DE7405405U - Anhänger-Auflauf- und Feststellbremsvorrichtung - Google Patents

Description

Gebrauchsmusteranmeldung P 61 G L-ν

^KAnhänger-Auflauf- und Feststellbremsvorrichtung¹''

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anhäng«2r-A!-·. ' auf- «_nd Feststellbremsvorrichtung, die beim Auflaufen gegen dßn Zugwagen zur Wirkung kommt, mit Innenbacken-Radbremsan, deren auf einem Träger angeordnete Bremsbacken bei Rückwärtsfahrt »on der Bremstrommel um einen begrenzten lüeg abhebbar sind, und hat die Aufgabe, die Wirkung dar Feststellbremsvorrichtung zu verstärktn. Bei den beschriebenen Bremsvorrichtungen wird bei Rückwärtsfahrt die Auflaufbremswirkung stark vermindert bzui. aufgehoben. Die Feststellbremsvorrichtung muß einen gröSeren Spreizueg bringen zum Ausgleich des begrenzten Weges, um den die Bremsbacken bei Rückwärtsfahrt von der Bremstrommel abgehoben werden. Bei größeren An— hängergeii/ichten ergyben sich hierbei Schwierigkeiten.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei der genannten Anhänger-Auflauf- und Feststellbremsvorrichtung eine Abstützüngsanordnung für die Bremsbacken verwendet wird, welche bei Vorwärtsfahrt die Wirkung einer sogenannten Simplex-Bramse mit schwimmend angeordneter Spreizvorrichtung und bei Rückwärtsfahrt eintr sogenannten Servo-Bremse mit Primär- und Sekundär-Backe ermöglicht. Durch diase Maßnahme wird die erforderliche Arbeit dar Festst8llbr8!j!S.vorrichtu,ng und insbesondere eines dazu verwendeten Handbremshebels wesentlich reduziert. Dadurch, daß bei Vorwärtsfahrt die Innenbackenbremse als sogenannte Servo-Bremse mit Primär- und Sekundär-Backe wirkt, genügt eine wesentlich geringere Spreizkraft zum Erzielen der erforderlichen Bremswirkung.

Bei einem Vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung iit eine Nachstellvorrichtung, !»'is an sich bekannt, gegenüber der Spreizvorrichtung angeordnet und in einer Drehrichtur.g der Bremstrommel, welche der Vorwärtsfahrt enbsprichtj gegen einen Träger fest abstützbar und in der Gegenrichtung begrenzt beweglich; außerdem ist ειπι Träger, in der Nähe der Spreizvorrichtung, ein Anschlag zur Begrenzung der tangsntialen Backenverschiebung entgegen der Tromirslürehrichtung bei Vorwärtsfahrt vorgesehen.

- Dl. 2 -

Bei disser Ausbildung der Innenbackenbremsen werden die üblichen Bremsbacken, Spreizvorrichtungen und Nachstellvorrichtungen verwendbar und die Vorrichtung läßt sich ohne größeren Kostenaufwand herstellen.

vorrichtung vier keilförmige Druckstücke auf, von denen zwei gegenüberliegende zur Abstützung der Bremsbacken dienende formyleich ausgebildet, und die beiden anderen in der Bewegungerichtung gegeneinander über ein Schraubgewinde verstellbar sind. Durch diese Ausbildung der Nachstellvorrichtung wird eine wirtschafcliche, d.h. kostensparende und auch raumsparende Nachstellvorrichtung gefördert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Figur 1 - zeigt eine Innenbackenbremse, wie sie bei üblichen Auflauf- und Feststellbremsvorrichtungen verwendet

Uli Γ u, in aeitcnSnäiCnti

Figur 2a - zeigt im Schnitt din Ausbildung der dabei verwendeten Nachstellvorrichtung.

Figur 2b - zeigt eine Stirnansicht der Nachstellvorrichtung nach Fig. 2a, zur, Teil geschnitten.

Auf einem Träger 1 sind die Bremsbacken 2 und 3 über eine Nachstellvorrichtung 6 abgestützt und durch eine Spreizvorrichtung 5 gegen eine Bremstrommel 4 spreizbar. Die Bremsbacke 3 ist zweiteilig ausgebildet und der äußere mit dem Reibbelag versehene Teil ist bei einer Trommeldrehung, die der Rückwärtsfahrt entspricht, um einen begrenzten ü/eg gegen die Wirkung einer vorgespannten Feder 13 von der Bremstrommel 4 abhebbar. Der ausgezogene Pfeil entspricht der Trommeldrehung bei Vorwärtsfahrt und dar gestrichelte bei Rückwärtsfahrt. So wird die Bremswirkung der Auflaufbremse bei Rückwärtsfahrt soweit abgebaut, daß auf die Verwendung einer besonderen Sperrvorrichtung für Rückwärtsfahrt verzichtet werden kann.

