DE2742941C2 - Spinndüse zur Erzeugung eines synthetischen Filamentes - Google Patents
Spinndüse zur Erzeugung eines synthetischen FilamentesInfo
- Publication number
- DE2742941C2 DE2742941C2 DE19772742941 DE2742941A DE2742941C2 DE 2742941 C2 DE2742941 C2 DE 2742941C2 DE 19772742941 DE19772742941 DE 19772742941 DE 2742941 A DE2742941 A DE 2742941A DE 2742941 C2 DE2742941 C2 DE 2742941C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- spinneret
- section
- straight
- wool
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/24—Formation of filaments, threads, or the like with a hollow structure; Spinnerette packs therefor
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/253—Formation of filaments, threads, or the like with a non-circular cross section; Spinnerette packs therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
Description
Spinndüsenöffnung ermöglicht die Herstellung eines Elementarfadens mit einem Querschnitt, der aus zwei
Elementen besteht, von denen das eine geradlinige Auswüchse aufweist, durch deren gegenseitige Lage ein
T-, kreuz- oder gabelförmiges Element gebildet wird, während das andere die Form eines Ringes hat Dieses
Querschnittsprofil des Elementarfadens erlaubt, in ihm offene Kanäle (Kapillaren) zu erzeugen, die mit der
Außenfläche der Faser auf der ganzen Länge derselben in Verbindung stehen. Diese Kanäle im Faden entstehen
im ungeschlossenen Element des Fadenquerschnitts. Die vorhandenen Kanäle erhöhen das Feuchtigkeitsleitvermögen
und Feuchtigkeittaufnahme des Elementarfadens, die gute hygienische Eigenschaften der Erzeugnisse
aus diesen Fäden gewährleisten. Das ungeschlossene Vieleck der Spinndüse gestattet es, im Elementarfaden
einen Hohlraum zu bilden, der eine niedrige Wärmeleitung gewährleistet- Bei dieser Querschnittsform des
Elementarfadens kühlen sich die erwähnten Elemente aufgrund ihrer verschieden großen spezifischen Oberfläche
(bezogen auf die Masseeinheit der Spinnschmelze) mit verschiedener Geschwindigkeit ab. Die Abkühlung
des Elementes mit dem inneren Hohlraum geht langsamer vor sich. Dies ist durch vorhandene Luft (d. h.
schleicht leitendes Medium), die in ihm eingeschlossen ist, sowie dadurch bedingt, daß dieses Element
ringförmig ausgebildet ist, wodurch die Abkühlung nur an der Außenseite der Oberfläche stattfindet. Das
Element der ungeschlossenen Kontur aus geradlinigen Auswüchsen aber kühlt sich sowohl an der Außen- wie
auch an der Innenseite seiner Oberfläche ab, weshalb seine Abkühlung schneller erfolgt Infolge dieser
ungleichmäßigen Abkühlung des Elementarfadens entstehen stabile dreidimensionale Kräuselungen, die an
die Kräuselung der Naturwolle erinnert Außerdem gewährleisten die vorhandenen T-, gabel- und kreuzförmigen
Auswüchse eine hohe Voluminösität und Haftfähigkeit des Fadens.
Der mit der erfindungsgemäßen Spinndüse erzeugte Faden besitzt zum Unterschied von den bisher
bekannten wollähnlichen Chemiefäden gleichzeitig alle der natürlichen Wollfaser innewohnenden Haupteigenschaften:
stabile Kräuselung, niedrige Wärmeleitung, hohes Feuchtigkeitsleitvermögen sowie hohe Voluminösität
und Haftfähigkeit.
Es ist vorteilhaft, bei einer Spinndüse nach Patentanspruch 1 rechtwinklig an die Enden der weiteren
Geraden parallel zur ersten Geraden gerade Spaltabschnitte anschließen zu is.ssen, derart, daß sie mit dem
äußeren Abschnitt der ersten Geraden eine dreizinkige Gabel bilden.
Ferner schließt erfindungsgemäß an eine der Ecken des ungeschlossenen Vielecks das Element in Gestalt
der dreizinkigen Gabel mit seinem geradlinigen Abschnitt an; senkrecht zu diesem kann von derselben
Ecke ein weiterer geradliniger Abschnitt ausgehen.
Hierbei ist das ringförmige Element des Fadens halb so groß wie bei den vorstehend erwähnten Fadenquerschnitten.
Außerdem befindet sich das ringförmige Element in der rechten oberen Ecke bezüglich der
Symmetrieachse des Fadenquerschnittes. Das dreizinkige Element bildet zusammen mit dem zusätzlichen
geradlinigen Auswuchs vier tiefe offene Kapillarkanäle. Zwischen dem zusätzlichen Auswuchs und dem
ringförmigen Elemen; ist ein weiterer nicht so tiefer
Kapiliarkanal vorhanden. Dieser Kapillarkanal verbessert die Sorptionseigenschaften des Fadens. Die
Verminderung der Hohlraumgröße und die periphere iLage des Hohlraums bezüglich der Symmetrieachse des
Querschnittsprofils verändern die Abkühlungsbedingungen des Fadens und tragen zur Erzeugung der feinen
Fadenkräuselung bei, was für die Herstellung von Fäden geringer Lineardichte erwünscht ist, die zur Erzeugung
von leichten Geweben erforderlich sind, welche sich zum Tragen in heißem und feuchtem Klima eignen.
Erfindungsgemäß kann an den vorstehend erwähnten geradlinigen Abschnitt, der von der Vielecksecke
ίο ausgeht senkrecht ein weiterer geradliniger Abschnitt
anschließen, an dessen freiem Ende noch ein geradliniger Abschnitt vorhanden ist der zum Vieleck hin
gerichtet ist wodurch ein zusätzliches ungeschlossenes Vieleck entsteht.
Beim Spinnen des Elementarfadens durch diese Öffnung der Spinndüse werden im Faden zwei
geschlossene Vielecke gebildet, die zwei Hohlräume begrenzen.
