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Absperrvorrichtung gegen Feuer und Rauch in Büftungslei-
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tungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Absperrvorrichtung gegen
Feuer und Rauch in Lüftungsleitungen mit einer Absperrklappe, die um eine Drehachse
verschwenkbar ist und die eine thermische Auslöseeinrichtung sowie eine davon unabhängige
Handauslösung aufweist.
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Bei derartigen Absperrvorrichtungen ist es erforderlich, daß die Absperrklappe
zu Prüfzwecken ausgelöst, d.h. geschlossen werden kann, ohne das die thermische
Auslöseeinrichtung beeinflußt wird und nach erfolgter Uberprüfung wieder in Öffnungsstellung
gebracht werden kann. Es ist bekannt, hierfür besondere Handverstellmechanismen
vorzusehen, mit denen die Absperrklappe unter Ausschaltung der
thermischen
Auslöseeinrichtung zu verstellen ist. Derartige Handverstellmechanismen haben insbesondere
bei schwer zugänglichen Absperrvorrichtungen und bei größeren Anlagen wegen des
erforderlichen Prüfaufwandes erhebliche Nachteile.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Absperrvorrichtung
zu schaffen, die einerseits ein sicheres Schlieren beim Auslösen der thermischen
Auslöseeinrichtung und andererseits eine zentrale Handauslösung zu Prüfzwecken und
auch für den Ernstfall ermöglicht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Absperrklappe
mit einer elektrisch schaltbaren Betätigungseinrichtung verbunden ist, deren Schalteinrichtung
wahlweise von Hand und/oder von der thermischen Auslöseeinrichtung zu betätigen
ist.
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Bei dieser erfindungsgemäßen Konstruktion ist es ohne weiteres möglich,
die elektrische Verdrahtung so vorzunehmen, dab die Ein- und Ausschaltung von Hand
für alle Absperrvorrichtungen in einer Zentrale (Schaltschrank) zusammengefaßt werden.
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Selbstverständlich ist es zusätzlich auch noch möglich, Kontroll-Leuchten
vorzusehen, die anzeigen, ob die Absperrklappen geschlossen oder geöffnet sind.
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Die Erfindung kann in unterschiedlichen Busführunoformen verwirklicht
werden. So ist es einmal möglich, dab die Absperrklappe
bei geschlossenem
Stromkreis von der Betätigungseinrichtung in Öffnungsstellung gehalten wird, und
die thermische Auslöseeinrichtung in einer solchen kinematischen Verbindung mit
der elektrischen Schalteinrichtung steht, das bei thermischer Auslösung der Stromkreis
unterbrochen wird und die Betätigungseinrichtung die Absperrklappe schließt.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, da3 die Absperrklappe bei unterbrochenem
Stromkreis von der Betätigungseinrichtung in Öffnungsstellung gehalten wird und
die thermische Auslöseeinrichtung in einer solchen kinematischen Verbindung mit
der elektrischen Schalteinrichtung steht, daß bei thermischer Auslösung der Stromkreis
geschlossen wird und die Betätigungseinrichtung dann die Absperrklappe schließ.
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In einer weiteren Verwirklichung des Erfindungsgedankens ist ferner
vorgesehen, daß die Betätigungseinrichtung einen Verstellmechanismus mit einem von
der elektrischen Schalteinrichtung ein- und ausschaltbaren Steuerorgan aufweist.
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Der vorgenannte Verstellmechanismus kann dabei als Verstellglied einen
mit einem Druckmedium beaufschlagbaren Druck Zylinder aufweisen, dessen Ein- und
Auslaß mit dem Steuerorgan in Verbindung steht. Vorzugsweise wird man dabei den
Druck zylinder als Pneumatikzylinder ausbilden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Kolben des Druckzylinders gegen die Einwirkung einer
Rückstellkraft
von dem Druckmedium beaufschlagbar ist.
