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Wirbel Zusatz zum Patent 856 082 Das Patent 856 o82 betrifft einen
Wirbel, dessen relativ zueinander drehbaren, jeweils in Haken oder Ösen auslaufenden
Teile eine Kammer zwischen sich einschließen, in welcher nach einer besonders zweckmäßigen
Ausgestaltung die als Knpplungselemente dienenden Wälzgerlrkrppr in Ringnuten von
konzentrisch zueinanderliegenden zylindrischen Flächen beider Teile mittelbar oder
unmittelbar angeordnet sind und die Kammer selbst als unter Fettpreßdruck stehender
Druckraum mit Bodendichtung ausgebildet ist.
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Es sind Wirbel bekannt, bei denen beide Teile einen, zylindrischen
Drehzapfen umschließen und mit diesem je einen Kranz von teils in den Zapfen, teils
in die Lager bildenden Wirbelteile hineinragenden, in Rillen geführten Wälzkörpern
gekuppelt sind.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung des Wirbels
mach dem Patent 856 o82 und bedient sich dabei in einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung
und Anordnung selbständiger Drehzapfen, wie sie bei Wirbeln d@r oben gekennzeichneten
Art vorgeschlagen worden sind.
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Erfindunsigemäß ist zwischen der relativ zueinander drehbaren und
jeweils in Haken oder Ösen auslaufenden Teile des Wirbels als Kupplung ein selbständiger
Drehzapfen vorgesehen. Mit einem Anssau am einen Ende liegt dieser gegen ein Wälzlager,
vorzugsweise Ku!gellager an:, welches selbst gegen einen Ringkörper abgesüitzt ist,
der seinierseits
Über ein Wälzlager, vorzugsweise Kegelrollenlager,
in der diesen Teil des Drehzapfens aufnehmenden Ausnehmung des einen Wirbelteils
gelagart ist, wobei die Wä@zkörper des Kegelrollenlagers in miteinander korrespondierenden
zylindrischen Ausnehmungen einerseits des Ringkörpers und andererseits der Ausnehmung
dieses Wirbelteils gehalten sind. Dabei ist diese Ausnehmung im einen Wirbelteil
als Druckraum mixt einem nach außen verschließbaren Fetteinpreßkanal ausgebildet
und weist in einer quer zur Wirbellängsachse bmw. zur Längsachse des Drohzapfens
liegenden Ebene einen unteren Abschluß auf, vorzugsweise gebildet durch die mit
einer Läbyrinthdichtung ausgerüstete und entspHrechend gestaltete des anderen Wirbelteils.
Außerdem umschließt dieser Wirbelteil als Lagerkopf den außerhalb der Druckkammer
liegenden Teil des selbständigen Drehzapfens. Neben der durch das in den Druckraum
eingepreßte und von Zeit zu Zeit nachgefüllte konsistente Fett erreichtem einwandfreien
Schmierung aller Lagerstellen und der Verhinderung des Eindringens von Schmutz und
Flüssigkeiten in dene Druckraum durch das am Außenrand der Berührungsflächen beider
Wirbelteile als Schmierkragen austretende verbrauchte Fett gewährleistet die innerhalb
des Druckraums angeordnete zweifache Axiallagerung des Drehzapfens eine hohle Sicherheit
für die am Wirbel erforderlichen Drehungen. Selbst bei unvorhorgesehener Blockierung
eines Wälzlagers tritt keine Zerstörung des Wirbels ein, weil nach eine zweite Drehlagerung
vorhanden ist. Diese Verhältnisse werden noch weiter verbessert durch die drehbare
Lagerung des vom Lagerkopf des anderen Wirbelteils umschlossenen Teils des selbständigen
Drehzapfens. Zweckmäßig sind hierzu in korrespondierenden Ringnuten des Lagerkopfes
einerseits und des Drehzapfens andererseits Ringsegmente oder Wälzkörper, insbesondere
Kugeln eingesetzt, die zusätzlich eine drehbare Lagerung bringen.
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Derartige drehbare Lagerungen konnten bisher nur für Kettenwirbel
mit ihren geringen Drehungen verwendet werden, wobei es sich im übrigen um mit dem
Ösenansatz fest verbundene Zäpfen handelt, die in einer Kammer der anderen Öse unter
Zwischenschaltung von Wälzlagern drehbar eingesetzt sind.