Das dreizinkige Element bildet im Faden vier tiefe offene Kanäle. Der erzeugte Faden Lssitzt eine höhere
strukturelle Steifheit und Elastizität ^nd kann zur
Herstellung von Erzeugnissen aus Florgewebe mit einem gegen mechanische Einwirkungen stabilen Flor
verwendet werden.
Erfindungsgemäß wird die Strecke des geradlinigen Abschnitts, mit der die dreizinkige Gabel an das Vieleck
anschließt und die zwischen dem dreizinkigen Element und dem Vieleck eingeschlossen ist, mindestens in ihrem
mittleren Teil senkrecht von einem weiteren geradlini-
JO gen Abschnitt geschnitten.
Beim Spinnen des Elementarfadens durch diese öffnung mit zwei ungeschlossenen Vielecken werden im
Faden zwei ungefähr gleiche innere Hohlräume erzeugt Der zusätzliche geradlinige Abschnitt bildet im Fadenquerschnitt
zwei zusätzliche geradlinige Auswüchse, die zusammen mit dem dreizinkigen Element im Faden
sechs tiefe, offene Kanäle ergeben, die auf der ganzen Fadenlänge mit der Außenfläche des Fadens in
Verbindung stehen. Mit Hilfe der zusätzlichen geradlinigen Auswüchse werden im Fadenquerschnitt Massen
von /Twei Querschnittsabschnitten ausgewogen: des aus
dem dreizinkigen Element und zusätzlichen geradlinigen Auswüchsen bestehenden Abschnittes und des aus
zwei ringförmigen Elementen bestehende?' Abschnittes.
•*5 Dies verringert etwas die Fadenkräuselung. Jedoch
verbessert die Vergrößerung der Zahl der Kanäle die Sorptionseigenschaften beträchtlich. Dies verbessert
die Möglichkeit einer Lüftung des Zwischenraums unter der Kleidung beträchtlich.
Ferner können erfindungsgemäß bei den Profil der fadenbildenden öffnung von der Ecke des ungeschlossenen
Vielecks gleichzeitig ein geradliniger Abschnitt und ein Eijr.ient in Gestalt einer zweizinkigen Gabel
ausgehen, die von den vorstehend erwähnten geradlmigen
Abschnitten gebildet wird, wobei mindestens der mittlere Teil des geradlinigen Abschnittes der zweizinkigen
Gabel, der zwischen dem zweizinkigen Element und der Vielecksecke eingeschlossen ist, senkrecht von
einem anderen geradlinigen Abschnitt geschnitten wird.
Beim Spinnen durch diese öffnung wird ein Faden mit einem Hohlraum erzeugt der in bezug auf die
Fadenachse am Umfang liegt. Das zweizinkige Element des Fadenquerschnitts und die geradlinigen Abschnitte
bilden fünf tiefe K anal" und einen nicht so tiefen offenen Kanal, die mit der Außenfläche des Fadens auf der
ganzen Länge desselben in Verbindung stehen. Dank der großen Zahl der offenen Kanäle und dem kleinen
,Hohlraum besitzt dieser Faden hohe SorDtionseieen-
schäften und eine feine Kräuselung. Er kann in leiehtLii
Geweben und Wirkwaren verwendet werden, die für warmes und feuchtes Klima geeignet sind.
Anhand der Zeichnung und der Beispiele wird die Erfindung näher erläutert. Hs /eigen
Fig. I, 3, 5, 7. 9 und 11 verschiedene Querschnittsvarianten
der fadenbildenden öffnungen der Spinndüse.
Fig. 2. 4, 6. 8. 10 und 12 die mit den jeweiligen Querschnittsvarianten der Öffnungen der Spinndüse
orhaltenen Elementarfäden.
Das Spinnen des wollähnlichcn Fadens erfolgt aus
beliebigen synthetischen thermoplastischen faserbildendcn Polymeren, so beispielsweise Polyamid, Polyester
und dergleichen, und wird am Beispiel von Polycaprolactam erläutert.
In den folgenden Beispielen wird die Herstellung der
Hlcmentarfädcn nach F i g. 2, 4, b, 8, 10 b/w. 12 mit den
Spinndüsen gemäß F ig. 1.3.4. 7.9 bzw. Il beschrieben.
Das Spinnen des wollähnlichen Polycaprolactam-Elementarfadcns
erfolgt durch die Spinndüse, von der der Querschnitt einer der fadenbildenden Öffnungen in
F i g. I dargestellt ist.
Das Spaltprofil der fadenbildenden öffnung der Spinndüse stellt ein ungeschlosscnes Viereck 12 dar, an
dessen eine Seite, die der offenen Seite gegenüberliegt,
ungefähr in der Mitte senkrecht dazu ein erster geradliniger Abschnitt 13 anschließt. Dieser Abschnitt
13 wird ungefähr in der Mitte von einer senkrechten Strecke 14 geschnitten, wodurch ein kreuzförmiges
Element entsteht. Hierbei schließt der Abschnitt 13 mit seinem einen Ende an das Viereck 12 an. während sein
anderes Ende 13;/ frei bleibt. Wenn der Elementarfaden aus der Spinndüse mit den öffnungen des gegebenen
Profils gesponnen wird, bewirkt das ungeschlossene Viereck !2 h\\ Faden eine« inneren Hohlraum über
seiner gesamten Länge. Um während des .Spinnvorgangs das Schließen der ungeschlossenen Kontur zu
ermöglichen, muß die Trennungsgröße etwa 1 bis etwa 5 Spaltweiten betragen. Um die erwünschte Größe des
inneren Hohlraums zu erhalten, d. h. für die erwünschten wänneisolicTcnden Eigenschaften des Elementarfadens,
muß das Verhältnis der Seitenlangen des Vierecks 12 im Bereich von 0.5 bis 1 bei einer Seitenlänge von 0.3 bis
1.5 mm liegen. Das Verhältnis der Längen der geradlinigen Strecken zur Spaltweite beträgt 3 bis 9 bei
der Spaltweite von 0,04 bis 0.12 mm.
