DE19623674B4 - Schaltschütz - Google Patents

Schaltschütz Download PDF

Info

Publication number
DE19623674B4
DE19623674B4 DE19623674A DE19623674A DE19623674B4 DE 19623674 B4 DE19623674 B4 DE 19623674B4 DE 19623674 A DE19623674 A DE 19623674A DE 19623674 A DE19623674 A DE 19623674A DE 19623674 B4 DE19623674 B4 DE 19623674B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
driver
switch
armature
moved
anchor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19623674A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19623674A1 (de
Inventor
Gilles Bernard
Francis Diebold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hager Electro SAS
Original Assignee
Hager Electro SAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hager Electro SAS filed Critical Hager Electro SAS
Publication of DE19623674A1 publication Critical patent/DE19623674A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19623674B4 publication Critical patent/DE19623674B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/32Latching movable parts mechanically
    • H01H50/326Latching movable parts mechanically with manual intervention, e.g. for testing, resetting or mode selection
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/02Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
    • H01H47/04Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for holding armature in attracted position, e.g. when initial energising circuit is interrupted; for maintaining armature in attracted position, e.g. with reduced energising current
    • H01H47/10Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for holding armature in attracted position, e.g. when initial energising circuit is interrupted; for maintaining armature in attracted position, e.g. with reduced energising current by switching-in or -out impedance external to the relay winding
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/32Latching movable parts mechanically
    • H01H50/326Latching movable parts mechanically with manual intervention, e.g. for testing, resetting or mode selection
    • H01H2050/328Latching movable parts mechanically with manual intervention, e.g. for testing, resetting or mode selection with manual locking means having three positions, e.g. on-off-automatic

Abstract

Schaltschütz in einem Gehäuse (1), mit einem Hauptstromkreis mit einem oder mehreren beweglichen Hauptkontakten (4), mit Anschlußklemmen für den Hauptstromkreis, mit einem elektromagnetischen Antrieb (5, 6), mit einem durch eine Armatur oder einem beweglichen Anker (16) des Antriebs betätigten Mechanismus (9), der sich zwischen dem Antrieb und dem oder den beweglichen Hauptkontakten (4) befindet, um diese zu betätigen, wenn der Antrieb durch die Übertragung eines Signals ins Netz mit Strom versorgt wird, und wieder zu öffnen, wenn kein Strom fließt, mit einem Steuerkreis zur Speisung des elektromagnetischen Antriebs, mit einem Sparwiderstand (7), der normalerweise durch einen beweglichen Hilfskontakt (8) kurzgeschlossen wird, und mit dem elektromagnetischen Antrieb in Serie geschaltet ist, wenn der Hilfskontakt betätigt wird, und mit einem Handschalter (18), der manuell in eine Stellung ”Automatikbetrieb” gestellt werden kann, in der die Hauptkontakte durch ein ins Netz gesandtes Signal betätigt und nach Beendigung des Signals wieder gelöst werden, sowie in...

