DE741739C

DE741739C - Spinnduese zur Herstellung gekraeuselter kuenstlicher Faeden

Info

Publication number: DE741739C
Application number: DES131493D
Authority: DE
Original assignee: Minerva S A
Current assignee: Minerva S A
Priority date: 1937-03-30
Filing date: 1938-03-31
Publication date: 1943-11-17

Description

Spinndüse zur Herstellung gekräuselter künstlicher Fäden Es sind Spinndüsen für die Herstellung künstlicher Gebilde, wie Bändchen, künstlichem Stroh u. dgl., bekannt, welche statt runder Löcher einfache oder V-förmige Schlitze oder Schlitze mit runden Verdickungen aufweisen, wie sie in den Abb. i bis 6 dargestellt sind.
Bei Düsen sind die Querschnitte der Austrittsc-,tinungen zur Achse X-X svmmetrisch i Abb. i bis 5) und, falls die Symmetrie nicht iin geometrischen Wortsinn vollkommen ist Abb.6), so sind doch Inhalt und Form der iIiuerschnittsfläche rechts und links von der Achse gleich. Diese Bedingung muß erfüllt sein, Zvenn man Krümmungen im Gespinst vermeiden will, da in diesem Falle der Austritt der Spinnmasse aus den verschiedenen Querschnittszonen der öffnung mit gleicher Geschwindigkeit erfolgen muß oder doch wenigstens die Zonen verschiedener Geschwindigkeit symmetrisch liegen müssen, um sich ausgleichen zu können.
Diese Tatsache ist bei der Verarbeitung plastischer Massen auf der Strangpresse wohlbekannt, jedoch soll sie noch durch ein Beispiel erläutert werden.
In Abb. 7 und 8 sind zwei Spinndüsen f und f' dargestellt, von denen die erstere als Querschnitt der Düsenöffnung ein gleichseitiges Dreieck r' und die zweite ein gleichschenkliges Dreiecks' aufweist. Wenn man durch diese beiden Düsen plastisches Material preßt, z. B. Celluloid, Teig o. dgl. so tritt aus der Düse f ein gerades Prisma r aus, während aus der Düse f' ein Prismas austritt, das sich krümmt, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist.
Zur Erzeugung wollähnlich gekräuselter künstlicher Fäden wurde bereits vorgeschlagen, Spinndüsen zu verwenden, deren öffnungen die Gestalt feiner Schlitze haben. die an ihrem einen Ende in ein rundes Loch übergehen, das einen größeren Durchmesser hat als die Breite des Schlitzes beträgt iAbb.9). Aber auch diese Düse hat noch rI»e Symmetrieachse x-x, und im Abschnitt e-d ihres Querschnittes tritt die Spinnmasse mit gleichförmiger Geschwindigkeit aus.
Erfindungsgemäl:> wird dagegen eine stärkere Kräuselung bei Kunstfäden. die der natürlichen Kräuselung gleichkommt, dadurch erzielt, daß Spinndüsen verwendet werden, deren Austrittsöffnungen überhaupt keine Symmetrieachse aufweisen. Geeignet sind hierfür z. B. Querschnittsformen in Gestalt ungleichseitiger Dreiecke (Abb. t o i oder beliebige unregelmäßige Formen, wie sie in den Abb. i i, 12 und 13 dargestellt sind. Diese Formen der Düsenöffnungen verleihen den Fäden eine doppelte (räumliche i Kräuselung und nicht nur eine einfache Krümmung oder W ellung .
Bei einer Düse nach Abb. io ist die Austrittsgeschwindigkeit gegen die Seite a-c des Dreieckes zu am größten. gegen a-b zu am geringsten und gegen b-(- ist sie von einem mittleren Wert. Diesen Bedingungen entspricht als Ergebnis die doppelte Kräuselung , welche z. B. mit der Querschnittsform eines gleichseitigen Dreiecks nicht zu erreichen ist. Die Erkenntnis, daß und warum durch Düsenöffnungsquerschnitte ohne jede Symmetrieachse eine bessere Kräuselung zu erreichen ist als mit einfach oder mehrfach symmetrischen Querschnitten der Düsenaustrittsötfnungen, bedeutet einen wesentlichen Fortschritt für die Kunstfaden- und Faserherstellung.

Claims

PA T r._ (r TA N S P iz t.T C ri Spinndüse zur Herstellung gekräuselter künstlicher Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsölinungen der Düse einen Querschnitt ohne jede Symmetrieachse aufweisen. Zur Abgrenzung des Anmeldunysgcgenstandes vom Stand der Technik sind ini I:rteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift ... Nr. E,55 tioti: amerikanische - . . . - 1 964 t>;9.