Das kreuzförn-ige Profilelement gibt im Faden offene
Kapillarkanäle, d. h. für die erwünschten Sorptionseigenschaften muß die Länge der geradlinigen Abschnitte
13 und 14 im Intervall von 0.5 bis 1.5 mm liegen. Das Spinnen des Elementarfadens durch die Spinndüse mit
dem erwähnten Profil der Öffnungen erfolgt aus der Polycaprolactam-Schmelze mit einer relativen Viskosität
von 2.4 und einer Temperatur von 262°C. Die Temperatur der Kühlluft ist 20cC bei einer Zuführungsgeschwindigkeit von 23 m/sec. Die Spinngeschwtndigkeit
beträgt 2800 m/sec. das Streckverhältnis des Fadens 3.0. Die Temperatur des zweiten Abzugsgalettenpaares
beträgt 80r C. Ein Querschnitt des Elementarfadens ist in F i g. 2 dargestellt.
Beim Spinnen durch die Spinndüse mit dem erwähnten Profil der fadenbildenden Öffnung wird ein
Elementarfaden mit einem Querschnittsprofil erzeugt, das aus zwei Elementen besteht, von denen das eine —
»C« — kreuzförmig, das andere — »B« — aber ringförmig ausgebildet ist. Bei dieser Querschnittsform
sind zwei tiefe offene Kapillarkanäle vorhanden, die gute Sorptionseigenschaften des Elementarfadens, niedrige
Wärmeleitung und stabile räumliche Kräuselung gewährleisten. Außerdem gibt der im Querschnittsprofil
b des Elementarfadens vom freien Ende 13.7 des
geradlinigen Abschnittes 13 gebildete Auswuchs 15 dem polyphilen Faden, der aus den Elementarfäden mit dem
gegebenen Querschnittsprofil besieht, durch Vergrößerung der Abstände zwischen den Fäden eine höhere
Voluminösitiit.
Physikalisch-mechanische. Sorptions- und wärmeisolierende
Kennwerte der ersponnenen wollähnlichen Fäden sind in der Tabelle I, Spalte I. angeführt.
Das Spinnen des wollähnlichen Polycaprolactam-Elementarfudens
erfolgt wie vorstehend beschrieben durch eine Spinndüse mit dem Querschnitt einer der
<·- -J-„u:i-4 I Äff-..»««- ^mSI
litucnutiut.iiui.il wtiifu1151.11 5vntu
C Ι η 1 Π-»
( 1 g. -ϊ L-**!
5 5 g
fil der fadenbildenden öffnung ist ähnlich dem von
F ig. I. An den geradlinigen Abschnitt 14 des Profils von
Fig. I schließen bei dem Profil von F i g. 3 senkrecht
und im Endbereich ungefähr gleich lang ein /weiter und ein dritter geradliniger Abschnitt 16 bzw. 17 an. die vom
Viereck 12 weg gerichtet sind, wodurch ein Element in
Gestalt einer dreizinkigen Gabel entsteht. Beim Spinnen des Elementarfadens bildet das ungeschlossene
Viereck '«2 einen inneren Hohlraum, das Element in Gestalt der dreizinkigen Gabel bildet ausreichend große
und tiefe Kapillarkanälc. wenn die Größe der geradlinigen Abschnitte 16 und 17 im Bereich von 0.25
bis 0.60 mm liegt.
Das Spinnen des Elcmcntarfadens durch die Spinndüse mit dem angegebenen Profil der öffnungen erfolgt
aus der Polycaprolactam-Schmclze mit einer relativen
Viskosität von 2.6 und einer Temperatur von 2b5 C. Die Temperatur der Kühlluft ist 23'C bei einer Zuführungsgeschwindigkeit
von 25 m/sec. Die Spinngeschwindigkeit beträgt 2700 m/min, das Streckverhältnis 2.8. Die
Temperatur des zweiten Abzugsgalettenpaares beträgt 90" C.
Beim Spinnen durch die Spinndüse mit der angegebenen fadenbildenden öffnung wird ein Elementarfaden
mit dem in Fig. 4 abgebildeten Querschnittsprofil
•*5 erzeugt, der aus zwei Elementen »B«. »D« besteht. Eines
dieser Elemente, »D«. besitzt die Form einer dreizinkigen Gabel, das andere die Form eines Ringes. Das im
Querschnittsprofil des Elementarfadens vorhandene Element »D« in Gestalt einer dreizinkigen Gabel
gestattet es. das Feuchtigkeitsleitvermögen und die Kapillarität des Fadens durch Vergrößerung der A·.zahl
der Kapillarkanäie und durch die Bildung von zwei zusätzlichen tiefen ofenen Kapillarkanälen zu erhöhen,
deren Gesamtzahl vier beträgt. Außerdem erhöht das vorhandene Element in Gestalt der dreizinkigen Gabel
die Voluminösität des polyphilen Fadens, der aus den
Elementarfäden des angegebenen Querschnittsprofiis besteht, durch weitere Vergrößerung der Abstände
zwischen den Fäden. Weitere physikalisch-mechanische Eigenschaften des ersponnenen Fadens sind in der
Tabelle 1. Spalte 2. angeführt.
Das Spinnen des wollähnlichen Polycaprolactam-Elementarfadens
erfolgt wie vorstehend beschrieben durch die Spinndüse mit dem Querschnitt der fadenbildenden
Öffnungen nach F i g. 5.
