DE3721171A1 - Reinigungsgeraet fuer golfschlaeger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät für Golf­ schläger.

Golfschläger werden im Gebrauch häufig schmutzig, ins­ besondere durch Aufschlagen auf den Rasen oder den Erd­ boden oder aus anderen Gründen. Hierdurch kann die Rich­ tung und/oder der Drall, die dem Golfball vom Schläger mitgegeben werden, nachteilig beeinflußt werden. Es ist deshalb für gute Spieler wichtig, die Schlägerfläche sauber und frei von anhängenden Grasresten oder anderen Verschmutzungen zu halten.

Erfindungsgemäß ist ein Reinigungsgerät für Golfschläger vorgesehen, welches einen Halter umfaßt, an dem Borsten oder borstenähnliche Elemente (im folgenden allge­ mein als Borsten bezeichnet) befestigt sind und der eine Öffnung aufweist, in die der Kopf eines Golf­ schlägers eingesteckt werden kann, wobei durch Hin­ und Herbewegen des Golfschlägers der im Halter stecken­ de Schlägerkopf durch die Borsten gereinigt werden kann.

Der Halter hat vorzugsweise die Form eines Rings oder Rahmens, vorzugsweise eines rechteckigen Rahmens, durch den der Schlägerkopf hindurchtreten kann, und hat vor­ zugsweise einen Griffteil zum Halten des Rahmens. Dieser Griffteil ist vorzugsweise gegenüber dem Ring oder Rahmen abgewinkelt, um die Handhabung der Teile zu erleichtern, unter Berücksichtigung der Tatsache, daß der Schlägerkopf normalerweise gegenüber dem Schaft abgewinkelt ist.

Die Dicke des Rings oder Rahmens ist derart, daß mindestens eine seiner Wände eine Anzahl, z.B. drei, von Borsten­ reihen tragen kann. Bei einer weiteren Ausgestaltung ist auch an der Außenseite des Rings oder Rahmens eine Anordnung, z.B. mit drei Reihen, von Borsten vorgesehen, um eine nach außen gerichtete Bürste zu schaffen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Griffteil eine Kammer enthalten, in der eine Reinigungsflüssigkeit aufgenommen sein kann, und er weist dann eine Düse und eine Pumpeinrichtung auf, um die Reinigungsflüssigkeit aus der Kammer durch die Düse austreten zu lassen.

Vorzugsweise ist eine Abdeckung für den Ring oder Rahmen vorgesehen, um bei Nichtgebrauch die Borsten zu schützen. Diese Abdeckung kann an einer Seite eine Tragklammer aufweisen, so daß das Gerät seitlich an einen Golfsack angeklammert werden kann.

Ferner kann am Griffteil, z.B. an seinem Boden, eine Befestigungsklammer vorgesehen sein, um ein Handtuch od.dgl. daran zu befestigen.

Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:.

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Reinigungsgerät in perspektivischer Darstellung beim Reinigen eines Schlägerkopfes;

Fig. 2 das Reinigungsgerät mit aufgesetzter Abdeckung;

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-2 von Fig. 2;

Fig. 4 einen Detailschnitt durch das untere Ende des Griffteils mit der Befestigungsklammer;

Fig. 5 eine geöffnete Hälfte des Reinigungsgerätes;

Fig. 6a, 6b u. 6c jeweils Schnitte durch die Abdeckung mit der Tragklammer in verschiedenen Stellungen;

Fig. 7 und 8 perspektivische Darstellungen des Reinigungs­ gerätes mit einem zugehörigen Aufnahmebeutel;

Fig. 9 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1 von einer geänderten Ausführungsform.

Gemäß den Zeichnungen ist ein Reinigungsgerät 10 für Golfschläger vorgesehen. Das Reinigungsgerät ist vor­ zugsweise als Kunststoffspritzteil mit zwei Hälften ausgebildet (wobei eine der Hälften, die keine Borsten trägt, in Fig. 5 dargestellt ist). Das Reinigungsgerät umfaßt einen Borstenhalter 12 in Form eines rechteckigen Rahmens, in welchem nach innen gerichtete Borsten be­ festigt sind. Der Rahmen 12 bildet eine Öffnung 14, in die der Kopf eines Golfschlägers 17 eingesteckt werden kann, wie noch erläutert wird.

