DE742128C - Ortsbeweglicher Verkehrsregelungsstand fuer Ausstellungsbesucher - Google Patents

Ortsbeweglicher Verkehrsregelungsstand fuer Ausstellungsbesucher

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DE742128C
DE742128C DER112253D DER0112253D DE742128C DE 742128 C DE742128 C DE 742128C DE R112253 D DER112253 D DE R112253D DE R0112253 D DER0112253 D DE R0112253D DE 742128 C DE742128 C DE 742128C
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Germany
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exhibition
eye
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ceiling
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DER112253D
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Dr Alfred Helzel
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ALFRED HELZEL DR
REICHSAUSSCHUSS fur VOLKSWIRT
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ALFRED HELZEL DR
REICHSAUSSCHUSS fur VOLKSWIRT
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F15/00Boards, hoardings, pillars, or like structures for notices, placards, posters, or the like
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Description

  • Ortsbeweglicher Verkehrsregelungsstand für Ausstellungsbesucher Die Erfindung bezieht sich auf einen Verkehrsregelungsstand für Ausstellungen, Messen, Lehrschauen, insbesondere für belehrende Wanderausstellungen. Durch die Erfindung wird bezweckt, einen Ausstellungsstand zu schaffen, mit dessen Hilfe es möglich ist, die Besucher der Ausstellung je nach dem Grade ihres Interesses in entsprechende Besuchergruppen zu unterteilen und selbsttätig den jeweils in Frage kommenden Abteilungen .der Ausstellung zuzuführen. Dadurch soll eine gleichmäßige Verteilung. der Ausstellungsbesucher herbeigeführt und eine Behinderung der wirklich an Spezialfragen interessierten Ausstellungsbesucher vermieden werden.
  • Die Besucher einer Lehrschau oder einer sonstigen Ausstellung können erfahrungsgemäß in drei Gruppen unterteilt werden, nämlich i. die flüchtigen Ausstellungsbesucher, für die eine im wesentlichen propagandistische Darstellung die geeignete und ausreichende Form für die Übermittlung des Ausstellungsinhaltes ist, 2. die am Ausstellungsobjekt interessierten Laien, für die eine leichte, lehrhafte Darstellung ohne viel Text am 'geeignetsten ist, und 3. die Fachleute, für die eine genaue Beschriftung und Erläuterung bis ins technische Detail zweckmäßig erscheint. Entsprechend diesen drei Gruppen von Ausstellungsbesuchern soll nun erfindungsgemäß durch eine geeignete Anordnung und Ausbildung des Ausstellungsstandes eine Lenkung der Besucher stattfinden, wobei aber jeder einzelne Stand einen in sich geschlossegen Teil der Gesamtausstellung bilden soll.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß sich der Verkehrsregelungsstand aus mehreren miteinander verbundenen Bauteilen zusammensetzt, von denen jeder mit einer Blickfangvorrichtung und einer darunter angeordneten Ausstellungskoje versehen ist.
  • Zweckmäßig ist die Ausstellungskoje in ein allgemeinverständlich eingerichtetes Laienabteil und ein für den Fachmann bestimmtes Spezialabteil unterteilt, wobei die Blickfangvorrichtung räumlich derart mit der ein- oder zweiteiligen, das Laienabteil und das Spezialabteil enthaltenden Ausstellungskoje kombiniert ist, daß der Blickfang sowohl bei geöffneter als auch bei geschlossener oder durch Personen besetzter Ausstellungskoje für die übrigen Ausstellungsbesucher frei sichtbar ist.. Die räumliche Kombination der Blickfangvorrichtung mit der Ausstellungskoje kann in verschiedener `'eise erfolgen. Jede einzelne Ausstellungskoje kann als geschlossener Raum ausgebildet werden, der im Inneren z. B. auf der einen Seite das Laienabteil und auf der anderen Seite das Spezialabteil enthält. Die Blickfangvorrichtung wird dann zweckmäßig' oberhalb dieses das Laienabteil und das Spezialabteil enthaltenden Sonderraumes angeordnet. , Als Blickfang kann eine verhältnismäßig einfache, möglichst propagandistische Darstellung der betreffenden Ausstellungsgruppe dienen, zweckmäßig ein Diorama mit verhältnistnäßig wenig Test. Bei einem Gang durch die Ausstellung fällt der Blick des Ausstellungsbesuchers zunächst auf die oberhalb der AussteIhmgskojen angeordneten Dioramen. Durch diesen propagandistischenBlickfangwerden die interessierten Laien und Fachleute angezogen und gelangen durch den jeweiligen Eingang der Koje in die im Inneren dieser Koje angeordneten Abteilungen für den Laien. und für den Fachmann.
