DE7422443U - Absperrvorrichtung gegen feuer und rauch fuer lueftungsleitungen - Google Patents
Absperrvorrichtung gegen feuer und rauch fuer lueftungsleitungenInfo
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Description
D-4150 Krefeld 1 Moerser Straße 140 ■ Telefon (02151) 28222 u. 20469
Datum
Gebrüder Trox, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Heymannsweg 4-6, 4133 Neukirchen-Vluyn
Absperrvorrichtung gegen Feuer und Rauch für Lüftungsleitungen
Die Erfindung betrifft eine Absperrvorrichtung gegen Feuer
und Rauch in Lüftungsleitungen, bestehend aus einem Kanalabschnitt, in dem eine Absperrklappe um eine Drehachse
verschwenkbar gelagert ist, und die Absperrvorrichtung einen elektrisch steuerbaren Betätigungsmotor für die Absperrklappe
aufweist, sowie zur Betätigung des Elektroschalters des Betätigungsmotors eine thermische Auslöseeinrichtung
vorgesehen ist.
Bei derartigen Absperrvorrichtungen ist es erforderlich, daß die Absperrklappe zu Prüfzwecken ausgelöst, d.h. geschlossen
werden kann, ohne daß die thermische Auslöseeinrichtung beeinflußt wird, und mach erfolgter Überprüfung
370080 ■ Stadt-Sparkasse Krefeld 30572
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wieder in Öffnungsstellung gebracht werden kann. Es ist bekannt, hierfür besondere Handverstellmechanismen vorzusehen,
mit denen die Absperrklappe unter Ausschaltung der thermischen Auslöseeinrichtung zu verstellen ist. Derartige
Handverstellmechanismen haben insbesondere bei schwer zugänglichen Absperrvorrichtungen und bei größeren Anlagen
wegen des erforderlichen Prüfaufwandes erhebliche Nachteile.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Absperrvorrichtung
zu schaffen, die einerseits ein sicheres Schließen beim Auslösen der thermischen Auslöseeinrichtung
und andererseits eine zentrale Handauslösung zu Prüfzwecken und auch für den Ernstfall ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Betätigungsmotor als ein mit einem Druckmedium beaufschlagbarer Druckzylinder
mit elektrischen Steuerventilen ausgebildet ist.
Diese Absperrvorrichtung hat den Vorteil, daß der Schließvorgang der Absperrklappe automatisch abläuft, nachdem
ein elektrischer Impuls auf die elektrischen Steuerventile gegeben worden ist. Dieser Impuls kann von Hand oder
durch die thermische Auslöseeinrichtung ausgelöst werden. Es ist ohne weiteres möglich, die elektrische Verdrahtung
so vorzunehmen, daß die Ein- und Ausschaltung von Hand für alle Absperrvorrichtungen in einer Zentrale (Schaltschrank)
zusammengefaßt werden. Selbstverständlich ist
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es zusätzlich auch noch möglich, Kontrolleuchten vorzuse- »
hen, die anzeigen, ob die Absperrklappe geschlossen oder geöffnet ist.
Die Erfindung kann in unterschiedlichen Ausführungsformen verwirklicht werden. So ist es einmal möglich, daß die Absperrklappe
bei geschlossenem Stromkreis von der Betätigungseinrichtung in Öffnungsstellung gehalten wird, und
die thermische Auslöseeinrichtung in einer solchen kinematischen Verbindung mit der elektrischen Schalteinrichtung
steht, daß bei thermischer Auslösung der Stromkreis unterbrochen wird, und die Betätigungseinrichtung die Absperrklappe
schließt.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Absperrklappe
bei unterbrochenem Stromkreis von der Betätigungseinrichtung in Öffnungsstellung gehaxten wird, und die thermische
Auslöseeinrichtung in einer solchen kinematischen Verbindung mit der elektrischen Schalteinrichtung tteht,
daß bei thermischer Auslösung der Stromkreis geschlossen wird, und die Betätigungseinrichtung dann die Absperrklappe
schließt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung näher veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht für die in eine Lüftungsleitung eingebaute Vorrichtung,
Fig. 2 in vergrößertem Maßs-tab die thermische Auslöseeinrichtung
und
Fxg. 3 eine Schaltsskizze.