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Diese Rückstellkraft kann beispielsweise als Druckfeder vorgesehen
sein. In bevorzugter Weise wird dabei die Anordnung so getroffen, daß die Absperrklappe
bei dem Druckmedium beaufschlagtem Zylinder in Öffnungsstellung gehalten wird, so
daß die Druckfeder beim Ablassen des Druckmediums aus den Zylinder die Absperrklappe
schließen kann.
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In einer weiteren Fortbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Steuerorgan von einem an die Schalteinrichtung angeschlossenen Wechaelstromhaltemagnet
betätigbar ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß ein Gleichstromhaftmagnet
verwendet wird. Schließlich soll das Steuerorgan als Magnetventil auagebildet sein.
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Die thermische Auslöseeinrichtung soll ferner erfindungsgemäß zwei
durch Schmelzlot miteinander verbundene Teile aufweisen, wobei das eine Teil ortsfest
und das andere Teil an einer gespannten Zugfeder befestigt ist und gleichzeitig
mit dem Betätigungshebel (Schaltachse) eines Elektroscbalters der Schalteinrichtung
verbunden ist.
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In der Zeichnung ist die Erfindung näher veranschaulicht.
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Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht
auf die eine Liiftungaleitung eingebaute Vorrichtung
Fig. 2 in vergrößertem
Maßstabe die thermische Auslöseeinrichtung und Fig. 3 eine Schaltskizze.
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In einen Lüftungsabschnitt 1 ist eine Absperrklappe 2 eingesetzt.
In der gezeigten Darstellung befindet sich die Absperrklappe 2 in Öffnungsstellung,
so daß in der Lüftungsleitung 1 strömende Luft die Absperrklappe 2 ober- und unterhalb
passieren kann.
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Um eine ortsfeste Drehachse 3 kann die Absperrklappe 2 in Schließstellung
- in der Figur 1 also in die vertikale Stellung - verschwenkt werden. Zur Verstellung
der Absperrklappe 2 dient dabei eine elektrisch schaltbare Betätigungseinrichtung
4. Diese Betätigungseinrichtung 4 weist einen Verstellmechanismus 5 mit einem Hebelwerk
6 und einem Druck zylinder 7 als eigentliches Verstellglied auf. Das Hebelwerk 6
besteht aus drei Hebel 6a,6b und 6c. Der Hebel 6a ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet,
dessen Drehachse 6a' ebenso wie der Druckzylinder 7 ortsfest an einer an dem Lüftungale
itungsa bschnitt 1 befestigten Montageplatte d angebracht ist. An dem einen Hebelarm
des Hebels 6a greift die Kolbenstange 7a des Druckzylinders 7 gelenkig an und an
dem anderen Hebelarm ist der weitere Hebel 6b mit seinem einen Ende angelenkt. Das
andere Ende des Hebels 6b ist an dem freien Ende des Hebels 6c, der im übrigen undrehbar
mit der Drehachse 3 der Absperrklappe 2 verbunden ist, angelenkt.
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Über die Kolbenstange 7a ist ferner noch eine Druckfeder 9 geschoben,
die sich einerseits gegen den eigentlichen Kolben 7b und andererseits gegen den
Zylinderdeckel le 3bstützt. In der gezeigten Darstellung mit geöffneter Absserrklappe
2 ist die Druckfeder 9 gespannt, und zwar durch ein im Zylindergehäuse 7d befindliches
Druckmedium, vorzugsweise Druckluft. Wird der Druck dieses Druckmediums abgebaut,
entspannt sich die Feder 9 und drückt den Kolben 7b nach unten.
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Gleichzeitig wird über das Hebelwerk 6 die Absperrklappe 2 in Richtung
des Pfeiles a in Schließstellung verschwenkt.
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Wird der Druck in dem Zylindergehäuse 7d durch das Druckmedium wieder
aufgebaut, wandert der Kolben 7b unter Spannung der Feder 9 nach oben und öffnet
dabei die Absperrklappe 2.
