DE740327C - Photographische Mattscheibe - Google Patents
Photographische MattscheibeInfo
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- DE740327C DE740327C DEF88866D DEF0088866D DE740327C DE 740327 C DE740327 C DE 740327C DE F88866 D DEF88866 D DE F88866D DE F0088866 D DEF0088866 D DE F0088866D DE 740327 C DE740327 C DE 740327C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B13/00—Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
- G03B13/18—Focusing aids
- G03B13/24—Focusing screens
- G03B13/26—Focusing screens with magnifiers for inspecting image formed on screen
Landscapes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
- Photographische Mattscheibe Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Mattscheibe, insbesondere für Reflexkameras und Kameras mit einstellbarem Mattscheibensucher, und geht darauf hinaus; die Scharfeinstellung auf der Mattscheibe zu erleichtern.
- Bekanntlich ist die Scharfeinstellung auf Mattscheiben um so besser,möglich, je feiner das Korn ist, da dann feine Bildeinzelheiten durch das Korn nicht verdeckt werden. Andererseits ist bei Mattscheiben mit feinem Korn die Lichtstreuung nur gering und der Helligkeitsabfall nach,dem- Rande zu dementsprechend groß. Zur Erzielung eines bis in die Ecken genügend hellen Mattscheibenbildes war man daher stets gezwungen, hinsichtlich des Kornes eine gewisse untere Grenze nicht zu unterschreiten, wodurch aber andererseits die Scharfeinstellung des Bildes wieder beeinträchtigt wurde. Zur Aufhellung der Ecken ist weiterhin bekannt, die Mattscheibe mit einer Sammellinse zu kombinieren. Aber auch diese Maßnahme ergibt keinen vollen Erfolg, da praktisch nicht möglich ist, der Linse die erforderliche Dicke zu geben.
- Den üblichen Mattscheibenanordnungen gegenüber wird nun nach der vorliegenden Erfindung dadurch ein Fortschritt erzielt, daß die verschiedenen Teile der Mattscheibe verschieden fein geschliffen oder mattiert werden, und zwar wird erfindungsgemäß das Korn in der Mattscheibenmitte feiner gewählt als an den Rändern und in den Ecken. Dadurch ist'einerseits in dem mittleren Teil der Mattscheibe die Scharfeinstellung wesentlich erlewchtert, während andererseits die Randpartien infolge der gröberen Körnigkeit aufgehellt sind. Der Feinheitsgrad des Korns in den, Mitten- und den Randteilen der Scheibe richtet sich nach den an die Einstellung bzw. die Lichtstreuung gestellten Forderungen.
- Die Form des mittleren, fein- und feinstkörnigen Mattscheibenteilskann beliebig sein. Zweck mäßig wird sie kreisrund oder aber rechteckig gewählt. Bei Mehrformatkameras, d. 1i. Kameras, die für verschiedene FilinfornAate bei Anwendung ein und desselben Mattscheibensuchers eingerichtet sind, wird gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken der mittlere feingeschliffene Teil dem einen Bildformat angepaßt. Auf diese Weise hat man stets auf der Mattscheibe klar und deutlich das Format vorgezeichnet.
- In den meisten Fällen wird es genügen, wenn für die Mattscheibe zwei verschiedene Körnigkeiten in Anwendung kommen. In besond@eren Fällen kann es dagegen auch vorteilhaft sein, die Körnigkeit von .der Mattscheibenmitte nach außen in mehreren Stufen zunehmen zu lassen, so daß in den Mattscheibenecken z. B. ein besonders grobes Korn und damit eine besonders starke Lichtstreuung vorhanden ist. Besonders vorteilhaft ist es häufig auch, die Körnigkeit nach dem Rande zu kontinuierlich zunehmen zu lasen.
- Bei Mehrformatkameras wird zweckmäßig eine der Zahl der verschiedenen Formate entsprechende Anzahl von verschieden feinen Mattierungen angewendet. Hier kann es des weiteren zweckmäßig sein, eines der Formate, entweder das innere oder ein äußeres, wiederum mit verschiedener Körnigkeit zu versehen, beispielsweise indem sich streifen- oder schachbrettartig angeordnete Teile verschiedener Körnigkeit miteinander abwechseln. Dadurch wird das eine Format besonders stark hervorgehoben. - Die verschiedenen Formate können gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken auch zusätzlich noch durch Einfärben einer oder einzelner Zonen mit geeignetem Farbstoff besonders hervorgehoben werden.