In einen Lüftungsabschnitt 1 ist eine Absperrklappe 2 eingesetzt. In der gezeigten Darstellung befindet sich die Absperrklappe
2 in Offnungsstellung, se daß in der Lüftungsleitung 1 strömende Luft die Absperrklappe 2 ober- und unterhalb
passieren kann.
Um eine ortsfeste Drehachse 3 kann die Absperrklappe 2 in Schließstellung - in Fig. 1 also in die vertikale Stellung
- verschwenkt werden. Zur Verstellung der Absperrklappe 2 dient dabei eine elektrisch schaltbare Betätigungseinrichtung
4. Diese Betätigungseinrichtung 4 weist einen Ver-Stellmechanismus
5 mit einem Hebelwerk 6 und einen Druckzylinder 7 als eigentliches Verstellglied auf. Das Hebelwerk
6 besteht aus drei Hebeln 6a, 6b und 6c. Der Hebel 6a ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen Drehachse 6a1
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ebenso wie der Druckzylinder 7 ortsfest an einer an dem Lüftungsabschnltt 1 befestigten Montageplatte 8 angebracht
ist. An dem einen Hebelarm des Hebels 6a greift die Kolbenstange 7a des Druckzylinders 7 gelenkig an, und am anderen
Hebelarm ist der weitere Hebel 6b mit seinem einen Ende angelenkt. Das andere Ende des Hebels 6b ist an dem freien
Ende des Hebels 6c, der im übrigen drehfest mit der Drehachse 3 der Absperrklappe 2 verbunden ist, angelenkt„
Über die Kolbenstange 7a ist ferner noch eine Druckfeder 9 geschoben, die sich einerseits gegen den eigentlichen Kolben
7b und andererseits gegen den Zylinderdeckel 7c abstützt. In der gezeigten Darstellung mit geöffneter Absperrklappe
2 ist die Druckfeder 9 gespannt, und zwar durch ein im Zylindergehäuse 7c befindliches Druckmedium,
vorzugsweise Druckluft. Wird der Druck dieses Druckmediums abgebaut, entspannt sich die Druckfeder 9 und drückt den
Kolben 7b nach unten. Gleichzeitig wird über das Hebelwerk 6 die Absperrklappe 2 in Richtung des Pfeils a in
Schließstellung verschwenkt.
Wird der Druck im Zylindergehäuse 7d durch das Druckmedium wieder aufgebaut, wandert der Kolben 7b unter Spannung
der Druckfeder 9 und öffnet dabei die Absperrklappe 2.
Zum Auf- und Abbau des Druckes im Zylindergehäuse 7d dient ein an dieses angeschlossenes, elektrisch betätigbares
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Steuerorgan 10, das einen Lufteinlaß 10a bzw« eine Entlüftungs bohrung -l0b freigibt.
Die elektrische Steuerung des Steuerorgans 10 ergibt sich aus der Schaltskizze in der Fig. 3. Der Einfachheit halber
sind dabei zwei Schaltmöglichkeiten, nämlich einmal für Wechselstrom und zum anderen für Gleichstrom in einer Figur
dargestellt, wobei selbstverständlich jeweils nur eine Schaltmöglichkeit konkret zur Anwendung kommt.
Das in den Stromkreis eingezeichnete Steuerorgan 101 soll
bei thermischer und bei Handauslösung im geschlossenen Stromkreis die gewünschte Steuerung zum Schließen der Absperrklappe
2 herbeiführen. Demgegenüber ist es bei Steuerorgan 10'' genau umgekehrt. Hier wird bei geöffnetem
Stromkreis die .Absperrklappe 2 geschlossen.
Das Öffnen oder Schließen des Öffnerkontraktes 11 bzw. Srhließkontaktes 12 bei thermischer Auslösung erfolgt
durch eine Auslöseeinrichtung 13 (vgl. insbesondere Fig. 2). Diese Auslöseeinrichtung 13 weist in bekannter Weise z.B.
zwei durch Schmelzlot miteinander verbundene Teile 13a und 13b auf. Das Teil 13a ist ortsfest innerhalb des Lüftungsabschnittes
1 an einer Montageplatte 14 befestigt. Das Teil 13b dagegen ist einerseits mit einer unter Spannung
stehenden Zugfeder 15 verbunden, die ebenfalls an der Montageplatte^ befestigt ist. Ferner ist das Teil 13b
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mit einem Schwenkhebel 16 verbunden, der einerseits drehfest auf einer Schalterachse 17 eines Elektroschalters
der Schalteinrichtung sitzt. Dieser Elektroschalter ist in den Figuren 1 und 2 nicht näher dargestellt. Er ist auf
der Außenseite des Lüftungsabschnittes 1 angeordnet.