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung von Schaltschützen.
  • Ein Schaltschütz ist ein Gerät in einer Schalttafel mit normalerweise in einem Gehäuse vorgesehenen Haupt- oder Leistungsstromkreis, der durch die Betätigung einer oder mehrerer beweglicher Kontakte geöffnet (oder geschlossen) werden kann, mit Anschlußklemmen für die Leiter des Hauptstromkreises, mit einem elektromagnetischen Antrieb, etwa einen Elektromagneten, mit einem Mechanismus betätigt von einer beweglichen Armatur, etwa dem Anker eines Elektromagneten, der sich zwischen dem Antrieb und dem oder den beweglichen Kontakten befindet und den oder die Kontakte öffnet (oder schließt), wenn der Antrieb mit Strom versorgt wird und sie wieder öffnet (oder schließt), wenn keine Stromzufuhr vorhanden ist, mit einem Steuerkreis, der isoliert und unabhängig vom Hauptstromkreis ist, zur Speisung des elektromagnetischen Antriebs und mit einem Handschalter, der geeignet ist manuell in eine Stellung ”Automatik” bewegt zu werden, in welcher der Kontakt, beispielsweise durch eine ”Tag-Nacht”-Steuerung, durch ein Dauerauslösesignal geschlossen (oder geöffnet) und bei Beendigung des Signals wieder geöffnet (oder geschlossen) werden kann (oder umgekehrt), mit einer Stellung ”Zwangsbetrieb”, in welcher der Schalter manuell den Mechanismus in die Schließ- (oder Öffnungs)-stellung des Kontaktes bewegt und dort hält und gegebenenfalls mit einer Stellung ”Abschaltung”, in welcher der Antrieb deaktiviert ist.
  • Wenn es sich bei dem Strom, der durch den Antrieb strömt, um Wechselstrom handelt, verursacht der regelmäßige Durchgang mit einer Intensität von Null eine Schwingung des Ankers oder Armatur, die eine Lärmbelästigung mit sich bringt. Daher wurden bereits Schaltschütze hergestellt, bei denen der Steuerkreis mit einem Gleichrichter versehen ist, um den Elektromagneten mit Gleichstrom zu speisen. Unter diesen Bedingungen bringt jedoch die Leistung, welche zum Schließen der Kontakte erforderlich ist und später verbraucht wird, eine durch den Widerstand bedingte Wärmeabstrahlung mit sich, welche der elektromagnetische Antrieb nicht lange verkraftet. Diese Schaltschütze sind daher mit einem sogenannten Sparwiderstand versehen, der durch Öffnen eines Kurzschluß-Hilfskontaktes kurz vor dem völligen Schließen der beweglichen Armatur oder Ankers des elektromagnetischen Antriebs, d. h., zu einem Zeitpunkt, da es nicht mehr notwendig ist, große Kraft auszuüben, um den Kontakt des Hauptstromkreises in die Schließposition zu bringen und dort zu halten, in den Steuerkreis des Antriebs geschaltet wird.
  • Der elektromagnetische Antrieb besteht aus einem Elektromagneten mit einer festen Armatur und einem beweglichen Anker, normalerweise einem drehbaren Anker, der rasch aus seiner Ruhestellung, entgegen der Wirkung elastischer Vorrichtungen, die dazu neigen, den Mechanismus und den Anker in der Ruhestellung zu halten, in welcher der Luftspalt am größten ist, in die Schließstellung bewegt werden kann, in welcher der magnetische Luftspalt geschlossen wird.