  • Die Blickfangvorrichtung kann vorteilhaft von der ge-,vissermaflen hochgeklappten Decke eines kastenförmigen, mindestens durch eine Rückwand und seitlich begrenzten Sonderraumes gebildet werden. Die Lage dieser nach oben ragenden Decke, die den Blickfang bildet, aufnimmt oder abgrenzt, kann an sich beliebig sein, sofern- dafür gesorgt ist, daß der von ihr gebildete oder auf ihr -angebrachte Blickfang ohne Rücksicht auf den darunter befindlichen Sonderraum von den die Ausstellung durchwandernden Besuchern frei und leicht überblickt werden kann. Es ist daher -zweckmäßig, die den Blickfang bildende, aufnehmende oder abgrenzende Decke des Sonderraumes von hinten nach vorn schräg aufwärts geneigt anzuordnen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die den Blickfang bildende, aufnehmende oder abgrenzende Decke in Form einer Kurve oder eines Polygons von hinten nach vorn hochgewölbt. Z«-eckmäl.'.i'g wird die Krümmung der Kurve hierbei derart gewählt, daß der Krümmungsmittelpunkt der Deckenwölbung im Inneren der Ausstellungshalle in einiger Entfernung vor dem unter der gewölbten Decke befindlichen Sonderraum liegt, und zwar geeigneterweise etwa in durchschnittlicher Augenhöhe eines Ausstellungsbesuchers. Eine derartige Blickfangvorrichtung auf einer schräg nach vorn geneigten bzw. gewölbten Decke ist besonders gut sichtbar und bildet auch eine ästhetisch befriedigende Lösung des in Rede stehenden Problems.
  • Als Blickfang selbst können die verschiedensten, zweckmäßig bildlichen Darstellungen ;gewählt werden, gegebenenfalls auch mit kur-'tem, möglichst schlagwortartigem Text. Vor-MMeilhaft. ist ein Blickfang in Form eines r..
  • 'Dioramas oder einer reliefartig hervortretenden Darstellung, die auf oder vor der schräg geneigten bzw. gewölbten Decke angebracht ist. Dieses Diorama bzw. der sonstige Blickfang kann durch unsichtbar angeordnete Soffittenlampen in geeigneter Weise beleuchtet oder angestrahlt werden.
  • Der das Laienabteil und das Spezialabteil enthaltende Sonderraum und die über ihm angeordnete Blickfangdecke bilden im Gebrauchszustand ein geschlossenes Ganzes, sind aber zweckmäßig zerlegbar miteinander verbunden, so daß der Ausstellungsstand jederzeit leicht aufgebaut und wieder auseinandergenommen und transportiert werden kann. Beispielsweise ist es auch möglich, den Sonderraum und die Blickfangdecke aus dem Kastenaufbau eines Fahrzeuges zu bilden, dessen Wandungen zu diesem Zweck teilweise entfernt werden und dessen Decke entsprechend hochklappbar eingerichtet ist.
  • Die Blickfangvorrichtung bzw. das an der Blickfan-decke angeordnete Diorama o. dgl. ist erfindungsgemäß jederzeit sichtbar. Daher kann der das Laienabteil und das Spezialabteil enthaltende Sonderraum unterhalb der Blickfan-decke durch eine bewegliche Abschluf-%vandung, zweckmäßig durch einen Vorhang abschließbar sein, ohne daß dadurch die freie Sicht auf die Blickfangdecke behindert wird. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß ein Ausstellungsraum, der ringsum durch eine Anzahl aneinandergereihter Ausstellungsstände gemäß der Erfindung umgrenzt ist, durch Vorziehen der Vorhänge o. dgl. vor die einzelnen Sonderräume einen besonders geschlossenen Charakter erhalten kann, wie er z. B. bei Eröffnungsfeierlichkeiten vor der Öffnung der eigentlichen Ausstellungsstände eri@-ünscht ist. Hierbei bilden aber die trotz des Abschlusses der einzelnen Sonderräume frei sichtbaren Dioramen oder sonstigen Blickfangdarstellungen auf den schräg nach vorn geneigten oder gewölbten Deckenabschnitten einen infolge seiner erhöhten Anordnung gut sichtbaren und -wirkungsvollen Wandfries, der den Grundcharakter der betreffenden Ausstellung in propagandistisch wirksamer Weise unterstreicht und bereits vorab einen Hinweis auf den Inhalt der einzelnen Ausstellungsstände gibt. In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i und z schematisch in schaubildlicher Vorderansicht bzw. in Seitenansicht den grundsätzlichen Aufbau eines Ausstellungsstandes mit kastenförmigem Sonderraum und hochgeklappter Blickfangdecke.