Das Spaltprofil der fadenbildenden Öffnung der
Spinndüse stellt ein an einer Ecke ungeschlossenes Viereck 12 dar, an dessen Ecke »E« mit seinem
geradlinigen Abschnitt 13 ein Element in Gestalt einer dreizinkigen Gabel anschließt, das dem in Fig. 3
abgebildeten Element ähnlich ist. Von derselben Ecke »E« des Vierecks 12 geht noch ein vierter geradliniger
Abscisin 18 aus, der zum ersten Abschnitt 13 senkrecht ist. Das ungeschlossene Viereck mit der Trennungsgröße
von etwa 1 bis etwa 5 Spaltweiten besitzt ein Längenverhältnis der kurzen zu der langen Jeite von 0,6
bis 1,0, wobei die Vieleckseiten eine ungefähr die halbe Länge der Seiten des Vierecks bei den Profilen der
Spinnöffnungen von Fig. I und 3 besitzen. Das Längenverhältnis der Abschnitte 13, 14 und 18 zur
Länge der Seite des Vierecks 12, an die die dreizinkige Gabel sich anschließt, beträgt jeweils 1 : 1,4; 1,2 : 1,8;
0,5 :0,9.
Das Spännen des Elcrneniariadens durch die Spinndüse
mit dem angegebenen Profil der öffnungen erfolgt aus der Polycaprolactam-Schmelze mit einer relativen
Viskosität von 2,65 und einer Temperatur von 267° C. Die Temperatur der Kühlluft ist 240C bei einer
Zuführungsgeschwindigkeit von 27 m/sec. Die Spinngeschwindigkeit beträgt 2900 m/min, das Streckverhältnis
2,9 bei einer Temperatur des zweiten Abzugsgaletlenpaares von 110° C.
Beim Spinnen durch die erwähnte fadenbildende öffnung der Spinndüse wird ein Faden mit einem in
F i g. 6 abgebildeten Querschnittsprofil erzeugt, das aus folge; Jen Elementen besteht: einem Element »D« in
Gestalt einer dreizinkigen Gabel, einem zusätzlichen Auswuchs 19. der vom zusätzlichen geradlinigen
Abschnitt 18 gebildet ist, welcher von der Ecke ȣVdes
Vierecks 12 ausgeht, und einem ringförmigen Element »B«. Hierbei hat im Gegensatz zu den vorstehend
aufgeführten Fadenquerschnitten das ringförmige Element »β« ungefähr die halben Abmessungen.
Außerdem liegt das ringförmige Element »B« im Querschnittsprofil des Fadens in der rechten oberen
Ecke in bezug auf die Symmetrieachse des Profils. Das dreizinkige Element »D« bildet zusammen mit dem
zusätzlichen geradlinigen Auswuchs 19 und dem ringförmigen Element »B« vier tiefe offene Kapillarkanäle.
Außerdem wird zwischen dem zusätzlichen Auswuchs 19 und dem ringförmigen Element »B« im
Fadenquerschnitt ein zusätzlicher nicht so tiefer Kapillarkanal gebildet. Dieser Kapillarkanal verbessert
die Sorptionseigenschaften des Fadens. Die Verminderung der Hohlraumgröße und periphere Lage des
Hohlraums in bezug auf die Symmetrieachse des Profils verändern die Abkühlungsbedingungen des Fadens und
gewährleisten eine feine Kräuselung des Fadens, was zur Herstellung von Fäden mit geringer Lineardichte
günstig ist. Sie sind zur Erzeugung von leichten Geweben mit guten hygienischen Eigenschaften geeignet,
die unter Bedingungen eines heißen und feuchten Klimas tragbar sind.
Physikalisch-mechanische Eigenschaften des ersponnenen Fadens sind in der Tabelle 1, Spalte 3, angegeben.
Das Spinnen des wollähnlichen Polycaprolactam-Elementarfadens
erfolgt wie vorstehend beschrieben durch die Spinndüse mit dem Querschnitt der fadenbildenden
Öffnungen nach F i g. 7.
Das Spaltprofil der fadenbildenden öffnung der Spinndüse ist dem in F i g. 5 abgebildeten ähnlich. An
den geradlinigen vierten Abschnitt 18 schließt senkrecht zu ihm ein fünfter geradliniger Abschnitt 20 an. Am
freien Ende des fünften Abschnittes 20 liegt senkrecht zu ihm noch ein sechster geradliniger Abschnitt 21 an,
der zum Viereck 12 gerichtet ist, wodurch ein zusätzliches ungeschlossenes Vieleck 22 entsteht, das
der Größe nach dem Viereck 12 in etwa gleich ist. Das Längenverhältnis der Abschnitte 20 und 21 zur Länge
des Abschnittes 18 beträgt jeweils 1,1 : 1,3 und 0,5 :0,8.
Die Seitenlängen des Vielecks 22 sind ungefähr halb so
ίο groß wie die Seitenlängen des Vierecks 12 in den
Profilen von F i g. 1 und 3.
Das Spinnen des Elementarfadens durch die Spinndüse mit dem angegebenen Profil der öffnungen erfolgt
aus der Polycaprolactam-Schmelze mit einer relativen Viskosität von 2,64 und einer Temperatur von 268°C.
Die Temperatur der Kühlluft ist I9°C, bei einer Zuführungsgeschwindigkeit von 28 m/sek. Die Spinnge-SCMw'indigkcit
beträgt 3ΐ00 ϊϊίΛϊιιύ, (Jas Sireck verhältnis
2,5 bei der Temperatur des zweiten Abzugsgalettenpaares von 1250C.
Beim Spinnen durch diese Spinndüsenöffnung besitzt der Ele-Tientarfaden gemäß Fig.8 zwei geschlossene
ringförmige Elemente »B« und »F«, die im Faden zwei
kleinere Hohlräume bilden, sowie ein dreizinkiges Element »D«, das im Faden vier tiefe offene
Kapillarkanäle bildet. Der erzeugte Faden besitzt größere Struktursteifheit und Elastizität. Der polyphile
Faden, der aus den Elementarfäden mit dem gegebenen Querschnittsprofil besteht, kann zur Herstellung von
Flor^eweben mit einem gegen mechanische Einwirkungen
widerstandsfähigen Flor verwendet werden. Physikalisch-mechanische Kennwerte des ersponnenen Fadens
sind in Tab. I. Spalte 4, angeführt.
Das Spinnen des wollähnlichen Polycanrolariam-Elementarfadens
erfolgt wie vorstehend beschrieben durch die Spinndüse mit dem Querschnitt der fadenbildenden
öffnung nach F i g. 9 dargestellt ist.