  • Die Schaltschütze sind so ausgelegt, daß in der Stellung ”Zwangsbetrieb” der Durchgang des Ansteuerungsimpulses den Schalter freigibt, der in seine Stellung ”Automatik” zurückgeholt wird, so daß es zum Beispiel möglich ist, das Schaltschütz später so einzustellen, daß es durch ein Haltsignal aktiviert werden kann. In dieser Stellung ”Zwangsbetrieb” wurde der Anker beim manuellen Schließen des Hauptkontaktes in eine Stellung in der Nähe der aktiven Stellung gebracht, in welcher der Luftspalt, zum Beispiel in der Größenordnung von 0,5 mm, verringert ist. Bei Wirken eines Steuerimpulses schließt sich der Anker vollständig und gibt den Schalter frei. Es versteht sich, außer man begnügt sich, einen schwachen Sparwiderstand zu verwenden, daß, angesichts der Nachteile, welche dies für die Dimensionierung des elektromagnetischen Antriebs mit sich bringt, es notwendig ist, den Sparwiderstand während dieser kurzen, durch den Steuerimpuls ausgelösten Bewegung in den Steuerkreis zu schalten.
  • Daraus ergibt sich, daß der vom Anker betätigte Mechanismus, der, neben dem Öffnen oder Schließen des Hauptkontaktes, das Schließen oder Öffnen des Hilfskontaktes für die Zwischenschaltung des Sparwiderstandes bewirkt, sehr genau arbeiten muß, um die sichere Betätigung des beweglichen Hilfskontaktes für die Zwischenschaltung des Widerstandes während der sehr kurzen Bewegung des Ankers zu ermöglichen. Hierdurch werden kostspielige Zwänge bei der Herstellung und der Kontrolle auferlegt.
  • Die DE 692 15 348 zeigt ein Schaltgerät für elektromagnetische und manuelle Betätigungen, wobei jedoch im manuellen Betrieb der oben beschriebene Nachteil des bewegten Ankers beschrieben ist. Wenn der Handschalter in der Stellung „manuell” ist, wird der Anker über Rampen gezielt bewegt, um dabei seinerseits den Hauptkontakt zu betätigen.
  • Die FR 2 686 189 beschreibt ebenfalls ein Schaltschütz mit drei verschiedenen Funktionen des Handschalters, nämlich „automatisch”, „manuell” und „arretiert”. Die Wirkungsweise der einzelnen Funktion wird beschrieben, jedoch nicht die mechanische Herbeileitung dieser Funktionen.
  • Die DE 92 03 715 beschreibt ebenfalls ein Schaltschütz, insbesondere Heizungsschütz. Diese Druckschrift beschreibt ein Schütz mit einem Schiebelement zum Ein- und Ausschalten, mit dem auch gleichzeitig die Umstellung auf Automatikbetrieb erzielbar ist, wobei in der Funktionsbeschreibung für das manuelle Ein- und Ausschalten eine Verhinderung der Ankerbewegung nicht erkennbar ist.
  • Die DE 40 10 142 zeigt einen Magnetschalter mit verriegeltem Zwangsbetrieb, wobei ein Handbetätigungsknopf die Stellung „Automatischer Betrieb” und „Zwangsbetrieb” zulässt, wobei der Riegel gegebenenfalls mindestens eine der Knopfstellungen blockieren kann. Auch hier ist in der Stellung „Zwangsbetrieb” nicht beschrieben, dass die Bewegung des Ankers verhindert werden soll. Somit sind bei allen aus dem Stand der Technik bekannten Schaltschützen die oben genannten Nachteile des bewegten Ankers in der Funktion „Zwangsbetrieb” zu erkennen.
  • Ein Ziel der Erfindung ist daher die Verbesserung der Schaltschütze mit Gleichstromsteuerkreis durch eine beträchtliche Verringerung der Einschränkungen der Genauigkeit bei der Herstellung und dadurch eine Senkung des Selbstkostenpreises.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine Verbesserung der Funktionszuverlässigkeit der Schaltschütze speziell in der Position ”Zwangsbetrieb”.