- Zur Erläuterung der Erfindung sind in den Zeichnungen Ausführungsbeispiele dargestellt. Abb. i zeigt eine Mattscheibe für quadratisches Format, z. B. 6X6 cm. Der mittlere kreisrunde Teil besitzt ein feines, die Scharfeinstellung erleichterndes Korn, während der äußere Teil wesentlich gröber geschliffen ist.
- Die Mattscheibe nach Abb. 2 ist für eine Mehrformatkamera bestimmt. Der innere feingeschliffene Teil besitzt hier die Größe des kleineren Formats, z. B. des Kinoformats, `nährend das größere Format etwa 6X6 cm ist.
- In Abb. 3 ist eine Mattscheibe dargestellt, bei der die Körnigkeit von der Bildmitte nachaußen in mehreren Stufen oder auch mehr oder weniger kontinuierlich zunimmt. Die Ecken sind hier besonders grob geschliffen und besitzen dementsprechend eine große Lichtstreuung.
- Die Abb.4 und 5 zeigen Mattscheiben für Zweiformatkameras, bei denen einmal das kleinere und das andere Mal das größere Format ihrerseits wieder verschiedene Körnigkeit besitzen. In Abb. q. ist der mittlere feingeschliffene Teil in miteinander abwechselnde Streifen verschiedener Körnigkeit aufgeteilt. Bei beiden Streifenpaaren ist jedoch das Korn auf jeden Fall so fein, daß die Bildeinstellung nicht beeinträchtigt ist. Das Korn des äußeren Teiles ist demgegenüber relativ grob gewählt. Bei der Abb. 3 ist ähnlich verfahren. Hier besitzt der innere Teil durchgehend das gleiche feine oder feinste Korn, während der äußere Teil schachbrettartig in Flächenelemente von gegenüber dein Mittelteil grober, aber verschiedener Körnigkeit aufgeteilt ist.
- In Abb. 6 nimmt das Korn der Mattscheibe von dem feingeschliffenen Mittelfeld i aus ü1 drei weiteren Stufen 2, 3, q. zu. Dabei sind die einzelnen Stufen. jeweils wieder durch Zonen; von feinster Körnigkeit getrennt, was den Vorteil hat, daß auch eine Scharfeinstellung in Randzonen möglich ist.
- Die Herstellung der erfindungsgeiniißen .Mattscheiben, z. B. nach den Abb. i bis 3, kann z. B. in der Weise vorgenommen werden, daß zunächst die ganze Mattscheibe feingeschliffen wird. Darauf wird der mittlere Teil, der feinkörnig bleiben soll, durch Aufkitten etwa eines Metallstücks abgedeckt, worauf dann das Grobschleifen der äußeren Partien erfolgen kann.
- Für einen mehr kontinuierlichen Übergang ist vorteilhaft von einer Glasplatte finit schwach gewölbter Oberfläche gemäß Abb. 7, die eine .Mattscheibe im Schnitt zeigt, auszugehen. Diese Oberfläche, die in Abb. 7 finit 11 bezeichnet ist, wird bei Mattierung zunächst im ganzen grobgeschliffen. Die Eindringtiefe dieser Mattierung geht dann z: B. bis zu der strichlinierten Linie 12. Darauf wird die Platte eben geschliffen, und zwar mit einem feinen Schleifmittel. In der so entstandenen Mattscheibenebene 13 ist dann in der Mitte, wie die Abb.7 ersehen läßt, das grobe Korn vollständig verschliffen, während nach dem Rand zu (je weiter die Fläche 1 2 unter die Ebene 13 sinkt) die Zahl der groben Körner je Flächeneinheit zunimmt, die Streuung wächst dementsprechend nach dem Rande zu ebenfalls. Dabei liegen zwischen den einzelnen groben Körnern stets noch Stellen feiner Körnigkeit, so daß hier eine Scharfeinstellung auch in den Randzonen vorgenommen «-erden kann.
