DE740559C - Koppeleinrichtung fuer Orgelmanuale - Google Patents
Koppeleinrichtung fuer OrgelmanualeInfo
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- DE740559C DE740559C DEG105004D DEG0105004D DE740559C DE 740559 C DE740559 C DE 740559C DE G105004 D DEG105004 D DE G105004D DE G0105004 D DEG0105004 D DE G0105004D DE 740559 C DE740559 C DE 740559C
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10B—ORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
- G10B3/00—Details or accessories
- G10B3/10—Actions, e.g. key actions, couplers or stops
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
Description
- Koppeleinrichtung für Orgelmanuale Koppeleinrichtungen bei Orgeln bezwecken die auf einem Manual spielbaren Stimmen auch auf einem anderen Manual oder mittels der Pedale spielen zu können, um dadurch ein abwechslungsreiches Spiel, eine bessere Ausnut7ung -der Töne und auch der vollen Tonstärke mit einem einzigen Manual oder dein Pedal zu erzielen. Zu .diesem Zwecke werden die Orgelmanuale mit ihre Bewegung auf die Antriebe ihrer Klanggeber übertragenden, verschiebbaren Zwischengliedern versehen, die in verschobener Stellung die Bewegung des einen Manuals zusätzlich auch noch auf die Antriebe der Klanggeber eines fremden Manuals übertragen. Jedoch haben die bekannten derartigen Koppeleinrichtungen Nachteile. Ein Nachteil ist, @daß die Koppel nur in einer Richtung wirkt, man nämlich z. B. mittels der Koppel nur das zweite Manual bei unveränderter Spielbarkeit desselben. auf dem ersten Manual, nicht aber umgekehrt das erste Manual bei unveränderter Spielbarkeit desselben auf dem zweiten Manual spielbar machen kann. Ein anderer Nachteil besteht -darin, daß die Kopplung zweier Manuale die Spielbarkeit eines dritten Manuals oder des Pedals beeinflußt und die Beseitigung dieses Einflusses besondere Hilfsvorrichtungen oder Handgriffe erfordert.
- Demgegenüber sind bei der neuen Koppeleinrichtung diese Nachteile beseitigt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß von den an den gemeinsam verschiebbaren Manualen angeordneten Zwischengliedern die Zwischenglieder des einen Manuals in der verschobenen Stellung an den Antrieben der Klanggeber der fremden Manuale getrennt von deren eigenen Zwischengliedern angreifen, so daß die Klänggeber :der fremden Manuale von diesen aus nach der Kopplung in der gleichen Weise wie vor der Kopplung spielbar bleiben. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform :-er neuen Koppeleinrichtung dargestellt, ui-1 zwar zeigen je in schematischer Darstellun-Fig. t einen Höhenschnitt durch die in Frage kommenden Orgelteile, die Fig.2 und 3 je in verschiedener Stellung der Teile den Angriff der beiden :Manuale und Fig. d. bis j je in verschiedener Stellung der Teile den Angriff des Pedals an die dis Bewegung der Tasten bzw. des Pedals auf ilie Pfeifenventile übertragenden Bewegungsmittel.
- i und 2 sind die Tasten des oberen bzw. ,les unteren Manuals I und II. Die hinteren Enden 3, .1 der Tasten 1, 2 sind nach oben abgewinkelt und bilden im Verein mit den daneben vor und hinter diesen beiden Enden 3, .4 angeordneten Teilen 13, 14 die Tastenangriffe zur Bedienung der beiden darüber befindlichen, den Druck der Tasten auf die Pfeifenventile übertragenden. hintereinander angeordneten Bewegungsmittel 5, t> bzw. fi, B. Es sind also die Angrifiv 3, 13 bzw. .I, 1.4 gewissermaßen in -zwei hintereinand ergelegene Teile geteilt, und zwar der Angriff 3. 13 in clit' Teile 3 und 13 und der Angriff d, 1.1 in die Teile d. und 14, wobei beide Teile mit den Tasten verbunden sind, also an ihrer Aufundabwärtsbewegung sowie auch an ihrer noch zu erwähnenden Verschiebungsbewegung teilnehmen, die Angriffsteile 13 und 1.1 aber auch unabhängig von den Tasten auf und ab eigenbeweglich sind. Die .genannten, zur l'bertragttngder Tastenbewegung auf die Pfeifenventile dienenden Bewegungsmittel werden im i-orliegenden Falle durch zwei oberhalb der Angriffe 3, 13 bzw. d., 14 hintereinander angeordnete Wippen 5, 6 und 7, 8 gebildet. Wird eine Taste i niedergedruckt, so hebt dieselbi mittels beider Teile 3 und 13 ihres Angriffs ,;. 13 den Arm 5 der Wippe 5, 6 an, so daß deren anderer Arm 6 niedergeht. Dieser ist durch einen Bowdenzug q an die in üblicher Weise in der Windlade io untergebrachte, die I_uftaustrittsöffnung zu der zugehörigen Pfeife i i überwachende, federbeeinflußte Ventill;lapl)e 12 angeschlossen, so daß diese beim Druck auf die Taste geöffnet wird. In gleicher Weise wird beim Niederdrücken einer Taste 2 durch die beiden Teile .I und 14 ihres Angriffs .4, 14 der Arm 7 der Wippe 7, 8 angehoben und durch den Bowdenzug die Ventilklappe der anderen Pfeife geöffnet.
