DE7418128U

DE7418128U - Vorrichtung zur Herstellung und zur Abgabe von Speiseeis

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Publication number: DE7418128U
Application number: DE7418128U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Publication date: 1974-10-03

Description

H. J. ZILKEN

Patent-Ing.

Sinkkonto: Glrokasu Stuttgart Nr. 2 983 228 Poltacheek: Stuttgart 433 33

7 Stuttgarts Srltztnburgstr. 1 (Hochhaul) T.l.lon 24 65 22

22. Mai 1974

Anmelder: W. G. Kasper
7 Stuttgart 1
Forststr. 123

Vorrichtung zur Herstellung und zur Abgabe von Speiseeis

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung und portionsv'eisen Abgabe von Spaghetti-Speiseeis,

Zur Herstellung von Spaghettieis wurden bieher als sogenannte "Spätzle-Pressen¹¹ bekannte Handpressen verwendet, wie sie auch in privaten Haushalten, Restaurationsküchen od. dgl. anzutreffen sind. Um auch zum Herstellen von Speiseeis geeignet zu sein, mußten diese aus Metall bestehenden Vorrichtungen in einem Kühlschrank aufbewahrt werden, damit während des Betriebes eine genügend tiefe

Gehäusetemperatur der Vorrichtung eingehalten wurde. Auf Grund ihrer großen Gehäusemasse stellen diese "bekannten Vorrichtungen nämlich einen beachtlichen Wärmespeicher und als Metallteil auch einen guten Wärmeleiter dar, so daß das zu verarbeitende Eis vorzeitig schmelzen würde und nicht in der gewünschten Spaghettiform abgegeben werden könnte. Ferner muß zur Herstellung von Speiseeis unterschiedlicher Eissorten eine derartige bekannte Vorrichtung nach jeder Benutzung ausgewaschen und zum Zwecke der Unterkühlung zunächst wieder in eine Kühlvorrichtung gelegt werden. Bei nicht sachgemäßger vorheriger Trocknung wurden die Bohrungen, durch die die Eismasse gepreßt wird, infolge anhaftender Wasserrückstände zufrieren, was den Herstellungsvorgang beeinträchtigen), wenn nicht sogar unmöglich machen würde.

Zur Vermeidung dieser Nachteile liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der in einfacher und zuverlässiger Weise die Herstellung und die portionierte Abgabe von sogenanntem Spaghettieis auf wirtschaftliche Art möglich ist.

Dies wird neuerungsgemäß durch eine Vorrichtung erreicht, die gekennzeichnet ist durch einen aufrecht und fest stehenden Ständer, der an seinem oberen Ende einen einarmigen verachwenkbaren Hebel mit einem an demselben

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gelenkig angeordneten Druckstück trägt und einer unterhalb des Hebels am Ständer befestigten Halterung zur auswechselbaren Aufnahme eines aus schlecht wärmeleitendem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, bestehenden Behälter mit einer oberen Öffnung und einem durchlöcherten Boden, wobei in die obere Öffnung des Behälters das Druckstück eingreift. Dabei ist die G-röße des Behälters so bemessen, daß derselbe für die Abgabe einer oder mehrerer Portionen geeignet ist.

Zur Vereinfachung der Handhabung ist der Ständer auf einer Arbeitsplatte fest oder lösbar befestigt.

Um der neuen Vorrichtung ein geschmackvolles Aussehen au geben und außerdem seine Reinigung zu erleichtern, sind der Ständer und teilweise der Hebel sowie die Halterung von einem Rohr mit einem axialen Längsschlitz abgedeckt. In vorteilhafter Weise besteht das Rohr aus einem elastischen Kunststoff, das noch entsprechend den Bedürfnissen eingefärbt sein kann.

Im einzelnen ist die Ausbildung der neuerungsgemäßen Vorrichtung so getroffen, daß am oberen und unteren Ende des Ständers jeweils ein scheibenförmiger Plansch vorgesehen ist. Die beiden Falansche werden dann von dem Rohr mit Vorspannung umfaßt.