  • Ein anderes Ziel der Erfindung ist die Verringerung der Einschränkungen bei der Genauigkeit in Bezug auf die Blockiervorrichtungen und die Freigabe des Schalters in der Position ”Zwangsbetrieb”.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schaltschütz mit Gleichstromsteuerkreis zu gestalten, wie in der Einleitung beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Mechanismus des Hauptkontaktes so angeordnet ist, daß er direkt vom Handschalter betätigt wird, wenn dieser in die Position ”Zwangsbetrieb” umgestellt wird, während die bewegliche Armatur oder der Anker des elektromagnetischen Antriebs nicht oder kaum durch den Schalter betätigt wird, wenn dieser in diese Stellung gestellt wird.
  • Die Funktion dieser Anordnung ist es, das Schließen (oder Öffnen) des oder der Hauptkontakte mit Hilfe des Handschalters zu ermöglichen, wenn der Benutzer diesen in die Position ”Zwangsbetrieb” bewegt, ohne einen Sparwiderstand in den Steuerkreis einzuschalten und ohne auf den beweglichen Anker des elektromagnetischen Antriebs einzuwirken so daß dieser beim Wirken eines Steuerimpulses über einen erheblichen Teil betätigt wird, bevorzugt über den gesamten Weg, damit er in die vollkommen geschlossene Position gelangen kann, in welcher der oder die Hauptkontakte geschlossen (oder geöffnet) bleiben, indem sichergestellt wird, daß die Verschiebung des Hilfskontaktes die Einschaltung des Sparwiderstandes in den Gleichstromsteuerkreis ermöglicht.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Schaltschütz einen, vorzugsweise drehbaren Mitnehmer, der durch den Handschalter betätigt werden kann, wenn dieser in die Position ”Zwangsbetrieb” gestellt wird, um den Schließ-(oder Öffnungs-)mechanismus des oder der Hauptkontakte zu betätigen. Eventuell kann der Anker so angeordnet werden, daß er auf den Mitnehmer wirkt, wenn der elektromagnetische Antrieb aktiviert ist.
  • Wenn sich der Schalter in der Stellung ”Automatik” befindet, das Schaltschütz offen, ist, und sich der Antrieb in Ruhestellung befindet und der Anker geöffnet ist, wird der Mitnehmer durch den Mechanismus in die Ruhestellung gebracht, und wenn in diesem Moment ein Steuerimpuls wirkt, nimmt der sich bewegende Anker den Mechanismus, wie üblich, mit. In der Position ”Zwangsbetrieb” dagegen bleibt der Anker in der Ruhestellung, und der Mitnehmer wird, vom Anker getrennt, in die Aktivierungsstellung bewegt. Wird der Anker betätigt, dreht er sich rasch aus seiner Ruhestellung und betätigt, nach einem gewissen Weg, mit Sicherheit den Hilfskontakt für die Zwischenschaltung des Sparwiderstandes. Der Mitnehmer umfaßt Vorrichtungen, wie etwa eine schiefe Ebene, die sein Verschieben unter Einwirkung der manuellen Betätigung des Schalters ermöglicht. Er kann auch einen Vorsprung aufweisen, welcher den Schalter in der Position ”Zwangsbetrieb” hält, falls der Anker nicht gegen den Mitnehmer gestoßen ist, um diesen um ein kurzes Stück zu verschieben und den Schalter freizugeben.
  • Bei einer verbesserten Ausführungsform jedoch, ist der Anker vorzugsweise mit einem Mitnehmervorsprung für den Handschalter versehen, so daß die Bewegung des Ankers den Schalter manuell freigibt, um ihn mittels einer elastischen Vorrichtung in die Stellung ”Automatik” zu bringen. Man kann einen beträchtlichen Teil des Ankerweges ausnutzen, um den Handschalter freizugeben und sich so von allzu großen Zwängen hinsichtlich der Genauigkeit lösen, die nötig wäre, um den Schalter mittels einer sehr kurzen Bewegung freizugeben. In diesem Fall können Mitnehmer und Anker völlig unabhängig voneinander sein.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden bei Lektüre der folgenden Beschreibung deutlich, die Beispiele enthält, die die Erfindung nicht beschränken, und sich auf folgende Figuren der Zeichnungen beziehen