  • Fig. 3 und 4 zeigen schematisch in Ansicht von vorn bzw. in Seitenansicht einen erfindungsgemäß ausgebildeten Ausstellungsstand mit gewölbter Blickfangdecke.
  • Fig.5 stellt schaubildlich die Ecke eines Ausstellungsraumes mit Ausstellungsständen gemäß Fig. 3 und 4 dar.
  • Fig. 6, 7 und 8 veranschaulichen in schematischer Seitenansicht weitere Ausführungsformen von Ausstellungsständen gemäß der Erfindung, und Fig. 9 veranschaulicht den Einbau von Ausstellungsständen gemäß der Erfindung in eine Ausstellungshalle, zum Teil mit einem offenen und einem durch Vorhang abgeschlossenen Sonderraum.
  • Der grundsätzliche Aufbau eines Ausstellungsstandes gemäß der Erfindung mit hochgeklappter Decke ergibt sich aus den Fig. z und a der Zeichnung. Danach besteht der Ausstellungsstand aus einer Rückwand i mit zwei Seitenwänden a, wobei noch eine Längszwischenwand 3 .eingebaut ist, die zur Anbringung von Transparenten oder Aufnahme von Lampen o. dgl. dienen kann. Die Decke 4 dieses kastenförmigen, nach vorn und oben offnen Gebildes ist schräg von hinten nach vorn aufwärts geneigt hochgeklappt, so daß ihre schräge Fläche, die den Blickfang bildet oder aufnimmt, von einer in gewisser Entfernung vor dem Stand stehenden Person ohne weiteres überblickt werden kann. Durch gestrichelte Linien 4' ist angedeutet, daß `die Decke auch eine krlrvenförmige Wölbung erhalten kann.
  • Eine praktische Ausführungsform eines Ausstellungsstandes gemäß der Erfindung zeigen die Fig.3 und 4. Der das Laienabteil und das Spezialabteil aufnehmende Sonderraum des Ausstellungsstandes besteht auch hier aus einer Rückwand i und zwei Seitenwänden a. Ferner ist eine Ungszwischemvand 3 eingebaut, an oder `in der ein Transparent 5 angeordnet sein kann. Ferner kann der Sonderraum ein Regal, eine Vitrine oder ein ähnliches halbhohes Gestell 6 zur Aufnahme von Ausstellungsobjekten enthalten. Die Vorderseite .des von den Wandungen i und z abgegrenzten Sonderraumes kann gegebenenfalls durch einen Vorhang 7 abgeschlossen werden.
  • Oberhalb des Sonderraumes, der gegebenenfalls durch eine mehr oder weniger angedeutete Querwand noch besonders in das Laienabteil und das Spezialabteil unterteilt sein kann, ist die nach vorn gewölbte Blickfangdecke 4 angeordnet, auf der sich beispielsweise ein .propagandistisch ausgebildetes Diorama 8, zweckmäßig in erhabener oder mehr oder weniger reliefartiger Darstellung, befindet. Gegebenenfalls kann- auch ein kurzer, schlagwortartiger Text 9 auf der Blickfangdecke vorgesehen sein.
  • Die gewölbte. Decke kann durch eine entsprechend ausgeschnittene Seitenwand i o in ihrer Lage gehalten und mit dem unteren Sonderraum und mit der Rückwand in Verbindung gebracht sein. Zur Beleuchtung des Dioramas können Lampen i i vorgesehen sein, von denen die oberen unsichtbar hinter einer Soffitte 12, die unteren hinter der Zwischenwand 3 angeordnet sein können.
  • In Fig.4 ist beispielsweise die Wirkung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Ausstellungsstandes angedeutet. Im Punkte 13 möge sich beispielsweise das Auge eines die Ausstellung durchwandernden Besuchers befinden. Diesem Besucher ist das auf der Blickfangdecke 4 angebrachte Diorama 8 ohne weiteres frei sichtbar, und zwar abhängig davon, ob der darunter befindliche Sonderraum, der von der Rückwand i und den Seitenwandungen 2 begrenzt wird, durch den Vorhang 7 abgeschlossen oder durch vor und in diesem Sonderraum befindliche Ausstellungsbesucher mehr oder weniger verdeckt ist: Der Ausstellungsbesucher kann also sofort an Hand des Blickfanges 8 erkennen, ob der betreffende Ausstellungsstand für ihn von besonderem Interesse ist oder nicht.