Das Spaltprofil der fadcnbildcnden öffnung ist dem
Profil von F i g. 7 ähnlich. Der geradlinige Abschnitt, mit dem die dreizinkige Gabel an das Viereck 12 anschließt,
wird ungefähr in dessen Mitte von einem senkrechten siebten Abschnitt 23 geschnitten. Das Verhältnis der
Länge des Abschnittes 23 zur Länge des Abschnittes 13 beträgt 1.3 :2.
Das Spinnen des Elementarfadens durch die Spinndüse mit dem angegebenen Profil der Spinnöffnungen
erfolgt aus der Polycaprolactym-Schmelze mit einer relativen Viskosität von 2,6 und einer Temperatur von
27O0C. Die Temperatur der Kühlluft ist I9°C bei einer
Zuführungsgeschwindigkeit 29 m/sec. Die Spinngeschwindigkeit beträgt 3200 m/min, das Streckverhältnis
235 bei einer Temperatur des zweiten Abzugsgalettenpaaresvon
135° C.
Beim Spinnen durch diese Öffnung besteht das in Fig. 10 abgebildete Querschnittsprofil des Elementarfadens
aus folgenden Elementen: zwei ringförmigen Elementen »B«und »F«, einem Element in Gestalt einer
dreizinkigen Gabel »D« und zwei zusätzlichen geradlinigen Auswüchsen 24 und 25. Die zwei ringförmigen
Elemente »B« und »F« bilden im Faden zwei Hohlräume, die nach ihrer Größe den Hohlräumen in
dem Faden analog sind, dessen Querschnitt in Fig.6
und 8 abgebildet ist. Das Element in Gestalt der dreizinkigen Gabel »D« und die zwei zusätzlichen
Auswüchse 24 und 25 bilden zusammen mit den ringförmigen Elementen sechs tiefe offene Kapillarka-
näle. Außerdem wiegen die vorhandenen zwei zusätzlichen
Auswüchse 24 und 25 die Massen der zwei Abschnitte des l'adenqucrschnillcs auf. von denen der
eine das Kleinem in Gestalt der dreizinkigen Gabel »Du und die zwei zusätzlichen geradlinigen Auswüchse 24
und 25. der andere aber die zwei ringförmigen F.lemente »ÖKiiiid »Γ« umfal3l.
Dies verringert etwas die Fadenkräuselung. Jedoch verbessert die Vergrößerung der Anzahl der tiefen
offenen Kapillarkanäle die Sorptionseigenschaften beträchtlich. Dadurch erhält man eine gute Lüftung des
unter der Kleidung bestehenden Zwischenraumes beim Tragen. Physikalisch-mechanische Eigenschaften des
ersponnenen Fadens sind in der Tabelle I. Spalte 5. angeführt
Das Spinnen des wollähnlichen Polyeaprolactam-F.lementarfadcns
erfoigt wie vorstehend beschrieben dwell
die Spinndüse mit dem Querschnitt der fadenbildenden öffnungen nach Fig. II. Das Spaliprofil der fadenbildendcn
öffnung der Spinndüse stellt ein ungeschlossenes Viereck 12 ahnlich dem in Fig. 5 abgebildeten dar.
An eine der Ecken »E« dieses Vierecks schließt ein Element in Gestalt einer zweizinkigen Gabel an. das von
den Abschnitten 13,16,17 und 14 gebildet ist.
Von derselben Ecke »E« des Vierecks 12 geht ein
vierter geradliniger Abschnitt 18 aus. der zum erwähnten ersten Abschnitt 13 senkrecht ist. Der
Abschnitt 13 wird ungefähr in dessen mittlerem Teil senkrecht dazu von dem geradlinigen Abschnitt 23
geschnitten. Hierbei sind die Größen der erwähnten Abschnitte und deren Verhältnisse zueinander den
Größen derselben Abschnitte in den Profilen von Fig. 5. 7 und 9 analog. Das Spinnen des Elementarfadcns
durch die Sniiindüsc mit dem erwähnten Prufil der
.Spinnöffnungen erfolgt aus der Polycaprolaeiam-Schmelze
mil einer relativen Viskosität \<>n 2.72 und
einer Temperatur von 275 C. Die Temperatur der "> Kühlluft botragt 19 C bei einer Zufuhrungsgesclmindigkeit
von Si m/sec. Die Spinngeschwindigkeit beträgt 3500 m/min, das Streckverhältnis 2.b bei der Temperatur
des zweiten Abzugsgalettenpaares von I 50'C.
Beim Spinnen durch diese Öffnung besieht das
H) Querschnittsprofil des in Fig. 12 abgebildeten F.lementarfadcns
aus einem Element »G« in Gesn\li einer zweizinkigen Gabel, drei geradlinigen Abschnitten 24,
25 und 19 sowie einem ringförmigen Element »B«. Das
ringförmige Element »B« bildet im Elemenuirfaclen
π einen Hohlraum, der seiner Größe nach dem Hohlraum
in dem Faden ähnlich ist. dessen Querschnitt in Fig 'j
abgebildet ist und bezüglich des Symmetrieachse des Profils am Umfang liegt. Die geradlinigen Auswüchse
-'<> Gabel bilden zusammen miteinander und mit dem ringförmigen Element fünf tiefe offene Kapillarkanäle
und einen nicht so tiefen Kanal, der vom Auswuchs 19
zusammen mit dem Element »B« gebildet wird.
Dank der großen Zahl der Kapillarkanäle und dem
:i geringen Hohlraum besitz! dieser Faden hohe Sorptionseigenschaften
und eine feine Kräuselung. Er kann in leichten Geweben und Wirkwaren verwendet werden, die für heißes und feuchtes Klima geeignet sind.