  • Die 1 bis 4 zeigen schematische Schnittzeichnungen der Vorderansicht eines Schaltschützes gemäß der Erfindung in folgenden Stellungen:
  • 1: ”Automatikbetrieb”, Antrieb wird nicht mit Strom versorgt.
  • 2: Schalter bei der Bewegung in die Stellung ”Zwangsbetrieb”.
  • 3: ”Zwangsbetrieb”, Antrieb wird nicht mit Strom versorgt.
  • 4: ”Automatikbetrieb”, Antrieb wird mit Strom versorgt.
  • 5: Zeigt eine perspektivische schematische Ansicht des Ankers und des drehbaren Mitnehmers dieses Schaltschützes.
  • 6 u. 7: Zeigen perspektivische, schematische Ansichten des Schaltschützes in der geöffneten, bzw. der geschlossenen Stellung.
  • In 1 sieht man einen Schaltschütz gemäß der Erfindung, mit einem normalen Gehäuse 1, die mit einer Lagerung für mehrere Klemmen 2, versehen ist, die in einer Anschlußschalttafel mit dem Leiter des Hauptstromkreises verbunden werden. Diese beiden Klemmen sind, im Inneren des Gehäuses, mit den beweglichen Hauptkontakten 4 des Hauptstromkreises verbunden.
  • Der vom Leistungsstromkreis unabhängige und isolierte Steuerkreis besteht normalerweise aus einer Gleichrichterschaltung, einer Magnetspule 5, die auf einen magnetisierbaren starren Anker 6 gewickelt ist und, bei einem Schaltschütz mit Gleichstromsteuerkreis einen Sparwiderstand 7, der normalerweise durch bewegliche Hilfskontakte 8 kurzgeschlossen wird.
  • Die beweglichen Hauptkontakte 4 können durch einen Mechanismus in Form eines verschiebbaren Mitnehmers 9 betätigt werden, dessen unteres Ende 10 die Kontakte mittels einer normalen Kontaktdruckfedervorrichtung betätigt. Der Mitnehmer wird normalerweise von einer Druckfeder 12 wieder nach oben in eine Ruhestellung bewegt, in welcher die Hauptkontakte geöffnet und der Hilfskontakt geschlossen ist.
  • Das obere Ende 13 des verschiebbaren Mitnehmers 9 wird so zu einem gabelförmigen drehbaren Mitnehmer 14 gedrückt, der sich um eine Achse 15 bewegt. Drehbar auf diese Achse 15 montiert, befindet sich zwischen den beiden Schenkeln des Mitnehmers 14 ein Anker 16 aus magnetisierbarem Material, unter dem sich ein Schenkel oder Steg des Mitnehmers 14 erstreckt, so daß, wenn der Mitnehmer 14 im Verhältnis zum Anker 16 freigegeben wird, dieser den Mitnehmer gegen den Uhrzeigersinn bewegt, wenn er in dieser Richtung verschoben wird. Eine separate schwache Spannfeder 17 neigt dazu, den Anker in die Ruheposition zurückzubewegen, dargestellt in 1.
  • Wenn der Anker 16 vom elektromagnetischen Antrieb angezogen wird, der durch die Spule 5 und die Armatur in Gestalt eines E 6 gebildet wird, zieht er den drehbaren Anker 14 mit und schiebt den verschiebbaren Mitnehmer 9 nach unten in die Schließstellung der Hauptkontakte 4. Außerdem betätigt, nach einem gewissen anfänglichen Weg, der Anker 16 mit seinem freien Ende 23 den Hilfskontakt 8, der sich öffnet (siehe 7). Man versteht, daß während des ersten Teils der Bewegung des Mitnehmers 9 und des Ankers 16 der Hilfskontakt 8 geschlossen bleibt, und die Spule direkt gespeist wird; der Anker und der Mechanismus werden schnell verschoben und überwinden die Federkraft. Wenn der Hilfskontakt 8 sich öffnet, wird der Widerstand in Serie geschaltet und die elektromagnetische Kraft geht zurück, die Bewegung der beweglichen Teile setzt sich jedoch fort, und der durch den Widerstand begrenzte Strom, der zur Spule gelangt, reicht aus, um den Anker gegen die feste Armatur zu ziehen und so die Hauptkontakte 4 in der geschlossenen Stellung (oder der geöffneten Position, falls es sich um ein Öffnungsschütz handelt) zu halten.