  • Fig.5 zeigt in schaubildlicher Darstellung die Ecke eines Ausstellungsraumes, in welchem zwei Ausstellungsstände gemäß der Erfindung zusammenstoßen. Im einzelnen sind die Ausstellungsstände ähnlich ausgebildet wie derjenige gemäß Fig. 3 und 4.
  • Die Fig. 6 bis 8 .der Zeichnung veranschaulichen schematisch weitere Abwandlungen von Ausführungsbeispielen der Erfindung. Bei dem Ausstellungsstand gemäß Fig.6 ist vor der gewölbten Blickfangdecke 4 ein aufrecht stehendes Diorama oder eine sonstige bildliche oder propagandistische Darstellung 14 angeordnet. Bei dieser Anordnung des Blickfanges 14 kann die hintere, abschließende Decke 4 natürlich auch anders ausgebildet sein, zumal sie großenteils durch den Blickfang 14 verdeckt wird. Wesentlich ist in jedem - Falle die Anordnung des frei sichtbaren Blickfangabteiles oberhalb des das Laienabteil und das Spezialabteil enthaltenden Sonderraumes. Der unter der Blickfangdecke 4 befindliche Sonderraum ist in sich nicht weiter unterteilt, vielmehr wird in diesein Falle die Unterteilung in das Laienabteil und das Spezialabteil durch entsprechende Anordnung der in diesem Sonderraum befindlichen Ausstellungsobjekte herbeigeführt. Auch hier kann der-Sonderraum zweckmüßig durch einen Vorhang ; nach außen abgeschlossen werden.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. ; ist der das Blickfangabteil bildende obere Teil des Ausstellungsstandes insofern etwas vereinfacht, als an. Stelle einer gewölbten Decke eine einfache, schräg von hinten nach vorn geneigte Decke 4. vorgesehen ist, auf der ein Diorama 14 o. dgl. befestigt ist. Auch bei dieser Anordnung ist das Diorama 14 entsprechend seiner Funktion als Blickfang von dem Inneren der Ausstellungshalle her frei sichtbar, unbeschadet des Umstandes, ob der eigentliche, darunter befindliche Sonderraum verdeckt oder gar durch einen Vorhang abgeschlossen ist. Wie an Hand dieses und der vorangegangenen Beispiele ohne weiteres ersichtlich ist, kann die ,1 auch nach Art eines Polygons mehr- oder vieleckig ausgebildet sein. Diese Uordiitiiig .ist insbesondere dann vorzuziehen, -wenn die Ausbildung der gewölbten :1 Schwierigkeiten bereitet. Die Beleuchtung des Dioramas 14 kann auch in diesen Fällen durch Soffittenlampen o. dgl. erfolgen.
  • Schließlich ist ein weiteres Beisp_el eines Ausstellungsstandes gemäß der Erfindung in Fig. ä schematisch veranschaulicht. Dieser Ausstellungsstand unterscheidet sich von den vorangegangenen Beispielen vor allem dadurch. daß, die gewölbte Blickfangdecke .1, die ein Diorama 8 o. dgl. trägt, um den Abstand zwischen der Rückwand i und der Zwischenwand 3 nach vorn vorgezogen ist, wodurch die Sichtbarkeit des Dioramas 8 vom Inneren der Ausstellungshalle her verbessert wird. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann. empfehlenswert, wenn der unter dem Blickfangabteil befindliche, das Laienabteil und das Spezialabteil enthaltende Sonderraum, der seitlich durch die Wände a abgeschlossen -wird, verhältnismäläig tief ausgebildet ist. Die technische Wirkung der vorgezogenen Blickfangdecke .1 ist durch die in gestrichelten Linien gekennzeichneten Strahlen angedeutet, die von dem durch den Punkt 13 angedeuteten Auge eines Ausstellungsbesuchers ausgehen. Wie ferner aus Fig. S ersichtlich ist, kann der Ausstellungsstand derart bemessen werden. daß das Blickfangabteil oben gerade mit einer den Ausstellungsraum abschließenden festen Decke 15 abschließt. Die übrige Anordnung des Ausstellungsstandes entspricht den bereits beschriebenen Beispielen.