- Schließlich ist es auch möglich, das Ziel der Erfindung mittels zweier Mattscheiben, die mit ihren matten Flächen unmittelbar aufeinanderliegen und verschiedene Körnigkeit besitzen, zu erreichen. Z. B. kann die obere Scheibe im ganzen feingeschliffen sein, während die untere Scheibe etwa am Rande Grobschliff besitzt, in der Mitte aber glasklar ist. Auch die an Hand der Abb.4 und 5 erläuterten Musterungen zur Kenntiichmachung des Bildausschnittes lassen sich in entsprechender Weise erreichen.
- Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei Reflexkameras oder Reflexeinstellstufen, bei denen das Problem der Scharfeinstellung bekanntlich von immer größerer Bedeutung geworden ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Photographische Mattscheibe, insbesondere für Reflexkameras und Kameras mit einstellbarem Mattscheibensucher, dadurch gekennzeichnet, .daß das Korn der Mattscheibe in der Scheibenmitte feiner ist als an den Rändern und in den Ecken.
- 2. Mattscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Korn von der Mattscheibenmitte nach außen iri einer oder mehreren Stufen zunimmt.
- 3. Mattscheibe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zonen verschiedener Körnigkeit im wesentlichen kreis- oder ringförmig ausgebildet sind. q.. Mattscheibe nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zonen grober Körnigkeit jeweils wieder von vorzugsweise ringförmigen Zonen feinsterKörnigkeit durchzogen sind. 5. Mattscheibe nach Anspruch i oder einem der folgenden für Mehrformatkameras, dadurch gekennzeichnet, .daß .die den verschiedenen Formaten entsprechenden Bildausschnitte durch die verschiedenartigeKörnigkeit erkennbar gemacht sind. 6. Mattscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Formate durch Einfärben eines oder gegebenenfalls weiterer Bildausschnitte zusätzlich erkennbar gemacht sind. 7. Mattscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, .daß eines der Formate (das innere oder das äußere) seinerseits wieder verschiedene Körnigkeiten, beispielsweise in streifen- oder schachbrettartiger Musterung, aufweist. B. Mattscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnigkeit von der Mitte nach außen kontinuierlich zunimmt. 9. Verfahren zur Herstellung einer Mattscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe mit schwach gewölbter Oberfläche zunächst mi°t einem groben Schleifmittel bearbeitet und darauf mit einem feinen Schleifmittel plan geschliffen wird. io. Mattscheibenanordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden, @dadurch gekennzeichnet, daß zwei Scheiben mit in !den verschiedenen Zonen unterschiedlicher Körnigkeit mit den mattgeschliffenen Flächen unmittelbar aufeinandergelegt sind. Zur Abgrenzung des Arimeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: amerikanische Patentschrift Nr. 983 0:1.7, 1 572:236; . Eders Handbuch der Photographie, Hallea. S. i893, i. Teil, 2. Hälfte S. 392.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF88866D DE740327C (de) | 1940-09-27 | 1940-09-27 | Photographische Mattscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF88866D DE740327C (de) | 1940-09-27 | 1940-09-27 | Photographische Mattscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE740327C true DE740327C (de) | 1943-10-16 |
Family
ID=7115177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF88866D Expired DE740327C (de) | 1940-09-27 | 1940-09-27 | Photographische Mattscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE740327C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE954570C (de) * | 1952-11-12 | 1956-12-20 | Zeiss Ikon Ag | Einstellscheibe fuer Kameras |
US2955507A (en) * | 1959-02-16 | 1960-10-11 | Leitz Ernst Gmbh | Focussing plate for optical instruments |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US983047A (en) * | 1909-09-14 | 1911-01-31 | Adolphus S Grant | Focusing device for cameras. |
US1572236A (en) * | 1924-03-26 | 1926-02-09 | Eastman Kodak Co | Camera obscura |
-
1940
- 1940-09-27 DE DEF88866D patent/DE740327C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US983047A (en) * | 1909-09-14 | 1911-01-31 | Adolphus S Grant | Focusing device for cameras. |
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US2955507A (en) * | 1959-02-16 | 1960-10-11 | Leitz Ernst Gmbh | Focussing plate for optical instruments |
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