Wie aus der Tabelle I ersichtlich, besitzen polyphile Fäden, die aus an der Spinndüse mit den erfindungsgemäßen
Profilen der Spinnöffnungen erzeugten Elementarfäden bestehen, gleichzeitig alle den wollähnlichen
Faden innewohnenden Eigenschaften: niedrige Wärmeleitung,
beständige räumliche Kräuselung und gute
ü hygienische Eigenschaften.
Kennwerte
Capronfaden Wollgarn
1. Lineardichte, tcx
2. Zahl der Elementarfäden im polyphilen Faden
3. Reißkraft, N/tex
4. Relative Reißdehnung, %
5. Sorptionseigenschaften:
- Kapillarität, mm
- Wasseraufnahme, %
- Feuchtigkeitsabgabe, %
6. Wärmeleitzahl, W/m ° K
7. Dreidimensionale Kräuselung des polyphilen Fadens
- Kräuselungszahl je 1 cm
8. Anfangsmodul, Pa
9. Drehsteifheit, in vereinbarten Einheiten
10. Totale Formänderung, %
11. Anteil der umkehrbaren Formänderung
12. Relative Festigkeit, %
- im Knoten
- in der Schlinge
13. Dauerzugfestigkeit, Zykl. x 1000
4. Dauerbiegefestigkeit, Zykl. x 1000
5. Scheuerfestigkeit, Zykl. x 1000
6. Schrumpfung im siedenden Wasser, %
15,7 | 15,7 | 15,7 | 15,7 | 15,7 | 15,7 | 15,6 | I /,8 |
45 | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 | 45 | |
0,41 | 0,39 | 0,43 | 0,42 | 0,43 | 0,42 | 0,41 | 0,26 |
26,7 | 26,8 | 26,7 | 27,9 | 27,1 | 25,7 | 28,2 | 14,4 |
57 | 60 | 64 | 59 | 70 | 66 | 28 | 25 |
76 | 84 | 90 | 85 | 96 | 93 | 42 | 96 |
34 | 39 | 44 | 40 | 45 | 45 | 18 | |
0,040 | 0,038 | 0,042 | 0,041 | 0,038 | 0,043 | 0,049 | 0,040 |
2-6 | 2-8 | 2-10 | 2-7 | 2-8 | 2-10 | keine | 5-12 |
Kräuselung | |||||||
2,2 · 10' | 2,1 ■ IG7 | 2,4 · 107 | 2,3 · 107 | 2,2 · 10' | 2,4 · 107 | 2,1 · 107 | 0,76 · |
119 | 122 | 123 | 125 | 174 | 123 | 109 | 92 |
5,3 | 6,2 | 4,9 | 6,4 | 5,7 | 5,9 | 5,5 | 2,2 |
0,93 | 0,93 | 0,95 | 0,97 | 0,95 | 0,98 | 0,97 | 0,69 |
99 | 98 | 98 | 97 | 93 | 96 | 98 | 96 |
99 | 97 | 99 | 98 | 94 | 97 | 95 | 87 |
>30 | >30 | >30 | >30 | >30 | >30 | >30 | 0,25 |
>50 | >50 | >50 | >50 | >50 | >50 | >50 | 25,2 |
48 | 51 | 59 | 47 | 52 | 55 | 48 | 1,9 |
14,7 | 13,8 | 15,5 | 15,6 | 14,9 | 15,1 | 11,2 | 5,4 |
107
13 14
. J7 Bereich hinaus führt zur Steigerung der Wärmeleitung
p' des wollähnlichen Fadens und zu einer Uberverdichtung
Polyphile Fäden, die aus den Elementarfäden des Fadens, was zur Verringerung seiner Voluminösität
bestehen, die an der Spinndüse mit den vorgeschlagenen und zur Erhöhung seiner Struktursteifheit führt
Spinnöffnungen srsponnen sind, werden mit einer s Eine zu geringe Drehung verschlechtert die Sorp-
Drehung im Bereich von 10 bis 1500 Dr/m versehen. Die tionseigenschaften der Fäden und daraus hergestellten
erwähnte Drehung wird den polyphilen Fäden zur Erzeugnisse.
Verbesserung der Eigenschaften der wollähnlichen Physikalisch-mechanische Eigenschaften des wollähn-
Fäden und der Ergebnisse der Textilverarbeitung erteilt. liehen polyphilen Fadens mit verschiedenen Drehungen
Die Erhöhung der Drehung über den erwähnten io sind in der Tabelle 2 wiedergegeben.