- Die Teile 13 und i- der Tastengriffe sind nach unten verlängert und greifen mit ihren unteren Enden 15, 16 in die Bewegungshahn des Pedalangriffs 18. Dieser bildet den einen Arm einer Steuerwippe 18, i9, deren anderer Arm ig durch den Bowdenzug 2o mit dem Pedal 1; verbunden ist. Beim -Niedertreten de: Pedals 1; werden durch den Pedal-
angriff 18 beide Tastenangriffsteile 13. 14 hoben. wodurch wieder in rler bereit: ange- @ebencn Weise die Wippen ;. 6 111i(- ;. #Z be- dient werden. Das Pedal s; ist ati13ei-1luni. was aber hier nicht von Bedeutung ist, durch einen anderen Bowdenzug 2t finit der in der l'erlalwiii<llarle 22 befindlichen--entilklalrpe =3 verbunden, die die 1.tiftatisti-itt:;;ttiluug zur Pfeife 24 überwacht. Die beiden Tastenreihen 1 und 11 sind gle@cli- zeitig und gemeinsam in der 1_,«itlgsi-iclituii;.; der Tasten i und 2 so weit nach hintun tui(l i-nrn i-er#chiebbar. rlaß am jeweiligen Ilul)_ ende der in der 1Terschiehnngsrichtung hinten gelegene Angriff finit seinem in der \`er<clr@e- hungsriehtung i-orn gelegenrn `heil da: ihm fremde @eiregungstnittel unter-reift und nur- mit seinem restlichen heil unter @lem ihm zugeordneten ßeivegung#mittel i-erlrlcibt. M.-erden z. B. die beiden Tastenreihen in cler Pfeilrichtung a. der Fig. i iil die Stellung der Fig. a nach hinten i-ersclloben, .o greift in der Endlage der in der Verschiebungsrichtung i-orn gelegene _'£ngriff .1, 14 der unteren "faste 2 wie bisher -an rler ihm zugeor(lneten Wippe ; . 8 an, während der in der Verschiebungsrich- tung hinten gelegene Angriff 3. 13 mit seiileiri `Feil 3 die ihni eigentlich nicht ztigeor(Inetr und insofern fremde Wippe ;. e und finit seinem Teil 13 wie bisher die Wipl)e 5, 6 untci-- greift. Daraus folgt, rdaß man i-oin nhei-:rr Manual die Windladen beider -Manuale und aul@errlem auf rlem unteren -Manual wie bis- lirr spielen kann. Entsprechende. gilt fiii- ehre \"er:cliiebutig der beiden 7'astenreilicii in der Richtung b in die Stellung #,ler M@ i g. 3. Iil dieser Stellung der Teile lasen ;icli i-oin un- teren -Manual aus die Windladen beider- Ma- nuale spielen, wahrend inan auf dein nberen Manual wie bisher spielen kann. Zür Verschiebung der beiden Tastenreiben ist, was nicht gezeichnet ist, ein Hebel i-c»-- gesehen, der in der Mittelstellung uni- den beiden Endstellungen eingerastet wurden kann. Auch der Pedalangriff 18 bzw. die Steuer- wippe iS, iq ist von der in Fig. t gezeich- neten Mittelstellung aus als Gailzes in der Längsrichtung der Tasten. al.@) in den 1-@icll- ttingen a und b der Fig. i, verschiebbar, ii-o- bei er bei der Verschiebung in der Pfeili-icli- tung a. nach hinten über die Zivisclieilstcllunr (der Fig. d in die Endstellung der Fig. 5 und bei der Verschiebung in der Pfeilrichtung b Tiber die Zwischenstellung der Fig.6 in die Endstellung der Fig. ; gelangt. Während in der Mittelstellung des Pedälangrifts 18 (Fig. i) beide Manuale vom Pedal mitgespielt werden, wird in seiner hinteren Zwischenstellung (Fig. d) nur das untere 1latiual und in seiner i-orderen Zwischenstellung (Fig.6;) mir da; - Zweckmäßig werden, was wieder nicht gezeichnet ist, die Steuerwippen sämtlicher Pedaltasten. in einem gemeinsamen Schlitten untergebracht. Dieser wird gleichfalls durch einen Hebel vor- und zurückbewegt und kann in der Mittelstellung (Fig. 1), den Zwischenstellungen (Fig. q., 6) und den Endstellungen (Fig. 5, 7) des Pedalangrifts 18 eingerastet werden. Die Bahn des Schlittens ist an den Manualen befestigt, macht also beim Verschieben derselben in die Stellungen der Fig. 2 und 3 die Verschiebungsbewegung mit, so dah zwischen den Tastenangriffen 3, 13 und d., 14 auf der einen Seite und dem Pedalangriff 18 auf der anderen Seite keine unerwünschte gegenseitige Verschiebung eintreten kann.