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- Bl. 3 -

Infolge Abheben· der Bremsbacke 3 von der Trommel 4 erfordert die Spreizvorrichtung 5 einen zusätzlichen Spreizweg, wenn die Feststellvorrichtung benutzt wird. Die Auflaufvorrichtung kommt durch einen fahrgeetellfeeten Anschlag hierbei außer Wirkung. Durch den vergrößerten Spreizwog wird zu Betätigung dor Feet-

Arbeitsvermögen benötigt.

Die Nachstellvorrichtung 6 ist gegenüber der Spreizvorrichtung S auf dem Trager 1 in einem Gehäuse 14 nach einer Richtung begrenzt beweglich angeordnet. Bei der Drehung der Bremstrommel in Vorwärtsfahrt liegt die Nachstellvorrichtung 5 mit ihren Teilen 11 und 12 bei 7 am Gehäuse 14 an. Bei einer entgegengesetzten Drehung der Bremstrommel kann die Nachstellvorrichtung 6 von ihren Anschlagen abheben und zusammen mit den Bremsbacken 2 und 3 eine begrenzte Bewegung tangential zur Bremstrommel 4 ausführen.

In der nahe der Spreizvorrichtung S ist Sm Trsgsr 1 sin Anschlag θ ynrraeaehar» 7ur BeargnzynQ der tangentlalan Backenverschiebung entgegen der Trommeldrehrichtung bei Vorwärtsfahrt. So kann die Bremsbacke 2 bsi RUcRwirtsfehsi g=gen den Anschlag 8 zur Anlage kommen, so daß die Bremsbacke 3 als Primat- und die Bremsbacke 2 aJs Sekundärbacke einer sogenannten Servo-Bremse wirken. Hierbei uiird eine wesentlich geringere Spreizkraft an der Spreizvorrichtung 5 notwendig. Die Festeteilbremsvorrichtung bedarf in diesem Falle eines wesentlich geringeren Arbeitsvermögens, weil die Spreizkraft um mehr als die Hälfte kleiner sein kann.

Durch eine weitere vorgespannte Zugfeder 15 wird bei Nachlassen der Spreizkraft die Nachstellvorrichtung ober die Bremsbacke 2 wieder gegen die Anschläge 7 gezogen und in dieser Lage gehalten.

- Bl. 4 -

Die Nachstellvorrichtung besteht aus A keilförmigen DruckatUcken 9, 10, 11, 12, von denen immer zwei 9 und 10 sowie 11 und 12 gegenüberliegen. Die beiden letztgenannten Drucketücke 11 und 12 sind in ihrer Bewegungsrichtung gegeneinander über eine Schraube 16 und Mutter 17 verstellbar.

Die beiden anderen Druckstücke sind formgleich ausgebildet und werden durch die Verstellung zwischen den beiden anderen ForaistUckert 11 und 12 gegeneinander bewegt. Da die beiden Bremsbacken 2 und 3 unmittelbar auf den Formstücken 9 und 10 abgestützt sind, werden so die Bremsbacken 2 und 3 in Ihrer Lage zur Bremstrommel 4 einstellbar.

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Claims (3)

- Sl. 5 - P 61 G Schutzansprüche

1.) Anhänger-Auflauf- und Featstellbremsvorrichtung , die beim Auflaufen gegen den Zugwagen zur Wirkung kommt, mit Innenbacken-Radbremsen, deren auf einem Träger angeordnete Bremsbacken bei Rückmärtsfahrt von der Bremstrommel um einen begrenzten Weg abhebbar sind, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Abstützungs-Anordnung für die Bremsbacken {2_t 3), uielche bei Voruiärtsfahrt die Wirkung einer sogenannten Simplex-Bremse mit schwimmend angeordneter Spreizvorrichtung (5) und bei Rückwärtsfahrt einer sogenanntsn Servo-Bremse mit Primär- und Sekundärbacke ermöglicht.

2.^ Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nachstellvorrichtung (6), wie an sich bekannt, gegenüber der Spreizvorrichtung (5) angeordnet und in einer Drehrichtung der Bremstrommel (4), welche der Voruärtsfahrt entspricht, gegen den Träge; (1) fest abstützbar und in der Gegenrichtung begrenzt beweglich ist, und daß am Träger (1) in der Nähe der Spreizvorrichtung (5) sin Anschlag (B) zur Begrenzung der tangentialen Backenverschiebung entgegen der Trommeldrehrichtung bei Vorwärtsfahrt vorgesehen ist.

3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorrichtung (6) vier keilförmige Druckstücke (9, 10, 11 j 12) aufweist, von denen zwei (9, 10) gegenüberliegend zur Abstützung der Bremsbacken dienende formgleich ausgebildet und die beiden anderen in der Bewegungsrichtung gegeneinander über b η Schraubgewinde verstellbar sind.