  • Durch eine Öffnung im oberen Teil des Gehäuses 1 ragt der Hebel des Handschalter 18, der von einer Feder 19 nach links gedrückt wird. Dieser Schalter weist zwei Vorsprünge 19 und 20 auf, die nach unten gerichtet und quer versetzt sind, so daß sich der erste Vorsprung 19 über dem Mitnehmer 14, der zweite Vorsprung 20 über der Anker 16 befindet. Der erste Vorsprung 19 wirkt mit einer schiefen Ebene 21 des Mitnehmers 14 zusammen, so daß, wenn man, ausgehend von der Position ”Automatikbetrieb” des Handschalters 18, dargestellt in 1, den Schalter nach rechts bewegt, der Vorsprung 19 den Mitnehmer 14 gegen den Uhrzeigersinn verschiebt, wie man in 2 sieht, während der Anker 16 unbewegt bleibt. Gegen Ende der Bewegung verläßt der Vorsprung 19 die schiefe Ebene 21 und befindet sich in Kontakt mit der Oberseite des Mitnehmers 14. In dieser Stellung hat der zweite Vorsprung 20, der die Gestalt einer Mitnehmernase hat, einen Vorsprung 22 überwunden, der von der Oberseite des Ankers 16 gebildet wird, so daß der Handschalter 18 in der Position ”Zwangsbetrieb” blockiert wird, in der er den verschiebbaren Mitnehmer 9 in einer niedrigen Position hält, so daß die Hauptkontakte 4 geschlossen sind (3).
  • Wird in dieser Stellung ”Zwangsbetrieb” das Steuersignal ins Netz gesandt, z. B. ein Signal ”Nacht”, wird der Anker 16 plötzlich über seinen gesamten Weg verschoben und wirkt, nach einem gewissen Weg, auf den Hilfskontakt 8, der sich öffnet und den Hilfswiderstand zwischenschaltet, während der Anker seine Abwärtsbewegung beendet und durch den Reststrom, der durch die mit dem Sparwiderstand 7 in Serie geschaltete Spule fließt, weiterhin gegen die Armatur 6 gezogen wird.
  • Außerdem hat die Drehung des Ankers 16 im Gegenuhrzeigersinn die Nase 20 des Handschalters 18, freigegeben, der nun durch seine Feder in die Stellung ”Automatikbetrieb” zurückgedrückt wird, wo er bleibt, nachdem er den Mitnehmer 14 freigegeben hat (4).
  • Es wird deutlich, daß man auf diese Weise ein Schaltschütz erzielt, bei dem die Öffnung des Hilfskontaktes immer durch eine Verschiebung über einen erhebliche Teil der Bewegung des Elektromagnetankers 16 sichergestellt wird. Außerdem wird der Handschalter 18 durch die Abwärtsbewegung des Ankers leicht freigegeben, wobei er durch einen Vorsprung 22, der eine große Höhe aufweisen kann, sicher in der oberen Stellung des Ankers gehalten wird.
  • Selbstverständlich kann die Erfindung auf vielfältige Weise variiert werden. So können der Mitnehmer 14 und der Anker 16, statt von einer Seite zur anderen verschoben zu werden, übereinander geschoben werden. Auch könnte der Anker, statt über den Mitnehmer 14 auf den verschiebbaren Mitnehmer 9 zu wirken, direkt auf den Mitnehmer 9 wirken, Es ist auch möglich, den Mitnehmer 14 wegfallen zu lassen und dem Handschalter 18 eine solche Form zu geben, daß er den verschiebbaren Mitnehmer von seiner in 1 gezeigten Stellung direkt in die in 3 gezeigte Stellung bewegt. Schließlich könnte, statt eines drehbaren Ankers, der bewegliche Anker des Elektromagneten auch verschiebbar sein. Ebenso könnte der Mitnehmer verschiebbar statt drehbar sein.