Kennwerte | Muster | 11,6 · ΙΟ"10 | 2 | 3 | 4 |
1 | 0,042 | 500 | 1000 | 1500 | |
1. Drehungsgröße, Dr./m | 10 | 56 | 0,45 | 0,44 | 0^9 |
2. Reißkraft, NAex | 0,43 | 0,35 | 2*,6 | 29,3 | 33,1 |
3. ReiBdehmwg, % | 26/7 | 5,8 | 6,7 | 7,2 | |
4. Totale Formänderung, % | 5,1 | 0,94 | 0,97 | 0,97 | |
5. Anteil der umkehrbaren Forminderung 0,92 | 110 | 111 | 118 | ||
6. Drehsteifheit, in vereinbarten Einheiten 101 | 11,4 · ΙΟ"10 | 10,3 ■ 10"10 | 10,5 · 10"10 | ||
7. Elektrisierbarkeit, C/m | 0,045 | 0,049 | 0,050 | ||
8. Wärmeleitzahl, W/m ° K | 5» | 60 | 63 | ||
9. Kapillarität, mm | 0,29 | 0^6 | 0,23 | ||
10. Durchmesser, mm | Hierzu 2 Blatt Zeichnungen | ||||
Claims (6)
1. Spinndüse zur Erzeugung eines synthetischen dadurch, daß man ihnen ein kompliziertes Querschnitts-Filamentes,
deren Spinnöffnung die Gestalt eines 5 profil sowie einen inneren Hohlraum mittels Spinnen
profilierten Spaltes in Form eines offenen Vielecks durch eine Spinndüse mit profilierter fadenbildender
mit einer sich seitlich rechtwinklig anschließenden öffnung gibt und die Kräuselung des erzeugten Fadens
ersten Geraden hat die von einer weiteren Geraden bzw. der Fsser sicherstellt
rechtwinklig geschnitten wird, dadurch ge- Es sind Fäden bekannt, die mit üblichen Spiuüdüsen
kennzeichnet, daß die weitere Gerade (14) sich io erzeugt werden und eine Kräuselung besitzen, die durch
beiderseits der ersten Graden (13) erstreckt asymmetrische Abkühlung des Fadens in der zu seiner
2. Spinndüse nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Verschiebung senkrechten Richtung erzielt wird,
zeichnet, daß sich rechtwinklig an die Enden der Es sind auch Fäden bekannt, die mit üblichen weiteren Geraden (14) und parallel zur ersten Spinndüsen erzeugt werden und eine Kräuselung Geraden (13) gerade Spaltabschnitte (16, 17) 15 b°sitzen, die für die wollähnlichen Fasern und Fäden anschließen, derart, daß sie zusammen mit dem erforderlich ist Die Kräuselung erhält der Faden äußeren Abschnitt (13a) der ersten Geraden (13) entweder durch Anwendung von zwei und mehr eine dreizinkige Gabel bilden. _ Komponenten, die ungleiche Schrumpf- bzw. Quellei-
zeichnet, daß sich rechtwinklig an die Enden der Es sind auch Fäden bekannt, die mit üblichen weiteren Geraden (14) und parallel zur ersten Spinndüsen erzeugt werden und eine Kräuselung Geraden (13) gerade Spaltabschnitte (16, 17) 15 b°sitzen, die für die wollähnlichen Fasern und Fäden anschließen, derart, daß sie zusammen mit dem erforderlich ist Die Kräuselung erhält der Faden äußeren Abschnitt (13a) der ersten Geraden (13) entweder durch Anwendung von zwei und mehr eine dreizinkige Gabel bilden. _ Komponenten, die ungleiche Schrumpf- bzw. Quellei-
3. Spinndüse nach Anspruch 2, dadurch gekenn- genschaften besitzen, oder durch asymmetrische Abkühzeichnet,
di3 das Element in Gestalt der dreizinki- 20 lung in der zur Längsrichtung des Fadens senkrechten
gen Gabel mit seinem geradlinigen Abschnitt (13) an Richtung.
eine der Ecken (E)des ungeschlossenen Vielecks (12) Die bekannten Verfahren zur Verleihung einer
anschließt, von der noch ein weilerer geradliniger Kräuselung sind aufwendig, da sie besondere zusätzliche
Abschnitt (18) senkrecht zum geradlinigen Abschnitt Einrichtungen erfordern.
(13) ausgeht. 25 Bekannt sind ferner Spinndüsen, deren fadenbildende
4. Spinndüse nach Anspruch 3. dadurch gekenn- Öffnungen ein unrundes Profil besitzen, die die
zeichnet, daß an den geradlinigen Abschnitt (18) Erzeugung von wullähnlichen hohlen Fäden mit
senkrecht zu ihm ein geradliniger Abschnitt (20) unrundem Querschnittsprofil ermöglichen, welche geanschließt,
an dessen freiem Ende senkrecht zu ihm wisse wollähnliche Eigenschaften besitzen: niedrige
ein weiterer geradliniger Abschnitt (21) liegt, der 30 Wärmeleitung, erhöhte Haftfähigkeit und Voluminösizum
Vieleck (12) hin gerichtet ist. wodurch ein tat, optische Eigenschaften.
zusätzliches ungeschlossenes Vieleck (22) gebildet Beispielsweise ist durch die SU-PS 2 86 130 eine
wird. Spinndüse zum Erspinnen einer wollähnlichen hohlen
5. Spinndüse nach Anspruch 4. dadurch gekenn- Chemiefaser bekannt, bei der die Spinnöffnung als ein
zeichnet, daß die zwischen den Λ jschnitten (14) und 35 Spalt ausgebildet ist. dessen Profil ein ungeschlossenes
(18) eingeschlossene Strecke des geradlinigen Vieleck mit mindestens drei Auswüchsen darstellt, von
Abschnittes (13) mindestens in ihrem mittleren Teil denen jeder senkrecht zu einer der Vielecksciten liegt,
senkrecht von einem weiteren geradlinigen Ab- Die beim Spinnen durch obige öffnung erzeugte
schnitt (23) geschnitten wird. Faser kommt in bezug auf Wärmelc:3ung. Raumdichte.
6. Spinndüse nach Anspruch 2 und 3, dadurch -to Haftfähigkeit der Naturwolle nahe. Die wichtigsten
gekennzeichnet, daß die Strecke (14) und die Kennwerte, die ihre hygienischen eigenschaften, wie
geradlinigen Abschnitte (13, 16 und 17) relativ Fcuchtigkeitsleitvermögen. bestimmen, sind praktisch
zueinander derart liegen, daß sie die Form einer unverändert. Außerdem besitzt die durch die Spinndüse
zweizinkigen Gabel bilden, die mit ihrem geradlini- nach der SU-PS 286 130 gesponnene Faser keine
gen Abschnitt (13) an die Ecke (E)des Vielecks (12) 45 Kräuselung, die zur Imitation der Wollfaser notwendig
anschließt, von der der geradlinige Abschnitt (18) ist. Jene Kräuselung des Fadens aber die ihm auf
Ü ausgeht, wobei mindestens der mittlere Teil des mechanischem Wege verliehen wird, geht bei Verarbei-
(jfj Abschnittes (13) senkrecht zu ihm vom Abschnitt tung und Betrieb rasch verloren. Deshalb werden diese
|i (23) geschnitten wird. Fasern vorwiegend als Zusätze zur Naturwolle verwen-
f-l *■' del, wobei ihr Anteil bei Vermischung mil der Wolle
''; 30% nicht übersteigt. Somit besitzen die bisher
fH bekannten Chemiefasern und -fäden gleichzeitig keine
t:, der natürlichen Wollfaser insgesamt innewohnenden
"■' Die Erfindung bezieht sich auf eine Spinndüse zur Eigenschaften, nämlich niedrige Wärmeleitung, stabile
!■, Erzeugung eines synthetischen Filamentes, deren 55 Kräuselung, gutes Feuchtigkeitslcitvermögen und hohe
>v· Spinnöffnung die Gestalt eines profilierten Spaltes in Feuchtigkeitsaufnahme und Voluminösitäi, sondern nur
U Form eines offenen Vielecks mit einer sich seitlich einige der erwähnten Eigenschaften.