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Durch die Kombination der Halterung des selbständigen Drehzapfens
einerseits durch in der Druckkammer liegende Axiallager und andererseits mit einer
weiteren Axiallagerung seines außerhalb den Druckkammer liegenden Teils in den als
Lagerkopf ausgebildeten Ende des anderen Wirbelteils ergibt sich neben einer besseren
Verteilung in der Aufnahme der Drehbewegungen vor allen Dingen eine starke Erleichterung
derselben, die erst die reibungslose Verwendung derartiger Wirbel auch für Drehungen
mit sehr hohen Tourenzahlen sicherstellen, wie sie z. B. in Verbindung mit Unterteilaufhängungen
bei Köpeförderung oder mit Kübelzwischengeschirren beim Schachtabteufen auftreten.
Derartige Drehbewegungen können mit Axiallagerungen nur auf einer der Kupplungszapfenseite,
insbesondere mit den bei Kettenwirbeln bekannten. Lagerungen nicht beherrscht werden.
Auch bei einer derartig erfindungsgemäß aufgebauten Axiallagerung ist eine Blockierung
durch unvorhergesehene Umstände praktisch ausgeschlossen. Eine woiterer Vorteil
der erfindungsgemäßen Rauart besteht darüber hinaus in der einfachen konstruktiven
Lösung, gemäß welcher dieses zusätzliche Axiallager in dem als Lagerkopf ausgebildeten
Ende eines Wirbelteils vorgesehen ist, wobei dieser Lagerkopf mit seiner Stirnseite
gleichzeitig als unterer Abschluß für die den anderem Teil des Drehzapfens aufnehmende
Druckkammer dient,. Die Unterbringung dieser Kupplungselemente erfordert keine Vergrößerung
der bisher üblichen Bauhöhen. Andererseits ist die Tragfähigkeit einer solchen Verbindung
besonders günstig.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. I zeigt den Wirbel in Ansicht; Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie
II-II der Fig. I; Fig. 3 und 4 zeigen verschiedene Ausführungsformen eines Axiallagers.
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Der in eine Öse auslaufende Endteil I des Wirbels ist über den einen
Bund 8 aufweisenden Drehzapfen mit dem anderem Endteil 2 des Wirbels verbunden.
Zu diesem Zweck stützt sich der Drehzapfen an seinem einen Ende mit lern Rund 8
zunächst auf ein Kugellager 7 und dieses wieder auf einen den D@ehzapfen drehbar
umschließenden Ringkörper 6 ab, welcher den inneren Laufring des Kegelrollenlagors
3 bildet, während der äußere Laufring in der diesen Teil des Drehzapfens umschließenden
zylindrischen Ausnehmung des Endteils I vorgesehen ist. Die so im Endteil I gebildete
Kammer Io wird an der unteren offenen Stirnseite durch die deckelartig ausgestaltete
Stirnfläche des anderen Wirbelendteils 2 abgeschlossen, wobei in der quer zur Wirbellängsachse
gerichteten Teilungsebene II eine Labyrinthdichtung I2 vorgesehen ist. über einen
verschließbaren Fetteinpreßkanal I3 wird konsistentes Fett mittels einer Fettpresse
unter Druck eingeführt, wobei sich dann über die Dichtung entlang dem Rand der Teilungsebene
II ein aus verbrauchtem Fett bestehender Kragen nach außen herausquetscht, der den
Zutritt von Schmutz oder Flüssigkeiten zum Druckraum und damit zu den Lagerstellen
verhindert. Der andere, aus der Druckkammer Iö herausragende Teil des Drehzapfens
isst mit dem Wirbelerdteil 2 drohbar verbunden. Dazu ist der Teil z als Lagerkopf
15 ausgebildet. In an sich bekarnnter Weise besteht diese Lagerung aus einerseits
im Lagerkopf 15 und andererseits im Drehzapfen vorgesehenen, miteinander korres:pon
diereemden Ringnuten 1ä,, in welche die aus Eig., 3 ersichtlichen Ringsegmente 17
oder die in Fig. q. dargestellten Kugeln, 18 als, Kupplungselemente über zwei im
Teil 15 vorgesehene Kanäle i g eingeführt werden. können. Die Kanälle ig sind mittelst
Schrauben 2o verschließbar. Es ist auch denkbar, längere Segmente zu vorwenden,
deren Einlagerung dann in i anderer Weiise erfolgen muß. In der Zeichnung
sind
zwei Rhngnuten I6 hintereinander angeordnet. Es ist jedoch denkbar, auch mehr oder
weniger Ringnuten vorzusehen, sogfern dies die Tragfähigleit oder die Sicherheit
erfordert.