DE740100C - Verfahren zum Faerben von Faserstoffen aus Superpolyamiden - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Faserstoffen aus Superpolyamiden

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DE740100C
DE740100C DED85513D DED0085513D DE740100C DE 740100 C DE740100 C DE 740100C DE D85513 D DED85513 D DE D85513D DE D0085513 D DED0085513 D DE D0085513D DE 740100 C DE740100 C DE 740100C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/227Specific dyes not provided for in groups D06P1/228 - D06P1/28

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Description

  • Verfahren zum Färben von Faserstoffen aus Superpolyamiden Im der Zeitschrift »American Dyestuff Reporter« findet sich in Band 28, Heft 2o, 1939, S. 582 bis 59o eine Übersicht über das Färber von Nylonfasern, d. h. von Superpolyamidfasern, jener vollsynthetischen Fasern aus hochmolekularen polyamidartigen Kunstmassen, die man erhält durch Polykondensation von primären oder sekundären Diaminen mit einer Dicarbonsäure oder mit einem amidbildenden Abkömmling einer, zweibasischen Carbonsäure. Jene Veröffentlichung enthält eine Übersicht über die Affinität verschiedenee Farbstoffklassen zur Faser, fcrnerZusammenstellungen über die Echtheitseigenschaften der Färbungen.
  • Es hat sich gezeigt, daß die in dieser Veröffentlichung nicht genannten wasserunlöslichen Gallocyaninfarbstoffe, die sich von einem am Stickstoff methylierten Anilin, wie Mono- und Dimethvlaminobenzol oder I-Methylamino-2-methylbenzol, sowie von Gallussäure öder einem Abkömmling der Gallussäure ableiten, sich in ganz hervorragender Weise zum Färben von Polyamidfasern eignen. Der Farbstoff wird in Form seiner Leukoverbindung aus alkalischer Küpe auf die Faser gebracht und die Färbung in einem Bade, das ein Salz der Chromsäure und eine Säure enthält, entwickelt. Die so erhaltene Färbung zeigt gute Seif- und Reibechtheit und insbesondere eine vorzügliche Lichtechtheit.
  • Das Verfahren wird durch die folgenden Beispiele erläutert: Beispiel I 4 g des aus Nitrosodimethylanilin und Gallussäure erhaltenen Gallocvaninfarbstoffes werden mit 3o ccm Natronlauge 38° Be 1 : 10 angeteigt und bis zur vollständigen Lösung mit kochendem Wasser übergossen. Der so gelöste Farbstoff @@ircl dein h:irliebaite zu-esetzt. Es folgt nun eine Zugabe von 2g in Wasser gelöstem Ultravon W (vgl. Diserens, »Die neuesten Fortschritte in der Anwendung der Farbstoffe«, 19.4I S. 708 und 7o9), wonach die Badmenge durch Wasserzugabe auf 2 1 gebracht wird. Nun streut man unter gutem Rühren 4 g Hydrosulfit konz. in das Bad und geht anschließend mit Ioo g zuvor genetztem Garn aus Superpolyamidfaser ein. Nach kurzem Fiirben bei ungefähr 4o° erhöht man die Temperatur innerhalb l/2 Stunde auf 9o° und behält diese Temperatur während 3/4 Stunden bei. Während des Färbens muß das Färbebad seine Reduktionsfarbe (gelb) beibehalten. Um dies zu erreichen, mu## man vonZeit zuZeit etwas Hydrosulfit konz. nachgeben.
  • ach dem Färben wird kräftig gespült, N N wobei dem ersten Spülbade zweckmäßig noch etwas Hydrosulfit zugefügt wird. Nach gründlichem Spülen entwickelt man 1/2 Stunde lang bei 4o bis 45° in einem sauren Oxydationsbade, enthaltend o,5 g Kaliumbichromat und 0,2 ccm Ameisensäure 8o%ig im Liter. Zum Schluß wird wiederum kräftig gespült und gegebenenfalls geseift.
  • Man erhält eine tiefe, marineblaue Färbung von sehr guten Echtheitseigenschaften. Beispiel e Ersetzt man den in Beispiel i verwendeten Farbstoff durch die entsprechende Menge des aus Nitrosodinmethylanilin und GallussäuremethyIester herstellbaren Gallocyaninfarb-Stoffs, so erhält man ebenfalls eine tiefe. marineblaue Färbung von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Diese Färbung kann mit einem hv drosulfit-und alkalibeständigen Gelb, z. B. mit Gelbholzextrakt, nuanciert werden, und man erhält wertvolle Schwarztöne.
  • An Stelle des hier erwähnten Farbstoffes können nach der gleichen Arbeitsweise und mit gleichem Erfolge die Farbstoffe. erhältlich aus Nitrosodimethylanilin und Gallussäureamid, Nitrosomonomethyl-o-toluidin und Gallussäureamid, zum Färben der neuen Faser verwendet werden.
  • Es werden echt. dunkelmarineblaue bis violette Färbungen von guten Echtheiten erhalten. ` Beispiel 3 Es wird das folgende Färbebad zubereitet: 2 Teile des Gallocvaninfarbstotfes aus itrosodimethvlatnilin und Galluss äureanilid, 30 - Natronlauge 4%ig, 1250 - kochendes Wasser.
  • 20 - Lösung i : io von Ultravon W (v gl. Diserens, »Die neuesten Fortschritte in der Anwendung der Farbstoffe«, 1941, S.708und 694 - kaltes Wasser, Hydrosulfitkonz. 2ooo Teile.
  • Mit Ioo Teilen der zu färbenden Faser wird in dieses Färbebad eingegangen. Innerhalb 1/2 Stunde wird die Temperatur des Bades auf 90° erhöht und diese Temperatur während 3/4 Stunden beibehalten. Nach bedarf werden kleinere Mengen Hydrosulfit während des Färbens zugefügt. Die Faser wird danach gut gespült und in einem frischen Bade folgender Zusamensetzung: Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186o Teil Chromkalilösung (I : Ioo) ...... Ioo -Ameisensäure 8o%ig (i : Ioo) , 40 -2oooTeile während ½ Stunde bei 45° entwickelt. Es wird wieder gut gespült und während ¼ Stunde bei go° geseift. Man erhält so eine dunkelmarineblaue Färbung von sehr guten Echtlieitseigenscliaften.
  • An Stelle des erwähnten Farbstoffes kann auch dessen Leukoverbindung, in bekannter Weise, z. B. mittels Zinkstaub und Salzsäure, hergestellt, verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von Faserstoffen aus Superpolyamiden, dadurch gekennzeichnet, daß man wasserunlösliche Gallozyanittfarbstoffe, die sich von einem am Stickstoff methylierten Anilin sowie von Gallussäure oder einem Abkömmling der Gallussäure ableiten, inForm ihrerLeukoverbindungen aus alkalischer Küpe auf die Faser aufziehen läßt und danach die Färbung in einem Bade, das ein Salz der Chromsäure und eine Säure enthält, entwickelt und gegebenenfalls seift.
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