fi rechtwinklig anschließenden ersten Geraden hat. die Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine
t'S von einer weiteren Geraden rechtwinklig geschnitten Spinndüse zur Erzeugung eines Elementarfadens zu
$ wird. 60 schaffen, die eine Spinnöffnung mit einem solchen Profil
Eine solche Spinndüse ist durch die DE-ÖS 16 60 612 hat, daß die Erzeugung eines Fadens möglich ist. der
bekannt. gleichzeitig alle erwähnten Eigenschaften der Natur-
Die Anwendung von Profilfasern und -fäden gestat- wolle besitzt, nämlich niedrige Wärmeleitung, stabile
tet. physikalische und geometrische Eigenschaften von Kräuselung und hohe hygienische Eigenschaften, wie
daraus hergestellten Textilerzeugnissen zu verbessern. f>
Wasseraufnahme. Kapillarität. Feuchtigkeitsabgabe.
Der Mangel an Naturfasern sowie immer strenger Die gestellte Aufgabe wird durch den Gegenstand des
werdende Anforderungen an die Weichheit der Anspruchs I gelöst.
Erzeugnisse führten zur Schaffung von woll-. seide-. Das erfindungsgemäße Profil der fadenbildendcn
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772742941 DE2742941C2 (de) | 1977-09-23 | 1977-09-23 | Spinndüse zur Erzeugung eines synthetischen Filamentes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772742941 DE2742941C2 (de) | 1977-09-23 | 1977-09-23 | Spinndüse zur Erzeugung eines synthetischen Filamentes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2742941A1 DE2742941A1 (de) | 1979-03-29 |
DE2742941C2 true DE2742941C2 (de) | 1983-12-29 |
Family
ID=6019756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772742941 Expired DE2742941C2 (de) | 1977-09-23 | 1977-09-23 | Spinndüse zur Erzeugung eines synthetischen Filamentes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2742941C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004026667A1 (de) * | 2004-05-28 | 2005-12-29 | Schramm Gmbh & Co.Kg | Düsenplatte für Extrusionseinrichtungen mit mindestens einer Öffnung, Faden und Verwendung eines derartigen Fadens |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD33532A3 (de) * | 1956-05-26 | 1956-05-26 | Fritz Bolland | Spinndüse zur Erspinnung von Fäden, Fasern u. dgl. aus synthetischen linearen Hochpolymeren |
US3109195A (en) * | 1961-02-13 | 1963-11-05 | Du Pont | Spinneret plate |
DE6609913U (de) * | 1966-07-11 | 1972-11-30 | Snam Progetti | Spinnduesenplatte zum schmelzspinnen fon faeden. |
LU54063A1 (de) * | 1966-07-11 | 1967-09-11 | ||
JPS5631364B2 (de) * | 1971-11-25 | 1981-07-21 |
-
1977
- 1977-09-23 DE DE19772742941 patent/DE2742941C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2742941A1 (de) | 1979-03-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69607469T2 (de) | Polyesterfilamente und -kabel | |
DE1202932B (de) | Verfahren zur Herstellung gekraeuselter Verbundfaeden | |
DE3603952C2 (de) | ||
DE69723581T2 (de) | Verbesserte filament-querschnitte | |
DE1760771A1 (de) | Synthetisches Kraeuselfilament und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2942131A1 (de) | Garn und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1660316A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von spinngekraeuselten Faeden aus linearen Hochpolymeren | |
DE2250584A1 (de) | Multifil-garn | |
DE2204119A1 (de) | Herstellungsverfahren fadenähnlicher Strukturen | |
DE69910855T2 (de) | Leichtes und abriebfestes Geflecht | |
DE1219165B (de) | Spinnduese | |
DE2742941C2 (de) | Spinndüse zur Erzeugung eines synthetischen Filamentes | |
DE2716980A1 (de) | Verfahren zum herstellen von phantasiegarn und nach dem verfahren hergestelltes phantasiegarn | |
DE3011763A1 (de) | Spinnverfahren zum erzeugen von vielfachverbundfasern | |
DE69614790T2 (de) | Polyester-filomentgarn, verfahren zu seiner herstellung, daraus hergestellte gewebte oder gestrickte erzeugnisse und verfahren zur herstellung derselben | |
DE1435462A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von kraeuselbaren Faeden aus synthetischen linearen Polymeren | |
DE1435332A1 (de) | Faeden und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie daraus hergestellte Produkte | |
CH642120A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines synthetischen filamentgarns mit crepegarn-charakter. | |
DE1435500A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von verdickten Fadengarnen | |
DE1660652B2 (de) | Verfahren zur Herstellung dreidimensional gekräuselter Polyester-Hohlfäden | |
DE1660665A1 (de) | Verbesserte Kraeuselfaser und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE102013016628A1 (de) | Spinndüse zum Extrudieren von selbstkräuselnden Holfasern sowie selbstkräuselnde Hohlfasern und Verfahren zum Herstellen von selbstkräuselnden Hohlfasern | |
DE738562C (de) | Spinnduese zur Herstellung feiner kuenstlicher Hohlfaeden | |
DE3421154C2 (de) | Textiles Polmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1238610B (de) | Verfahren zur Herstellung von kraeuselbaren Faeden aus synthetischen linearen Polymeren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAM | Search report available | ||
OC | Search report available | ||
OD | Request for examination | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: D01D 5/253 |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: D01D 4/02 |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: D01D 5/253 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete disclaimer |