DE7403647U - Belag zum Dränieren von Wand- oder Bodenflächen, insbesondere Fußbodenbelag - Google Patents
Belag zum Dränieren von Wand- oder Bodenflächen, insbesondere FußbodenbelagInfo
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Description
DIPL.-ING. BODO THIELKING -,-,.«·« - <
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4800 BIELEFELD anwaltsaktcnzeichen; 10 591 a
ELSA-BRANOSTROM-STHASSB 13
TBLBPON (08 91) OOflSI
TBLBPON (08 91) OOflSI
f. Gebrauchsmusteranmeldung
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* Anmelder; Firma E.A.H. Naue KG., 4992 Espelkamp, Postfach 145/165
"Belag zum Dränieren von Wand- oder Bodenflächen,
insbesondere Fußbodenbelag"
Die Erfindung betrifft einen Belag zum Dränieren von
Wand- oder Bodenflächen, insbesondere einen Fußbodenbelag,
welcher aus einem wasserdurchlässigen gewebten, gewirkten oder genadelten, aus Fasern bestehenden
Obermaterial besteht und mittels Abstandselementen in Abstand von der Auflagefläche gehalten wird.
Ein bekannter Fußbodenbelag dieser Art besitzt auf seiner Unterseite ein grobmaschiges Gewebe, das vor
der Verbindung mit der eigentlichen Matte in Kunststoff
getaucht ist. Hierdurch ergibt sich für das Untermaterial eine netzartige Struktur mit Erhebungen, welche in gleichen.
Abständen voneinander angeordnet sind. Die Erhebungen .bilden die Abstandselemente für den Fußbodenbelag.
Zwischen den Erhebungen kann das Wasser auf der Unterlage ablaufen. Solche Matten sind insbesondere für
Schwimmhallen,, Terrassenbeläge od.dgl. geeignet.
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Ihr wesentlicher Nachteil besteht darin, daß ihre Fertigung aufwendig und sie demzufolge sehr teuer sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Belag,
insbesondere einen Bodenbelag der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der die Nachteile des bekannten Belags vermeidet.
Er soll so. ausgebildet sein, daß er auch große Hassermengen
schnell zwischen der Auflagefläche und dem Obermaterial abführen kann und besonders preisgünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Abstandselemente aus zapfenartigen Erhebungen bestehen, welche aus thermoplastischem Material bestehen und in pastösem Zustand
auf die Unterseite des Obermaterials in einzelnen Portionen aufgebracht sind und nach dem Aufbringen gemeinsam mit dem
Obermaterial einen Wärmetrocknungsprozeß durchlaufen haben, wobei die Höhe der zapfenartigen Erhebungen vor der Wärmeeinwirkung
mindestens 2 mm beträgt.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die pastöse Masse zur Herstellung der zapfenartigen Erhebungen thixotropen
Charakter besitzt.
Schließlich schlägt die Erfindung noch vor, da|ß die zapfenartigen
Erhebungen an ihrer Aufstandsfläche saugnapfartig ausgebildet sind. Durch eine solche Ausbildung wird ein zusätzlicher
Rutschsicherungseffekt des Belags auf dem Fußboden erzeugt. Allein das gummiartige, thermoplastische Material
der zapfenartigen Erhebungen bewirkt für sich genommen bereits eine große Rutschsicherheit.
Der erfindungsgemäße Bodenbelag soll vorzugsweise als Belag
in Badeanstalten, als Außenteppich oder in anderen Einsatzgebieten verwendet werden, und zwar überall dort, wo Feuchtigkeit
in starkem Umfang anfällt, die durch das Vlies auf die Unterlage durchfließt, und von der Unterlage abf ließen soll.