Claims (9)

  1. Schaltschütz in einem Gehäuse (1), mit einem Hauptstromkreis mit einem oder mehreren beweglichen Hauptkontakten (4), mit Anschlußklemmen für den Hauptstromkreis, mit einem elektromagnetischen Antrieb (5, 6), mit einem durch eine Armatur oder einem beweglichen Anker (16) des Antriebs betätigten Mechanismus (9), der sich zwischen dem Antrieb und dem oder den beweglichen Hauptkontakten (4) befindet, um diese zu betätigen, wenn der Antrieb durch die Übertragung eines Signals ins Netz mit Strom versorgt wird, und wieder zu öffnen, wenn kein Strom fließt, mit einem Steuerkreis zur Speisung des elektromagnetischen Antriebs, mit einem Sparwiderstand (7), der normalerweise durch einen beweglichen Hilfskontakt (8) kurzgeschlossen wird, und mit dem elektromagnetischen Antrieb in Serie geschaltet ist, wenn der Hilfskontakt betätigt wird, und mit einem Handschalter (18), der manuell in eine Stellung ”Automatikbetrieb” gestellt werden kann, in der die Hauptkontakte durch ein ins Netz gesandtes Signal betätigt und nach Beendigung des Signals wieder gelöst werden, sowie in eine Stellung ”Zwangsbetrieb”, in welcher der Schalter den Mechanismus in die Betätigungsstellung der Hauptkontakte (4) manuell zurückbewegt und dort hält, so daß bei Wirken eines Steuersignals, wenn sich der Schalter in der Stellung ”Zwangsbetrieb” befindet, die Betätigung des elektromagnetischen Antriebs die Betätigung des Hilfskontaktes (8) hervorruft, um den Sparwiderstand (7) in Serie mit dem elektromagnetischen Antrieb zu setzen sowie die Auslösung des Handschalters (18), der zurückgeführt wird in die Stellung „Automatikbetrieb”, durch eine Mitnehmervorrichtung zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus (9) des Hauptkontaktes so angeordnet ist, daß er unmittelbar durch den Handschalter (18) betätigt wird, wenn dieser nach seiner Stellung „Zwangsbetrieb” verschoben ist, während die Armatur oder der bewegliche Anker (16) des elektromagnetischen Antriebs kaum oder gar nicht vom Handschalter (18) beeinflußt wird, wenn dieser in diese Stellung bewegt wird.
  2. Schaltschütz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch, daß es einen Mitnehmer (14), der durch den Handschalter (18) betätigt wird, wenn dieser in die Stellung ”Zwangsbetrieb” bewegt wird, um den Betätigungsmechanismus des Hauptkontaktes (4) zu betätigen, so daß bei Wirken eines Steuersignals der Anker über seinen gesamten Weg bewegt wird, unabhängig davon, ob sich der Handschalter (18) in der Position ”Zwangsbetrieb” oder in der Position ”Automatik” befindet.
  3. Schaltschütz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (14) drehbar ist, vorzugsweise um dieselbe Achse, wie der Anker (16).
  4. Schaltschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker den Hilfskontakt (8) direkt betätigt.
  5. Schaltschütz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (16) von einer eigenen Spannfeder (17) in die Ruhestellung bewegt wird.
  6. Schaltschütz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mitnehmer und Anker nebeneinander angeordnet werden.
  7. Schaltschütz nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer mit einem Vorsprung versehen ist, welcher den Handschalter (18) in die Position ”Zwangsbetrieb” bewegt, falls der Anker (16) nicht gegen den Mitnehmer gestoßen ist, um diesen um ein kurzes Stück zu verschieben und den Schalter freizugeben.
  8. Schaltschütz nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (16) einen Mitnehmervorsprung (22) des Handsteuerschalters aufweist, der es ermöglicht, den Schalter in der Stellung ”Zwangsbetrieb” zu halten und ihn freizugeben, damit er in die Position ”Automatikbetrieb” bewegt werden kann, wenn der Anker betätigt wird.
  9. Schaltschütz nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Mitnehmer (14) und der Anker (16) nebeneinander angeordnet werden und um eine gemeinsame Achse (15) gelagert sind, wobei der Mitnehmer eine schiefe Ebene (21) aufweist, die mit einem ersten Vorsprung (19) des Handschalters (18) zusammenwirkt, während der Anker eine Erhöhung oder einen Vorsprung (22) aufweist, der mit einem zweiten, nasenförmigen Vorsprung (20) des Handschalters (18) zusammenwirkt, um den Steuerschalter in der Stellung ”Zwangsbetrieb” zu blockieren, wenn der erste Vorsprung (19), der mit der schiefen Ebene zusammenwirkt, den Mitnehmer (14) in die Betätigungsstellung des Mechanismus (9) zurückgeschoben hat.
DE19623674A 1995-06-13 1996-06-13 Schaltschütz Expired - Fee Related DE19623674B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR9506998 1995-06-13
FR9506998A FR2735613B1 (fr) 1995-06-13 1995-06-13 Perfectionnement aux contacteurs electriques