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Zum Auf- und Abbau des Druckes in dem Zylindergehäuse Id dient ein
an dieses Gehäuse angeschlossenes, elektrisch betätigbares Steuerorgan 10, das einen
Lufteinlaß 10a bzw.
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eine Entlüftungsbohrung lOb freigibt.
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Die elektrische Steuerung des Steuerorganes 10 ergibt sich aus der
Schaltskizze gemäß Figur 3. Der Einfachheit halber sind dabei zwei Schaltmöglichkeiten,
nämlich einmal für Wechselstrom und zum anderen für Gleichstrom in einer Figur dargestellt,
wobei selbstverständlich jeweils nur eine Schaltmöglichkeit konkret zur Anwendung
kommt.
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Das in den Stromkreis eingezeichnete Steuerorgan 10' soll
bei
thermischer und bei Handauslösung im geschlossenen Stromkreis die gewünschte Steuerung
zur Schließung der Absperrklappe 2 herbeiführen. Demgegenüber ist es bei dem Steuerorgan
10't genau umgekehrt. Hier wird bei geöffnetem Stromkreis die Absperrklappe 2 geschlossen.
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Das Offnen oder Schließen des Öffnerkontaktes 11 bzw.
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Schließkontaktes 12 bei thermischer Auslösung erfolgt durch eine Auslöseeinrichtung
13 (vergl.insbesondere Fig.2). Diese Auslöse einrichtung 13 weist bekanntermassen
beispielsweise zwei durch Schmelzlot miteinander verbundene Teile 13a und 13b auf.
Das Teil 13a ist ortsfest innerhalb des Lüftungsleitungsabschnittes 1 an einer Montageplatte
14 befestigt.
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Das Teil 13b dagegen ist einerseits mit einer unter Spannung stehenden
Zugfeder 15 verbunden, die ebenfalls an der Montageplatte 14 befestigt ist. Ferner
ist das Teil 13b mit einem Schwenkhebel 16 verbunden, der einerseits undrehbar auf
einer Schalterachse 17 eines Elektroschalters der Schalteinrichtung sitzt. Dieser
Elektroschalter selbst ist in den Figuren 1 und 2 nicht näher dargestellt. Er ist
auf der Außenseite des Lüftungsleitungsabschnittes 1 angeordnet.
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In der Figur 3 ist der Schalter dagegen schematisch angedeutet und
trägt dort die bereits genannten Bezugsziffern 11 und 12. In dieser Darstellung
ist auch die thermische Auslöseeinrichtung zwei funktionell richtig, jedoch nicht
exakt
in Übereinstimmung mit der Konstruktion gemäß Figur 2 gezeichnet, da lediglich die
Funktion verdeutlicht werden soll. Trotzdem sind hier die gleichen Bezugsziffern
verwendet worden.
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Die Funktion ist im einzelnen wie folgt.
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Sobald sich unter Hitzeeinwirkung das zwischen den Teilen 13a und
13b befindliche Schmelzlot löst, zieht die Zugfeder 15 das Teil 13b in Richtung
des Pfeiles b. Dadurch wiederum wird der Schwenkhebel 16 und damit die Schalterachse
17 verdreht, so daß sich der Öffnerkontakt 11 öffnet bzw. der SchlieMkontakt 12
schließt. Dadurch wird das Steuerorgan 10 bzw. 10' und 10" in der gewünschten Weise
betätigt, d.h., in dem gezeigten Beispiel gemäß Figur 1 die Entlüftungsbohrung lOb
freigegeben.
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Sofern dabei die Steuerung über den Schließkontakt 12 erfolgen soll,
kann das Steuerorgan 10' beispielsweise ein Wechselstromhaltemagnet Verwendung finden.
Soll die Steuerung dagegen über den Öffnerkontakt 11 erfolgen, kann das Steuerorgan
ein Magnetventil, ein Gleichstromhaftmagnet oder ähnliches eingesetzt werden.