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildeten Ausstellungsstände haben schließlich den Vorteil, daß sie sich in einfacher Weise organisch und äußerst wirkungsvoll in eine vorhandene Halle. die vorübergehend zu Ausstellungszwecken benutzt werden soll, einbauen lassen. Ein Beispiel eines solchen Ausstellungsraumes zeigt Fig.9. Die zur Verwendung gelangende Ausstellungshalle besteht beispielsweise aus einem Boden i6, Seitenwänden i; ° und einem Dach 18. Die einzelnen erfindungsgemäß ausgebildeten Ausstellungsstände werden beispielsweise entlang den Seitenwänden des Ausstellungsgebäudes aneinandergereiht, wie dies Fig.9 erkennen läßt. Oberhalb der die Laienabteile und Spezialabteile enthaltenden Sonderräume befinden sich die Blickfangabteile. die von den beispielsweise gewölbten Blickfangdecken .1 abgegrenzt werden. In ihrer Gesamtheit bilden die entsprechend den unteren Teilen der Ausstellungsstände aneinandergrenzenden Blickfangdecken ,1 einen oberhalb der Sonderräume verlaufenden Fries, der jeweils über den betreffenden Ständen ein den Inhalt des Standes propagandistisch kennzeichnendes Diorama o. dgl. zeigt. Falls die Ausstellungshalle eine größere Höhe hat, ist es empfehlenswert, oberhalb der Soffitten 1z eine Zwischendecke i 9 einzuziehen. die im Zusammenhang mit den erfindungsgemäß, ausgebildeten, aneinandergereihten Ausstellungsständen den Eindruck eines in sich geschlossenen Ausstellungsraumes erhöht.
  • In Fig.9 ist der Ausstellungsstand zur Linken. der Hallentür =o in geöffnetem Zustand dargestellt, während der Ausstellungsstand zur Rechten der Hallentür 2o durch einen Vorhang ; abgeschlossen ist. Entsprechend diesem Vorhangabschluß können die Sonderräume sämtlicher Ausstellungsstände durch Vorhänge o. dgl. abgeschlossen werden.
  • Man sieht, daß trotzdem die mit den Dioranien usw. versehenen Blickfangdecken q vom Inneren der Ausstellungshalle aus frei sichtbar sind. Das gleiche gilt selbstverständlich auch, wenn die Sonderräume der einzelnen Ausstellungsstände geöffnet und von Besuchern erfüllt sind. Dem flüchtigen, durch die Ausstellung wandernden Besucher prägen sich die in den Blickfangabteilen befindlichen Dioramen oder sonstigen propagandistischen Darstellungen leicht ein, während die interessierten Laien und die Fachleute an Hand der Dioramen und gegebenenfalls kurzen Schlagworte ohne weiteres ihre Auswahl treffen und sich denjenigen Ausstellungsständen zuwenden, für die sie besonderes Interesse besitzen. Es werden sich also nur die interessierteren Besucher der Ausstellung und die Fachleute den eigentlichen Sonderräumen, die sich unterhalb der Blickfangabteile befinden, zuwenden, und innerhalb dieser Sonderräume kann dann außerdem :eine Scheidung nach interessierten Laien und wirklichen Fachleuten stattfinden. Auf diese Weise wird eine zwangsläufige Lenkung der Besucher der Ausstellung nach den eingangs genannten drei Gruppen von Ausstellungsbesuchern herbeigeführt, und die einzelnen Besuchergruppen verteilen sich einigermaßen gleichmäßig auf die einzelnen Ausstellungsstände und Abteilungen der Gesamtausstellung. Von besonderem Wert ist diese gewissermaßen selbsttätig erfolgende Einteilung der Besuchergruppen für Lehrschauen, bei denen es besonders darauf ankommt, daß der wirklich interessierte Besucher oder Fachmann nicht durch müßig herumstehende, flüchtige Besucher in der Betrachtung und dem Studium der einzelnen Lehrschauobjekte behindert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ortsbeweglicher -Verkehrsregelungsstand für Ausstellungsbesucher, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Stand aus mehreren miteinander verbundenen Bauteilen zusammensetzt, von denen jeder mit einer Blickfangvorrichtung und einer darunter angeordneten Ausstellungskoje versehen ist. a. Verkehrsregelungsstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel der Koje aufklappbar und als Werbeschild ausgebildet ist. 3. Verkehrsregelungsstand nach Anspruch i oder i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonderraum, gegebenenfalls unter Einfügung einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Querwand, in zwei Hälften unterteilt ist, die das Laienabteil und das Spezialabteil bilden. q.. Verkehrsregelungsstand nach Anspruch i, a oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonderraum und die Blickfangvorrichtung von den teilweise entfernbaren Wandungen und der hochklappbaren Decke des Kastenaufbaues eines Fahrzeuges gebildet sind.
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