Das Reinigungsgerät hat im Querschnitt die Form eines Trapezes oder abgeschnittenen Dreiecks, wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich. Die Breite der einen Wand 18 (im folgenden Innenwand genannt) des Rahmens 12 ist derart, daß ihre nach innen gerichte­ te Fläche fünf Reihen von Borsten 20 trägt, die von oben nach unten verlaufen. Die andere Wand 22 ist deutlich schmaler als die Wand 18, und ihre nach innen gerichtete Fläche trägt drei Reihen von Bor­ sten 24. Die Enden der Borsten 20 und 24 kommen nahe zusammen und bilden einen engen Spalt 26. Die äußere Fläche der Außenwand 22 trägt ebenfalls drei Reihen von Borsten 28.

Der Rahmen 12 hat einen Sockelteil 29, mit dem über einen Zwischenteil 32 ein Griffteil 30 verbunden ist, welches ähnliche Form und Abmessungen wie der Rahmen 12 aufweist, wobei der Griffteil gegenüber dem Rahmen 12 abgewinkelt ist. Der Griffteil 30 ist hohl (vgl. Fig. 5) und enthält eine Kammer 33, die eine Reinigungsflüssig­ keit aufnehmen kann. Eine Pumpe 34 wirkt auf den Inhalt der Kammer 33, wobei die Kolbenstange 35 der Pumpe durch einen von Hand eindrückbaren Griff 36 am vorderen Ende des Zwischenteils 32 betätigt werden kann (vgl. Fig. 1 und 2). Die Pumpe 34 hat Flüssigkeits-Einlaß- und -Auslaßleitungen 37 und 38, wobei letztere zu einer Aus­ trittsöffnung oder -düse 39 an der Frontfläche des Zwischenteils 32 führt. Eine geeignete Öffnung (nicht dargestellt) ermöglicht das Füllen der Kammer 33.

Die Ecken am hinteren Ende des Reinigungsgerätes 10 und des Zwischenteils 32 sind bei 38 abgeschrägt, um das Ergreifen des Griffteils 30 zu erleichtern.

Eine hohle Abdeckung 40 oder Kappe ist für den Rahmen 12 vorgesehen, um die Borsten bei Nichtge­ brauch zu schützen. Diese Abdeckung wird fest auf den Zwischenteil 32 aufgesteckt, so daß sie an diesem festgehalten wird, bis sie gewollt davon entfernt wird. Eine Tragklammer 42 (in Fig. 2 teil­ weise offen gezeigt) ist an einer Seite der Ab­ deckung 40 ausgebildet. Wie am besten aus Fig. 6a ersichtlich, liegt die Klammer 42 bei Nichtgebrauch fluchtend mit der Wand 40 a der Abdeckung 40. Sie ist mit einem Paar von Federarmen 44 und 46 verbunden, die schwenkbar mit einem Teil 48 an der Innenseite des Deckels verbunden sind, so daß sie in eine Stellung parallel zu der Wand 40 a bewegbar ist (vgl. Fig. 6c).

Mittels der Tragklammer 42 kann die Abdeckung 40 und damit das gesamte Reinigungsgerät an der Seite einer Golftasche (nicht dargestellt) befestigt und von dieser getragen werden.

Eine Befestigungsklammer 50 ist an der Basis 42 des Griffteils vorgesehen (wie am besten in Fig. 4 ge­ zeigt). Die Basis 52 ist so geformt, daß sie die Klammer 50 in ihrer normalen Position (wie darge­ stellt) und in der offenen Position aufnimmt. Die Klammer 50 ist in ihrer Mitte bei 54 schwenkbar ge­ lagert und hat an einem Ende ein Paar von Zähnen 56. Das andere Ende der Klammer hat größere Abmessungen und weist eine flache Außenfläche 58 auf, die, falls gewünscht eine Standfläche für das Reinigungsgerät darstellen kann. Eine Feder (bei 60 nur teilweise dargestellt) ist vorgesehen, um die Klammer 50 in ihrer Normalstellung zu belasten, so daß die Zähne 56 einen Gegenstand wie z.B. ein Handtuch gegen die Bodenfläche einer Ausnehmung 62 in der Basis 52 drücken kann.