Der Querschnitt des Ständers kann eine vielfältige Form aufweisen und beispielsweise als geschlossenes rundes oder eckiges Hohlprofil, als U-förmiges oder T-förmiges oder ähnliches Profil ausgebildet sein.

Bei einer Vorrichtung normaler Größe, aber vor allem bei größeren Vorrichtungen, wie sie in Restaurationsbetrieben oder Eisdielen zur Anwendung gelangen, kann zur Erhöhung der Stabilität der neuen Vorrichtung der als Griff für das Druckstück dienende Hebel zur Bildung der Lagerstelle den Ständer: gabelförmig oder ringfömtmig umgreifen.

Eine zweckmäßige und einfache Ausbildung erhält die Halterung, indem sie als omegaförmige Federspange ausgebildet ist.

Wie der Gegenstand der Neuerung im einzelnen ausführbar ist, zeigt ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel. Die Zeichnung zeigt in der

Pig. 1 die neuemngsgemäße Vorrichtung im Schnitt, Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Figo 1 in Draufsicht und Fig. 3 bis 5 weitere Ausbildungsvarianten des Ständerquerschnitts sowie des Hebels.

Die auf einer Arbeitsfläche 11 mit Schrauben oder Klemmelementen befestigte Vorrichtung besteht aus einem stabförmigen Ständer 12, der an seinem oberen und unteren Ende eine angeschweißte Scheibe 13 aufweist. Die Außenform der Scheibe 13 kann rund, eckig oder oval sein. Am oberen Ende des Ständers 12 ist um eine Achse 14 ein einarmiger Hebel 15 mit einem Griff 16 verschwenkbar gelagert. Der Hebel 15 wird durch eine Feder 17 in seine obere Ausgangsstellung gezwungen.

Beim AusiUhrungsbeispiel ist etwa in der Mitte des Hebels 15 ein als zylinderförmige Platte ausgebildetes Druckstück 18 mittels einer Stange 19 um einen Drehpunkt

20 gelenkig gelagert. Unterhalb dieses Druckstückes 18 befindet sich eine Halterung 21, die als omegaförmige Federspange ausgebildet ist. Die Halterung 21 umfaßt mit ihrem einen Ende den Ständer 12 und ist mit demselben ebenfalls verschweißt, verschraubt od. dgl.

Die federnden Schenkel 22 der Halterung 21 umgreifen einen becherförmigen Behälter 23, der leicht zwischen die Schenkel 22 eingesetzt bzw. ausgewechselt werden kann. An seinem offenen Ende weist der Behälter 23 einen Flansch 24 auf, mit dem er sich auf den Schenkeln 22 der Halterung

21 abstützt. Der Behälter 23 hängt in seiner eingesetzten Lage fluchtend unter dem Druckstück 18. Eine Phase 25

am Innenrand des Behälters 23 erleichtert das Einführen des Druckstückes 18 in denselben.

Am Boden des aus einem schlecht wärmeleitenden Werkstoff, vorzugsweise aus Kunststoff, bestellenden Behälters 23 sind Bohrungen 26 derart eingearbeitet, daß der Boden über seine ganze Fläche perforiert ist. Die Größe des Behälters 23 kann dabei so bemessen sein, daß er eine für eine einzige oder auch für mehrere Eisportionen ausreichende Menge Eis aufnehmen kann· Der Behälter 23 wird mit der eingefüllten Eismasse in die Halterung 21 eingesetzt und der Hebel 15 nach unten gedrückt« Das Druckstück 18 gelangt in den Behälter 23 und preßt das Speiseeis unter Bildung von spaghettiförmigen Strängen durch die Bohrungen 26 in ein bereitstehendes Gefäß 27·

Die Behälter brauchen nicht mehr nach jedem Abgabevorgang gewaschen werden, sondern es können .je Eissorte ein gesonderter Behälter in einm Kühlfach ordnungsgemäß temperiert auf Vorrat gehalten werden·

Um der Vorrichtung ein geschmackvolles Aussehen zu geben, sind der Ständer 12 und teilweise der Hebel 15 und die Halterung 21 von einem Rohr 28 abgedeckt, das den gleichen Innenquerschnitt aufweist wie die Außenform

der Soheiben 13. Das Rohr besteht in bevorzugter Ausführungsform aus einem elastischen Kunststoff und ist im Bereich der Halterung 21 und des Hebels 15 mit einem sich fast über seine ganze Länge erstreckenden, axial verlaufenden Schlitz 29 versehen. Die Innenabmessungen des Rohres 28 sind so getroffen, daß es unter Vorspannung auf den Scheiben 13 aufsitzt.