740.364717.10.74
10 591 a - 3 - 1.2.1974
Damit diese Aufgabe einwandfrei erfüllt werden kann, ist es erforderlich, den Bodenbelag selbst hochstrapazierfähig auszubilden
und die Rückseite so weit wie möglich offenzuhalten, damit weder der Abfluß noch die Verdunstung des Wassers mehr
als notwendig behindert werden.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist bei Verwendung eines
Vlieses keine irgendwie geartete Unterbeschichtung erforderlich, wie sie bei dem bekannten Fußbodenbelag erforderlich ist. Es
ist vielmehr ein in seinen Eigenschaften und seinem Charakter praktisch unverändertes Vlies verwendbar, desoen Eigenschaften
durch das Aufbringen der thermoplastischen Abstandsnocken nicht beeinträchtigt wird. Zwischen den einzelnen Abstandselementen
verbleibt ein solch großer, unabgedeckter Raum, daß Luft und Wasser ungehindert durch das Vlies hindurchdringen und abfließen
können. In der Praxis hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, daß das thermoplastische pastöse Kunststoffmaterial
ein Treibmittel enthält, welches bewirkt, daß im Inneren der Abstandsnocken beim Durchlaufen des Wärmetrocknungsprozesses
eine porenartige Struktur entsteht. Mit einer solchen blähfähigen Kunststoffpaste lassen sich besonders hohe Abstandsnocken
erzeugen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Obermaterial aus synthetischem genadelten Fasermaterial besteht, welches wasserabstoßend
ist. Als besonders geeignet haben sich beispielsweise genadelte Vliese aus Polyäthylen-Fasern oder Polypropylen-Fasern
erwiesen.
Als geeignetesMaterial für die zapfenartigen Erhebungen hat sich eine treibmittelhaltige PVC-Paste oder eine treibmittelhaltige
Polyäthylen-Paste erwiesen.
Das Auftragen des pastösen thermoplastischen Materials erfolgt
in zweckmäßiger Weise mittels Rakel und umlaufender Lochblechwalze. Durch die Ausbildung der Löcher in der Lochblechwalze,
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beispielsweise durch Variation der Bohrungsäurchmesser, durch
unterschiedliche Konizitäten, durch den Abstand der Löcher, durch mehr oder weniger starke Anfasungen lassen sich pastöse
diskrete Portionen auftragen, die in ihrer Form und Zusammensetzung
nach den gestellten Anforderungen variierbar sind. Eine Beeinflussung der Form, Struktur und Höhe der zapfenar-tigen
Erhebungen läßt sich auch durch unterschiedliche Wärmebehandlungs·
prosesse erreichen, in der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt.
Ee zeigen: : ' :
Fig. 1 einen Ausschnitt aus dem Belag mit nach oben zeigender Unterseite,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch den Belag und die Auflagefläche.
Die zapfenartigen Erhebungen 1 sind durch Aufbringen eines pas tosen Materials auf ein Obermaterial 2 aufgebracht, welches
ein Faservlies ist. Die einzelnen zapfenartigen Erhebungen besitzen keine Verbindungsbrücken zueinander. Der zwischen
der Unterseite des Faservlieses und der Auf Standsfläche verbleibende freie Raum wird also nur geringfügig durch das
Volumen der zapfenartigen Erhebungen verkleinert. Hierdurch
ist eine besonders gute Dränagewirkung sichergestellt. Im gezeigten Ausfuhrungsbeispiel sind zur Vereinfachung zapfenartige
Erhebungen unterschiedlicher Struktur und unterschiedlicher Gestalt gezeigt. In der Praxis sind zweckmäßiger v/eise
auf* dem Bodenbelag eines Typs zapfenartige Erhebungen von. untereinander gleicher Ausbildung vorhanden.
Die Abstandselemente 1 halten das Obermaterial 2 in einem Abstand von ca. 5 nun von der Aufstandsfläche 3c Die Höhe der
Abstandselemente 1 beträgt also ca. 5 mm. '. ' :
- Schutzansprüche -
Claims (4)
1. Belag zum Dränieren von Wand- oder Bodenflächen, insbesondere
Fußbodenbelag, welcher aus einem wasserdurchlässigen gewebten, gewirkten.- genadelten od.dgl. aus Fasern bestehenden
Obermaterial besteht, und mittels Abstandselementen in Abstand von der Auflagefläche gehalten wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstandselemente aus zapfenartigen Erhebungen (1) bestehen, welche aus
thermoplastischem Material bestehen und in pastösem Zustand
auf die Unterseite des Obermaterials (2) in einzelnen Portionen aufgebracht sind und nach dem Aufbringen gemeinsam mit dem
Obermaterial (2) einen Wärmetrocknungsprozeß durchlaufen haben, wobei die Höhe der zapfenartigen Erhebungen (1) vor
der Wärmeeinwirkung mindestens 2 mm beträgt.
2. Belag nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß die pastöse Masse thixotropen Charakter besitzt.
3. Belag nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet,
daß das pastöse Material blähfähig ist.
4. Belag nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß das Treibmittel des blähfähigen
pastösen Materials unter Wärmeeinwirkung in einem Ofen Gas bildet.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7403647U true DE7403647U (de) | 1974-10-17 |
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Country Status (1)
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