Statt an einem Handtuch kann die Klammer 50 auch an der Innenseite eines Beutels 54 festgeklemmt werden (wie in Fig. 7 gezeigt), der auf das Reinigungsgerät 10 umgestülpt werden kann und dieses umhüllt (wie in Fig. 8 dargestellt), wenn das Gerät nicht benutzt wird.

Das Reinigungsgerät kann insbesondere zum Reinigen des Kopfes 6 b von solchen Golfschlägern dienen, die als "Eisen" bezeichnet werden, wobei die Borsten 20 die Rückseite und die Borsten 22 die Vorderfläche des Schlägerkopfes reinigen. Bekanntlich ist der Kopf 6 b eines Eisens gegenüber dem Schlägerschaft 70 abgewinkelt. Da der Griffteil 30 relativ zum Rahmen 12 abgewinkelt ist, erleichtert diese Abwinklung die Bewegung des Reinigungsgerätes 10 über den Schläger­ kopf 66.

Die nach außen ragenden Borsten 28 können zum Reinigen der Schlägerfläche eines "Holzes" benutzt werden.

Die Reinigungsflüssigkeit in der Kammer 33 des Griff­ teils kann vor dem Reinigen auf die Schlägerfläche ge­ sprüht werden, in dem die Pumpe mit dem Griff 36 be­ tätigt und die Düse 39 gegen die Schlägerfläche ge­ richtet wird.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und be­ schriebenen Konstruktionsdetails beschränkt. Beispiels­ weise können die Klammer 52 und/oder die Klammer 50 weg­ gelassen werden. Ferner können auch die äußeren Borsten 28 weggelassen werden, wie in Fig. 8 dargestellt.

Der in der vorliegenden Beschreibung verwendete Aus­ druck "von etwa gleicher Form und Abmessung" soll be­ deuten, daß einer der Teile mindestens eine, vor­ zugsweise mehrere Abmessungen hat, die zwischen etwa ¼ und dem 2fachen der entsprechenden Ab­ messung des anderen Teils liegen.

Claims (13)

1. Reinigungsgerät für Golfschläger, gekenn­ zeichnet durch einen Halter und an diesen be­ festigte Borsten (20, 24), wobei der Halter eine Öffnung bildet, in die der Kopf eines Schlägers einführbar ist und bei Hin- und Herbewegung von den Borsten gereinigt wird.

2. Reinigungsgerät nach Anspruch 2 , dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Halter die Form eines Rings oder Rahmens (12) aufweist, durch den der Schläger­ kopf hindurchtreten kann.

3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß der Halter die Form eines rechteckigen Rahmens (12) hat.

4. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1-3 , gekennzeichnet durch einen den Hal­ ter (12) tragenden Griffteil (30).

5. Reinigungsgerät nach Anspruch 4 , dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Griffteil (30) gegen­ über dem Halter (12) abgewinkelt ist.

6. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 - 5 , dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Rahmens (12) derart ist, daß seine Wände (20, 22) jeweils eine Anzahl von Borstenreihen tragen.

7. Reinigungsgerät nach Anspruch 3 , dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Borsten an den ein­ ander gegenüberliegenden längeren Innenwänden (20, 22) des rechteckigen Rahmens vorgesehen sind.

8. Reinigungsgerät nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die eine Innenwand (20) des Rahmens (12) eine größere Breite hat und eine größere Anzahl von Borstenreihen trägt als die andere Innenwand des Rahmens (12).

9. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer der Außenseiten des Rahmens eine oder mehrere Borstenreihen zur Bildung einer nach außen gerichteten Bürste (28) vorgesehen sind.

10. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 4-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff­ teil (30) eine Kammer (33) zur Aufnahme einer Reinigungs­ flüssigkeit bildet und eine Düse (39) und eine Pumpein­ richtung (34) aufweist, mit der Reinigungsflüssigkeit aus der Kammer durch die Düse herausgespritzt werden kann.

11. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1-10, gekennzeichnet durch eine entfernbare Abdeckung (40) für den Rahmen zum Schutz der Borsten bei Nichtgebrauch.

12. Reinigungsgerät nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Abdeckung eine Klammer (42) zum Aufhängen des Reinigungsgerätes an einer Golftasche od.dgl. aufweist.

13. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1-11, gekennzeichnet durch eine Klammer (50) an der Basis (52) des Griffteils (30).