen Maßstab,
" Fig. 3 die Lagerung des Rollenkastens nach Fig. 2, im
axialen Schnitt, in einer Einzeldarstellung, in einem anderen Maßstab und
Fig. 4 den Rollenkasten nach Fig. 2 in einer Ansicht entsprechend der Linie IV-IV der Fig. 2, zusammen
mit dem im Querschnitt veranschaulichten Ausleger.
Die in Fig. 1 dargestellte Radialbohrmaschine weist einen Maschinentisch 1 auf, mit dem ein Sockel 2 verbunden ist»
auf dem Maschinentisch 1 ist eine durch einen Balg 3 abgedeckte Säule höhenverschieblich gelagert, welche einen un die
b vertikale Achse der Säule verdrehbaren Rollenkasten 4 trägt.
In dem Rollenkasten 4 ist ein Ausleger 5 verschieblich gelagert der endseitig einen Spindelkasten 6 trägt, in dem die Antriebsaggregate
für eine bei 7 angedeutete Bohrspindel und deren zugeordnete Vorschubaggregate untergebracht sind.
Die in Fig. 1 durch den Balg 3 abgedeckte Säule ist in den Fig. 2 bis 4 bei 8 dargestellt. Die Säule ist zylindrisch
und als Hohlsäule ausgebildet. Der Rollenkasten 4 trägt an seiner Unterseite einen mittels Schrauben 9 und Passtiften
10 fest mit ihm verbundenen zylindrischen Lagerzapfen 11, welcher in der, insbesondere aus Fig. 3, ersichtlichen Weise
in die Säule 8 hineinragt. . Der Lagerzapfen 11 ist gegen die Säule 8 durch innerhalb der Säule liegende Lagerteile ge-
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lagert, nämlich durch ein oberes Halslager 12 und ein unteres Halslager 13, welche die radiale Führung des Lagerzapfens bewirken,
sowie durch ein Drucklager 14, welches die Axialkräfte aufnimmt.. Der Lagerzapfen 11 ist in dem Bereiche oberhalb
der Säule 8 mit einer koaxial zu der bei 15 angedeuteten Längsachse der- Säule 8 angeordneten Konusfläche
versehen, der eine mittels Schrauben 17 und Passtiften 18
mit der Säule 8 starr verbundene Gegenkonusflache 19 zugeordnet
ist, die an einem Konusring 20 ausgebildet ist. Unterhalb des als Wälzlager ausgebildeten oberen
Halslagers 12 ist ein Kolben 21 eines innerhalb der Säule 8 angeordneten hydraulischen Zylinders 22 vorgesehen, der
sich gegen den Innenring 23 des oberen Halslagers 12 abstützt. Der Kolben 21 und der hydraulische Zylinder 22 bilden eine
Feststellvorrichtung, die ersichtlich innerhalb der Säule untergebracht ist.
Wird der hydraulische Zylinder 22 über eine Druckleitung
24 mit Druckmedium beaufschlagt, so hebt der Kolben.21 den Lagerzapfen 11 und damit den ganzen Rollenkasten 4 mitsamt
dem Ausleger 5 um einen minimalen Betrag an, bis die Konusfläche 16 mit der Gegenkonusflache 19 unverdrehbar starr
verklemmt ist. Damit ist gleichzeitig eine Zentrierung des Rollenkastens 4 bezüglich der Säulenachse 15 gewährleistet,
während außerdem das Drucklager 14 und das Radiallager 12 entlastet ist. Die Festklemmung des Rollenkastens erfolgt
in der Richtung des auf die Bohrspindel (Fig. 1) wirkenden
Bohrdruckes* Soll der Ausleger 5 nach Beendigung der Bohrarbeit wieder verschwenkt werden, so genügt es, den
hydraulischen Zylinder 22 zu entlüften, womit die Konusfläche
16 unter dem Gewicht des Rollenkastens 4 des Auslegers
5 und des Spindelkastens 6 von der Gegenkonusfläche 19 getrennt wird.
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Claims (5)
1. Radialbohrmaschine mit rollendem Ausleger, bei der der
den Spindelkasten tragende Ausleger in einem auf einer höhenverstellbaren hohlen Säule verdrehbar gelagerten una
gegen die Säule feststellbaren Rollenkasten verschicblich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenkasten
(4) einen in die Säule (8) ragenden Lagerzapfen (11) trägt, der durch innerhalb der Säule (8) liegende Lagerteile (12,
13, 14) gegen die Säule (8) gelagert ist.
2. Radialbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerzapfen (11) eine Konusfläche (16) aufweist, die durch eine Feststellvorrichtung (21, 22) mit einer
zugeordneten koaxialen, mit der Säule (8) fest verbundenen Gegenkonusflache (19) verklemmbar ist.
3. Radialbohrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststellvorrichtung (21, 22) innerhalb der Säule (8) angeordnet ist.
4. Radialbohrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
daß die Feststellvorrichtung einen unterhalb eines oberen Halslagers (12) des Lagerzapfens angeordneten und sich
gegen dieses abstützenden Kolben (21) eines hydraulischen Zylinders (22), der mit der Säule (8) verbunden ist, aufweist.
5. Radialbohrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Feststellvorrichtung (21, 22) bei
der Feststellung des Rollenkastens (4) das Drucklager des Lagerzapfens (11) und das obere radialbelastete Halslager
(12) entlastbar sind.
BAD ORIGINAL
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L e e r s e i t e
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ID=5781688
Family Applications (1)
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FR (1) | FR2107263A5 (de) |
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