Eine einfache Feder 30 sorgt dafür, daß der Hebel zwangsläufig in seiner Ausgangslage gehalten wird bzw. in dieselbe nach einem Preßvorgang zwangsläufig zurückkehr b.

In den Fig. 3-5 sind weitere Ausführungsformen von zweckmäßigen Querschnitten des Ständers 12 dargestellt.

Die Fig. 3 zeigt einen rohrförmigen Ständer, der von dem Hebel 15 gateiförmig seitlich umfaßt wird. Die Gabelenden sind auf einem durchgehenden Bolzen 32 gelagert. Dabei ist der Bolzen 32 in den Ständer eingepreßt. Es ist auch denkbar, daß anstelle der Gabel der Hebel 15 den Ständer als in sich geschlossener ringförmiger Bügel umfaßt, wie die gestrichelte Linie in der Fig. 3 andeutet.

Die Fig. 4 zeigt einen Ständer 12 mit : IT-f önnigem Querschnitt, dessen Mittelsteg 31 vom Hebel gabelförmig

umfaßt wird, der auf einem im Steg festsitzenden Bolzen 32 gelenkig gelagert ist.

Die Fig. 5 zeigt einen Ständer 12 mit U-förmigem Querschnitt und einen zwischen den U-Schenkeln zur offenen Seite herausgeführten Hebel 15. Der dem Hebel 15 als Lagerung dienende Bolzen 32 ist drehbeweglich im Ständer gelagert und mittels Sicherungsscheiben 33 gehalten.

Schutzansprüche:

Claims

H. J. ZILKEN Patent-Ing. A S - 9 - g Stattfrart \ Tel. 246622 W. G. Kasper 7 Stuttgart 1 IOrststr, 123 Schutzansprüche

1. Vortichtung zur Herstellung und portionsweisen Abgabe von Spaghetti-Speiseeis, gekennzeichnet durch einen aufrecht und fest stehenden Ständer 0-2)» der an seinem oberen Ende einen einarmigen verschwenkbaren Hebel (15) mit einem an demselben gelenkig angeordneten Druckstück (18) trägt und einer unterhalb des Hebels (15) am Ständer (12) befestigten Halterung (21) zur auswechselbaren Aufnahme eines aus schlecht wärmeleitendem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, bestehenden Behälters (23) mit einer oberen Öffnung und einem durchlöcherten Boden, wobei in die obere Öffnung des Behälters (23) das Druckstück (18) eingreift.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Behälters (23) so bemessen ist, daß derselbe für die Abgabe einer einzigen oder mehrerer Speiseeisportionen geeignet ist.

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3« Sorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge» kennzeichnet, daß der Ständer (12) auf einer Arbeitsplatte (11) fest oder lösbar befestigt ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (12) und teilweise der Hebel (15) sowie die Halterung (21) von einem Rohr (28) mit einem axialen Längsschlitz (29) abgedeckt sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (28) aus elastischem Kunststoff besteht,

6. Vorricntung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen und unteren Ende des Ständers (12) jeweils eine flanschartige Scheibe (13) vorgesehen!: ist, auf denen das Rohr (28) mit Vorspannung sitzt.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (12) im Querschnitt als geschlossenes rundes oder eckiges Hohlprofil oder U-förmiges oder T-förmiges oder ähnliches Profil ausgebildet ist.

8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (15) zur Bildung seiner Lagerstelle den Ständer (12) gabelförmig oder

- 11 -

- 11 ringförmig umgreift.

9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (21) den Ständer gabelförmig oder ringförmig umgreift.

10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (21) als
omegaförmige Federspange ausgebildet ist.