In der Fig. 3 ist der Schalter dagegen schematisch angedeutet und trägt dort die bereits genannten Bezugsziffern
11 und 12. In dieser Darstellung ist auch die thermische Auslöseeinrichtung funktionell richtig, jedoch nicht exakt
in Übereinstimmung mit der Konstruktion gemäß Fig. 2 gezeichnet, da lediglich die Funktion verdeutlicht werden
soll. Trotzdem sind hier die gleichen Bezugsziffern verwendet worden.
D;.e Funktion ist im einzelnen wie folgt:
Sobald sich unter Hitzeeinwirkung das zwischen den Teilen 1;5a und 13b befindliche Schmelzlot löst, zieht die Zugfe—
dor 15 das Teil 13b in Richtung des Pfeiles b. Dadurch wiederum wird der Schwenkhebel 16 und damit die Schalterachse
17 verdreht, so daß sich der Öffnunerkontakt 11 öffnet bzw. der Schließkontakt 12 schließt. Dadurch wird das
Steuerorgan 10 bzw. 10' und 10'' in der gewünschten Weise
betätigt, d.h. in dem gezeigten Beispiel gemäß Fig. 1 die Entlüftungsbohrung 10b freigegeben.
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Sofern dabei die Steuerung über den Scbließkontakt 12 erfolgen
soll, kann als Steuerorgan 10' beispielsweise ein Wechselstromhaltemagnet Verwendung finden. Soll die Steuerung
dagegen über den Öffnerkontakt 11 erfolgen, kann als Steuerorgan ein Magnetventil, ein Gleichstromhaftmagnet oder
ähnliches eingesetzt werden.
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Claims (8)
1. Absperrvorrichtung gegen Feuer und Rauch für Lüftungsleitungen,
bestehend aus einem Kanalabschnitt, in dem eine Absperrklappe um e.\ne Drehachse verschwenkbar gelagert
ist, und die Absperrvorrichtung einen elektrisch steuerbaren Betätigungsmotor für die Absperrklappe aufweist,
sowie zur Betätigung des Elektroschalters des Betätigungsmotors eine thermische Auslöseeinrichtung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmotor als ein mit einem Druckmedium beaufschlagbarer Druckzylinder
(7) mit elektrischen Steuerventilen (10) ausgebildet ist.
2. Aosperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckzylinder (7) als Pneumatikzylinder ausgebildet ibt.
3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (7b) des Druckzylinders (7) gegen
die Einwirkung einer Rückstellkraft vom Druckmedium beaufschlagbar ist.
4, Absperrvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückstellkraft eine Druckfeder (9) vorgesehen
ist.
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5. Absperrvorrichtung nach «jxnem der Ansprüche 1-4, /
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (7) mit der Absperrklappe (2) in einer derartigen kinematischen
Verbindung steht, daß sich die Absperrklappe (2) bei mit Druckmedium beaufschlagtem Druckzylinder (7) in
öffnungsstellung befindet.
6. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerventile (10) als
Magnetventile ausgebildet sind.
7. Absperrvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetventile (10) Wechselstromhaltemagnete
aufweisen.
8. Absperrvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetventile (10) Gleichstromhaftmagnete
aufweisen.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7422443U DE7422443U (de) | 1974-07-02 | 1974-07-02 | Absperrvorrichtung gegen feuer und rauch fuer lueftungsleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7422443U DE7422443U (de) | 1974-07-02 | 1974-07-02 | Absperrvorrichtung gegen feuer und rauch fuer lueftungsleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7422443U true DE7422443U (de) | 1977-09-01 |
Family
ID=31957492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7422443U Expired DE7422443U (de) | 1974-07-02 | 1974-07-02 | Absperrvorrichtung gegen feuer und rauch fuer lueftungsleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7422443U (de) |
-
1974
- 1974-07-02 DE DE7422443U patent/DE7422443U/de not_active Expired
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