- Wie man erkennt, beeinflussen die Manualkoppeln und die Pedalkoppel einander nicht.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Koppeleinrichtung für Orgelmanuale finit ihre Bewegung auf die Antriebe ihrer Klanggeber übertragenden, verschiebbaren Zwischengliedern, die in verschobener Stellung die Bewegung des einen Manuals zusätzlich auch noch auf die Antriebe der Klanggeber eines fremden Manuals übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß von den an den gemeinsam verschiebbaren Manualen angeordneten Zwischengliedern diejenigen (z. B. 3, 13) des einen Manuals (z. B. I) in der verschobenen Stellung an den Antrieben (z. B. 7, 8) der Klanggeber (11) der fremden :Manuale (z. B. II) getrennt von deren eigenen Zwischengliedern (z. B. d, 14) angreifen, so daG die Klanggeber (rr) der fretnden Manuale (z. B. II) - von diesen aus auch nach der Kopplung in gleicher Weise wie vor der Kopplung spielbar bleiben.
- 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Manualen verschiebbaren Zwischenglieder (3. 13 bz-w. .4, 14) je in -zwei; in der Verschiebungsrichtung hintereinandergeleg eile Teile (das Zwischenglied 3, 13 in_ die Teile 3 und- 13 und das Zwischenglied 4., 1.4 in die Teile d. und r4) geteilt sind, voll denen die einen Teile (13, r..() unabhängig von den anderen (3, 4.) auf- und abwärts eigenbeweglich sind und von den verschiebbaren Zwischengliedern (18) des Pedals (17) .betätigt werden.
- 3. Einrichtung nach Anspruch r und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Zwischenglieder (18) des Pedals (17 längs der auf- und abwärts eigenbeweglichen Teile (13, id.) der Zwischenglieder der Manuale (I. 1I) so weit nach hinten und vorn verschiebbar sind, daß sie in den Endstellungen keinen, in den Zwischenstellungen aber entweder nur den einen eigenbeweglichen Teil (z. B. 13) oder den anderen eigenbeweglichen Teil (z. B. 1:I) der Zwischenglieder der Manuale betätigen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... . \7r. 92 381.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG105004D DE740559C (de) | 1942-03-12 | 1942-03-12 | Koppeleinrichtung fuer Orgelmanuale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG105004D DE740559C (de) | 1942-03-12 | 1942-03-12 | Koppeleinrichtung fuer Orgelmanuale |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE740559C true DE740559C (de) | 1945-01-31 |
Family
ID=7141877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG105004D Expired DE740559C (de) | 1942-03-12 | 1942-03-12 | Koppeleinrichtung fuer Orgelmanuale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE740559C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT201900018734A1 (it) * | 2019-10-14 | 2021-04-14 | Termisound S R L | Apparato musicale a canne |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE92381C (de) * |
-
1942
- 1942-03-12 DE DEG105004D patent/DE740559C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE92381C (de) * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT201900018734A1 (it) * | 2019-10-14 | 2021-04-14 | Termisound S R L | Apparato musicale a canne |
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