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19623674A1 DE19623674A1 (de) 1996-12-19
DE19623674B4 true DE19623674B4 (de) 2010-09-02

Family

ID=9479920

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19623674A Expired - Fee Related DE19623674B4 (de) 1995-06-13 1996-06-13 Schaltschütz
DE29610193U Expired - Lifetime DE29610193U1 (de) 1995-06-13 1996-06-13 Verbesserung an Schaltschützen

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29610193U Expired - Lifetime DE29610193U1 (de) 1995-06-13 1996-06-13 Verbesserung an Schaltschützen

Country Status (4)

Country Link
DE (2) DE19623674B4 (de)
ES (1) ES2122904B1 (de)
FR (1) FR2735613B1 (de)
IT (1) IT1283107B1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB0213263D0 (en) 2002-06-10 2002-07-17 Unilever Plc Improvements relating to fabric detergent compositions

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4010142A1 (de) * 1989-04-13 1990-10-18 Telemecanique Electrique Magnetschalter mit verriegeltem zwangsbetrieb
DE9203715U1 (de) * 1992-03-19 1992-05-07 Abb Patent Gmbh, 6800 Mannheim, De
FR2686189A1 (fr) * 1992-01-14 1993-07-16 Hager Electro Perfectionnement aux appareils interrupteurs a commande electromagnetique et manuelle, tels que relais, contacteurs ou contacteurs jour-nuit.
DE69215348T2 (de) * 1992-01-14 1997-03-13 Hager Electro Schaltgeräte für elektromagnetische und manuelle Betätigung

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2073329T3 (es) * 1993-09-27 1995-08-01 Hager Electro Pieza que delimita las camaras de corte de arco.

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4010142A1 (de) * 1989-04-13 1990-10-18 Telemecanique Electrique Magnetschalter mit verriegeltem zwangsbetrieb
FR2686189A1 (fr) * 1992-01-14 1993-07-16 Hager Electro Perfectionnement aux appareils interrupteurs a commande electromagnetique et manuelle, tels que relais, contacteurs ou contacteurs jour-nuit.
DE69215348T2 (de) * 1992-01-14 1997-03-13 Hager Electro Schaltgeräte für elektromagnetische und manuelle Betätigung
DE9203715U1 (de) * 1992-03-19 1992-05-07 Abb Patent Gmbh, 6800 Mannheim, De

Also Published As

Publication number Publication date
DE19623674A1 (de) 1996-12-19
ITMI961159A1 (it) 1997-12-07
FR2735613A1 (fr) 1996-12-20
ITMI961159A0 (it) 1996-06-07
FR2735613B1 (fr) 1997-09-12
DE29610193U1 (de) 1996-08-08
IT1283107B1 (it) 1998-04-07
ES2122904B1 (es) 1999-07-16
ES2122904A1 (es) 1998-12-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2942429C2 (de) Schliessvorrichtung für Fahrzeugtüren
DE3407868C2 (de)
DE102008056214A1 (de) Arretiereinheit für einen Türschließer, Türschließsystem, Verwendung einer Arretiereinheit und Verfahren zum Arretieren einer Tür
DE2320069A1 (de) Elektrisches steuerorgan
DE19623674B4 (de) Schaltschütz
DE2700272B2 (de) Betätigungsmechanismus für einen Schalter
EP0673047A1 (de) Schalter
EP1008712A1 (de) Elektrischer Türöffner
DE19623515B4 (de) Elektrisches Schaltschütz
EP0295236B1 (de) Handbetätigter Ein-Aus-Schalter mit elektromagnetischer Auslösung
DE4010142C2 (de) Magnetschalter mit verriegeltem Zwangsbetrieb
DE10312305B4 (de) Türverriegelung für elektrische Geräte, insbesondere für Waschmaschinen
DE4317656C2 (de) Schaltschütz mit Hilfsschalter
DE955292C (de) Sicherheitseinrichtung fuer Tueren, insbesondere Fahrzeugtueren, die durch einen Kraftantrieb geschlossen werden
EP0058147B1 (de) Lochschieber, insbesondere für Luftheizungen
DE1109053B (de) Druckknopf zum Betaetigen mechanischer Teile, insbesondere von Fallen von Verschluessen, mit einem angebauten Elektromagneten
DE3000681C2 (de) Kontaktbetätigungsvorrichtung insbesondere für Relais
DE3344225C2 (de)
DE2551858C2 (de) Endschalter
DE3414642A1 (de) Blockschloss
DE1294523B (de) Elektromechanische Verriegelungsvorrichtung zum Anbau an magnetisch betaetigte Schaltorgane
DE3441366C2 (de)
EP0515729B1 (de) Elektromagnetisches Schaltgerät, insbesondere Schütz
DE884579C (de) Maschine zum Aufzeichnen von Angaben durch Symbole, insbesondere Kartenlochmaschine
DE640499C (de) Einrichtung zum Verhindern des Pumpens von ferngesteuerten elektrischen Schaltern

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140101