DE1031591B

DE1031591B - Wirbel, insbesondere fuer Zwischengeschirre fuer Foerderkoerbe, Tiefbohreinrichtungen u. dgl.

Info

Publication number: DE1031591B
Application number: DEH17008A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-07-09
Filing date: 1953-07-09
Publication date: 1958-06-04

Description

Wirbel, insbesondere für Zwischengeschirre für Förderkörbe, Tiefbohreinrichtungen u. dgl. Die Erfindung betrifft einen als Aufhängeorgan bei Förderanlagen für Bohrer beim Tiefbohren und für andere, insbesondere bergmännische Verwendungszwecke geeigneten Wirbel, dessen Oberteil eine Kammer bildet, in die ein im Unterteil sitzender Pegelschaft eindringt, dessen Kopf sich über ein Axiallager gegen einen im Oberteil sitzenden Ring abstützt.
Wirbel der obengenannten Konstruktion haben den Nachteil, daß oberhalb des Lagers zwischen diesem und der Stirnwand der Kammer ein verhältnismäßig großes Spiel vorhanden ist und daß sowohl aus diesem Grunde als auch wegen der Gesamtkonstruktion der ineinander eingreifenden Teile Verschwenkungen. des aufgehängten und des getragenen Teiles zueinander möglich sind, die einmal zu einem schnellen Verschleißen führen, zum anderen, infolge des erforderlichen. Spaltes, das Eindringen von Schmutz und stark korrodierendem Grubenwasser ermöglichen.
Weiterhin können durch die relative Verschwenkbarkeit der Welle zueinander bei seitlichen Schlagen eines von dem Wirbel getragenen Seiles Beschädigungen. der Lagerung und ein die Betriebssicherheit gefährdendes Blockieren der einzelnen Teile eintreten.
Ziel der Erfindung ist ein Wirbel, bei welchem die relative Verschwenkbarkeit des aufgehängten und des getragenen Teiles und somit die sich daraus ergebenden Gefahrenmomente und sonstigen Nachteile beseitigt werden. Bei dem Wirbel gemäß der Erfindung liegt zu diesem Zweck der Pegelkopf drehbar an der Stirnfläche der Kammer an.
Durch die schlüssige Anlage des Pegelkopfes an der Stirnseite der Kammer wird eine relative Ve.rschwenkutig zwischen Wirbelober- und Wirbelunterteil praktisch ausgeschlossen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird zwischen den Pegelkopf und die Stirnfläche der Kammer eine Lagerscheibe aus Polyamid eingesetzt, die vorzugsweise in eine kreisförmige Aussparung des Pegelkopfes eingelassen ist. Als Material für die Lagerscheibe kommen insbesondere die unter denn Namen Nylon oder Perlon bekannten Polykondensationsprodukte von Hexamethylendiamin und Adipinsäure zur Verwendung. Um die Gefahr der relativen Verschwenkbarkeit noch mehr zu verringern, stützt sich in weiterer Ausbildung des erfindungsgemäßen Vorschlages der Pegelschaft über ein Pendellager gegen die Wand der Kammer ab.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Axiallager als Gleitlager ausgebildet, das vorzugsweise aus einer Stahlscheibe und einer Polyamidscheibe besteht.
Im Falle der letzten Ausführungsform wird zweckmäßig zusätzlich oberhalb dieses Gleitlagers noch ein Radiallager vorgesehen, das einen Zapfen des Wirbeloberteiles aufnimmt.
Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehen aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor. Diese zeigt in Fig. 1 a und 11) in. Axialschnitt und Seitenansicht eine Ausführungsform des Wirbels und in, Fig. 2 im Axialschnitt eine weitere Ausführungsform des Wirbels gemäß der Erfindung.
In den Figuren ist mit a das Oberteil, mit b das relativ dazu drehbare Unterteil des Wirbels bezeichnet.
In eine Zentralbohrung c des Unterteiles, die im Gegensatz zu bekannten Ausführungsformen, wie bei d dargestellt, blind endet, ist der Pegelschaft e eingesetzt, der in der üblichen Weise mittels eines Querstiftes f gehalten wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ruht der Kopf g des Pegels e auf dem axialen Kugellager h. In eine kreisförmige Aussparung der Stirnseite des Kopfes ist eine runde Scheibe i aus Nylon oder Perlon bzw. einem Kunststoff mit damit äquivalenten hohen Festigkeits- und Gleiteigenschaften eingelassen. Diese Scheibe füllt den Spalt zwischen den Kopf g und der Stirnwand k der Kammer vollkommen aus und ist gegenüber dieser, die zweckmäßig bearbeitet wird, unbehindert drehbar. Sie wird durch mehr oder weniger weites Einschrauben des Tragringes 1, auf dein sich der Pegelkopf g über das Kugellager h abstützt, gegen die Stirnwand k angelegt.
Unterhalb des Tragringes l ist in die Bohrung des Körpers a das Pendellager in eingesetzt, welches, wie oben erläutert, dazu dient, etwa, doch noch mögliche axiale Verschwenkungen des Pegels gefahrlos aufzunehmen. Unterhalb dieses Lagers ist der Pegel gegen die Kammerbohrung durch Dichtungen, gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Kombination: von zwei Simmerringen, abgedichtet.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen lediglich dadurch, daß das Kugellager da durch ein Gleitlager o ersetzt ist, das aus der an dem Ringl festen Stahlscheibe o' und dem damit zusammenwirkenden, an der Unterseite des Pegelkopfes angeordneten Ringkörper o" aus Kunststoff mit den oben erläuterten Eigenschaften besteht.
In Kombination. hiermit wird zusätzlich ein Radiallager p vorgesehen, in das ein Zapfen q des Wirbeloberteiles a eingreift. Dieses Lager wird praktisch überhaupt nicht beansprucht und kann, deshalb sehr einfach und wenig kostspielig ausgebildet sein.
Durch die Erfindung wird eine Wirbelkonstruktion geschaffen, die gerade für die Erfordernisse des Bergbaues besonders geeignet ist, weil sie bei großer Betriebssicherheit praktisch keiner Wartung bedarf.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wirbel, insbesondere für Zwischengeschirre für Förderkörbe, Tiefbohreinrichtungen u. dgl., dessen Oberteil eine Kammer bildet, in die- ein im Unterteil sitzender Pegelschaft eindringt, dessen Kopf sich über ein Axiallager gegen einen im Oberteil sitzenden Ring abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegelkopf (g) drehbar an der Stirnfläche (k) der Kammer anliegt.
2. Wirbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Pegelkopf (g) und der Stirnfläche (k) eine Lagerscheibe (i) aus Polyamid liegt.
3. Wirbel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerscheibe (i# in eine kreisförmige Aussparung des Pegelkopfes (g) eingelassen ist.
4. Wirbel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegelschaft sich gegen die Wand der Kammer über ein Pendellager (m) abstützt.
5. Wirbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Axiallager als Gleitlager (o) ausgebildet ist, das vorzugsweise aus einer Stahlscheibe (o') und einer Polyamidscheibe (o'@ besteht.
6. Wirbel nach den Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet durch ein oberhalb des Gleitlagers angeordnetes, einen Zapfen (q) des Wirbelober teiles (a) aufnehmendes Radiallager (p). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften: Nr. 856 082, 876 628; USA.-Patentschriften Nr. 2 384 490, 2 549116.